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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.08.2016 um 08:01
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:egal wie, Deschunty hätte sich meiner Ansicht nach nicht NUR dem Spitzbart, sondern noch mehr dem "Peugeot" Fahrer widmen sollen, dh nach Zusammenhängen zwischen Organisatoren, Catering, DJs, Bands usw..(...)
Ich vermute, dass die Soko der Peugeot-Spur sicher -so gut es mit den zur Verfügung stehenden Informationen eben möglich war- nachgegangen ist. Das waren ja auch nicht sehr viele Informationen. Allein die nicht näher bezeichneten "gelben Kennzeichen" dürften schon deutliche Schwierigkeiten bereitet haben. Sollte sich im näheren Umfeld der VIP-Parkplatznutzer kein "Treffer" egeben haben, wird der Wagen zur Nadel im Heuhaufen.

Ich wage zu bezweifeln, dass man sich im Zuge dieser Ermittlungen ausschließlich auf den auffälligen Leichenwagenfahrer konzentrierte. Im Gegenteil. Er wurde ja erst sehr spät ausfindig gemacht und befragt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man die Geschehnisse rund um die Aussage des BZH nicht unbedingt auf TG beziehen muß. Er (BZH) könnte schließlich auch eine andere Person beobachtet haben. Selbst wenn es tatsächlich TG war, die mit dem Peugeotfahrer stritt, gingen beide anschließend -zumindest zunächst- getrennte Wege. Der Fahrer muß also nicht zwangsläufig etwas mit TGs späterem Absturz zu tun haben. Es steht allerdings außer Frage, dass diese gesuchte Person eine Schlüsselfunktion in diesem Fall hat. Ihn zu ermitteln, wäre auch heute noch immens wichtig. Auch wenn er nichts mit TG zu tun hätte.

@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Wenn man normalerweise von einem jungen Menschen hoert, der nach einer Party einen Abhang herunter stuerzt, dann sind eigentlich immer Alkohol und/oder Drogen im Spiel. Dieses gelaeufige Szenario liegt hier aber nicht vor. Daher hatte ich es unter Ungereimtheit abgeheftet.
Da gebe ich Dir Recht. Es ist schon ungewöhnlich, dass hier Alkohol/Drogen zumindest bei TG selbst mutmaßlich keine Rolle spielten, wenn man sich anschaut, was das für eine Veranstaltung war. Besonders, weil dadurch für Alkoholkonsum typische "Unfälle" eher auszuschließen sind. Das ist u.A. ja auch ein Punkt, der für eine Fremdbeteiligung spricht.

@J.Hypolite
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:(...)"Tanja hàtte sich, als verantwortungsbewusste Person bei der A.H. clique abgemeldet, hätte sie sich entschieden NICHT mehr zu ihnen zu stossen." Vllt hat sie dies ja auch getan während des 4uhr13 Anrufs, wir kennen den Wortlaut dieses Gesprächs nicht, oder?
Absolut richtig. Unabhängig vom Gesprächsinhalt lässt sich zumindest festhalten, dass TGs Abwesenheit bei AH kein große Sorge auslöste. Ob dies mit dem geführten Gespräch, seinem Gemütszustand/Charakter, seiner möglicherweise fehlenden Erfahrung/Personenkenntnis mit/von TG oder der Einflussnahme von anderen Personen auf AH in der Situation zusammenhing, wissen wir nicht. Ich denke aber, dass diese Punkte durch die SoKo abgeklopft wurden. Lösungsrelevante Erkenntnisse scheinen sich daraus mutmaßlich nicht ergeben zu haben.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:(...)Warum schien es so als ob Tanja bei des Unbekannten Begleiters grobem Verhalten neutral blieb?
Möglicherweise einfach deshalb weil sie keinen Sinn darin sah dem "verpeilten" H.H. irgendeine Erklärung abzugeben.(...)
Eine gute Frage. Wir kennen ja leider -auch hier wieder- nur die Aussage einer Person, die sich selbst als in der fraglichen Situation "verpeilt" und ziemlich betrunken bezeichnete. Genaugenommen sprechen wir hier also über den subjektiven Eindruck einer Person unter starkem Alkoholeinfluss. Inwiefern TGs Verhalten tatsächlich ungewöhnlich war, kann man deshalb nicht mit absoluter Sicherheit beurteilen. Schon garnicht, aus welchen Gründen sie so gehandelt haben könnte, wie sie möglicherweise handelte. Gleiches gilt auch für den beschriebenen "Aggressor". Fakt ist, dass H. sich lieber zurückzog, als in die Offensive zu gehen. Aber auch das kann man nicht eindeutig interpretieren.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:(...)Warum haben all diese Personen sich nicht gemeldet? Weil es sich eben doch um die echte Tanja handelte und man kein reines Gewissen hat? Oder sieht jemand von Euch hier einen Ausweg aus dieser Frage.
Wir haben leider keine Möglichkeit zu überprüfen, welche TG persönlich unbekannten Zeugen tatsächlich TG oder irgendjemanden ohne Relevanz beobachteten. Deshalb kann man nicht festlegen, wieviele "falsche" TGs sich nie meldeten. Es könnte sogar sein, dass alle Zeugen die SELBE unbeteiligte Person sahen. Dann hätte sich eben nur diese EINE Person nie gemeldet. Egal wie es nun war, leider ist es erfahrungsgemäß in der BRD nicht sehr ungewöhnlich, dass sich auch wichtige Zeugen -trotz mehrfachen Aufrufes- nicht melden. Oft wird da die mögliche Aufklärung eines Krimalfalles persönlichen Befindlichkeiten untergeordnet. Oder anders formuliert: Zeugen sind manchmal faul, wollen keine Unanehmlichkeiten und/oder haben Angst vor wie auch immer geartetem Ärger.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Warum trat im xy film der 2.BzH nicht in Erscheinung? Obschon ja er es war welcher mit den Gebüschlern sprach?
Möglicherweise könnte uns hier Herr Deschunty weiterhelfen.
Ich habe mal gelesen, dass der zweite BZH nicht öffentlich in Erscheinung treten wollte. Auch nicht verpixelt und/oder vor einer Schattenwand. Ich kann nicht beurteilen ob das korrekt ist, weil ich -damals wie heute- keine Quelle dazu habe. Ich persönlich könnte eine solche Entscheidung allerdings verstehen. Nicht selten bringen öffentliche -auch anonymisierte- Auftritte Probleme mit sich. Da er seine Aussage ja gegenüber der SoKo gemacht hat, ist dagegen auch nicht unbedingt etwas einzuwenden.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Was auch immer dort geschehen ist, egal zu welcher Uhrzeit, die Wahrscheinlichkeit dass Tanja dort alleine unterwegs war, kann man vergessen.
Es ist schon eine verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit gegeben, dass TG freiwillig allein hinter dem Zaun herumkletterte und dann abstürzte. Es würde mich schon sehr überraschen, sollte dem so sein. Ich halte es dagegen auch für wesentlich wahrscheinlicher, dass es anders war.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:An diese Variante hab ich eben auch schon gedacht. Aus dem Auto gesprungen und den (noch dunklen)Waldpfad hochgelaufen, weil es oben beginnendes Tageslicht gab. Der Fahrer verfolgt sie sofort, mit dem Auto.
Diese Variante erinnert mich sofort an den Vorspann der Serie "Tatort". ;) Für mich ist das wesentlich zu dramatisch. Natürlich kommt eine Fahrzeugbeteiligung bei diesem Fall grundsätzlich in Frage. Allerdings ist die Verfolgung mit dem Auto über eine größere Distanz schon ziemlich weit hergeholt. Das TG dann möglicherweise noch über den Zaun gehetzt wird, die Scheinwerfer des Verfolgers aufgeblendet im Nacken und dann in ihren dramatischen Tod stürzt, halte ich für unrealistisch. Das ist so nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Erst soll sie aus dem Auto springen, dann dramatiscvh verfolgt werden und zum bitteren Finale in den Abrgrund gehetzt werden. Nein, dass ist meiner persönlichen Meinung nach eine Krimiphantasie. Wenn auch in der Theorie möglich.

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06.08.2016 um 09:27
@J.Hypolite
im September 2012 jedenfalls ging Deschunty in den Ruhestand.. wenn er also zu der ersten Soko gehört hätte, dann wäre er nicht einer von den drei neu eingesetzten - komisch nur, dass er genau in diesem Zeitraum (Ende 2010 bis 2011/2012) der Dreier-Gruppe, den SB ermittelt..

war er jetzt offiziell mit dem Fall betraut oder nicht?


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06.08.2016 um 10:29
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:war er jetzt offiziell mit dem Fall betraut oder nicht?
Er selbst schreibt in seinem Leserbrief das Folgende:
Als pensionierter Kriminalbeamter des Polizeipräsidiums Trier und ehemaliges Mitglied in der "Soko FH Tanja Gräff" widerspreche ich dem Leiter der Staatsanwaltschaft Trier, Herrn Fritzen, und seinem Vorgänger Dr. Brauer ganz entschieden, wenn sie behaupten, "man hätte nichts unversucht gelassen, den Fall zu klären"
Also meines Erachtens JA.


Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/kolumnen/leserbriefe/Leserbriefe-Kriminalitaet;art8042,4116245


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06.08.2016 um 10:36
@Slaterator
JA heißt dass er zu der späten Dreier-Gruppe der NEU eingesetzten Ermittler, die vorher noch nichts mit dem Fall zu tun hatten, gehörte?


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06.08.2016 um 10:53
@FadingScreams
Ich gehe eher davon aus, dass es ehemaligen Sokobeamten wie Herrn Deschunty freistand sich auch nach Auflösung der Soko immer mal wieder mit den Akten des Falles zu beschäftigen und an dem Fall zu arbeiten.

Es kann angenommen werden, dass ihm ,der selber von Anfang an in dem Fall ermittelt hatte dieser Fall nicht losgelassen hat und dass das Einsetzen der drei bis dahin unbeteiligten Kollegen , so wie der Polizeichef es schilderte andere Ermittler auch angspornt und angetrieben hat, sich noch einmal mit einer anderen Sichtweise einige Zeugenaussagen vorzunehmen.


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06.08.2016 um 10:57
@FadingScreams

Ich gehe davon aus, dass einmal eingesetzte Ermittler "ihren" ungelösten Fällen treu bleiben. Er wird also unabhängig von seiner jeweils aktuellen Tätigkeit Kontakt zu anderen Sokomitgliedern gehabt und durch diese mutmaßlich auf dem Laufenden gehalten worden sein. Erst mit seiner Pension dürfte sich dieser Zustand möglicherweise geändert haben. Ich bin derweil auf keine Quelle gestoßen, die einen konkreten Zeitraum benennt, in dem Hr. Deschunty offizielles Mitglied der SoKo war.


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06.08.2016 um 11:03
@Slaterator
Bevor Günter Deschunty 2012 in Pension ging, war er 46 Jahre lang Polizeibeamter, zuletzt Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter des K16 (Observation und Fahndung) der Kriminaldirektion Trier. In dieser Position war Deschunty einer der 60 Ermittler der "SoKo FH", bis die im Januar 2008 aufgelöst wurde. Doch der Fall Tanja Gräff ließ Deschunty nie los, auch wenn er von Amts wegen nicht mehr zuständig war. In regelmäßigen Abständen nahm er sich die alten Fallakten vor, in der stillen Hoffnung, etwas zu finden, was damals übersehen worden war.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Fall-Tanja-Gr%C3%A4ff-Mutter-%C3%A4u%C3%9Fert-Vorw%C3%BCrfe-gegen-Ermittler-article1634428.html (Archiv-Version vom 18.08.2016)

Da steht es.


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06.08.2016 um 11:06
@meermin

BINGO ! Also gibt es ja doch eine Quelle. Bei den ganzen Quellen zu diesem Fall geht gerne mal was unter. :)

@FadingScreams

Mich würde gerade mal interessieren, was der Hintergrund für Deine Nachfrage ist. Worauf willst Du hinaus ?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.08.2016 um 11:17
@Slaterator
der Ursprung meiner Gedanken liegt hier:
Beitrag von FadingScreams (Seite 3.589)
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:egal wie, Deschunty hätte sich meiner Ansicht nach nicht NUR dem Spitzbart, sondern noch mehr dem "Peugeot" Fahrer widmen sollen, dh nach Zusammenhängen zwischen Organisatoren, Catering, DJs, Bands usw.. nach Fahrzeugen dieser Leute suchen.. und ich würde mich nicht auf die Marke Peugeot festlegen..
meine Frage wäre auch, falls Deschunty schon zur ersten Soko gehörte, warum er nicht von Anfang an nach jenem SB gesucht hat, der wurde ja nicht erst 4 Jahre später von Zeugen erwähnt und als grimmig guckend beschrieben.. sondern sehr zeitnah zum "Verschwinden" von Tanja..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.08.2016 um 11:31
@FadingScreams
interessant wäre auch , wann die Aussage des Security-Mitarbeiters, der seine Beobachtung am hinteren Nebenausgang machte, bei der Soko einging und wann man den Inhalt dieser Aussage mit den ermittelten Telefondaten abgeglichen hat.

Zu dem Zeitpunkt als das geschah, müsste der Name des später als SB bezeichneten Mannes zum ersten Mal in den Polizeiakten aufgetaucht sein, falls er sich mit eingeschaltetem Handy in der Nähe des Nebenausgangs befunden haben sollte.

Ich gehe davon aus, dass die Tim/Svenja/Katharina Aussage von Anfang an vorlag , aber aus irgendwelchen Gründen stets zurückgehalten wurde.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.08.2016 um 11:59
@FadingScreams

Meine Sorge ist, dass es bei all den TG vlt. auch nur flüchtig bekannten Personen Zusammenhänge übersehen worden sein könnten. Allerdings ist das reine Spekulation und führt zu nichts. Problematisch ist sicher die unübersichtliche "Gemengelage" die damals vor Ort herrschte. Schwer zu ermitteln, wer, wann, wo mit wem was getan hat.

Der Mann mit Bart selbst wurde ja schließlich doch noch ermittelt und zur Sache befragt, seine Aussagen sicher überprüft. Sich mit seiner Person aufzuhalten ist daher zwecklos, denn die SoKo hat ihn nicht weiter belangt. Wann, wie unter unter welchen Umständen er ermittelt wurde, wird da eher zum Nebenschauplatz. Das wäre dann ein Punkt, den man nach Abschluss der Ermittlungen/des Verfahrens zur Diskussion stellen könnte.

@meermin

Über diese ganze Ortungsgeschichte habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Wirklich ungünstig ist, dass wir über eine Massenveranstaltung sprechen. Es waren da sehr viele Menschen konzentriert auf einer kleinen Fläche.

1. Ist es problematisch, weil eine metergenaue Ortung ziemlich sicher nicht möglich war
2. Ist es problematisch, weil alle theoretisch geortetenPersonen einen Grund hatten, dort zu sein. Und der hängt eben nicht zwangsläufig mit TG zusammen. Es war eben eine Großveranstaltung. Daraus kann man ohne zusätzliche Hinweise/Indizien kaum etwas belastbares ableiten.

Interessant ist auch, dass die Aussage des Securitys nie so recht nach außen kommuniziert wurde. Ist sie nicht belastbar genug ? Gibt es einen konkreten Anhaltspunkt, der einen Zusammenhang mit TG in Frage stellt ?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.08.2016 um 12:22
ein paar magere Worte nach "verdienten" 44 Jahren?
Kommissar geht nach 44 Jahren in Ruhestand

(Trier) Nach 44 Jahren im Polizeidienst legt er seine Uniform ab: der Erste Kriminalhauptkommissar Günter Deschunty (Foto: Polizei) ist vom Trierer Polizeipräsidenten Lothar Schömann in den Ruhestand verbaschiedet worden. Deschunty trat am 2. Januar 1968 in den Polizeidienst ein.

06.09.2012 Nach seiner Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei in Wittlich-Wengerohr und Koblenz war er bis 1976 Streifenbeamter in Trier. 1976 wurde er nach Cochem versetzt, kehrte aber zwei jahre später wieder nach Trier zurück. Zunächst war bei der Führungs- und Lagezentrale als Polizeiführer vom Dienst und später als Kommissariatsleiter bei der Kriminaldirektion Trier eingesetzt. red

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Kurz-Kommissar-geht-nach-44-Jahren-in-Ruhestand;art777,3273989



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.08.2016 um 16:44
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:ein paar magere Worte nach "verdienten" 44 Jahren?
Was sollte man mehr schreiben? In die Dienstzeit von Herrn Deschunty fielen gleich mehrere Rotlichtskandale in Trier und Mainz und für ihn und seine Kollegen dürfte es nicht immer leicht gewesen sein für den guten Ruf seines Berufsstandes einzutreten, vor allem dann nicht, wenn Vorgesetzte beteiligt waren und ihren Hut nehmen mussten.

Aber so etwas schreibt man nicht bei einer Verabschiedung in den verdienten Ruhestand.

Ich denke, dass Herr Deschunty immer ein sehr engagierter hervorragender Polizeibeamter war, der mit Herzblut und sehr viel Engagement ermittelt hat. Das dürfte nicht immer leicht gewesen sein in Zeiten, in denen er beruflich von Schmutz und Dekadenz in den eigenen Reihen umgeben war.

Bleibt zu hoffen, dass seine berufliche Kompetenz mithelfen kann den Fall Tanja Gräff doch noch aufzuklären.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.08.2016 um 21:53
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich denke, dass Herr Deschunty immer ein sehr engagierter hervorragender Polizeibeamter war, der mit Herzblut und sehr viel Engagement ermittelt hat. Das dürfte nicht immer leicht gewesen sein in Zeiten, in denen er beruflich von Schmutz und Dekadenz in den eigenen Reihen umgeben war.

Bleibt zu hoffen, dass seine berufliche Kompetenz mithelfen kann den Fall Tanja Gräff doch noch aufzuklären
Grosso Modo sehe ich das genauso wie Meermin. Obschon ich ebenfalls gerne mal den Ermittlungen der Polizei in diesem Falle (und anderen) kritisch gegenüber stehe, muss ich zugeben dass, Anbetracht der Umstände, wie
@Slaterator schreibt
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wirklich ungünstig ist, dass wir über eine Massenveranstaltung sprechen. Es waren da sehr viele Menschen konzentriert auf einer kleinen Fläche.
es von Anfang an sehr schwierig war sich eine Übersicht zu schaffen und bei den Ermittlungen Prioritäten zu setzen.

@FadingScreams Bemerkung
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:meine Frage wäre auch, falls Deschunty schon zur ersten Soko gehörte, warum er nicht von Anfang an nach jenem SB gesucht hat, der wurde ja nicht erst 4 Jahre später von Zeugen erwähnt und als grimmig guckend beschrieben.. sondern sehr zeitnah zum "Verschwinden" von Tanja..
ist im erwähnten Kontext (Offener Brief von Hr. Deschunty) sicherlich berechtigt.

Da wir jedoch (noch) nicht per Du mit Alt HauptKommissar Deschunty hier sind, können wir kaum hoffen dass er uns hierzu kollegial aufschlussreiche Antworten anbieten wird.

Das nahe liegende wird wohl sein dass man damals (Hr. Bernd Michels und seine 60köpfige Soko) ganz einfach überfordert war. Das ganze Gelände musste abgesucht werden, Zeugen angehört werden, auf deren und sonstige öffentliche Hinweise eingegangen werden, handys und Pcs ausgewertet werden, Hunde, Hubschrauber, Sonare, Boote, Taucher beordert und eingesetzt werden, Verdächtige verhört werden, Lux.FH Studenten mit Peugeots untersucht werden, 6000 photos analysiert werden usw.
Sodann die Resultate ausgewertet und geordnet werden, Spuren angelegt werden...und vor allem musste jedeR der 60 Soko Mitglieder sich mit den Ergebnissen der anderen 59 Mitglieder laufend vertraut machen um dass man effizient arbeiten konnte. Oder sieht das jemand anders.
Dennoch, ich wäre gerne im Mai 2015 dabei gewesen als Herr Soulier vom Anruf der Rodungsfirma in Kenntnis gesetzt wurde und am Leichenfuindort eintraf und feststellen musste dass er vor Tanja Graeffs Leichenreste stand.
Ganz sicher waren die nicht stolz auf sich und suchten erstmal um glaubwürdige Entschuldigungen für ihre erfolglosen doch extrem aufwändigen Ermittlungen.

Herrn Michels damaliger Behauptung man würde den Heuhaufen und nicht die Nadel drin suchen hab ich schon vor Jahren entgegengehalten : "Der Heuhaufen lag gross und deutlich für alle sichtbar da : nämlich das FH Fest mit seinen 10 000 Besuchern, den Bands und dem ganzen Drum Herum. Die Nadel bestand aus Tanjas clique und den vielen deutlichen Hinweisen der authentischen Zeugen."


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.08.2016 um 22:05
@Slaterator
J.Hypolite schrieb:
An diese Variante hab ich eben auch schon gedacht. Aus dem Auto gesprungen und den (noch dunklen)Waldpfad hochgelaufen, weil es oben beginnendes Tageslicht gab. Der Fahrer verfolgt sie sofort, mit dem Auto.

Diese Variante erinnert mich sofort an den Vorspann der Serie "Tatort". ;) Für mich ist das wesentlich zu dramatisch. Natürlich kommt eine Fahrzeugbeteiligung bei diesem Fall grundsätzlich in Frage. Allerdings ist die Verfolgung mit dem Auto über eine größere Distanz schon ziemlich weit hergeholt. Das TG dann möglicherweise noch über den Zaun gehetzt wird, die Scheinwerfer des Verfolgers aufgeblendet im Nacken und dann in ihren dramatischen Tod stürzt, halte ich für unrealistisch. Das ist so nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Erst soll sie aus dem Auto springen, dann dramatiscvh verfolgt werden und zum bitteren Finale in den Abrgrund gehetzt werden. Nein, dass ist meiner persönlichen Meinung nach eine Krimiphantasie. Wenn auch in der Theorie möglich.
Du hast meine gesamte Analyse grundsätzlich gewürdigt. Danke Dir. Jedoch beim letzten Abschnitt ging DEINE Phantasie mit Dir durch. Nicht meine.
"Vorspann der Tatort Serie"... "über weite Strecken mit dem Auto" "Scheinwerfer im Nacken..." "über den Zaun gehetzt..." Von all dem hab ich nichts geschrieben. Hab glaub ich ein 1 zig mal einen "Tatort" angeschaut.

Die zu fahrende Distanz in diesem Falle, den Waldweg hoch, ist gerade mal 40m lang.
Sollte Tanja dort vor ihrem Autofahrenden Begleiter zu Fuss den Wald hoch geflüchtet sein, braucht keine Krimiphantasie zu sein.
Wie es dann weiter ging, wie es zum Absturz und über den Zaum rüber kam bleibt auch für mich ein Rätsel.
Es kann aber sehr gut auch undramatisch zugegangen sein.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.08.2016 um 22:59
@J.Hypolite

Wenn mich jemand dort mit dem Auto verfolgen wuerde, dazu noch nachts, dann wuerde ich in den Wald laufen, also statt den Weg hoch einfach ein paar Meter die flache Boeschung hoch. Da koennte er das Auto zumindest nicht mehr als Waffe verwenden, und ich waere wahrscheinlich auch aus dem Scheinwerferlicht draussen. Das Gelaende direkt an diesem Schotterweg ist uneben, es liegen ab und zu umgefallene Baeume da, und es gibt etwas Gebuesch. Das waere auf jeden Fall die bessere Variante als hinter den Zaun mit dem Abgrund im Ruecken und mit der beleuchteten Stadt im Hintergrund vielleicht als Sillouette erkennbar.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.08.2016 um 06:48
@J.Hypolite
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Du hast meine gesamte Analyse grundsätzlich gewürdigt.
Warum auch nicht ? Dafür sind wir ja hier.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:"Vorspann der Tatort Serie"... "über weite Strecken mit dem Auto" "Scheinwerfer im Nacken..." "über den Zaun gehetzt..." Von all dem hab ich nichts geschrieben. (...)
Das ist richtig. Meine Ausführung sollte in dem Fall als Illustration der beschriebenen Situation verstanden werden, nicht als exakte Darstellung. Hintergrund ist, dass es ja schon darauf hinausläuft, dass TG in dem Fall recht dramatisch zum Absturzort gelang wäre. Ich vermute jedoch eher nicht, dass sich der Sachverhalt tatsächlich in dieser Art und Weise abgespielt hat. Darauf wollte ich hinaus.

@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Wenn mich jemand dort mit dem Auto verfolgen wuerde, dazu noch nachts, dann wuerde ich in den Wald laufen, also statt den Weg hoch einfach ein paar Meter die flache Boeschung hoch. Da koennte er das Auto zumindest nicht mehr als Waffe verwenden, und ich waere wahrscheinlich auch aus dem Scheinwerferlicht draussen.
Absolut richtig. Das ist ein Punkt, der mich bei allen Theorien welche eine -wie auch immer geartete- Verfolgung beinhalten, immer gestört hat. TG hatte mehrere Optionen, was den Fluchtweg angeht. Die Flucht über den Zaun war dabei die so ziemlich schlechteste Möglichkeit. Aus naheliegenden Gründen. Auf der anderen Seite war ein Wald mit besseren Versteckmöglichkeiten, ohne Abgrund und ohne Möglichkeit der Verfolgung durch ein KFZ. Natürlich hätte ein/mehrere Verfolger auch Fluchtwege blockieren können. Trotzdem kann ich mir (noch) nicht vorstellen, warum der Weg über den Zaun und damit an den Abgrund die einzige und ggf. naheliegendste Option gewesen sein soll. Zumal das Gelände TG nicht unbekannt gewesen sein sollte.


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07.08.2016 um 12:59
@Slaterator
@AnnaKomnene
@J.Hypolite
Tanjas Kleider (das was davon noch übrig war) wurden später in einem geordneten Zustand gefunden, alle Knöpfe und sonstigen Verschlüsse geschlossen, keine Angriffsspuren im Gewebe.
Die Tasche muss von Tanja beim Absturz am Körper getragen worden sein, das Handy muss sich in der Tasche bzw. Hosentasche befunden haben.

Wenn Tanja also aus einem Fahrzeug geflüchtet sein sollte, dann müsste dies in einem geordneten Zustand erfolgt sein, alles mitgenommen, alles noch heil, Handy in der Tasche und nicht in der Hand.

Das würde bedeuten, dass sie eventuell gerade erst eingestiegen war als sie beschloss wieder auszusteigen bzw. die Flucht ergriff.

Ich halte nach wie vor auch den Weg über den Zaun für möglich,vielleicht gerade aus der Überlegung heraus, dass man sie dort unterhalb des Hanges nicht suchen und finden würde. Die Lage am Hang könnte sie fatalerweise, weil dort auch Büsche und Pflanzen wuchsen falsch eingeschätzt, die Gefahr unterschätzt haben. Sie könnte panisch unterwegs gewesen sein.

Keine Spuren an den Kleidern bedeutet nicht zwangsläufig , dass es nicht zu einem Übergriff gekommen sein kann. Sie könnte geschlagen oder anderweitig verletzt worden sein. Ein Faustschlag reicht um jemanden halbwegs oder ganz gefügig zu machen, und angeschlagen reagiert das Opfer panisch und angstgetrieben.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.08.2016 um 13:40
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das würde bedeuten, dass sie eventuell gerade erst eingestiegen war als sie beschloss wieder auszusteigen bzw. die Flucht ergriff.
So sehe ich das auch, sollte es eine Flucht aus einem Fzg. heraus gewesen sein. Aus dem fahrenden Auto herauszuspringen halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich halte nach wie vor auch den Weg über den Zaun für möglich,vielleicht gerade aus der Überlegung heraus, dass man sie dort unterhalb des Hanges nicht suchen und finden würde. Die Lage am Hang könnte sie fatalerweise, weil dort auch Büsche und Pflanzen wuchsen falsch eingeschätzt, die Gefahr unterschätzt haben. Sie könnte panisch unterwegs gewesen sein.
Wenn man bedenkt, dass aber auch auf der gegenüberliegenden Seite viele Bäume und mögliche Versteckmöglichkeiten gegeben waren, hätte sie sich besser anders entschieden. Vorausgesetzt das sie sich auskannte, hätte sie vom Abgrund und dessen Gefahr gewusst. Es kommt noch hinzu, dass sie sich damit auch weiterer Bewegungsfreiheit / Fluchtmöglichkeiten beraubte. Ich möchte damit diese Möglichkeit absolut nicht ausschließen. Man weiß ja nicht, in welcher Situation sie oben an der Absturzstelle war. Dennoch denke ich darüber nach, was genau diese Stelle als Versteck/Fluchtpunkt so attraktiv gemacht haben könnte, sie der deutlich sichereren und vielseitigeren Möglichkeit vorzuziehen. Panik/Fehleinschätzung ist da eine Möglichkeit. Ja.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.08.2016 um 18:42
Hallo zusammen.
Ich habe mich hier mal wieder ein wenig einlesen müssen - Sorry, wenn ich da den ein oder anderen Beitrag nicht gelesen haben sollte. Wenn ich demnach nichts überlesen habe, so denkt ihr gerade darüber nach, dass Tanja in Begleitung das Fest verlassen hat um zu einem Auto zu gehen - dann soll Tanja direkt wieder geflohen sein - wohlmöglich über den Zaun um sich zu verstecken.
Bevor wir uns hier diesem Gedanken weiter hingeben: Das müsste bedeuten, dass der Wagen entweder schon am Weisshaus-Parkplatz stand oder man dorthin gefahren ist.
Weiß man denn überhaupt, ob Fahrzeuge dort abgestellt waren?
Sofern wie ich weiß, gibt es dorthin nur die eine Zufahrt und die Straße war gesperrt; das Fahrzeug muss demnach dort schon gestanden haben doch wo wollte es hin? Die Straße war zu dem Zeitpunkt noch immer gesperrt??!!


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