Peggy Knobloch
28.12.2020 um 20:53Anzeige
S. räumte am 12. September 2018 in einer fast zehnstündigen Vernehmung ein, die Leiche beseitigt zu haben, nachdem er versucht habe, das Kind wiederzubeleben. Zudem geht er nach Informationen unserer Zeitung selbst davon aus, dass jemand gesehen haben muss, wie er, Ulvi K. und Peggy an jenem Montag am Henry-Matheau-Platz in Lichtenberg zusammentrafen. In seiner Vernehmung hat er diese Begegnung nie abgestritten. Bekannten gegenüber soll er sie eingeräumt haben.Quelle: https://www.np-coburg.de/inhalt.lichtenberg-peggys-tod-bleibt-ein-raetsel.ecfe88a1-bfb9-429b-a78f-67e41ff605ab.html
All-apologies schrieb:Das ist ja spannend. Ist mir nie aufgefallen. Hat da jemand irgendwelche genaueren Infos dazu?Da gibt es natürlich keine näheren Informationen dazu, wurde leider von Lemmer vergessen im Interview mit MS danach zu fragen und der Herr RA Meringer mag auch keine Auskunft darüber erteilen.
nach Informationen unserer Zeitung
All-apologies schrieb:nach Informationen unserer ZeitungDie Frage ist, woher hat die Zeitung diese Informationen?
Wann endet die Ungewissheit? Diese Mordfälle in Bayern sind weiter ungeklärtBayerischer Rundfunk online, 24. Dezember 2020
...
PEGGY KNOBLOCH, Lichtenberg: Das Mädchen verschwindet am 7. Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule. Das Skelett wird Jahre später in einem Wald gefunden, der Mörder bis heute nicht. Selbst NSU-Terrorist Uwe Böhnhardt steht kurzzeitig unter Verdacht, als am Fundort der Leiche vermeintlich seine DNA-Spuren entdeckt werden. Die Ermittler werten in dem bundesweit Aufsehen erregenden Fall rund 6400 Spuren aus, führen 3600 Vernehmungen und geben 250 Gutachten in Auftrag - alles umsonst. Mehr als 19 Jahre nach dem Verschwinden der damals Neunjährigen aus Oberfranken werden im Oktober 2020 die Ermittlungen eingestellt. Die Indizien reichen nicht aus, um den letzten Verdächtigen wegen Mordes zu verurteilen.
...
Rückblick: Das Jahr 2020 in Oberfranken
...
OKTOBER - Ermittlungen im Fall Peggy eingestellt
Fast 20 Jahre lang wurde ermittelt. Wer die damals neun Jahre alte Peggy Knobloch aus Lichtenberg im Landkreis Hof ermordet hat, konnten die zeitweise 40 mit dem Fall beschäftigten Ermittler aber nicht klären. Am 22. Oktober verkünden Polizei und Staatsanwaltschaft, dass die Ermittlungen im Mordfall Peggy eingestellt werden. Auch gegen Manuel S., den letzten Verdächtigen, liegen demnach nicht genügend Beweise vor, die eine Anklage wegen Mordes rechtfertigen würden. Strafvereitelung oder unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge sind längst verjährt und können nicht mehr angeklagt werden. Die Reaktionen darauf reichen von Erleichterung bis Verwunderung.
...
kätzchen4 schrieb:Die Frage ist, woher hat die Zeitung diese Informationen?
Interessant wäre zu wissen, inwieweit diese Informationen den Tatsachen entsprechen.[/quote
Eben das meine ich..
LimonBal schrieb am 27.12.2020:er hatte ein Alibi (nicht das mit der Schule), sondern eines, was anscheinend nur den Ermittlern bekannt ist, und von ihnen akzeptiert wurde!Ca. 4 Monate nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen Holger E. schreibt Otto Lapp im Kurier:
Holger E. hatte angegeben, er sei an dem Tag in der Berufsschule in Halle gewesen. Aber das war gelogen. Bis heute konnte nicht sicher nachgewiesen werden, wo er wirklich war.Quelle: https://www.kurier.de/inhalt.hinter-verschlossenen-tueren-musste-sich-holger-e-wegen-missbrauchs-einer-freundin-von-peggy-verantworten-fall-peggysieben-monate-fuer-frueheren-verdaechtigen.4ca3832f-625a-4cf5-8d3f-43aef544e932.html
schärlook schrieb:Bis heute konnte nicht sicher nachgewiesen werden, wo er wirklich war.Konnte das denn bei MS nachgewiesen werden?
kätzchen4 schrieb:Die Lichtenberger waren doch so aufmerksam und beobachteten jedes fremde Auto!also mal ganz im Ernst - ich bin ja kein Zeitzeuge und ich kenne niemanden in Lichtenberg, ich kenne auch keine Örtlichkeiten oder sonst was.. dass aber absolut niemand irgendetwas mitbekommen haben will, konnte ich mir von Anfang an nie vorstellen - eben so wenig dass von all den Fahrzeugen die von den Zeugen wahrgenommen wurden - zB auch das Umladen was von Florian angeblich beobachtet wurde - nie dieser goldfarbende Audi auch nur am Rande erwähnt wurde, macht mich heute noch stutzig.. - und das nicht, weil der nicht unterwegs gewesen sein soll..
schärlook schrieb:... nur falls noch mal jemand auf die Idee kommen sollte, Holger E. hätte ein wie auch immer geartetes Alibi ...Was für Ideen denn? Hauptsache die Staatsanwaltschaft weiß das.
schärlook schrieb:... nur falls noch mal jemand auf die Idee kommen sollte, Holger E. hätte ein wie auch immer geartetes Alibi ...Kein Alibi. Nun brauchte er, neben einem Motiv, nur noch die Gelegenheit, hatte er die? Wahrscheinlich nicht, sonst wäre die Kripo da noch dran.
Frau.N.Zimmer schrieb:Kein Alibi. Was sagt das denn aus?Das sagt lediglich aus, dass LimonBal mit seiner "Idee" von einem angeblichen Alibi (was nur die Ermittler kannten) auf dem Holzweg war. Nicht mehr und nicht weniger sollte es auch aussagen. Dass jetzt dann gleich wieder irgendwelche Fässer deswegen aufgemacht werden... meine Güte... mir vollkommen begreiflich...
schärlook schrieb:Dass jetzt dann gleich wieder irgendwelche Fässer deswegen aufgemacht werden... meine Güte... mir vollkommen begreiflich...Ich habe nur in dein offenes Fass geantwortet :)
Zugleich muss ich als Bürgermeister aber auch sagen: Der Fall und alles, was sich im Lauf der Jahre an Unruhe dran gehängt hat, liegt für viele von uns weit in der Vergangenheit. Ich selber war ein Jahr alt, als Peggy verschwand. Eine wachsende Zahl von Lichtenbergerinnen und Lichtenbergern kennt den Fall nur aus Erzählungen.Mich hätte es sehr interessiert, wie der Bürgermeister die Veränderungen in seinem Stadtrat kommentiert. Hierzu hält er sich vorläufig aber noch bedeckt:
In den letzten Tagen bin ich von Journalistinnen und Journalisten immer wieder zu dem Thema befragt worden. Und manche hätten gerne gehört, dass „Lichtenberg verwundet ist“, „traumatisiert ist“. Dass „ein Riss durch unsere Stadt geht“. Und so weiter. Ich konnte da immer nur wahrheitsgemäß sagen: Das ist nicht der Fall.
Uns beschäftigen seit Langem schon ganz andere Themen. Zum Beispiel die geplanten Frankenwaldbrücken. Sie für ganz Lichtenberg zu einem Erfolg zu machen: Das ist eines unserer wichtigsten Vorhaben.
Ich wollte Ihnen von der Wegstrecke berichten, die die Stadt in diesem Jahr zurückgelegt hat. Von der Zusammenarbeit im Stadtrat. Von den geplanten Vorhaben im nächsten Jahr. All das werde ich zu einem anderen Zeitpunkt nachholen.Quelle: https://stadt-lichtenberg.de/buergermeisterbrief