Der tragische Tod von Tanja Gräff

inci2 schrieb:Ein ganz profaner Grund dafür könnte sein, daß man bei Schreien oben, möglicherweise
ein Fallen nach unten in Betracht gezogen haben könnt

Ja, sicher, dass könnte man annehmen. Aber warum wurden dann Häuser und Keller durchsucht?  Ich denke, man hat nach einem Versteck in einem der Häuser oder auf den Grundstücken hinter den Häusern gesucht. Vielleicht lagen doch  noch mehr Hinweise vor, die dieses Vorgehen rechtfertigten.

Vielleicht war man  auf einer falschen Spur. Tanja wurde ja nicht gefunden und man fand auch keinen Hinweis , der auf ihre Anwesenheit in Pallien hingedeutet  haben könnte.

meermin schrieb:Ja, sicher, dass könnte man annehmen. Aber warum wurden dann Häuser und Keller durchsucht?  Ich denke, man hat nach einem Versteck in einem der Häuser oder auf den Grundstücken hinter den Häusern gesucht. Vielleicht lagen doch  noch mehr Hinweise vor, die dieses Vorgehen rechtfertigten.

Vielleicht war man  auf einer falschen Spur. Tanja wurde ja nicht gefunden und man fand auch keinen Hinweis , der auf ihre Anwesenheit in Pallien hingedeutet  haben könnte.

Ich konnte leider keine Hinweise auf eine Hundeunterstützung finden, scheinbar hat man keine Hunde, sondern nur Hubschrauber mitsuchen lassen, warum?

meermin schrieb:Ja, sicher, dass könnte man annehmen. Aber warum wurden dann Häuser und Keller durchsucht?  Ich denke, man hat nach einem Versteck in einem der Häuser oder auf den Grundstücken hinter den Häusern gesucht. Vielleicht lagen doch  noch mehr Hinweise vor, die dieses Vorgehen rechtfertigten.

Vielleicht war man  auf einer falschen Spur. Tanja wurde ja nicht gefunden und man fand auch keinen Hinweis , der auf ihre Anwesenheit in Pallien hingedeutet  haben könnte.

Was ist die einfachste Erklärung, wenn sehr erfahrene professionelle Ermittler (hohe Aufklärungsquote) mit Hundeunterstützung NICHTS finden können UND es zumindest in dem Zeitrahmen keinerlei olfaktorische Hinweise der Anwohner gibt, etwas später gibt es diese ja scheinbar?

@Drosselpart

Die Handy Einbuchung wurde nie bestaetigt, und die anderen beiden Sichtungen koennten jemand anders gewesen sein. Auf jeden Fall fuehren sie von der Absturzstelle weg.

Es gab noch mehr Sichtungen, die vielleicht TG waren, zB von einem Taxifahrer.

AnnaKomnene schrieb:Auf jeden Fall fuehren sie von der Absturzstelle weg.

Ja, scheinbar sogar in ein unbekanntes Ausland!

meermin schrieb:ein Fallen nach unten in Betracht gezogen haben könntJa, sicher, dass könnte man annehmen. Aber warum wurden dann Häuser und Keller durchsucht?

Hm, das war eher rein hypothetisch, meine Einschätzung zu oben und
unten.

@meermin

Vermutung:
TG galt ja von Anfang an als entführt, die Pallien-Schreie sind inszeniert und sollten die TG "zumindest in den Köpfen" wieder zurück nach Trier holen um den Entführungsstatus zu beenden.
Die Polizeisuche hatte ein ungeahntes Ausmaß angenommen und einen ernormen Druck bei den Tätern erzeugt, die Anrufe beim Radio sollten "die Schreie" nochmal untermauern, sozusagen eine Ablenkungsaktion vom eigentlichen Tatort und zur Druckreduzierung (Suchmaßnahmen erstmal lokal und nicht bundesweit, um als Täter Zeit zu gewinnen)
Man hätte sich als Täter zu diesem Zeitpunkt schon den späteren Absturzort und Absturzgrund (Unfall/Suizid) ausgesucht.

fango schrieb:Ich denke man kann gut behaupten, die Wahrscheinlichkeit für ein sofortigen Defekt war größer 75%. Rechnet man noch dazu, dass die angezeigten Werte realistisch sind, landet man noch entsprechend höher.

Nur reine Spekulation bzw. wenn die Uhr untersucht wurde, bringen Wahrscheinlichkeiten keine weitere Infos. Du kannst erwarten, dass der Gutachter über dieses "Wissen" verfügt. Der Gutachter sagte, dass das Uhrwerk funktionsfähig blieb, aber durch die mechanischen Beschädigungen die Zeigerstellung keinen Rückschluss auf die Zeit des Absturzes zulässt.

Ich kenne das von meinen Uhren, dass die nach einen Sturz auf hartem Steinfußboden (ungefedert) noch weiter liefen. Ab er dann nach einer Zeit stehenblieben. Mit dieser EIGENEN Erfahrung sehe ich die Aussage des Gutachters als schlüssig an. Wer mehr daraus interpretieren will, setzt sich über das Gutachten hinweg. Kann man machen, macht aber letztendlich wenig Sinn, da man es nur meint besser zu wissen, als der Gutachter, der nun mal - entgegen uns und Deinem Uhrmacher -  die Uhr genau untersuchen konnte.

Für mich ist das Thema damit beendet.

SCMP77 schrieb: Der Gutachter sagte, dass das Uhrwerk funktionsfähig blieb, aber durch die mechanischen Beschädigungen die Zeigerstellung keinen Rückschluss auf die Zeit des Absturzes zulässt.

Ich würde auch nicht den Gutachter anzweifeln. Dennoch hätte man die Zeigerstellungen, Wochentag und Tageszahl bekannt geben können. Die Aussage war nämlich, dass man nicht sicher sagen kann, ob die Uhr durch den Absturz stehen blieb, was für mich heißt: Man konnte es aber auch nicht ausschliessen.

Soweit so gut. Akzeptiert!

Aber WENN z.B. die Datumsanzeige 7.6. gewesen ware und eine einigermassen plausible Zeit, dann ware es doch ein riesen Zufall, wenn die Batterie noch genau 1 Jahr das Uhrwerk betrieben hätte.

Umgekehrt könnte man sagen, z.B. Datum 13.1. , 18.30 Uhr, dass man fast absolut sicher sein kann, dass die Uhr eben tatsächlich IRGENDWANN stehen geblieben ist.

Dafür braucht man auch keinen Uhrmacher.

Update, s.o.: Deswegen ist die PK2 Aussage "nicht sicher festellbar..." in jedem Fall unlogisch und nicht zu akzeptieren.

Dan59 schrieb:Dafür braucht man auch keinen Uhrmacher

Offenbar war es dann doch komplizierter und lag nicht von vornherein auf der Hand, so dass man auf einen Uhrmacher zurück greifen musste.

Immer wenn Entscheidungen getroffen werden oder wir uns auf eine bestimmte Art (Lebensszenario) verhalten, arbeitet unser Unterbewusstsein mit und 95% aller unserer Handlungen sind unbewusst.

Laut der Forschung gibt es zwei wesentliche Handlungsdimensionen:
1. Die eine zielt darauf ab, was wir über uns denken
2. Die andere darauf, was wir über die Welt und die Menschen um uns herum denken

Daraus folgen vier grundsätzliche Kombinationsmöglichkeiten der Handlungsdimensionen:
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1. Szenario 1: Ich bin nicht o.k., Du bist o.k. ("Hilflosigkeit des kleinen Kindes, das ohne die Eltern nicht leben kann")
2. Szenario 2: Ich bin nicht o.k., Du bist nicht o.k. ("Menschen mit destruktiven Verhaltensweisen, Depression und Hoffnungslosigkeit")
3. Szenario 3: Ich bin o.k., Du bist nicht o.k. ("Rechthaber, sehr stark auf sich selbst bezogen sind, dominant, halten sich für etwas Besseres)
4. Szenario 4: Ich bin o.k., Du bist o.k. ("partnerschaftliche und realitätsorientierte Grundeinstellung")

Welches Lebensszenario könnte auf TG am besten passen und welche Grundeinstellung hatten die letzten Kontaktpersonen in Ihrer Nähe?

Zum Test:
Q

Drosselpart schrieb:4. Szenario 4: Ich bin o.k., Du bist o.k. ("partnerschaftliche und realitätsorientierte Grundeinstellung")

Passt am ehesten. Selbstbewusst, hilfsbereit.

Dan59 schrieb:Passt am ehesten. Selbstbewusst, hilfsbereit.

yep, per Ferndiagnose ist das auch mein Favorit


Szenario 4: Ich bin o.k., Du bist o.k. ("partnerschaftliche und realitätsorientierte Grundeinstellung")
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Zitat: "...Menschen in diesem Lebensszenario haben Glück gehabt: Sie besitzen eine partnerschaftliche und realitätsorientierte Grundeinstellung, denn sie haben gelernt, Situationen realistisch einzuschätzen und zu sich selbst ein gesundes Verhältnis aufzubauen. Sie sind in der Lage, ihre Umwelt objektiv wahrzunehmen und treten an andere Menschen mit einer positiven Einstellung heran. So entstehen konstruktive menschliche Beziehungen im Beruf und im Privatleben.

In dieser Gruppe liegt nach Harris die Hoffnung für die Zukunft zwischenmenschlicher Beziehungen. Während die ersten drei Szenarien weitgehend unbewusst ablaufen, hat der Mensch in diesem Szenario bereits bewusst über seine Situation reflektiert, gegebenenfalls seine inneren Konflikte geklärt oder sogar traumatische Erfahrungen aus der Kindheit therapeutisch verarbeitet..."

@Drosselpart
Man muss sich natürlich davor hüten, die Menschheit in 4 Schubladen einzuordnen wenn es nun mal 6 Milliarden Schubladen gibt - auch wenn diese Einteilung oft von Sozialarbeit-Studenten der 70er als wissenschaftliche Essenz verbreitet wurde.

Trotzdem finde ich es gut sich mit ihrer Einstellung zu beschäftigen. Ich habe ja schonmal eine ganze Reihe offensichtlicher Charaktereigenschaften aufgelistet.

Dan59 schrieb:Trotzdem finde ich es gut sich mit ihrer Einstellung zu beschäftigen. Ich habe ja schonmal eine ganze Reihe offensichtlicher Charaktereigenschaften aufgelistet.

Irgendwoher habe ich mal gehört/gesehen/gelesen, das sich TG gegen eine Person hätte noch durchsetzen/wehren können, aber nicht mehr gegen zwei Personen.

Zeugen sehen zwei Personen in Homburg (einer wartet verdeckt im Auto, der andere trägt die verzweifelt um hilferufende Frau)
Zeugen sehen zwei Personen auf dem Sommerfest (Bierstand und Nebenausgang/Nebeneingang)

Drosselpart schrieb:Zeugen sehen zwei Personen auf dem Sommerfest (Bierstand und Nebenausgang/Nebeneingang)

Richtig. Und das wenige, was man über diese 2 Personen lesen konnte, lässt einen im Bezug auf Tanja schon etwas gruseln.

Dan59 schrieb:Richtig. Und das wenige, was man über diese 2 Personen lesen konnte, lässt einen im Bezug auf Tanja schon etwas gruseln.

Vielleicht wurde Ihr die potentiell sehr positive Eigenschaft von "Szenario 4: Ich bin o.k., Du bist o.k."

"...Sie sind in der Lage, ihre Umwelt objektiv wahrzunehmen und treten an andere Menschen mit einer positiven Einstellung heran. So entstehen konstruktive menschliche Beziehungen im Beruf und im Privatleben...."

...einfach zum Verhängnis.


Kann LTIR mit Szenario 3: Ich bin o.k., Du bist nicht o.k. ("Rechthaber, sehr stark auf sich selbst bezogen sind, dominant, halten sich für etwas Besseres) ....beschrieben werden?

Oder ist mit Szenario 2 im Transaktionsmodell der LTIR besser beschrieben?

"...Szenario 2: Ich bin nicht o.k., Du bist nicht o.k.:

Dieses Programm ist ein Extremfall. Hier finden wir Menschen mit destruktiven Verhaltensweisen, Depression und Hoffnungslosigkeit. Harris schlussfolgert, dass derartig Betroffene aus gravierend schwierigen, gefühlskalten Elternhäusern stammen, in denen eine große Distanz zu Kindern bestand und es erheblich mehr Strafen und Ablehnung als Streicheleinheiten und Zuwendung gab. Diese Menschen sind zutiefst frustriert und verbreiten in der Firma meist eine schlechte Stimmung. Sie glauben an „gar nichts mehr“ und driften in Hassgefühle gegen sich selbst und die Gesellschaft ab, werden gewalttätig..."


Transaktionsanalyse