Wo ist Katrin Konert?

Weil vorallem Kattowitz dafür bekannt ist,dass sehr viele Frauen anschaffen müssen wegen der osteuropäischen Stimme vermute ich auch das sie in Polen gelandet ist leider konnte die Schwester nicht einordnen aus welchem Land genau der Akzent kam.Hansi war ja auch in einem sehr fragwürdigen abgelegenden Club bekannt.

@jule78

Wenn ich mich recht entsinne sollte gemäß Fahrplan ein Bus fahren.

Aufgrund der Witterungsbedingungen wurde diese Linie bzw. die Haltestelle aber nicht mehr bedient.

@deadbunny

deadbunny schrieb:Hansi war ja auch in einem sehr fragwürdigen abgelegenden Club bekannt.

Gibt es für diese Aussage eine Quelle?

Am Neujahrstag fuhr garantiert kein Bus von Bergen /Dumme. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wir reden hier von sehr kleinen Ortschaften, in denen übrigens jeder jeden kennt. Daher ist das, was weiter oben über den Freund von Katrin geschrieben wurde, auch einfach falsch!

@jerry142

Ok, war mir auch so, dass ich so etwas gelesen hatte.

Also könnte es durchaus sein, dass sie die Mitfahrgelegenheit des Bekannten ausgeschlagen hat in der Hoffnung, dass der Bus bald käme. Bis es ihr irgendwann zu blöd und kalt wurde. Evtl. auch Angst vor einem Anschiss der Eltern beim "zu spät kommen"!

Oh, also doch KEIN Bus! Hmmm...

@jule78 Ich habe im Internet recherchiert.

Es steht nicht mal fest ob Katrin wirklich auf dem Weg nach Hause war es steht ja nicht fest ob es wirklich Katrin war, die gesehen wurde.

@deadbunny

Aha! Im Internet steht viel. Viel blödes und unwahres Zeug...

Langsam komme ich auch von einer Zufallsopfer Theorie weg.

Es bleibt doch meiner Meinung nach äußerst unwahrscheinlich, dass sich an so einem Abend jemand ein Zufallsopfer sucht. Eines zu finden ist an einem solchen Tag ja auch äußerst unwahrscheinlich:

- Es ist Neujahr. An dem Abend sind von Haus aus nicht viele unterwegs. Es gibt ja genügend (auch ich) die nach der Silvesternacht am nächsten Tag wegen den Nachwehen gar nicht auf die Idee kommen irgendwo hinzugehen. Schaut euch einfach mal die Straßen am nächsten Neujahrsabend an.

- Das Glatteis: auch deshalb konnte ein Täter davon ausgehen, dass nicht viele potentielle Opfer auf der Straße sind, da man da möglichst vermeidet sogar zu Fuß auf die Straße zu gehen. Noch dazu war ja Feiertag und die Meisten dadurch gar nicht gezwungen am Abend noch außer Haus zu gehen.

Beides trifft zwar in diesem Fall auf Katrin nicht zu. Aber ein Täter, der ein Zufallsopfer sucht, kalkuliert doch auch, dass er an diesem Abend schlechte Karten hat und warum soll er sich dann wegen des Glatteises selbst noch in Gefahr bringen? Das Glatteis birgt ja auch die Gefahr, dass er mitsamt dem Opfer selbst einen Unfall hat und dann mehr als schnell auffliegt.

Einzig könnte meines Erachtens dann nur noch die Möglichkeit bestehen, dass es jemand war, der wie hier schon erwähnt fahren MUSSTE. Z. B. zur Kaserne.

Also rückt für mich die Möglichkeit eines Täters, der im Bekanntenkreis zu suchen ist, sehr viel näher. Da sollte man weiter ein Auge auf ihren Freund und dessen Bekannten haben. Sie waren schließlich trotz Glatteis weiterhin in der Näher von Katrin.

Natürlich nur Spekulation von mir.

@Faxe1212

Volle Zustimmung. Und da will mir einfach nicht in den Sinn, warum die Polizei jahrelang nicht weitergekommen ist. Zumal aus Bekanntenkreisen von Katrin mal verlautet wurde, , dass sie in ihrem Freundeskreis damals voller Stolz über die Beziehung geredet hatte. War also kein vollständiges Geheimnis, und mir will auch nicht in den Sinn, dass die Schwestern davon nichts gewusst hätten. Und dann fragte man sich: Nur die Eltern wussten von nichts?

Zufallsopfer heißt ja nicht zwingend, dass der Täter direkt auf der Suche war. Wer weiß, wo der herkam und hin wollte und dann steht da plötzlich ein Mädel am Straßenrand...

Mag sein, dass der Freund da mit drin steckt aber einfach nur darauf zu schließen weil er doppelt so alt war finde ich etwas dünn...

@porcupinetree
Meines Erachtens ist es für die Klärung des Falls unerheblich, ob die Eltern, die Schwestern oder sonstwer von der Beziehung gewusst haben. Das hat einfach mit dem Verschwinden nichts zu tun. Angenommen, alle haben davon gewusst. Was ändert das?

@Axolotl

Leider falsch, denn das kann sehr viel mit dem Verschwinden Katrins zu tun haben. Was, wenn sich der Druck auf Katrin, diese Beziehung zu beenden, nach Weihnachten 2000 erhöht hat? Die Schwester sagt bei Aktenzeichen XY aus, dass Katrin immer älter sein wollte. Darunter habe sie gelitten. Vielleicht war ihr Verschwinden daher geplant, und es liegt gar kein Kapitalverbrechen vor? Vielleicht haben sich aber auch Dinge in der Familie abgespielt, von denen wir alle nichts wissen. Ich weiß, man sollte sich mit solchen Spekulationen eigentlich zurückhalten, aber nach so einer langen Zeit darf man das auch mal wieder andenken, oder? Ich zitiere einmal.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tag-der-vermissten-kinder-wo-ist-katrin-1189600.html

Daß ihre Tochter aus eigenem Willen verschwunden sein könnte, glauben die Eltern nicht. „Katrin ist nicht dumm.“ Ihr Mädchen hätte, wenn sie getürmt wäre, alles genau geplant. Das Geld mitgenommen zum Beispiel, das die Geschwister erst kurz zuvor an Weihnachten geschenkt bekommen hatten. Aber Katrin hatte an diesem Abend nicht einmal ihr Portemonnaie eingesteckt.

Vielleicht, weil das alles eben genauso geplant war?


Die Zeitungen haben sich damals diesbezüglich auch nicht zurückgehalten und schrieben darüber, dass bei Konerts der Garten überprüft worden sei, auch der Vater Frank Konert durchgecheckt wurde. Im gleichen Artikel heißt es:

Auch Frank Konert wurde genau überprüft. Den Garten der Familie hat man abgesucht. Hat ihn das nicht verletzt? „Das habe ich schon verstanden, schließlich gibt es ja wirklich Eltern, die ihre Kinder umbringen.“ Die Polizei hat auch die Wohnung von Katrins Freund Hansi unter die Lupe genommen.

Wenn bei einer mehrköpfigen Familie, in der alles doch recht harmonisch dargestellt wird, im Zuge der Ermittlungen der Vater unter Verdacht gerät, diese Information auch noch der Öffentlichkeit zuteil wird, stellt man sich bis heute leider Fragen. Das ist leider wie einen Geist aus der Flasche lassen - du wirst ihn nicht mehr los.

Daher die Frage:

1. Warum ist Frank Konert unter Verdacht geraten?

Wenn Katrin wirklich am 1. Januar 2001 um 19:00 Uhr noch von Zeugen an der Bushaltestelle gesehen wurde, der Vater zur gleichen Zeit ein Alibi hat, weil er den ganzen Tag zu Hause war, geht man doch eigentlich nicht mehr davon aus, dass der Vater damit etwas zu tun haben könnte, oder? An einen Auftragsmord am eigenen Kind will ja wohl niemand hier glauben. Hat es also damals belastende Aussagen von Freunden/Verwandten von Katrin gegen den Vater gegeben?

Ich meine, die Polizei muss doch einen Durchsuchungsbeschluss gehabt haben. Bekommt man den einfach so, auch wenn ein Tatverdächtiger eindeutig ein Alibi zum Zeitpunkt des Verschwindens der Tochter hat? Die Zeitleiste für das Verschwinden Katrins zwischen Aufenthalt beim Freund, SMS an die Schwester und Katrins Präsenz an der Bushaltestelle muss außerordentlich begrenzt gewesen sein. Und wenn man vermutet hätte, dass Frank Konert nach Bergen/Dumme gefahren ist, um Katrin abzuholen, und dann irgendetwas auf dem Rückweg passiert wäre, dann hätte doch zumindest einer aus der Familie etwas gesagt: Ja, der Vater hat sie doch noch abgeholt am Abend. Aber das ist doch total absurd.


Also bleibt auch die Frage oben absurd ebenso wie die Tatsache, dass Frank Konert unter Verdacht geriet. Was ist der Polizei da nur eingefallen?

@porcupinetree
Wie ja bekannt ist, ermittelt die Polizei immer von Innen nach Außen. Es wird also in der Regel zunächst die eigene Familie, dann die engsten Freunde, dann weitere Freunde usw. überprüft. Dies scheint absolut Standard zu sein und soll wohl gar nicht heissen, dass die Ermittler zu dem Zeitpunkt irgendeinen konkreten Verdacht gegen ein Familienmitglied hätten.

Dies war übrigens auch im Fall Sonja Engelbrecht so, wo die Polizei erst mal den Garten der Eltern abgesucht und lt. Mutter von Sonja "jeden Blumentopf ausgeleert" hat. Und in dem Fall Sonja sind die Familienmitglieder meilenweit von auch nur dem geringsten Verdacht entfernt.

Wenn das bei sowas zur Normalität gehört tut sich die Kripo auch leichter das Vorgehen zu begründen, wenn sie tatsächlich mal einen solchen Verdacht hat. Dann kann sie nämlich sagen, das wird von den Arbeitsanweisungen her immer gemacht und hat nichts mit einem konkreten Verdacht zu tun. Der Verdächtige wiegt sich dann womöglich zunächst in Sicherheit.

@Faxe1212

Die Polizei ermittelt in der Regel von innen nach außen, das stimmt. Wenn aber wie im Fall Mirco die Tat außerhalb geschieht, die Eltern während des Zeitfensters des Verschwindens Zeugen für ein Alibi haben, dann geht die Polizei auf keinen Fall mehr so vor. Da kommt es dann doch auf den Einzelfall an. Und der macht mich gerade hier stutzig. Am Neujahrstag 2001 war die übrige Familie laut Filmbericht zu Hause. Eine Schwester hat dann die SMS von Katrin bekommem ...sag Mama und Papa Bescheid, bin gleich zu hause...das heißt doch nichts anderes als dass auch Katrin davon ausging, dass die Familie an diesem Tag den Rausch auskuriert und beisammen war. Warum dann also noch einen Verdacht gegen die Eltern bzw. Frank Konert?

@porcupinetree

Ich schließe mich den Ausführen von Faxe1212 an. Genau so läuft es.

Tatsache ist doch, dass Katrin nicht mehr im Haus der Eltern aufgetaucht ist und dass Zeugen sie an der Bushaltestelle in Bergen gesehen haben wollen. Was ist nach der letzten Sichtung passiert? Vielleicht ist sie doch auf irgendeine Weise ins heimatliche Dorf gekommen. Und dann? Warum sollte die Polizei nicht den Garten anschauen? Oder den Dachboden? Es ist schon vorgekommen, dass Menschen als vermisst gemeldet wurden und man ihre Leiche dann irgendwo auf dem eig. Grundstück gefunden hat. Das heißt nicht automatisch, dass die Verwandten damit etwas zu tun hatten. Sie hätte sich ja auch selbst etwas antun können...ein Unfall ist passiert...sie konnte sich grade noch aufs Grundstück schleppen...was auch immer. Oder jemand aus dem Bekanntenkreis hat ihr etwas angetan und ihren Körper dann auf das Grundstück gebracht...alles ziemlich weit hergeholt, aber nicht viel weiter hergeholt als die Mittäterschaft ihrer eigenen Familie...

Es ist nicht belegt das es Katrin war da es ziemlich dunkel war und Katrin schwarze Haare hatte und dunkel gekleidet war wird man eh nur einen Schatten erkannt haben.Was interessant ist Hansi war in einen Rockerclubhaus den MC Nordmännern bekannt was in der Nähe des Hauses ist auch öfter mit Katrin.Dieser Rockerclub hatte Kontakt mit der Sekte aus Bergen

@deadbunny
Weist Du ob son ein Rockerclubhaus an einem Tag wie Neujahr auf hat?

Spekulation:

Bus kommt nicht. Wegen Glatteis wartet sie darauf umsonst. Zu ihrem Freund will sie nicht zurück, da sie ja offenbar Streit hatten. Da fällt ihr der Rockerclub ein, wo sie ein paar Leute kennt, da sie ja mit ihrem Freund schon öfter da war. Sie will vielleicht dort auch jemand fragen, ob man sie nach Hause fährt.

@deadbunny

Die Verbindung zwischen den MC Nordmännern und der Thelema-Sekte vor Ort ist belegt. Zugleich ist belegt, dass beide Gruppen in der Tendenz rechtsradikales Gedankengut teilten. Hinter Freimaurern haben sich traditionell bereits im 19. Jahrhundert Burschenschaftler und Nationalgesinnte verborgen (Zensur, Karlsbader Beschlüsse 1819 etc.).

Heute sieht es in der Freimaurerlandschaft etwas heterogener aus, wie ich mir habe sagen lassen, sodass es auch Logen für Frauen gibt, die aber hinter vorgehaltener Hand von den traditionellen Freimaurern nicht anerkannt werden. Die Thelema- Sektion in Bergen/Dumme ist dabei in den 90ern und zu Beginn des Jahres Zweitausend besonders aktiv gewesen und hat sich zugleich im Umbruch befunden, weil es Diskussionen um den Nachwuchs gab und um das Fortleben der Gruppe gab.

@Axolotl

Ich habe nicht bestritten, dass es so in der Polizeiarbeit läuft. Von innen nach außen. Ich habe bestritten, dass es auch so läuft, wenn alle Fakten gegen eine Tat aus dem inneren Kreis sprechen. Denn das dürfte hier der Fall gewesen sein. Warum also der Verdacht gegen Frank Konert, wenn zum frühen Zeitpunkt einwandfrei feststand und durch Zeugen belegbar war, dass Katrin trotz mancher Probleme zu Hause nicht von ihren Eltern bzw. von ihrem Vater getötet wurde?

In dem Artikel steht ja auch, dass der Kommissar Rusche die Familie dreimal im Monat anrufe, was auf ein schlechtes Gewissen wegen der Verdächtigungen schließen lässt.