Peggy Knobloch

ich habe gestern schonmal gefragt...

wie kam M.S. eigentlich damals, gleich nach dem verschwinden von Peggy, in den kreis der verdächtigen?
was veranlasste die Ermittler dazu?

U.K.benannte ihn, ja, aber das war doch viel später?

@BigMäc
Letzte Zukuckung von mir hier, aber das Kürzel S. passt nicht zu den üblichen Nachnahmensübertragungen E. im traditionellen Sinne. Und E.s sind an der Lichtenberger Adresse auch ohne Ortskenntnis auffindbar. Zitieren ist ja schön, aber eine Forwärtsbewegung wohnt nicht immer schon Zitat inne, daß hat die Spekulatiation so an sich, sonst tritt man auf der Stelle und verifiziert verifiziertes.

Wäre es nicht sinnvoll, auch Spuren vom vermeintlichen Ablageort Helmbrechts zu untersuchen. Vermutlich ist dies vor dem Hintergrund der ungesicherten Sichtung von Peggy wenig zielführend, da es schwer zu lokalisieren ist? Jedenfalls bin ich wieder mal bei den 2 Ablageorten.Vielleicht könnte damit erklärt werden, warum im Audi anfangs keine Spuren gefunden wurden da die Leiche dorthin von jd anderen verbracht wurde.
Hm... Ne das ist nicht rund....

@summerdreem
egal, wo man jemanden gin verbringt, ind er in der passiven Lage ist, Spuren zu hinterlassen, hinterlässt er die erstmal im Wagen. Deshalb ist es interessant, was die dymals in dem Wagen gesucht haben, und natürlich jetzt noch interssanter.

@JA ich verstehe es auch so, dass ja sehr besondere Methoden zum Einsatz gekommen sind bei der Spuren suche.

Dennoch gab es umgekehrt keine Spuren von Peggy in seinem Wagen. Scheinbar.


Aber Spuren von ihm am Tatort.

Das ist recht ungewöhnlich dass die Ermittler nichts von ihr gefunden haben. Natürlich ist unklar, wie ernsthaft und akribisch untersucht wurde und die Frage von @Ventil : wie rückte MS damals überhaupt in den Focus?

lawine schrieb:Die Ermittler teilten weiter mit, an Peggys Leiche seien Torfspuren gefunden worden, die zu Spuren passten von Gehwegplatten aus dem Haus des Verdächtigen.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/peggy-knobloch-verdaechtiger-will-peggys-leiche-fortgeschafft-haben-a-1229300.html

Ich verstehe dass so, dass an Peggys Leiche keine Spuren von Gehwegplatten aus dem Haus von MS gefunden wurden, sondern Spuren von Torf, also von Torf, dessen Spuren sich auch auf Gehwegplatten aus dem Haus des Verdächtigen befunden haben.

Andante schrieb:Ich verstehe dass so, dass an Peggys Leiche keine Spuren von Gehwegplatten aus dem Haus von MS gefunden wurden, sondern Spuren von Torf, also von Torf, dessen Spuren sich auch auf Gehwegplatten aus dem Haus des Verdächtigen befunden haben.

Ist mit dem Haus des Verdächtigen das Renovierungshaus gemeint ?

Dann kann das mit der Übergabe ja gar nicht stimmen.

Ventil schrieb:wie kam M.S. eigentlich damals, gleich nach dem verschwinden von Peggy, in den kreis der verdächtigen?
was veranlasste die Ermittler dazu?

U.K.benannte ihn, ja, aber das war doch viel später?

Wie man nun genau auf ihn kam, ist mir unbekannt, aber die Bild schrieb, welcher Verdacht sich damals in Bezug auf ihn ergab:

"Manuel S. gehörte seit Beginn zu den Hauptverdächtigen im Fall Peggy. Bereits 2001 lief ein Ermittlungsverfahren gegen ihn. Grund: Verdacht der Leichenverbringung. Im Klartext: Manuel S. soll Peggys Leichnam transportiert haben."

Dann wird noch erwähnt, dass man im Keller seines Hauses nach dem Leichnam gesucht hat und dass er damals nur ein wackeliges Alibi für den vermuteten Tatzeitpunkt hatte. Hinzu kam dann noch, dass Ulvi ihn belastete. https://www.bild.de/news/inland/news-inland/warum-manuel-s-gerade-jetzt-von-der-soko-vernommen-wurde-neue-heisse-spur-im-mor-57224346.bild.html

@margaretha
So, PK nochmal vollständig angehört. Du hast Recht, in Verbindung mit der Schilderung über den Auto" Fund" wird tatsächlich nicht von dem besonderen kriminalistischen Spürsinn gesprochen.
Geschmunzelt wurde auf die Nachfrage durch Herrn Lapp , als man erwähnte , das Auto wäre gar nicht so weit ( von wem oder wo auch immer ) entfernt gefunden worden . Der Grund des Schmunzelns ist somit nicht erkennbar .

@BigMäc, ich wollte jetzt aber keineswegs klugschei*en.

@Misetra
Danke für den Link, da sind für mich zwei neue Informationen enthalten:

Manuel S. gehörte seit Beginn zu den Hauptverdächtigen im Fall Peggy. Bereits 2001 lief ein Ermittlungsverfahren gegen ihn. Grund: Verdacht der Leichenverbringung. Im Klartext: Manuel S. soll Peggys Leichnam transportiert haben.

Die Soko Peggy ging dem Verdacht nach, dass im Keller jenes Hauses die Leiche des Mädchens versteckt wurde – ohne Ergebnis.

Über den Sachverhalt wurde die Tage / vor einigen Seiten mehrfach gerätselt:

Manuel S. wurde zudem durch die Aussage von Ulvi K. schwer belastet. Demnach habe S. ihm gegenüber gesagt: „Die Peggy möchte ich auch mal f*****.“

margaretha schrieb:bigmäc, ich wollte jetzt aber keineswegs klugschei*en.

Das habe ich auch nicht so empfunden . Es ist gut, dass Du es angesprochen hast, denn ich hatte das wirklich so in Erinnerung . Die PK habe ich so oft angehört und eben fiel mir auch zum ersten Mal auf, dass die Frage nach dem Auto von Herrn Lapp kam .

FadingScreams schrieb:und wenn man damals am oder im Fahrzeug nichts fand, dann liegt die Möglichkeit für mich nahe, dass Peggy sich zum Zeitpunkt der ersten Untersuchung auch noch nicht darin befunden haben muss.. später aber schon, zumindest soll ja das Fahrzeug Nähe der Ablagestelle gewesen sein, wie es wohl festgestellt und zugegeben wurde.. dazwischen kann es viele Möglichkeiten geben..

Wann soll sie denn frühestens im Audi gewesen sein, wenn sie es vor der ersten Untersuchung noch nicht war? MS müsste, wenn er sie erst NACH der ersten Untersuchung des Autos verbracht hat, dies ja getan haben, nachdem ihre Leiche solange irgendwo anders zwischengelagert war und sich, entschuldige, in nicht mehr ganz frischen Zustand befand. Mir erscheint das unwahrscheinlich.

Wenn damals keine Spuren der Verbringung gefunden wurden, kann das einseits mit den damals womöglich noch nicht so ausgefeilten Methoden der Kriminaltechnik zu tun jaben, andererseits evtl auch damit, dass die Leiche nur recht kurz im Auto und zudem in eine Decke eingewickelt war.

WyattE schrieb:Ist mit dem Haus des Verdächtigen das Renovierungshaus gemeint ?

Dann kann das mit der Übergabe ja gar nicht stimmen.

Wieso kann das theoretisch nicht stimmen? An Peggys Leiche wurden Torfspuren gefunden. Der TV will am Verschwindetag mit seiner Mutter Blumen umgetopft haben. Warum sollten Spuren von Blumenerde (Torf) nicht irgendwo in seiner Umgebung bzw. an ihm selbst gewesen sein, die dann auf die Gehwegplatten gefallen sind? Vielleicht hatte er im Haus auch einen Ballen Blumenerde herumliegen. Man weiß es nicht, es wird dazu Aussagen von ihm geben. Die Torfspuren auf den Gehwegplatten müssen übrigens schon damals gesichert worden sein, bis heute haben sie sich sicher nicht gehalten. .

margaretha schrieb:Über den Sachverhalt wurde die Tage / vor einigen Seiten mehrfach gerätselt:
Manuel S. wurde zudem durch die Aussage von Ulvi K. schwer belastet. Demnach habe S. ihm gegenüber gesagt: „Die Peggy möchte ich auch mal f*****.“

Der TV hat bestritten, das zu Ulvi gesagt zu haben. Und da Ulvi nun wirklich viel erzählt hat, was nicht stimmt, sein Geständnis hat er ja auch widerrufen, darf man schon sehr zweifeln, dass er ausgerechnet hier die Wahrheit sagt.

Es ist, wie es ist: bisher gibt es nichts, was darauf ernsthaft darauf hindeutet, dass MS ein sexuelles Interesse an Peggy hatte. Es gibt damit kein Motiv für einen Mord.

danke @Misetra !


sehr interessant...er wurde also damals schon verdächtigt, Peggy verbracht zu haben.

und nun 17 jahre später stellt sich heraus, dass dem tatsächlich so war, die Ermittler also richtig lagen.

bemerkenswert...da muß ich erstmal drüber nachdenken.

Zum Zeitpunkt der ersten Untersuchung seines Autos war Peggy ja noch nicht gefunden. Das könnte erklären, weshalb man damals keine Spuren über ihre Verbringung darin fand.Vielleicht gab es diese Spuren ja schon, aber er gab für die Spuren eine Erklärung ab, die logisch schien und eben nicht spezifisch auf eine Verbringung deuteten

Andante schrieb:Es ist, wie es ist: bisher gibt es nichts, was darauf ernsthaft darauf hindeutet, dass MS ein sexuelles Interesse an Peggy hatte. Es gibt damit kein Motiv für einen Mord.

Egal, es bleibt jenseits des vorstellbaren warum MS die Peggy verbracht haben soll.
So etwas gibt es nicht das ein Dorfbewohner - mit dem man nicht mal ein gutes Verhältnis hat , plötzlich einen aus dem Verkehr winkt ( kannst du mir mal eben ein Totes Kind irgendwo gut verstecken).
Wer MS so etwas auch nur im Ansatz abkauft, tja dem kann man nicht mehr helfen.

@Andante
@WyattE

Wenn man solche Arbeiten plant wie Umtopfen oder Platten im Garten verlegen, dann besorgt man doch vorher die notwendigen Materialien.

Gehen wir mal im Gedankenspiel folgendes Szenario durch:
Er plant mit seiner Mutter Gehwegplatten im Vorgarten zu legen und dazu müssen einige Pflanzen umgepflanzt werden. MS besorgt i. d. Gärtnerei im Vorfeld Torfsäcke.
So und nun kann es sein, daß ihm
1.) im Kofferraum des Audis ein Sack gerissen ist und der Koff voller Torf war
2.) er zuviele Säcke besorgt hat und die nicht benötigten (?1,2?) zur Gärtnerei zurückbringen wollte/sollte sich aber in Rodacherbrunn entschloß diesen Torf über Peggy zu schütten.

Ich persönlich favorisiere 2 in welcher Art auch immer, denn einzelne kleine Partikel in den Schuhsohlen des Mädchens oder Tatverd. Nach 15 Jahren noch zu finden und zuzordnen erscheint mir nahezu unmöglich

CrimeHunter schrieb:Egal, es bleibt jenseits des vorstellbaren warum MS die Peggy verbracht haben soll.

Irgendeinen Grund hat MS den Ermittlern genannt. Wir kennen ihn nicht, deshalb macht Spekulieren da auch keinen Sinn.

Aber noch mal zum Motiv: warum wohl fragen die Ermittler, ob jemand irgendwann MS und Peggy zusammen gesehen hat? Bisher ist offenbar nicht belegbar, dass beide sich näher „kannten“.

margaretha schrieb:Ich persönlich favorisiere 2 in welcher Art auch immer, denn einzelne kleine Partikel in den Schuhsohlen des Mädchens oder Tatverd. Nach 15 Jahren noch zu finden und zuzordnen erscheint mir nahezu unmöglich

Echt, na gut, aber das der blödeste Verbrecher im Jahr 2000 einen Sack Blumentorf über eine Leche schüttet ?
Das denke ich nicht , aber wer weiß, zu MS führten ja unter andrem Partikel von seiner Baustelle - drei Häuser von Peggys Zuhause entfernt soweit ich weiß, für mich ist das eindeutig.

Andante schrieb:Aber noch mal zum Motiv: warum wohl fragen die Ermittler, ob jemand irgendwann MS und Peggy zusammen gesehen hat? Bisher ist offenbar nicht belegbar, dass beide sich näher „kannten“.

Laut M.S. kannte er Peggy ja gar nicht.