Die Göhrde-Morde

Möglichkeit 1:
Ich hatte irgendwo in den Threads mal gelesen, daß jemand in Richtung britsiche Soldaten fabulierte.
Die Kasernen sind aber ziemlich weit weg gewesen. Dagegen in der Nähe und zwar bei Woltersdorf ein wenig östlich von Lüchow befand sich eine Anlage, um die sich reichlich Fahrzeuge mit amerikanischem Kennzeichen bewegten. Ich habe keine Ahnung, welche Art Anlage das war, hatte aber den Eindruck, daß es sich um einen Horchposten der NATO gehandelt haben könnte. Da ich dort seit nunmehr 30 Jahren nicht mehr langgekommen bin, kann ich aber nicht sagen, ob die Anlage noch 1989 bestand. Immerhin war der Mauerfall erst paar Monate nach den Göhrde-Morden und daher gehe ich davon aus, daß die Anlage 1989 noch bestand. Das Wesen der Geheimdienste fordert, daß man weiss, was die Gegenseite weiss. Dazu hatte man gerne auch Spione, die darüber informierten und die benutzten tote Briefkästen.
Möglichkeit 2:
Ein Waffenversteck, aber nicht unbedingt von der RAF. Die Rechten waren in Nordostniedersachsen auch nicht zu verachten. Einer der Unterstützerkreise war die Bruderschaft Salem in Kovahl.
(Meine Bewertung der Quellen aus "Enthüllungen über den Ernährungspapst" von Johannes Bollmer, Catalonia Verlag 1989
Möglichkeit 3:
Ein Drogenversteck bzw. eine Marihuana-Zucht. Lüneburg war in den 80ger-Jahren eine der Drehscheiben des Drogenhandels.

Nur gibt es mit Punkt 4 ein Problem. Gab es nur einen Täter für beide Doppelmorde, wäre der zweite Doppelmord eher ein Rätsel, es sei denn, der Täter wurde von den zweiten Opfern beobachtet, als er die Polizei beobachtete.

@Zeitzeuge-WL

Dagegen in der Nähe und zwar bei Woltersdorf ein wenig östlich von Lüchow befand sich eine Anlage, um die sich reichlich Fahrzeuge mit amerikanischem Kennzeichen bewegten. Ich habe keine Ahnung, welche Art Anlage das war, hatte aber den Eindruck, daß es sich um einen Horchposten der NATO gehandelt haben könnte.
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Es handelt sich um einen Fernmeldesektor-Turm der Bundeswehr.

Vornehmlich wurde er von der Bundesluftwaffe genutzt.

In kleineren Anteilen wurde er auch von den Landstreitkräften genutzt.

Auch die Nato-Partner nutzten ihn, was die Fahrzeuge der US-Armee erklärt.

Errichtet wurde er Mitte der 1960er Jahre.

Genutzt bis 1994.

z.Z. läuft ein spannender Bericht über " Serientäter " /. ZDF - Info ..........!

Axel Petermann, Kripo Bremen, stellt einen Fall nach : - 1993 zwei Frauen wurden ermordet ,in den Wald geschleift , nackt abgelegt, erdrosselt, erwürgt und mit .... breitem .... Leukoplast ...um den Mund gewickelt..,
aufgefunden ...! ( sie wurden in Bremen gefunden )
Herr Petermann, sagt : " Ein zentraler Punkt sei - das ... Breite - Leukoplast .....!!! " Das Breite - Leukoplast
gäbe " es nur im .... Med. - Bereich , in bestimmten Apotheken, oder ein Angehöriger brauchte dieses
Pflaster ..!

Oh, die Telefonnummer von " Axel Petermann " einer der bekanntesten Mordermittler , " Profiler " - in Deutschland, steht hier sogar im Internet , - ich glaube , den rufe ich mal an ...!

Sorry, vergessen zu erwähnen... Der Mörder ist noch nicht gefasst und Herr Petermann, rollt diesen Fall, wieder neu auf ....!

@Boccer

Das Leukoplast-Band ist natürlich interessant, weil es etwas ist was der Täter aus seinem Besitz an den Leichen zurückgelassen hat.

Leukoplast gibt es seit 1921. Es ist eine frühe Form des Gewebebandes und es fand auch schon früh außerhalb des medizinischen Bereiches Verwendung.

Wikipedia: Leukoplast

Spontan fällt mir dazu ein, dass die Fechter breites Leukoplast und heutzutage auch anderes Gewebeband zur provisorischen Reparatur ihrer Waffen und ihrer anderen Ausrüstung verwenden. Ich habe entsprechendes auch über die Segelflieger gefunden, die Leukoplast ebenfalls für Reparaturen verwendet haben.

http://www.eike-net.de/eike/segelfliegen/anno_1924.htm (Archiv-Version vom 06.01.2011)

Das sollen nur einige Beispiele dafür sein, dass der Täter die vielseitige Verwendungsfähigkeit des Leukoplasts auch aus anderen Bereichen gekannt haben könnte, die außerhalb der Medizin liegen. Vielleicht hat er es auch selber gar nicht gekauft, sondern er hat es irgendeinem Fundus entnommen, der zum Bestand eines Sportvereins gehört und dort den Mitgliedern für Reparaturen zur Verfügung wird.

Natürlich ist es auch möglich, dass der Täter einen Bezug zu medizinischen Bereichen hat und vielleicht als Krankenpfleger oder Altenpfleger tätig ist. Aber wäre es dann nicht dumm, wenn gerade er breites Leukoplast zum Fesseln verwendet und somit eine Spur hinterlässt, die auf ihn hinweist?

@Boccer

Axel Petermann ist seit kurzem in Ruhestand.

http://www.noz.de/deutschland-welt/medien/artikel/479217/profiler-axel-petermann-das-bose-lasst-ihn-nicht-los (Archiv-Version vom 11.10.2018)

Aber er möchte auch im Ruhestand weiter ermitteln und Angehörigen, die an ihn herantreten, helfen Mordfälle an Verwandten aufzuklären. Er schreibt auch viele Bücher. Vielleicht ist er an den Göhrdemorden interessiert und möchte auch etwas zum Thema schreiben?

Er hat einmal gesagt, dass er zur Aufklärung keine Zeugenaussagen benötigt. Offensichtlich zieht er seine wesentlichen Schlüsse aus Tatortfotos, also aus der Situation in der der Täter die Leichen hinterlassen hat.

"Wir versuchen, bei ungeklärten Verbrechen anhand von Verhaltensmustern einen Tathergang zu rekonstruieren, um das Motiv und die Persönlichkeit des Täters zu bestimmen. Manchmal geschehen Verbrechen, deren Motiv man zunächst nicht versteht. Wenn man sich aber die Fotos von verschiedenen Tatorten anschaut und fragt, welche Spuren auf besondere Empfindungen des Täters hindeuten, dann findet man ähnliche Wiederholungen und Tatmuster."

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/profiler-am-tatort-zeugenaussagen-brauche-ich-nicht-a-803391.html

Vielleicht sollte er sich tatsächlich mal die Tatortfotos anschauen, die in der Göhrde gemacht worden sind.

@Boccer
BSN Medical produziert in Hamburg. Was spricht denn dagegen, daß es sich um einen Beschäftigten von BSN Medical handelt. Ebenso könnte es sich um einen Beschäftigten oder Vertreter eines Großhändlers wie z. B. der Paul Hartmann AG handeln. Mir scheint's, daß der Horizont von Ermittlern ein wenig zu beschränkt ist.

Das viel mir schon auf, als ich las, daß der Täter sich die Zeit frei einteilen müssen kann. Immerhin geschah der erste Mord in einer Woche mit einem zusätzlichen Feiertag (dem Pfingstmontag). Solche Wochen sind bei vielen Arbeitnehmern als Urlaubswochen besonders beliebt. Der zweite Mord fällt in die Hauptsaison.

Es fehlt einfach nur mal ein vernünftiger Hinweis. Oder jemand erinnert sich . Etc.
Das im Kreise drehen geht nun wieder weiter.

Vielen Dank @AngRa , - für Deinen ausführlichen Bericht über den " Profiler - Axel Petermann "
- Mordermittler aus Bremen..........!

" Gesagt getan " .....! Ich soll Herrn "Axel Petermann " , nächste Woche - Montag anrufen...!

(...)

( wenn er im Ruhestand ist, kann ich ja mal fragen , ob er nicht noch eine " Assistentin " sucht o. braucht.😜...

(...)

Heute morgen lief ein lg. Bericht auf -ZDF Info - , alles über " Serienmörder " etc...., die bekanntesten Profiler
und "Serientäter ", erzählten ihre " Erlebnisse " ....! Z.B. ein " Serienmörder ". tötet dort , wo er sich auskennt..!!!
Lt. Stephan H. .... Der Mörder ist dabei so erregt, dass es nicht immer zu einer sexuellen Handlung kommt..!
Und bei einem " Serienmörder " gibt es keine ..... " Beziehungstat ...!!! z.B.
Ein Täter hat seine " Geschichte " >> Ich gestehe << an den " Stern " für 50.000... DM , verkauft....!

(...)

@AngRa, die konnten sogar noch ermitteln, wie der Täter die "Leiche gezogen" hat ...! Sie wurde auch nicht gleich
gefunden...!
z.B.
Herr Axel Petermann, ging mit einer gr. Puppe z. Tatort .... legte die Puppe auf d. Bauch , ihr Kopf nach unten und zog sie dann
ca. 20 m , durch den Wald / Gestrüpp bis z. Fundort ....! Später bemerkte er noch, dass es viel zu mühselig /
schwer ist, eine Leiche - SO - durch den Wald zu ziehen...!- Einige Täter nehmen auch alle Gegenstände der Opfer gerne mit ,
finden sie Fotoapparate, werden noch gleich Bilder geknipst, beliebt sind auch die Bilder aus den Brieftaschen , Führerscheine , Handtaschen etc...! Das Abdecken im Wald , hat auch einen bestimmten Grund....( das kann
ich leider auf m. Zettel nicht mehr entziffern ...)

@Boccer
Den Film mit Axel Petermann kenne ich.
Hab gerade sein Buch "auf der Spur des Bösen" durch.
Soll ich es Dir Montag schicken?

@Grizzly1
Wir drehen uns hier nicht immer im Kreis , - z.B. meine- Info- , über das " Ferienhaus " fanden hier schon einige
Interessant...!!! ..... Warum wohl...???

(...)

Wann kommt denn mal etwas interessantes von Dir ..???

@Zeitzeuge-WL

Genau daran, denke ich auch schon länger. Dass der Täter ein Außendienstler in Sachen Medizinbedarf gewesen sein könnte, BSN Medical in Hamburg wäre möglich oder Großhändler der Paul Hartmann AG. Da gab es auch noch andere Firmen im Norden hier. Beyersdorff und Johnson & Johnsen in Norderstedt.
Im Außendienst kann man auch oft, die Arbeitszeiten selbst einteilen.

@AngRa
Interessant, dass Fechter und Segelflieger auch breites Leukoplastband für Reparaturen verwenden.
Einen Fechtsportverein, kenne ich hier nicht. Aber schon vor 1989 gab es den Flugsportverein Cumulus ( hieß damals etwas anders) in Barnsen, nahe Uelzen.
Segelflieger waren und sind da auch. Der Verein hat eine eigene Internet-Seite. An solch eine mögliche Verbindung hat wohl niemand gedacht.
Viel mehr standen die Bad Bevenser Kliniken im Fokus. Vor allem die Diabetes- Klinik, damals am Klaubusch.
Wegen des dort abgestellten PKW´s von B.M.K.
Es ist durchaus sinnvoll, zu schauen, ob der Täter nicht außerhalb des direkten ( Krankenpfleger, Physiotherapeut, Arzt) medizinischen Bereiches zu suchen ist.

@spookytooth

Ich kenne das Buch nicht, ich schicke Dir gleich einen PN.....

@Boccer
Apropos abdecken und auf den Bauch legen,
meinst Du "undoing"?

@Strandschwalbe
Ich bezweifele aber, daß sich der Täter die Zeit wirklich frei einteilen konnte, weil die Morde zu beliebten Urlaubszeiten geschahen.

Es kommen eben nicht nur Vertreter, sondern auch Fahrer und sonstige Angestellte in Frage. In Lüneburg gibt es z. B. Max Jenne (ich habe keine Ahnung, ob die neben Arzneimitteln auch Medizinbedarf handeln).

@Zeitzeuge-WL
Deine Überlegungen sind interessant und nachvollziehbar. Klar, es kommen auch Fahrer und sonstige Angestellte solcher Firmen in Betracht.
Die Fahrer m.E. sogar noch eher. Ob Max Jenne auch mit Medizinbedarf handelt, müsste man nachforschen.

Irgendwo in diesem, mittlerweile langen Thread hat sich jemand die Mühe gemacht, die Ferienzeiten der Bundesländer in D zum Zeitpunkt der beiden Doppelmorde zu recherchieren.
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hatten zumindest Niedersachsen und Hamburg am 12.07.89 noch keine Schulferein. Die Ferien begannen im Sommer 1989 in HH und Niedersachsen exakt eine Woche später.

@Boccer
Leider kann man ohne Beweis nicht alles schreiben