Der tragische Tod von Tanja Gräff

@ThRink

ThRink schrieb:Warum sollte jemand hoch laufen, wenn unten Menschen sind, die vielleicht helfen können?

Weil vielleicht der Weg nach unten versperrt war durch den oder die Täter?

Bei der zugrundeliegenden Annahme , um mehr handelt es sich nicht, wird davon ausgegangen, dass Tanja zuvor in einem Fahrzeug sass und dieses Fahrzeug sich Richtung Absturzstelle bewegt hat, entweder auf der Weisshaushotelzufahrt oder aber auf dem Weg, der von dieser Zufahrt abbiegt Richtung Felsenpfad. Angenommen Tanja konnte das Fahrzeug nur nach einer Seite verlassen, dann wäre es durchaus denkbar, dass sie spontan ausserhalb des Fahrzeuges in dieser Richtung losrannte. Es wäre auch denkbar, dass sie zuvor im Fahrzeug oder beim Aussteigen verletzt worden sein könnte, also in Panik davonrannte, einfach weg vom Fahrzeug .
Die ganze Annahme basiert auf der Annahme, dass die Situation sehr ernst gewesen sein muss und Tanja sich in grosser Not befand.

Wäre es nicht so gewesen, dann hättest du sicher recht, wohlüberlegt wäre Tanja wohl kaum Richtung Felsenpfad gelaufen: im Rahmen einer Verfolgung halte ich das allerdings durchaus für möglich. Und es wäre auch denkbar, dass man ihr oben am Felsenpfad den Weg abgeschnitten hat, dass eine der eventuell verfolgenden Personen, den Weg querfeldein Richtung Felsenpfad nahm.

.

ThRink schrieb:Um an die Absturzstelle gelangen zu können MUSS man durch den Wald laufen und da sind Wurzeln etc.

Muss man eben nicht. Es führen gleich mehrere Wege, von denen einer sogar befahrbar ist bis an den Felsenpfad. Wurzeln und Unebenheiten findet man ausser im Waldgelände nur auf dem Felsenpfad selber

meermin schrieb:Muss man eben nicht. Es führen gleich mehrere Wege, von denen einer sogar befahrbar ist bis an den Felsenpfad. Wurzeln und Unebenheiten findet man ausser im Waldgelände nur auf dem Felsenpfad selber

Dann meinst Du einen anderen Parkplatz.... Es tut mir leid, aber zu dem Zeitpunkt, an dem ich dort gewesen bin (22.11.15) gab es dort keinen direkten Weg sondern nur Wald.
Wie dem auch sei, ich kann und werde dieser Argumentation nicht weiter folgen. In meinen Augen erscheint sie noch immer nicht schlüssig. Tanja hätte immer noch mehrere Möglichkeiten gehabt von einem Auto wegzurennen und ganz sicher steigt niemand in der Dunkelheit über einen Zaun obwohl man weiß, dass es sich dort um eine gefährliche Stelle handelt.

@ThRink
hier eine Karte mit den Wegen:

https://www.allmystery.de/bilder/km78957/146.
https://www.allmystery.de/bilder/km78957/147

Es gibt viele Fotos der Wege auch hier im Forum. Vielleicht warst du gar nicht an der mutmasslichen Absturzstelle, denn wenn du dort gewesen wärst hättest du diese Wege und Zufahrten eigentlich nicht übersehen können.

Wie Du auf den Bildern erkennen kannst, sieht man nur Laub und sonst nichts.
Ob es dort im Juni anders aussieht, kann ich nicht sagen.
Einen Weg direkt vom Parkplatz gab es offensichtlich nicht.

Dieses Bild habe ich hier gefunden und das deckt sich mit meinem Eindruck:
Original anzeigen (1,7 MB)
Einen direkten Weg vom Parkplatz Weisshaus zum Absturzort erkennt man nicht aber das ist wohl dem Laub geschuldet.
Sicherlich wird es im Juni dort anders aussehen und dennoch bleibt die Dunkelheit.

Hey allerseits,
muss mich vorsorglich entschuldigen da ich den Threat über den Tod von TG nur rudimentär verfolge und möglicherweise daher bereits abgearbeitete Infos beisteuere.
Beim Querlesen der letzten Beiträge ist mir ein Threat von "drosselpart" aufgefallen, der eine Timeline zu den Ereignis um TG aufgestellt hat.
Auf Seite 3587 nimmt er Bezug zu einem Threat vom User "Nightshot" der am 27.02.2013 Seite 395 von einem Bekannten berichtet der über facebook die Info hatte, dass TG "nach einem Streit vom Felsen geschubst worden sei".
Weiß jetzt nicht, ob diese Info abgearbeitet wurde, wollte nur sicher gehen, dass sie nicht verloren geht. immerhin wurde Tanja erst 2 Jahre später am Fuß des Felsen gefunden.

J.Hypolite schrieb:Text

AllmysteryForum @Nightshot "...nach einem Streit bei der FH vom Felsen geschubst": 27.02.2013 | 19:23 Uhr

J.Hypolite schrieb:Text

Hm Komisch hab gerade mit einem Freund telefoniert und gefragt ob er den Fall Tanja Gräff kennt?
Da meinte er "ja die hat man doch nach dem Streit bei der FH vom Felsen geschubst und ist in den Bäumen hängen geblieben" Was? Er hat gesagt das im Facebook mal früher gelesen zu haben.
Kann mir das nicht vorstellen da was dran ist aber falls doch kann es der Grund sein das man sie nicht gefunden hat, wer schaut denn hinauf zu den Bäumen??

ThRink schrieb:Warum sollte jemand hoch laufen, wenn unten Menschen sind, die vielleicht helfen können?

das sehe ich genauso..

ThRink schrieb:Tanja hätte immer noch mehrere Möglichkeiten gehabt von einem Auto wegzurennen und ganz sicher steigt niemand in der Dunkelheit über einen Zaun obwohl man weiß, dass es sich dort um eine gefährliche Stelle handelt.

wer genau hat eigentlich wann und wo bestätigt dass Tanja sich dort sehr gut auskannte? sind das nicht nur Annahmen, die man aufstellt, weil zB der ehemalige Standtort des Kletterwaldes in der Nähe gewesen sein soll?

meermin schrieb:Die ganze Annahme basiert auf der Annahme, dass die Situation sehr ernst gewesen sein muss und Tanja sich in grosser Not befand.

hm.. dass es möglicherweise ernst war, wird jetzt aber, sorry, nur durch ihren Tod bestätigt? Schauen wir ein paar Jahre zurück, waren da die 4:20/4:30 Schreie.. da klang es ernst, aber nicht nach einer längeren Flucht, mit Hilfeschreien - vielmehr waren es Worte..

was ich damit sagen will: der zielführende Ansatz muss keine vorsätzliche Tat sein. Je mehr hier in diese Richtung diskutiert wird, umso unwahrscheinlicher erscheint es zumindest mir dass Tanja vom Fest weg gelockt wurde, mit dem Vorsatz ihr in irgendeiner Form Gewalt anzutun..

@ThRink

Super, vielen Dank. Das ist genau die Perspektive, die auch interessant fand:

http://www.findet-tanjagraeff.de/aps/forum_neu/index.php?action=gallery;sa=view&id=3

Ich habe immer mal wieder darueber geschrieben, dass man auch einen zaunfreien Blick auf Trier haben kann, wenn man sich hinter dem Pfad auf den Waldboden setzt. Genau das sieht man hier. Man sieht genausogut wie hinter dem Zaun, man hat viel Platz, und es ist komplett sicher.

Darueberhinaus sieht man auf dem Bild auch, dass der Ausblick von der Absturzstelle eben nicht das historische Trier ist, sondern ueberwiegend ein Neubaugebiet.

Wurzeln gibt es fast ueberall am Pfad selbst. Die "Zufahrt" von der Strasse ist uneben, aber nicht ganz eine solche Stolperfalle wie der Pfad.

http://www.findet-tanjagraeff.de/aps/forum_neu/index.php?action=gallery;sa=view&id=6

Das hier ist die Betonstufentreppe, die ich mal vor langer Zeit beschrieben hatte. Sie liegt im Wald, der morgens um viertel nach vier noch ziemlich dunkel gewesen sein wird. Die Stufen haben nicht denselben Abstand, dh wer hier im Dunkeln hoch will, braucht mindestens doppelt solange, man muss sich sozusagen jeden Schritt vortasten.

Hier ein Video , in dem eine Fahrt mit dem PKW zur mutmasslichen Absturzstelle beginnend unten neben dem Parkplatz gezeigt wird.

Tanja Gräff: Mit dem Auto bis direkt an die Absturzstelle

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@FadingScreams

@augustus hatte vor langer Zeit mal geschrieben, dass die Paechter des Weisshauses Hunde hatten - draussen - das waere also schon mal eine Anlaufstelle gewesen. In der Naehe des Weisshauses ist auch die Aussichtsplattform, dort koennten Menschen sein. Ich gehe schon davon aus, dass TG als Trierin vom Weisshaus wusste. Ganz sicher wusste sie vom FH Campus und dem Fest, und auch von der Security am Seiteneingang. Sie muss irgendwie an die Absturzstelle gekommen sein, und wenn man nicht davon ausgeht, dass sie in die Stadt runter lief um dann wieder in einem Auto hochzufahren, dann wird sie am Drachenhausparkplatz vorbeigekommen sein, und gewusst haben, wo Leute parken, ein- oder ausladen, sich vielleicht aus irgendwelchen Gruenden im Wald aufhalten usw.

Die Topographie ist wirklich sehr eindeutig, und man sieht die wichtigsten Bestandteile auch von Trier aus. Man sieht den Felsen, den Zaun, das Weisshaus. Frueher gab es auch eine sehr markante Seilbahn, die zum Weisshaus fuehrte. TG hat sich unzaehlige Male in Trier aufgehalten, und ich gehe sicher davon aus, dass ihr das alles gelaeufig war.

Hier noch mal ein paar Bilder. Vergleicht mal den Ausblick von der Absturzstelle mit dem Ausblick vom Weisshaus aus:

Wikipedia: Trier#/media/Datei:Trier-Blick-vom Weishaus.JPG
http://www.findet-tanjagraeff.de/aps/forum_neu/index.php?action=gallery;sa=view&id=3

Das Weisshaus gewinnt bei weitem, es ist ebenfalls mit dem Auto erreichbar, und zu Fuss viel naeher als die Absturzstelle. Wenn man sich also ueberlegt, weshalb jemand zur Absturzstelle gelaufen/gefahren sein sollte, dann war es nicht der Ausblick. Da haette es bessere Moeglichkeiten gegeben.

So sah die Gegend um das Weisshaus vor einigen Jahren aus, von der Stadt aus gesehen.
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Category:Trierer_Kabinenbahn?uselang=de#/media/File%3ATrierer_Kabinenbahn_03.jpg

meermin schrieb:Hier ein Video

Auf dem Video kann man aber schon gut erkennen, wie viel Licht der Wald schluckt und das Video wurde wohl am helligten Tag aufgenommen....

@AnnaKomnene

AnnaKomnene schrieb:ich gehe sicher davon aus, dass ihr das alles gelaeufig wa

geläufig bei Tag.. ja

geläufig in der Dämmerung?
geläufig bei möglicher Gefahr? geläufig unter, wenn auch nur in geringen Mengen, Alkohol?

ich persönlich kann zumindest dieser Fahrzeug-Flucht-Variante nichts abgewinnen.. auch glaube ich nicht, dass ein riesen Turbador absolut niemandem aufgefallen wäre.. man kann natürlich angesichts der vielen Zufälle um Sichtungen, Streitsituationen, Schreie usw nicht völlig ausschließen dass es am Ende tatsächlich "vorsätzlich" zum Äußersten gekommen ist - ich glaube daran nicht..

ich glaube daran, dass es eine stille, unvorhergesehene "Tat" war.. für Tanja nicht vorhersehbar..

@ThRink

Gehen wir also einfach mal ganz hypothetisch davon aus, dass die Mann/Frau Streitszenen am Drachenhaus und am Bauzaun jemand anders war. Was bleibt uebrig?

TG war am Fantastand mit einigen anderen Leuten zusammen, man weiss nicht, wie gut sie sich kannten, aber sie verabschiedet sich, und geht alleine los. Sie steht dann am Seitenausgang neben/bei zwei Maennern und telephoniert. Wie kommt sie da zur Absturzstelle?

Eine Entfuehrung direkt dort kann man ausschliessen, da stand ja der Sicherheitsdienst.

@Dr.What-Son

Dr.What-Son schrieb:Beim Querlesen der letzten Beiträge ist mir ein Threat von "drosselpart" aufgefallen, der eine Timeline zu den Ereignis um TG aufgestellt hat.
Auf Seite 3587 nimmt er Bezug zu einem Threat vom User "Nightshot" der am 27.02.2013 Seite 395 von einem Bekannten berichtet der über facebook die Info hatte, dass TG "nach einem Streit vom Felsen geschubst worden sei".
Weiß jetzt nicht, ob diese Info abgearbeitet wurde, wollte nur sicher gehen, dass sie nicht verloren geht. immerhin wurde Tanja erst 2 Jahre später am Fuß des Felsen gefunden.

Zurückblenden bringt immer sehr interessante Details und Vergessen Gegangenes. Oft auch wird ein Detail oder eine Zeugenaussage aus einem anderen Blickwinkel her angeschaut.
Ich gab mir jetzt die Mühe die von Dir angegebene Seite 395 durchzulesen. Sowie ein paar darauf folgende Seiten.

Interessant und sehr aufschlussreich scheint mir @Skippers Reaktion auf @Nightshots Beitrag von damals.

@skipper schreibt:

Unterhalb der Fachhochschule gibt es die roten Felsen von Pallien. Diese roten Felsen wurden von der Polizei mit Bergsteigern (Höhenrettungsteam) und einer Drohne mit Kamera abgesucht. Zudem wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt, der diese roten Felsen abgesucht hat. Wenn Tanja dort von den Felsen abgestürzt wäre, wäre sie entweder unten in Pallien auf dem Boden angekommen oder sie wäre in einem Gestrüpp hängen geblieben. Beides hätte man aber ganz bestimmt sofort entdeckt

.

Eine derartige scheinbar logische (aber falsche wie wir wissen) Schlussfolgerung, hält weitere User davon ab dem damaligen Beitrag von @Nightshot weitere Beachtung zu schenken.

Dieses Gerücht (nah einem Streit...) wurde ziemlich schnell 2007 unter Studenten in Umlauf gebracht , auch dass Tanja sich auf dem Fest schon mit jmd. gestritten hätte (abgesehen vom LTiR und der Stuckradweg Sichtung)
Dazu kommt noch der Traum von Ginger11 im Jahre 2011. Sehr interessant trotzdem

All dies jetzt nur am Rande vermerkt. Danke Dir für den Beitrag @Dr.What-Son
LG.

@ThRink
@AnnaKomnene

Es macht nicht viel Sinn in der Form weiter über Wald, Parkplätze, Autofahrt und evtlle. Fluchtwege Tanjas zu diskutieren.
Deine Antworten @ThRink werden weder dem was ich hier darlegen wollte noch was @meermin hier beschreibt gerecht.
Fakt ist dass Tanja dort oben abgestürzt ist. Wann genau weiss man nicht. Und wie auch nicht.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten wie sie dorthin kam. Ab FH ganz zu Fuss oder eine Strecke per Auto.
Eine 3. Möglichkeit ist eher spekulativ: Sie könnte bewusstlos oder in einem ähnlichen Zustand dorthin getragen worden sein.

Ich denke wir sollten uns lieber sachlich damit auseinandersetzen, auf den Fakten aufbauend und kleinste Details z.B. aus Polizei- und Medienbercihten heranziehend, verloren gegangene Spuren neu beleuchten, alte Allmy seiten lesend usw, wie und warum Tanja im Morgengrauen anstatt morgens in der Stadt aufzutauchen irgendwann am roten Felsen abstürzte. Danke fürs Verständnis.

@J.Hypolite: Es wäre aber wichtig zu wissen, ob der User damals der Polizei gemeldet hat, dass sein Bekannter von einem Streit und Schubsen Tanjas von den Felsen berichtet hat. Sollte die Verwaltung dies ggf. nachholen? Wurde jemals dieser Bekannte vernommen??

@Nightshoot wurde schon vor langer Zeit von der Soko befragt und hat die Aussage dementiert!War hier zig mal Thema.

@nosaweis: Danke. Dubios - wie kann man etwas dementieren, was man Schwarz auf Weiß geschrieben hat - zumal sie ja hinterher unter den Felsen gefunden wurde?! Sehr merkwürdig.

@Glucke2
@nosaweis
Fakt aber auch, dass ein "einfaches" Runterschubsen im Streit und im Affekt an der mutmasslichen Absturzstelle nicht möglich gewesen wäre. Um schubsen zu können hätten erst Schubser und Geschubste den Zaun übersteigen bzw. sich ca zwanzig Meter vorher auf die andere Seite des Zaunes begeben müssen. An der mutmasslichen Absturzstelle sichert ein Zaun das Gelände.
Zuvor hätte man sich gemeinsam in den dunklen Wald begeben müssen und Tanja hätte ihr Handy auf diesem Weg in den dunklen Wald ausgeschaltet in der Tasche bei sich getragen. (Sie wird es ja kaum kurz vor dem Absturz herausgeholt und noch ausgeschaltet haben).