Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

falstaff schrieb:Ein weiterer User aus Berlin hat freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht, dass ein Fahndungsplakat mit Georgines Bild lange Zeit an zumindest einem U-Bahnhof aushing. Man kann daher davon ausgehen dass tausende Berliner regelmäßíg mit diesem Fall konfrontiert waren, auch vor der XY-Sendung.

Ich habe niemals das Gegenteil behauptet oder explizit von XY gesprochen. Mit einer medialen Veröffentlichung ist neben TV, wie eben XY oder Kripo live, auch das Radio, Zeitung, Plakate, Internet etc. gemeint. Jedoch diese Veröffentlichungen finden bei entsprechend älteren Fällen, wie dies auch bei GK der Fall ist, eben primär zum Jahrestag statt. Grund, man will mögliche Zeugen eben auf diesen Zeitraum aufmerksam machen, um so in den Gehirnwindungen schlummernde Informationen gegebenenfalls hervorzulocken.

ich habe da nochmal ein paar anregungen zum nachdenken.

1.mal angenommen der anrufer kannte die stelle, wo der leichnam lag ,also als mitwisser.
dann könnte der mörder die leiche ja später nochmal woanders verbracht haben ,um sich dem mitwisser gegenüber abzusichern .
wäre ja besser als eine zweite leiche zu produzieren.

2. es muss ja nicht um die leiche gegangen sein ,klamotten oder andere fundstücke könnten dort auch liegen .

3. die koordinaten könnten vertauscht, oder falsch verstanden worden sein,oder sogar eine falsche spur sein ,um in eine andere richtung zu lenken.

4. könnte es auch dienen um den fall aufleben zu lassen.

ich denke auch das der mörder im umfeld zu suchen wäre ,da stellt sich als erstes die frage der verbringung.
hatte sie noch gelebt wäre es sicher einfacher ,sie zu derigieren um an einen sicheren ort zu gelangen,vorallem wenn es im ersten moment kein fahrzeug gab.
bei einer tötung und ohne fahrzeug, wäre die leiche im umfeld verschwunden,die üblichen stellen ,müllcontainer ,see,büsche ,kanalisation usw.
wobei da die hunde was finden sollten.
einziger abtransport ohne spuren wäre ein müllcontainer,wenn man kein auto hätte.
außerdem wäre eine mithilfe nötig um ein auto zu nutzen ,also wäre mindestens eine weitere person mitwissend.

5. eine ganz andere situation woran ich auch dachte ,wäre ein täter wie silvio s. ,der sich dort in der gegend auskannte.

@zweiter

1. etwas unrealistisch, da doch ein gewisses Risiko besteht dabei erwischt zu werden. Außerdem hätte man sicher Spuren gefunden, wenn dort ein Grab ausgehoben wird.

2. 'ich war es nicht - aber dort finden sie sie auf...hier sind die exakten Koordinaten von dem Grab'.
das weist schon auf die Leiche selbst hin und nicht nur irgendwelche Sachen.

Interessant übrigens, dass das Wort Leiche per se nicht erwähnt wird - bei einem Scherzanruf würde ich das aber vermuten, alleine weil solche Menschen oft auf den schockierenden Effekt bedacht sind.

3. absichtlich falsche Koordinaten angeben, würde aber bedeuten dass der Brieselanger Wald als Ablageort raus wäre, denn er wurde ja auch im Telefonat erwähnt. Niemand würde den richtigen Ort bzw. auch nur die Nähe angeben wenn er ablenken will.

4. um den Fall aufleben zu lassen, ist das alles zu konkret

5. ich glaub nicht, dass Georgine einem Menschen wie Silvio S. vertraut hätte oder gar bei ihm eingestiegen wäre.

dass irgendwo ein fahndungsplakat hing, schließt m.e. erst recht nicht aus, dass der anrufer tatbeteiligt war, denn die regelmäßige konfrontation mit dem schicksal könnte ja nun gerade die motivation für den anruf gewesen sein.

letztlich ist das aber etwas müßig zu diskutieren, denn es gibt de facto sonst ja gar nichts an anhaltspunkte und die polizei klammert sich an diesen anrufer und insofern ist dieser anruf der gegenstand über den wir diskutieren können.

@suburbia
hat übrigens auf einen psychologisch sehr interessanten punkt hingewiesen. er erwähnt nicht das wort leiche, sondern benutzt das wort grab.
das kann man für nebensächlich betrachten. sprachwissenschaftlich würde ich mal sagen, dass man das wort leiche eher selten bis nie bei einem menschen mit näherem persönlichen bezug verwendet, sondern primär bei toten zu denen man keinen bezug hat.

tja, am ende des tages ist das alles aber irrelevant, wenn kein mensch die stimme irgendwie erkennt oder sich der anrufer nochmal meldet.

Ich habe jetzt hier lange still mitgelesen und auch die Tonspur gehört. Ich kann mich hier der Mehrheit nur anschliessen, ein junger Mann mit Migrationshintergrund, allerdings wohl ziemlich gut integriert. Hört man sofort, wenn man solche Menschen in seinem Umfeld kennt und auch nur knapp älter ist, als dieser junge Mann am Telefon. Was mich allerdings ziemlich wundert, ist diese Koordinatengeschichte. Wer macht sowas heute und warum? Ich würde nie auf die Idee kommen, Koordinaten durchzugeben. Auch niemand sonst, der jünger ist so um die 20. Es sei denn, man beschäftigt sich lange mit so etwas. Ich mein, ich würde da gar nicht drauf kommen. Ich würde sagen: Gehen sie in den Wald, 2 Waldkreuzung bla bla.
Da hat sich jemand wohl wirklich einige Gedanken gemacht. Ich finde er spricht auch ziemlich klar und gehe nicht davon aus, dass er sich das ausgedacht hat.

@Annianie

das ist nicht so ungewöhnlich, wie es dir vorkommt. wenn du dir über google maps oder earth ein gebiet anguckst, bekommst du diese koordinaten ja automatisch angezeigt, wenn du die stelle anklickst.
oder wenn du vor ort bist, kannst du dir deinen standort ja auch auf dem smartphone anzeigen lassen und bekommst die koordinaten.
ich bin jetzt kein besonders großer technikfreak, aber wenn ich in einem wald eine seltsame entdeckung machen würde, käme ich nie auf den gedanken "beim 3. waldweg rechts und dann schräg links" als info weiterzugeben, sondern natürlich de genauen koordinaten. musst doch nur auf google maps gehen dafür...und das hat auch so ziemlich jeder.
was man ggf. berücksichtigen muss, ist dass bei der durchgabe der koordinaten (immerhin 16 zahlen) ein zahlendreher drin ist, kann ja in der aufregung passieren...und schon ist es 1000 meter weit weg oder so..

suburbia schrieb:ich war es nicht - aber dort finden sie sie auf...hier sind die exakten Koordinaten von dem Grab'.

Wir wissen ja leider auch nicht was für Infos nach... Dort finden sie auf... Kam. Das wurde von der Polizei rausgeschnitten. Vielleicht haben sie ja da etwas gefunden nur nicht das Grab. Deswegen wollen sie auch unbedingt den Anrufer finden.

@Thoelke
@Annianie

Der Anrufer hätte auch dort hingehen, suchen und von dort aus die Polizei alarmieren können. Dies würde mMn aber voraussetzen, dass er rein gar nichts mit der Tat zu tun hat, es wäre daher keinerlei Anonymität notwendig gewesen.
Wir können also schon davon ausgehen, dass der Anrufer gute Gründe hat, sich bedeckt zu halten.

Andererseits halte ich es, dem vermuteten Alter des Anrufers nach, für relativ ausgeschlossen dass er all zu sehr an der Tat beteiligt war.

@thecrew

das ist die Frage! ob direkt nach 'auf...' was rausgeschnitten wurde. und er sagte 'sie', ohne vorher zu konkretisieren, wer oder was dieses 'sie' ist. aber ich gehe da eigtl. nicht von Sachen aus, das würde man ja auch nicht Grab nennen, oder? Grab verbinde ich (leider) dann doch mit einer Person.

Weiss jemand ob die fünf Pferdegestüte die neben dem Brieselanger Wald liegen,
dem Leichenspürhund Probleme bereitet haben können?
Nur mal so ein Gedanke.

in diesem brieselang spuk bericht wird erwähnt, dass derörtliche bürgermeister genervt ist von leuten, die seit jahren mit dem auto in den wald fahren um nach diesem angeblichen spuk zu suchen...kann natürlich sein, dass man aufgrund solcher legenden mal in kontakt mit diesem gebiet gekommen ist...
inwiefern dieser hype damals und heute verbreitet ist und inwiefern dass überregional thema ist, kann ich nicht einschätzen. finde es trotzdem interessant...

Thoelke schrieb:inwiefern dieser hype damals und heute verbreitet ist und inwiefern dass überregional thema ist, kann ich nicht einschätzen

Ein Thread zum Thema existiert hier zumindest schon seit 2005 und er umfasst mehr als hundert Seiten.
Brieselanger Licht (Umkreis Berlin) (Beitrag von xanderk20)

Ich gehe davon aus, dass die Thematik mit dem mysteriösen Licht durchaus überregional bekannt ist.

gast99 schrieb:Weiss jemand ob die fünf Pferdegestüte die neben dem Brieselanger Wald liegen,
dem Leichenspürhund Probleme bereitet haben können?

Nein, die Hunde können die entsprechenden Gerüche differenzieren.

Pony2.4 schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Thematik mit dem mysteriösen Licht durchaus überregional bekannt ist.

Wenn ein „mysteriöses Licht“ in den zeitnahen Nächten nach dem 25.09.2006 gesehen wurde, könnte es womöglich gar nicht so unnatürlichen Ursprungs gewesen sein ;)

Sorry für den Doppelpost, aber musste noch rein 😀

Der Link führt zu einem potentiellen Zeugen, der zeitnah zum Verschwinden Beobachtungen gemacht hat. ;) Am 25.09.2006 haben sie sich in dem Geisterthread nur rauf und runter beleidigt.

Brieselanger Licht (Umkreis Berlin) (Seite 4) (Beitrag von nine)

Es ist doch eigentlich unwahrscheinlich das man eine Leiche vergräbt, wen man weiß das Leute irgendein Licht dort suchen.
Ich meine es dauert ja auch ein bisschen das Grab auszuheben. Hängt ja von der Jahreszeit ab.
Dann will man auch nicht erwischt werden.

Die Hunde haben ja auch eine Fährte nach Wandlitz aufgenommen.Sollte G. in Brieslanger Wald sein, hätten die Hunde bestimmt angeschlagen.Meine ich.

Ich finde ja das hier sehr interessant... Vor ca 2 Wochen wäre hier fast in dem Zeitraum gewesen. Sichtung eines Autos im besagtem Forst das auf einmal verschwindet... Licht aus?
Original anzeigen (0,5 MB)

thecrew schrieb:frauzimt schrieb:
Ich lasse mich mal darauf ein und nehme den Anruf ernst.
Dann müsste der Anrufer dort gewesen sein und die Koordinaten abgefragt haben.
Man muss nicht vor Ort sein um Koordinaten abzufragen. Das geht einfach per google maps.. Man klickt bei maps auf die Stelle und bekommt die Koordinaten davon . Es ist so einfach.

@thecrew
Du hast mich falsch verstanden.
Eine Abbildung sieht immer anders aus, als die Lokalität vor Ort.
Wenn man sich nicht sicher ist, fährt/geht man hin, um den Ort wieder zu finden.

Wenn man sich natürlich 100pro sicher ist, den Ort auf google maps oder-earth zu finden, genügt das.

Ich gehöre ohnehin zu denen die glauben, hier wollte sich nur jemand wichtig machen.
Trotzdem wäre es gut, man könnte dem Anrufer auf den Zahn fühlen.

thecrew schrieb:Ich finde ja das hier sehr interessant...

Guckst du zwei Posts über dir, da habe ich selbige Info schon verlinkt ;)

Und nein, ich denke mal nicht, dass da ein Zusammenhang ist, da sich in dieser Sparte des Forums doch noch bei weitem größere Freaks bewegen, als das hier der Fall ist. :)

Zumindest scheint in dem Wald ja einiges los zu sein. Wenn man davon ausgeht, dass der Täter, oder zumindest ein Begleiter, mindestens 18 war und ein Auto hatte, dürfte eine Ablage maximal 1-2 Tage später erfolgt sein, also in der Woche. Ich denke aber auch, dass die "älteren" Jungs von der Schule etc. samt älteren Brüdern und Kumpels links gemacht wurden, was eigene oder Familienautos, Alibis etc angeht. Vielleicht ahnt die Polizei auch, in welche Richtung die Geschichte geht, kann aber nichts nachweisen. Der evtl plötzlich aus dem Haus hüpfende Typ aus der Strasse hätte in nem Keller etc. wohl Spuren hinterlassen und die Variante wurde kaum im Film thematisiert. Da schien mir der Fokus eher in Richtung persönlicherer Bezug gelegt. Schule, Casting, jedenfalls wer mit Auto...gab es schon neue Hinweise, was den Anrufer angeht?

@abberline
Deine Sicht auf den XY-Beitrag kann ich nachvollziehen. Du hast Recht, dass sie nicht nach Mr. X fahnden, durch z. B. Mitwisser, welche heute in einem anderen Verhältniss zu dem Täter stehen.

Bemerkenswert fand ich noch die Aussage des Lehrers, dass Georgina sich wohl schlecht abgrenzen konnte. Und der Lehrer schien sehr besorgt um sie zu sein, da er ihr Hilfe für den Nach-Hause-Weg anbot.

In dem Beitrag ging es auch um die Mitschüler, die um Georgina's Gunst buhlten. Waren da möglw. bereits 18jährige dabei? Kenn hier jemand die Schule und weiß welche Altergruppen sie damals besuchten?

SistaB schrieb:In dem Beitrag ging es auch um die Mitschüler, die um Georgina's Gunst buhlten. Waren da möglw. bereits 18jährige dabei? Kenn hier jemand die Schule und weiß welche Altergruppen sie damals besuchten?

In einem Förderzentrum wird ähnlich wie in einer Mittelschule beschult. Bedeutet, dass Schüler der letzten Klassenstufen durchaus die Volljährigkeit erreicht haben könnten.