Der tragische Tod von Tanja Gräff

milly schrieb:Wenn es noch eine Hoffnung der Klärung geben soll, dann bin ich der Auffassung, dass SÄMTLICHE Fakten auf den Tisch kommen sollten!

Nunmal langsam. Ersteinmal muß überhaupt offiziell klar sein, dass hier "schwerwiegende" Ermittlungsfehler vorliegen. Das geschieht nicht durch lautes Brüllen nach Aufklärung und Gerechtigkeit, sondern indem der Rechtsbeistand der Hinterbliebenen entsprechende Schritte einleitet. Dann werden Sachverhalt und geäußerte Vorwürfe geprüft und letztenendes folgt dann ein Verfahren und/oder Konsequenzen oder eben eine Abweisung. Man läuft man als persönlich betroffene(r) und/oder Laie schnell Gefahr, aus einer Emotion und/oder Unwissen heraus vorschnell Unterstellungen zu tätigen. Deshalb ist das auch Sache der Experten. Natürlich ist es nach Abschluss des Verfahrens der richtige Zeitpunkt, mögliche Fehler zur Sprache zu bringen. Keine Frage. Und sollten hier Verfehlungen vorliegen, sollte diese auch entsprechende Konsequenzen haben.

milly schrieb:Was bedeutet eigentlich Geheimnisverrat eines Ex-Ermittlers? Es lag doch nicht an ihm, sondern an den verschwiegenen Fakten! Was bedeutet denn GEHEIMNIS? Eine Ermittlungsbehörde kann Fakten aus ermittlungstaktischen Gründen zurückhalten, aber nicht wesentliche Fakten! Darf ein wichtiger Zeuge verschwiegen werden?

Ich sehe das etwas gelassener. Die Behörden sind nicht verpflichtet, der ggf. zweifelnden Öffentlichkeit eine umfassende Akteneinsicht zu gewähren. Dafür gibt es den Rechtsweg und entspr. Verfahren, die eingehalten werden müssen. Auch wenn eine außenstehende Person die persönliche Meinung vertreten sollte, dass alle ihr irgendwie verdächtig erscheinenden Personen direkt öffentlich gesucht und anschließend in den Kerker geworfen werden sollten, ändert das -zum Glück- nichts daran. Solange wie diejenigen, welche offiziell die Interessen des Opfers vertreten und entsprechende Akteneinsicht haben keine entsprechenden Schritte einleiten, nutzt das Brüllen nichts. Und das ist gut so.

Wenn nun ein ehemaliger Ermittler -aus welchen Gründen auch immer- Kritik an den Ermittlungen übt, gilt das Gleiche. Auch hier sind entsprechende Vorgehensweisen einzuhalten. Also wem nutzt das Anprangern in diesem Thread ? Die Ermittlungen sind vorerst abgeschlossen. Der Rest wird sich zeigen.

AnnaKomnene schrieb:Hat @y-ray nicht seinerzeit ausprobiert, ob man jemanden mit einem Auto bis an die Absturzstelle bringen koennte? Ich meine bis an den Zaun fahren und dann tragen?

Mit einer bewusstlosen Person sollte das gehen.

mit einer quicklebendigen und einer toten auch.

dass es geht beweisen videos, die auch hier eingestellt wurden und die polizei selbst in einem beitrag.

suchen darfst du selbst.

und was bringen dann diese erkenntnisse?

man könnte auch mit einem helikopter über der fundstelle in der luft stehen und eine leiter herablassen.

DEFacTo schrieb:und wenn Die Trierer Staatsanwaltschaft das "Verfahren wegen eines Tötungsdelikts zum Nachteil von Tanja Gräff" gemäß § 170 Abs. 2 StPO einstellt, dann ist das so.
punkt.
ausrufezeichen!

Nein, das ist etwas ganz anderes. Punkt. Ausrufezeichen.

FadingScreams schrieb:du kannst doch die eine Seiten nicht als Helden feiern und die anderen ungefragt hängen..

Puh, also ich glaube, wir werden den Bogen nicht hinbekommen. Ich wollte über den Ermittlungsansatz 2007 sprechen.

@Sector7

nach den Allmy-Regeln zu belegen hast. Ich hab dich jetzt 2x danach gefragt und keine Antwort bekommen, daher ignoriere ich dich zukünftig...

Ich fasse es einfach nicht. Ist es bei dir zu heiß o. warum übersiehst du meine Antwort? Beitrag von milly (Seite 4.254)

@Slaterator

Wenn nun ein ehemaliger Ermittler -aus welchen Gründen auch immer- Kritik an den Ermittlungen übt, gilt das Gleiche. Auch hier sind entsprechende Vorgehensweisen einzuhalten. Also wem nutzt das Anprangern in diesem Thread ? Die Ermittlungen sind vorerst abgeschlossen. Der Rest wird sich zeigen.

Ja, ich würde auch vorschlagen, die Diskussion dabei auf sich bewenden zu lassen. Ich habe für mich aus der Diskussion jedenfalls heute wertvolle Hinweise gezogen.

Bis dahin.

@milly
es ist ganz einfach: wir werden sehen was die Ermittlungen gegen Deschunty offenbaren - dann schauen wir weiter.. denn mit dem angeblichen Geheimnisverrat fing die heutige Diskussion an - also abwarten..

milly schrieb:Ich fasse es einfach nicht. Ist es bei dir zu heiß o. warum übersiehst du meine Antwort? Diskussion: Der tragische Tod von Tanja Gräff (Beitrag von milly)

Danke, alles klimatisiert hier... Wo steht in deiner Antwort, dass GD erst 2010 Akteneinsicht hatte?

milly schrieb:@Sector7

nach den Allmy-Regeln zu belegen hast. Ich hab dich jetzt 2x danach gefragt und keine Antwort bekommen, daher ignoriere ich dich zukünftig...

Ich fasse es einfach nicht. Ist es bei dir zu heiß o. warum übersiehst du meine Antwort?

wenn du in einem nicht klimatisierten glashaus sitzt solltest du nicht mit wasserbomben auf sektoren werfen.

In dieser Position war Deschunty einer der 60 Ermittler der "SoKo FH", bis die im Januar 2008 aufgelöst wurde.

DEFacTo schrieb:die geneigte leserschaft ging sogar davon aus

Davon auszugehen daß sich etwas verändert hat an der Einstellung ist imho zuviel verlangt wie man sieht.
Also schreib besser "geht die geneigte Leserschaft davon aus..."

milly schrieb:    „Seit nunmehr vier Jahren verzögern und blockieren eine Handvoll Verantwortliche wichtige Ermittlungen in dieser Spur“, behauptet D., der Mitglied der Sonderkommission „Soko FH Tanja Gräff“ war.

Leserbrief: Januar 2015 minus 4 Jahre = 2011.

Also wieder mal keine Quelle sondern ff (fake fakten) die nur in Deinem Kopf existieren.
Mit keinem Wort wurde in dem von Dir zitierten Satz "Akteneinsicht" erwähnt.

DEFacTo schrieb:In dieser Position war Deschunty einer der 60 Ermittler der "SoKo FH", bis die im Januar 2008 aufgelöst wurde.

Und wo ist die Quelle?

Sector7 schrieb:Danke, alles klimatisiert hier... Wo steht in deiner Antwort, dass GD erst 2010 Akteneinsicht hatte?

Die Quelle habe ich dir genannt u. ich habe lediglich die Zeit zurück berechnet.

d.fense schrieb:Also wieder mal keine Quelle sondern ff (fake fakten) die nur in Deinem Kopf existieren.
Mit keinem Wort wurde in dem von Dir zitierten Satz "Akteneinsicht" erwähnt.

Auch für dich gilt, erst lesen, dann schreiben. Den Link habe ich in der besagten Quelle angezeigt.

@DEFacTo wird nun die Quelle noch nachtragen, in der steht, dass GD seit 2007 im Team war. Danke.

Guten Tag.

@DEFacTo

Ein Helikopter haette die Anwohner bestimmt aufgeweckt, ein Auto aber nicht unbedingt.

Eine Frage, die sich mir stellt, ist, ob man damals von der Hoehe der Parkbuchten am Stadion vorbei zur Absturzstelle fahren konnte.

milly schrieb:@DEFacTo wird nun die Quelle noch nachtragen, in der steht, dass GD seit 2007 im Team war. Danke.

ich glaube fast, die Quellen sind identisch :D

@milly
Quellenangabe beduetet DU stellst ein zitat aus einem Link ein in dem "Akteneinsicht " und "2015" steht, nebst Link dahin.
Mir ist kein solcher text bekannt aber gerne lass ich mich korrigieren durch eben so eine Quellenangabe.

milly schrieb:    JoKr schrieb:
   In dieser Position war Deschunty einer der 60 Ermittler der "SoKo FH", bis die im Januar 2008 aufgelöst wurde.

Und wo ist die Quelle?

baby, u are fired!

leider musst du unser allmyermittlerteam verlassen, weil du nichtmal auf die kette bekommst wie man google bedient ;-)

@FadingScreams
wenn man bedenkt, dass ich aus einem artikel zitiert habe, der quasi die bibel der ganzen unfallgegner ist, dann sollte @milly daraus rezitieren können.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Fall-Tanja-Gr%C3%A4ff-Mutter-%C3%A4u%C3%9Fert-Vorw%C3%BCrfe-gegen-Ermittler-article1634428.html (Archiv-Version vom 02.08.2017)

"Bevor Günter Deschunty 2012 in Pension ging, war er 46 Jahre lang Polizeibeamter, zuletzt Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter des K16 (Observation und Fahndung) der Kriminaldirektion Trier. In dieser Position war Deschunty einer der 60 Ermittler der "SoKo FH", bis die im Januar 2008 aufgelöst wurde. Doch der Fall Tanja Gräff ließ Deschunty nie los, auch wenn er von Amts wegen nicht mehr zuständig war. In regelmäßigen Abständen nahm er sich die alten Fallakten vor, in der stillen Hoffnung, etwas zu finden, was damals übersehen worden war.

Im Januar 2011, dem Jahr vor seiner Pensionierung, stößt er auf die alte Aussage der Zeugin Svenja, die zwei Männer in Begleitung Tanjas am Bierstand beschrieb, und das nie veröffentlichte Phantombild des Mannes mit dem Spitzbart."

mir ist heute ganz schlecht vom vielen Karussell fahren.. sorry OT

So, damit @milly hier nicht noch mehr Chaos anrichtet, hier nun die Quelle:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Fall-Tanja-Gr%C3%A4ff-Mutter-%C3%A4u%C3%9Fert-Vorw%C3%BCrfe-gegen-Ermittler-article1634428.html (Archiv-Version vom 02.08.2017)

Bevor Günter Deschunty 2012 in Pension ging, war er 46 Jahre lang Polizeibeamter, zuletzt Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter des K16 (Observation und Fahndung) der Kriminaldirektion Trier. In dieser Position war Deschunty einer der 60 Ermittler der "SoKo FH", bis die im Januar 2008 aufgelöst wurde. Doch der Fall Tanja Gräff ließ Deschunty nie los, auch wenn er von Amts wegen nicht mehr zuständig war. In regelmäßigen Abständen nahm er sich die alten Fallakten vor, in der stillen Hoffnung, etwas zu finden, was damals übersehen worden war.

FAZIT: Herr G.D. war seit 2007 im Fall TG im Team. War er aber mit dem Zeugen SB vertraut?

Im Januar 2011, dem Jahr vor seiner Pensionierung, stößt er auf die alte Aussage der Zeugin Svenja, die zwei Männer in Begleitung Tanjas am Bierstand beschrieb, und das nie veröffentlichte Phantombild des Mannes mit dem Spitzbart. Auf den 6000 eingesendeten Fotos vom Sommerfest ist zwar Tanja nicht zu sehen - aber gleich mehrfach der von Svenja beschriebene schwarz gekleidete, mollige junge Mann mit dem Spitzbart.

FAZIT: Erst in 2011 erfährt Herr G.D. von der Person SB.

Darum geht es. Es ist üblich, dass die Kriminalisten in Einzelteams sitzen u. jeder für bestimmte Spuren eingeteilt ist. Wenn ich den Artikel richtig verstehe, so kann Herr G.D. vom SB in 2007 keine Kenntnis gehabt haben, sonst wäre er nicht erst in 2011 auf die Spur SB gekommen.

Die Trierer Staatsanwaltschaft vertritt im "Abschlussbericht zur Spitzbart-Spur" vom 31. Juli 2012 eine andere Meinung: "Weitere Ermittlungen erscheinen nicht mehr angezeigt."

FAZIT: "Seit 4 Jahren blockieren..." heißt, dass Herr G.D. erst in 2011 auf die Spur SB kam. Dies gab er an die leitende Behörde weiter. Es wurde aus seiner Sicht dann aber nach dem Verhör nicht weiter ermittelt. So verstehe ich Herrn G.D.

Für mich nicht nachvollziehbar, wenn Profis an einen Kriminalfall angesetzt werden, Spuren aber, die dann ein Profi findet, nicht ausreichend nachgegangen werden. Darum geht es wohl im Kontext. Ist der Fall nach 10 Jahren gelöst?

So, ich hoffe, dass dieser Part für alle User geklärt ist.

milly schrieb:Wenn ich den Artikel richtig verstehe, so kann Herr G.D. vom SB in 2007 keine Kenntnis gehabt haben, sonst wäre er nicht erst in 2011 auf die Spur SB gekommen.

um abschließend beurteilen zu können, ob er Kenntnis über den SB hätte erlangen KÖNNEN, müsste man wissen WANN der Spitzbart das erste mal überhaupt erwähnt wurde..

FadingScreams schrieb:um abschließend beurteilen zu können, ob er Kenntnis über den SB hätte erlangen KÖNNEN, müsste man wissen WANN der Spitzbart das erste mal überhaupt erwähnt wurde..

Das dürfte eigentlich klar sein. Zum einen steht in dem Artikel "alte Spur" UND die Zeugenaussagen von TF u. der Svenja dürften unmittelbar in den ersten Tagen des Verschwindens der TG bekannt geworden sein. Also, Herr G.D. nahm in 2011 sich die Akten vor u. STIESS auf die Spur SB. Wenn Herr G.D. von der Spur SB bereits in 2007 Kenntnis gehabt hätte, warum sollte er dann erst in 2011 den Wirbel machen? Nein, deshalb der Vorwurf auch an die Kollegen, die wohl nur andere Zeugen zur Personenbeschreibung befragten, aber den SB eben nicht persönlich konsultierten.

Ist das jetzt einvernehmlich deutlich geworden?

FadingScreams schrieb:um abschließend beurteilen zu können, ob er Kenntnis über den SB hätte erlangen KÖNNEN, müsste man wissen WANN der Spitzbart das erste mal überhaupt erwähnt wurde..

Ich gehe davon aus, dass die Zeugin Svenja sehr zeitnah ihre Aussage machte und diese 2007 sowohl GD wie auch allen anderen der SoKo bekannt war, zumal ein Phantombild angefertigt wurde...

Anderes anzunehmen wäre mMn. weltfremd...

@FadingScreams
@Sector7

ich denke man müsste wissen wer welche Spuren bearbeitete und wie der Austausch untereinander war. Bei einer 60 Mann starken Truppe gehe ich nicht davon aus das jeder alles auf dem Schirm haben konnte.

zumal man gerade am Anfang auch unter Dauerbeschuss an neuen " Spuren" stand.

@242

Warum sollte man ausgerechnet in Trier unprofessionell arbeiten und nicht über solche wichtigen Dinge konferiert haben? Das ergibt keinen Sinn...

Und die Möglichkeit der Akteneinsicht hatte GD eben auch schon 2007 und 2008 und 2009 und 2010...