Der Fall Nelli Graf

Und wo waren die Ziegaretten? Hat der Taeter sie aufgeraucht?
@DieGraefin
Ich koennte alle Gegenargumente geauso vom Tisch wischen wie du es tust,wenn ein anderer gegen deine These denkt.Aber das ist mir zu viel Schreiberei.
Eines noch.Die Zeugin kannte Nelli sogar,warum ist sie nicht gleich in der ersten Woche nach ihrem Verschwinden zur Kripo gegangen?????
Es wurden Zeugen gesucht,die Nelli gesehen haben,egal in welcher Kleidung!!!
Da wußte man noch nix ueber diese JJacke.....die Zeugin kannte Nelli doch!!

@DieGraefin
Wenn die Kripo immer richtig liegen wuerde,waere der Taeter schon unter den ersten 1500 getesteten Maennern gewesen....

Die Kripo tappt im Dunkeln,sie geht auch davon aus,das Nelli unterwegs geschnappt wurde und der Taeter aus aus Halle stammt......ich denke,dort wohnt er nicht!Nur eine Beteidigte evtl.,aber das Hilft wohl nicht.

@Cleo1956
Wer sagt, dass Zigaretten und Feuerzeug nicht mehr in der Jackentasche waren? Glaubst du, alles, was die Polizei weiß, steht auch in der Presse? Sowas wäre doch typisches Täterwissen und würde auch erklären, warum die Polizei zum Thema "Rauchen" oder "Raucherbank" auch nie wieder irgendwas verlauten hat lassen. Nur Nelli und der Täter wissen was davon, wenn es stimmt!

Welche Gegenargumente wische ich vom Tisch? Bis auf "überhasteter Aufbruch" kenne ich kein Gegenargument, und habe lediglich logisch aufgelistet, dass es dagegen sehr viele andere Argumente gibt. Wir können die Liste der Gegenargumente gern erweitern in meinem Beitrag von 10.21 Uhr, wenn es noch mehr gibt, die mir nicht eingefallen sind!

Ich kenne die Zeugin nicht, ich weiß nicht, warum sie sich nicht gleich gemeldet hat.

Cleo1956 schrieb:Wenn die Kripo immer richtig liegen wuerde,waere der Taeter schon unter den ersten 1500 getesteten Maennern gewesen....

Das bedeutet dann also im Umkehrschluss, die Polizei ist unfähig und total auf dem Holzweg, man kann dann auch keinerlei andere Einschätzung der Polizei glauben und glaubt dann vorsichtshalber in allem lieber das Gegenteil? Hmm, das klappt zwar laut meinem Mann immer ganz hervorragend, was meinen Orientierungssinn betrifft (er fährt daher immer grundsätzlich in die Andere Richtung als die, in die ich fahren würde, wenn wir uns verfahren haben - und es ist meist RICHTIG so ;) ), aber ich trau der Polizei trotzdem etwas mehr zu. :)

Aber ich stimme dir zu, auch mir ist das zu viel Schreiberei, gerade auch bei der Hitze! Bin dann mal off und lasse Euch weiter spekulieren! Bis später.

@Cleo1956
Ich finde der Täter zeigt Ortskenntnisse. Bin mir ziemlich sicher, dass er diese Gegend kennt und mit mindestens einen von den Fundorten etwas verbindet.
Wenn man die Gegend der Bank/Hachove als mögliche Täter/Opfer Begegnung nimmt, hätte ich den Täter im Nahbereich vermutet. Das ist aber wohl nach der D.N.A Auswertung nicht so.
Ich hoffe nur, dass die D.N.A wirklich Täter D.N.A ist.
So als Beispiel könnte man diese ja auch auf dem Panzerklebeband gefunden haben, durch Speichel beim mit dem Mund abreißen oder durch Fingerabdrücke auf diesen. Nur was ist (hypothetisch) wenn dieses schon woanders in Gebrauch war und diese nicht vom Täter ist.
Aber ich denke, bei der Polizei arbeiten Fachleute und Wissenschaftler, die wissen was sie tun.

@Sven1213
dazu stand gestern noch ein schöner Bericht im "Haller Kreisblatt", leider
nicht online.........
Kommissar Östermann sagte darin, dass alle männlichen Kripo-Beamten, die am Tatort waren
einschließlich Östermann selber, eine Speichelprobe abgegeben haben, damit man eine
derartige Spur ausschließen könne. Trotz Schutzanzügen kann es durchaus mal vorkommen,
dass einer der Beamten der SpuSi eine DNA-Spur hinterläßt.
Also kann man sicher annehmen, dass die DNA vom Täter ist.

@Sven1213
Ja,Ortskennnisse hatte der Moerder,fragt sich nur von wann? Ist er dort aufgewachsen und lebt jetzt ganz woanders? Ich kenne mich dort,wo ich 15 Jahre meiner Kindheit verbracht hab und wo meine Verwandtschaft noch immer lebt,auch gut aus.

Ist eigentlich irgend etwas bekannt über das Verhalten der Familie zwischen Verschwinden und Auffinden ?

@Cleo1956
Er könnte dort zur Schule gegangen sein oder mit dem Hund spazieren gehen oder er verbindet diese Gegend mit einer Liebschaft. Wer weiß das schon.

@beha
Ja, sie haben sie gesucht und auf ein Lebenszeichen gewartet!

@DieGraefin
Ich denke auf gar keinen Fall,dass die Kripo unfaehig ist!!!
Im Gegenteil,nur hat sie oft leider falsche Zeugen und sie verfolgen auch dementsprechende Spuren.Ich glaube in diesem Fall gibt es wenig wirkliche Fakten,der Taeter hat keine grossartigen Spuren hinterlassen.
Wenn jemand,den ich sogar kenne,vor meiner Tuer steht und mich freundlich aber bestimmt bittet mitzukommen um was zu klaeren, waere ich auch aufgeregt und durch den Wind und wuerde alles stehen lassen und mitgehen.Wir wissen ja nicht,was der Moerden ihr vorgeworfen hat und wie er ihr gedroht hat.Sie griff ihr Rad und die Jacke und verließ das Haus (Garage)mit dem Taeter ganz ruhig,sie hat mit sowas,was folgte ,ja nicht gerechnet. Vielleicht war der Umschlossene Raum ein Haus in der Nachbarschaft,nur wohnt dort nicht der Taeter.

@beha
Im YX Film wurde es so dargestellt,als haetten sie(Familie) schon am gleichen abend Plakate erarbeitet und verteilt,etwas frueh,meiner Meinung nach.
Aber der XY Beitrag muß ja so auch nicht stimmen.

@beha
In dem Video, das Cleo eine Seite zuvor gepostet hat, sagt die Familie etwas darueber, was sie alles getan haben. Es gibt auch einen Zeitungsartikel im WB, in dem steht, dass die Familie nachmittags alles absuchte und herumtelefonierte etc. und abends geschlossen bei der Polizei die Vermisstenanzeige aufgab. Der Artikel ist inzwischen nicht mehr online. Ich hatte ihn komplett schon mal auf Seite 384 zitiert.

Was ist an jenem Freitag weiter passiert?
Östermann: Die Familie hat zunächst auf eigene Faust versucht den Aufenthaltsort zu ermitteln, hat Verwandte und Bekannte abtelefoniert und in Krankenhäusern angerufen. Als das erfolglos war, hat die Familie geschlossen gegen 21.30 Uhr auf der Polizeiwache in Halle Vermisstenanzeige erstattet.

Mit Plakaten halte ich auch für etwas verfrüht, aber dieses Abtelefonieren im Freundes- und Bekanntenkreis, Krankenhäuser und abends Vermisstenanzeige ist m.E. normal in so einem Fall, das ist ja das Erste, was man tut. Wenn mein Mann nicht auf der Arbeit erscheinen würde und keiner wüsste, wo er steckt, würde ich mir auch SOFORT Sorgen machen und nicht erst nach 3 Tagen. Der hatte mal einen Unfall im Wald beim Joggen, joggte morgens um 7 Uhr los und war sonst immer vor 8 Uhr zurück. Als er um 10 Uhr endlich angehumpelt kam, war ich schon in höchster Panik, ich wusste, das ist nicht normal, er musste ja zur Arbeit. Seitdem muss er immer sein Handy mitnehmen! ;)

Danke für die Antworten,aber es ging mir nicht nur um die ersten Reaktionen, sondern um den gesamtem Zeitraum.Anders ausgedrückt, ist das Niveau der ersten Aktionen beibehalten worden oder nicht.

@beha
Es gab ja da noch diese Durchsuchung eines Waldstueckes, das seitens der Familie ueber Facebook organisiert wurde. Und natuerlich das Auftreten im TV. Das war alles recht kurz nach dem Verschwinden.

Ansonsten verstehe ich deine Frage nicht ganz.. Nach einer gewissen Zeit hat man einfach alles getan, was einem so einfiel.. Ist doch normal, wenn dann irgendwann weniger unternommen wird. Zumal der Fall ja eh durch Polizei und Medien schon sehr viel Aufmerksamkeit in Halle bekam.
Das fuehrte ja dann (ca 1 Monat nach dem Verschwinden) auch dazu:

http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/vermisst/psycho-terror-gegen-verzweifelte-familie-20981786.bild.html

Vielleicht hat auch das dazu beigetragen,dass man dann von der Familie selbst nichts mehr in den Medien gehoert hat.

Comtesse schrieb:Das spricht aber für mich erst Recht gegen eine Entführung aus dem Haus. Warum sollte der Täter aus z.B. dem Keller eine Jacke mitnehmen für Nelli?

Ihr dreht euch immer um zwei Theorien, Entführung aus dem Haus (ohne Verlassen desselben) oder Entführung auf der Strecke. Gegen die eine spricht die Jacke, gegen die andere die Auffälligkeit auf offener Straße entdeckt zu werden.

Es gibt - neben einer Entführung aus dem Haus eines Fremden/Bekannten - aber auch noch die Möglichkeit einer Entführung aus ihrem Haus/Garage heraus kurz NACH der Fahrradrunde. Erklärt die Jacke und m.M.n. das versteckte Fahrrad um vom Haus abzulenken.

@shirleyholmes
Da versuche ich dir mal zu widersprechen. Die fahrt über die Pezalozzistrasse, wo sie von einer Zeugin gesehen wurde, ist bis zur Bank ca. 1,7 Km lang, der Rückweg vermutlich über Wiesenstr. wäre im besten Fall 1,4 KM lang. Man muß davon ausgehen, ob sie geraucht hatte oder nicht, sie wird einen kleinen Stop eingelegt haben. Nehmen wir mal einfach an 5 Minuten. Dann hätte der Täter im aller besten Fall 10 Minuten Zeit gehabt, zwischen Ankunft Frau Graf am Haus und des nach Hause kommen von ihrem ältesten Sohn.
Bei dieser Zeitrechnung ist aber berücksichtigt, dass sie den Rundkurs mit relativ zügiger Geschwindigkeit hinter sich gebracht hat.
Zudem muß sie noch ins Haus gegangen sein, da ja ihre persönlichen Sachen dort lagen und der Täter muß dann nicht nur sie, sondern ihr Fahrrad auch mitgenommen haben.
Halte ich für wenig wahrscheinlich!

Was die Fixierung des Opfers betrifft ist es nicht ausgeschlossen

das diese Fixierung zeitlich/örtlich versetzt durchgeführt wurde

bedingt durch die Örtlichkeit/Zeitfenster des Opfers/Täters


Sehr wichtig ist der Fakt: das daß Fahrrad viel zuwenig Beachtung gefunden hat
denn das Fahrrad steht in sehr engenen Zusammenhang mit der Tatausführung


gruß

@goadude
Wie meinst du das mit dem Fahrrad und woher weißt du das?