Der tragische Tod von Tanja Gräff

FadingScreams schrieb:diese neue Möglichkeit, dass es einen Unfall mit den Bauzaunteilen gegeben haben könnte,

Also ein Unfall auf oder am Rande des Festgeländes hätte sicher Beobachter gehabt oder man hätte sie schnell gefunden. Außerdem wenn so ein Teil einen tötlich trifft hinterließe das mit Sicherheit Schädelverletzungen. Also Tot auf dem Festgelände schließe ich für mich komplett aus.

wenn Tanja bei einem solchen Unfall tödlich verunglückt wäre, hätte sie sich doch bei dem dann nachträglichen Sturz von den Felsen nicht mehr abstützen können. Spricht nicht die These von Urban gegen die Möglichkeit eines Unfalles am Stuckradweg oder macht sie doch ziemlich unwahrscheinlich?

@FadingScreams
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren wie sicher die Aussage des Security-Mannes, Tanja sei am hinteren Nebenausgang von ihm gesehen worden ist. Wie sicher sind die Handydaten, über deren Inhalt hier spekuliert wird. Wann machte dieser Security-Mann seine Aussage? Unmittelbar nach dem Verschwinden kann es nicht gewesen sein, im StudiVZ wird berichtet, dass keinem Security-Mitarbeiter etwas aufgefallen sei.

J. S. schrieb am 09.06.2007 um 01:36 Uhr
Die MitarbeiterInnen des Sommerfestes (inklusive Securities an den Ausgängen) haben Tanja leider nicht gesehen bzw. bisher nicht wieder erkannt.
Habe rum gerufen bzw. Mails geschrieben und Messages verschickt - leider keine positive Antwort :(

@Francesca

Francesca schrieb:wenn Tanja bei einem solchen Unfall tödlich verunglückt wäre, hätte sie sich doch bei dem dann nachträglichen Sturz von den Felsen nicht mehr abstützen können. Spricht nicht die These von Urban gegen die Möglichkeit eines Unfalles am Stuckradweg oder macht sie doch ziemlich unwahrscheinlich?

Am Stuckradweg geht es auch steil nach oben, wer dort zu Fall käme, könnte ebenfalls versuchen, sich noch abzustützen.

meermin schrieb:Am Stuckradweg geht es auch steil nach oben, wer dort zu Fall käme, könnte ebenfalls versuchen, sich noch abzustützen.

ok, das könnte auch noch im Fallen geschehen, auch dann wenn einem gleichzeitig so ein Zaunteil entgegen oder hinterher fliegt..

Dan59 schrieb:Also ein Unfall auf oder am Rande des Festgeländes hätte sicher Beobachter gehabt oder man hätte sie schnell gefunden. Außerdem wenn so ein Teil einen tötlich trifft hinterließe das mit Sicherheit Schädelverletzungen.

wenn man denn genau am Schädel getroffen werden würde.. könnte aber so eine Stange auch zu einen Genickbruch führen? würde das evtl dem Verletzungsmuster entsprechen?

berechtigt scheint erstmal der Einwand, dass es sicher Beobachter gegeben hätte..

Die nächste Frage wäre, warum belässt man es nicht bei diesem Unfall - welche Gründe könnte es gegeben haben, die Tote zu verbringen?

Grundsätzlich könnte sie auch auf dem Weg verunfallt sein oder vom Shuttlebus angefahren oder im Waldseilgarten runtergefallen sein. Vielleicht ist ihr auch ein dicker Ast ins Genick gekracht.

Aber wie kam sie dann an die Fundstelle?

In Trier passieren jedes Jahr 100te Unfälle. Dann müsste der rote Felsen ja ein richtiger Friedhof sein.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:berechtigt scheint erstmal der Einwand, dass es sicher Beobachter gegeben hätte..

Ja, es dürften um diese Zeit noch viele Festbesucher unterwegs gewesen sein. Die Frage wäre, wie gut der Hang des Stuckradweges beleuchtet war. Gab es Strassenlaternen entlang des Stuckradweges?Morgens um kurz nach 4:00 dürfte es ansonsten noch stockfinster gewesen sein, vor allem unter den teilweise hohen Bäumen und zwischen den Büschen am Hang des Stuckradweges.
Eine Stunde später, es begann bereits hell zu werden hat anscheinend auch niemand den Vorfall mit den Gebüschlern und den BZHn am Stuckradweg beobachtet. Es wurde ein Zaunteil in die Böschung geworfen, der gottseidank niemanden traf, aber die sogenannten GEbüschler aufschreckte.

@Dan59

Dan59 schrieb:Aber wie kam sie dann an die Fundstelle?

Wenn es kein selbstverschuldeter Unfall sondern ein Unfall mit Beteiligung Dritter Personen war, dann haben diese sie vielleicht zur Absturzstelle gebracht um von der eigentlichen Unfallstelle und der eigenen Person abzulenken.

meermin schrieb:Wenn es kein selbstverschuldeter Unfall sondern ein Unfall mit Beteiligung Dritter Personen war

dann war es fahrlässig.. fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge.. nehme ich mal an..

wäre das ein Grund zur Verdeckung? da müssten schon schwerwiegende Gründe vorliegen..

So würde aus einer Unfallschuld die Vermutung einer Absicht und somit Mordverdacht.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:wäre das ein Grund zur Verdeckung? da müssten schon schwerwiegende Gründe vorliegen..

Mir würden einfallen:Vorstrafen, nicht versichert oder die Befürchtung , dass eine Versicherung nicht zahlen würde wegen grober Fahrlässigkeit. Oder einfach eine Kurzschlussreaktion, wie im Falle vieler Fahrerfluchten, wenn Alkohol oder Drogen im Spiel sind, oder die Person, die fuhr keine Fahreraubnis besass, etwas in der Art wäre denkbar, wenn auch auf anderer Ebene.

... wenn dieser Verdacht sich in diesem Fall gegen die BZH wendet, wären diese dann mit einer angeblichen Sichtung später an die Öffentlichkeit gegangen und hätten sich selbst in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gestellt? Es wäre doch dann wahrscheinlicher, sich ganz unauffällig zu verhalten.

@Dan59
@meermin

es soll Gerüchte geben, dass dieser uns bekannte BZH Vorfall, intern zwischen Veranstalter und Helfern schon diskutiert wurde, bevor Tanja überhaupt vermisst wurde..

nach der Quelle muss ich erst suchen.. aber ich habe sowas gelesen.. ich muss jetzt leider erstmal off..

@Francesca
Wer immer etwas mit dem Verschwinden Tanjas zu tun hätte, er konnte , falls es zu einer schicksalhaften kurzen Begegnung zwischen ihm und Tanja gekommen wäre nicht wissen, wer sie zuvor alles wo an welchen Orten gesehen hatte. Und ob jemand sie dort gesehen hatte wo es zu einem Unfall oder
Tatgeschehen gekommen war.

Wenn Tanja also irgendwo tot aufgefunden worden wäre, wo er sich ebenfalls aufgehalten hatte, dann musste er damit rechnen dazu befragt zu werden. Daher wäre es problematisch geworden, wenn Tanja dort verblieben wäre wo sie zu Tode kam

Und es wäre auf jeden Fall günstiger gewesen, wenn jemand Tanja viel später noch an einem anderen Ort lebendig gesehen hätte am besten in Begleitung jenes agressiven Mannes mit dem sie bereits ein anderer Zeuge gesehen hatte. Und wenn es auch noch Zeugen für diese Sichtung gegeben hätte, die alles bestätgen hätten können, wenn man sie gefunden hätte. Und noch besser, wenn sich auch Tanjas Handy an dieser Stelle zu dieser späteren Zeit noch einmal eingeloggt hätte, als Lebenszeichen .

Das sind rein theoretische Annahmen. Gut möglich, dass die BZH alles wahrheitsgemäss berichtet haben und Tanja morgens gegen 4:120 nie am Hang in der Nähe der Bauzäune war. Die BZher waren dort, daher diese Überlegungen.

FadingScreams schrieb:wenn man denn genau am Schädel getroffen werden würde.. könnte aber so eine Stange auch zu einen Genickbruch führen? würde das evtl dem Verletzungsmuster entsprechen?

Urban hat bei den Verletzungen von einer Stauchung sowohl an den unteren Wirbeln als auch an den Halswirbeln gesprochen. Sprich die Kraft hat in der Längsachse der Wirbelsäule gewirkt.

Das können seitliche Kräfte (z.B. durch einen Bauzaun oder auch Autounfall) einfach nicht bewirken.

Kräfte in Längsrichtung der Wirbelsäule kann ich mir nur bei dem Sturz vom Felsen vorstellen.

Wenn man hier andere Orte behauptet, sollte man für diese Verletzung und das Fehlen anderer eine halbwegs vernünftige Erklärung haben.

@SCMP77
Urban erwähnte aber auch, dass ein Halswirbel ganz fehlte. Könnte das eine Erklärung für eine andere frühe Todesursache sein, die Stauchung also erst entstanden sein als Tanja bereits tot war?

Nein. er sprach vom fehlenden Wirbelknochen im Beckenbereich. Wenn dieser fehlende Knochen von einer seitlichen Kraft bewirkt worden wäre, hätte man entsprechende Spuren an den benachbarten Wirbelknochen erkennen müssen.

Die benachbarten wiesen auch massiver Verletzungen auf, aber nur solche, die auf einen Stauchung hindeuten.

meermin schrieb:Urban erwähnte aber auch, dass ein Halswirbel ganz fehlte

Ich nehme an, den hat sich ein Tier geschnappt.

@meermin

In diesem Fall ist (fast) alles möglich, deshalb natürlich auch diese Hypothese. Ich sehe nur im Augenblick nicht genug Anhaltspunkte dafür, dass es sich so verhält, aber sie können ja auch noch im Verborgenen sein.

Mich macht eine andere Tatsache bei dieser Sichtung stutzig.

Bei Diana/Technicienne war die Aussage: Tanja steigt in das Auto eines Mannes ("sie kannte ihn ja nicht einmal")

Das würde doch implizieren , dass Tanja einwandfrei identifiziert worden ist.

Bei BZH (Kollege von Technicienne) besteht die Unwägbarkeit, ob es wirklich Tanja gewesen ist, die gesehen wurde und niemals weitere Zeugen gefunden wurden.

Ist da nicht eine schwer erklärbare Diskrepanz zwischen diesen beiden Aussagen?

@all

Hallo, vielleicht ist dieser Blogeintrag vom letzten bekannten Zeugen um 4 Uhr derzeit von Interesse?

Blogeintrag vom 13.06.2007 - 23:59 Uhr

http://www.razyboard.com/system/morethread-tanja-graeff-aus-trier-vermisst-jamesbond-272-4604326-0.html (Archiv-Version vom 04.09.2016)

Hallo zusammen,

vielleicht habt ihr das in den überregionalen Medien mitbekommen - eine Mitstudentin von mir wird seit jetzt genau einer Woche vermisst, und wer weiß, wo sie sich aufhält, deshalb der Suchappell auch in diesem Forum.

Nach dem FH-Sommertreff wurde sie zuletzt in Begleitung eines etwa 25jährigen Mannes gesehen, dann verliert sich die Spur. Ich selbst kenne Tanja nur flüchtig, aber Freunde von mir sind mit ihr befreundet und ich habe am Abend ihres Verschwindens noch in einer Gruppe Leute gestanden, wo sie auch dabei war.

Die FH liegt von mir aus keine 10 Minuten Fußweg ein Stück den Berg hoch, weswegen das alles ziemlich beunruhigend ist. Hier im Stadtteil laufen seit Tagen Polizisten mit Hunden herum, außerdem kreisen Hubschrauber ständig über unser Haus. Ich selbst habe jede Menge Suchflyer in den letzten Tagen verteilt und die Suchaktion unterstützt. Heute Abend dann sperrte die Polizei die von mir aus gesehene nächste Straße komplett ab und durchsuchte mit mehr als 100 Mann in schusssicheren Westen mehrere Häuser, nachdem unabhängig voneinander mehrere Zeugen bei der Polizei angaben, Hilferufe gehört zu haben.