Wo ist Katrin Konert?

Ist es wirklich so klar, dass Katrin wusste, dass kein Bus mehr fuhr? Ich würde mich darauf nicht so verlassen hier.

Also mich erinnerst das alles sehr an den Fall von Lolita Brieger. Dort hatte man von Anfang an einen konkreten Verdacht,aber es fehlten schlichtweg die Beweise.

Wenn ich mir das Vorgehen und die Aussagen der Polizei im Fall Katrin ansehe,deutet doch alles sehr stark darauf,dass von einem lokalen Zusammenhang ausgegangen wird und es einen konkreten Verdacht gibt,dieser nur nicht bewiesen werden kann.

Ich persönlich würde der vermeintlichen Autofahrerin und den späteren Anrufen keine allzu große Glaubhaftigkeit schenken. Wie hier schon mehrmals angemerkt,klingt das alles sehr mysteriös und kann genau so Taktik sein,um vom eigentlichen Täterkreis abzulenken.

Ich denke nicht,dass Katrin noch lebt.Der Täter wird geografisch zu greifen nahe sein,aber es fehlen die letzten Beweise. Lass uns hoffen,dass er oder ein Mitwisser irgendwann auspackt.

@Sillyrama

Ich glaube schon, das Katrin wusste wann die Busse fahren. Sie ist ja dort zur Schule gegangen.

Ich denke schwer, das jemand aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis was mit dem Verschwinden von Katrin zu tun hat. Das ein Triebtäter ausgerechnet am Neujahrestag um die Uhrzeit bei Blitzeis, wo man kaum was erkennen kann und dann auch noch aus Berlin kommend (laut Augenzeugin) durch so ein "Kaff" fährt und seine Opfer sucht, halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich.

@Tebo
Naja aber wenn ein "Triebtäter" zufällig dort entlang fuhr, nicht mit der Absicht ein Mädchen zu finden, sondern weil er Verwandte oder Bekannte besucht hat. Dann hat er eben Katrin da stehen sehen und er hat die Gelegenheit genutzt. Ausschließen würde ich das nicht....

@Chicamausi1306
Sehe ich auch so. Ausschliessen kann man das überhaupt nicht. Finde ich.

@Chicamausi1306

Natürlich ist das auch eine Möglichkeit, aber doch fast auszuschließen. Ich glaube nicht an eine vollkommen unbekannte Person. Meiner Meinung nach ist es wirklich jemand aus dem Bekannten- und Freundeskreis gewesen, der mit dem Verschwinden zu tun hat.

Natürlich ist es auch nur eine Spinnerei von mir zu behaupten, dass sie wirklich von zu Hause ausgerückt ist. Sollte das der Fall sein, das sie noch lebt und unbekannt verzogen ist, dann muss sie ziemlich herzlos sein, wenn sie ihre Famile so leiden lässt.


Offiziell gibt es keine Informationen zum Thema Katrin Konert. Die Familie und natürlich auch die Polizei weiss bestimmt mehr, als die Öffentlichkeit. Ist ja auch verständlich, das man nicht alles herausposaunt.

Wahrscheinlich ist das Grund dafür, warum sich so viele Menschen mit dem Verschwinden von Katrin auseinandersetzen und Spekulationen über ihr Schicksal schreiben.

Was mir gerade durch den Kopf stößt: die zweite Anruferin 2014, Februar. Im August 2014 wird öffentlich gemacht, dass es eine solche Anruferin gab und sie sich doch bitte nochmal melden soll.
Wir wissen nichts über die Anruferin. Neben anderen Überlegungen, ob die Frau glaubwürdig ist oder nicht, müsste man theoretisch. (Klingt markaber) Aber man müsste auch mysteriöse Todes- und Mordfälle danach nicht ganz unbeachtet lassen.
Der Täter weiß, wer Mitwisser sind, falls es solche gibt. Der Täter hat evtl. auch eine Ahnung, welche Frauen in seiner Umgebung eine Ahnung haben können, dass er Täter ist...
Die Frau wäre clever, (wenn ich den Anruf jetzt mal ernst nehme) bei allen Bedenken und aller Angst, wenn sie ihr Wissen irgendwo dokumentiert, irgendwo deponiert, wo es gefunden werden kann.

chelsi schrieb: "Guter Punkt... ich hätte auch eher geschrieben: "ich komme mit dem Bus um 18.30" Uhr oder so, dann weiß jeder Bescheid...
ich glaube mittlerweile wirklich, daß Katrin eine lockere Verabredung mit jemandem hatte, der versprochen hat sie heimzufahren, auf ihre SMS-Aktion hin."

Danke. Was mich an der Sache nur etwas wundert, ist, das sie beim Freund angeblich erst um 18:45 Uhr - 18:50 Uhr abgehauen ist. Also zu einer Zeit, wo sie quasi schon zuhause erwartet worden ist bzw. in Erwartung war.
Was mich auch wundert ist, das Katrin ihrer Schwester nicht noch einmal geschrieben hat: Es wird was später, weil sie ist ja um 19:20 Uhr noch gesehen worden. Selbst wenn sie tatsächlich eine bestimmte Person gehabt hätte, von der sie am liebsten nach Hause gefahren worden wäre, diese aber erst z.B. ab 19:30 Uhr kann, wäre es im Normalfall eine Kleinigkeit zu schreiben das es was später wird.

Sillyrama schrieb:Der Täter weiß, wer Mitwisser sind, falls es solche gibt. Der Täter hat evtl. auch eine Ahnung, welche Frauen in seiner Umgebung eine Ahnung haben können, dass er Täter ist...
Die Frau wäre clever, (wenn ich den Anruf jetzt mal ernst nehme) bei allen Bedenken und aller Angst, wenn sie ihr Wissen irgendwo dokumentiert, irgendwo deponiert, wo es gefunden werden kann.

hmm aber das bekommt man doch immer irgendwie anonym hin. Dann ruft sie halt von ner Telefonzelle bei der Polizei an, oder irgendwie über Internet oder was weiß ich.

Die Polizei wird ja nicht grade ihren Namen herausposaunen. Ich denke das ist kein Problem.
Kann man komplett durchziehen ohne das der Täter was mitbekommt.

@knopper
Nein, das glaub ich nicht. Der Täter weiß, dass er Katrin auf dem Gewissen hat. Also ist er auf der Hut, dass er nicht gefasst wird, schaut evtl. auch die Sendungen, um herauszuhören, ob die Ermittlungen weitergekommen sind. Hört er von einem Anruf, wird er scharf nachdenken, ob die Frau ihn meint. Und er wird nachdenken, wer diese Frau sein könnte.
Da ist es völlig egal, ob die Frau von einer Telefonzelle aus angerufen hat.
Die Frau hat von einer Telefonzelle aus angerufen (nehme ich mal an, wenn man nicht weiß, wer sie ist, wobei es kaum noch Telefonzellen gibt. Aber evtl andere Mglkeiten anonym anzurufen.) Die Frau will deshalb ihre Anonymität waren, weil sie nicht mitreingezogen werden will, oder weil sie Angst hat, dass ihre Anonymität auffliegt und der Täter von ihrem Anruf erfährt... z.B.

will sagen: für den Täter ist es egal, ob die Frau von der Telefonzelle aus anruft oder direkt von ihrem Handy/Telefon.

@Sillyrama

Wenn die Frau wirklich in dem Anruf wichtige Infos weitergeben wollte, dann gebe ich dir recht. Sie hätte sich irgendwie "absichern" sollen. Es sieht aber doch eher so aus, als dass der Anruf in einem Auftrag erfolgt ist und nur den Zweck hatte, falsche Fährten zu legen. Denn wenn die Infos so waren wie veröffentlicht, dann hat sie quasi nur Dinge weitergegeben, die nicht weiterführen. Das Gesagte war so sinnlos, dass sie den Anruf auch gleich hätte unterlassen können.

@Axolotl
Ich meinte jetzt aber die zweite Anruferin. Über das, was sie gesagt hat, ist nichts bekannt. Im Gegenteil bei XY hat man dem Anruf große Bedeutung beigemessen (wobei das vielleicht immer so gesagt wird, aber man sprach auch von inhaltlich großer Bedeutung).

Nichts desto trotz tut sich die Frau wenig Gefallen mit der Anonymität. Vielleicht hatte die Frau Angst, dass ihr Name dem Tatverdächtigen dann irgendwann genannt wird. Oder sie hatte Angst, dass es einen Rückruf gegeben hätte zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses "anonym" sein wie eine Art Eigenschutz wirkt: man hat den eigenen Fuss noch nicht in den Fall gesetzt, man kann es vor dem Tatverdächtigen noch abstreiten, und man hört immer wieder, dass interne Personendaten auf Behörden doch nach außen sickern können. (Es reicht schon, wenn Jemand vor Augen des Tatverdächtigen in einer Akte blättert und der was unbemerkt mitliest.) etc...
Ich glaube, ich kann die Frau da verstehen. Aber trotzdem ist dieser Sicherheitsgedanke der Anonymität nur ein Schein.

@Mauro

Der Bekannte ist nicht aus dem Schneider. Laut Ermittler konnte die Verdachtslage zwar nicht erhärtet aber auch nicht entkräftet werden.

Gegen 19:20 Uhr ist an diesem Abend wohl recht viel passiert. Zunächst sieht sie ein Freund mit seiner Freundin, welche gerade aus der Pizzeria gegenüber kommen. Dann der Bekannte der fragt ob er sie mitnehmen soll. 19:20 Uhr dürfte auch die Uhrzeit sein, wo Katrins Mutter die Geduld verloren hat und gesagt hat: Da ist etwas passiert, lasst uns fahren.
Gegen 19:30 Uhr hat man sich ja dann auf den Weg nach Bergen gemacht, wo man laut Google Maps gegen 19:45 Uhr eingetroffen wäre.

Der Bekannte im Auto wäre also demnach der letzte der Katrin lebend gesehen hat. Für ihn sehr bitter, das er aus der Sache nicht zweifelsfrei rauskommt, wenn er damit nichts zu tun haben sollte.
Katrin dürfte auf jeden Fall noch nicht weit weggewesen sein, als die Eltern und Geschwister gegen 19:45 Uhr Bergen erreichen..

@nonameboy
Das mit den Zeiten ist schon sehr auffällig. Das Zeitfenster ist so und so sehr klein. Irgendwer hat da gestern (?) auch schon drüber nachgedacht. Kurz nach 19.00 Uhr wundert sich die Mutter, wo Katrin bleibt. Man ist sofort unruhig und telefoniert sogar mit den Krankenhäusern.
Der Zeuge sieht Katrin erst später, gegen 19.20 Uhr.
Nun ist das mit Uhrzeiten immer so eine Sache. Katrins Familie wird zu 100% versucht haben, Katrin zw. dem Unruhig werden und dem Losfahren mehrfach auf dem Handy zu erreichen. Sie war anscheinend nicht erreichbar oder Uhrzeiten sind hier ungenau.

Ok, jetzt gibt es Funklöcher, jetzt gibt es Akkus, die leer sein können.
Trotzdem hat Katrin, bevor sie beim Freund war, versucht mehrere Leute zu erreichen. Da ging also das Handy, und da war auch Netz.

Dass die Familie Katrin nicht erreichte, obwohl 19.20 Uhr sie noch gesehen wurde, ist extrem tragisch. (Wenn die Zeit so stimmt. Aber tragisch ist es so und so.)
Der Vater sagt auch in einer Sendung, als es darum geht, wer sie mitgenommen haben könnte, dass er sich vorstellen kann, dass Katrin zu einer Straße in der Nähe ging, weil die verkehrsgünstig besser war, um mitgenommen zu werden, weil dort LKWs durchfahren.

Ja, genau! Um 19:02 Uhr war das, wo Katrins Mutter sich erkundigt hatte. Sehr sehr tragisch. Ein Fall der heute vermutlich nicht mehr passieren würde?! Gerade weil man heute eben schnell bei WhatsApp geschrieben hätte: Der Bus kommt nicht/fällt aus. Könnt ihr mich abholen..

Könnte mir sogar vorstellen, dass Katrin evtl. nicht ans Handy ging, weil sie sah, es ist die Familie und sie vielleicht schon im Auto saß/eine Mitfahrgelegenheit gefunden hat und gedacht hat, dass sie eh gleich da ist...

Jetzt verstehe ich aber auch, warum es da Verdächtigungen gab... Hab heute auch nochmal 2 Beiträge zu ihrem Verschwinden geschaut. Sie hat ja wohl eine ganze Menge an Leuten gefragt, ob sie gefahren werden würde. Darunter könnte schon ein Täter sein, der sich vielleicht nach einer ersten Absage per sms doch noch entschlossen hat, Katrin zu fahren. Aber ich denke mal, die Nummern, die Katrin kontaktiert hat, werden ganz sicher recherchiert worden sein. Kann man eigentlich sms Inhalte auch nachrecherchieren? (auch wenn die Gegenseite diese gelöscht hat)
Aber ich glaube, eher nicht.

Mich würde interessieren, was hier leider Niemand beantworten können wird:
wie schnell die Polizei die Leute geprüft hat. Diejenigen, die man über die Handydaten ermittelt hat, dürften ja erst Tage später geprüft worden sein. Ob man gleich das volle Programm gefahren ist mit Leichenspürhunden etc. Aber das geht wohl auch erst, wenn eine Vermutung da ist. Und das dauert auch wieder wertvolle Zeit.
Theoretisch wären alle Personen von Bedeutung, die sie dort kannte, deren Adressen in nächster Nähe waren. Vielleicht wollte sie sich nur kurz aufwärmen gehen oder direkt bei Irgendwem fragen, ob man sie fahren könnte. Aber das alles in recht kurzer Zeit, weil die Eltern ja schon wenig später unterwegs waren und man sich ja quasi fast über den Weg gelaufen wäre.

Sillyrama schrieb:Kann man eigentlich sms Inhalte auch nachrecherchieren? (auch wenn die Gegenseite diese gelöscht hat)
Aber ich glaube, eher nicht.

Das dürfte nicht gehen. Allenfalls haben vielleicht noch die Absender einige Nachrichten zufällig gespeichert gehabt. Aber kann mir sehr gut vorstellen, dass der Täter unter diesen Kontaktierten ist und halt gesagt hat, er habe sie nicht abgeholt und man bislang nicht das Gegenteil beweisen konnte.