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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

11.09.2014 um 11:36
@soisser
Mach Dir man nicht zu viele Sorgen um Deine Augen, es gibt Turnschuhe in vielen verschiedenen Variationen, selbst als Sneaker oder so halbe Stiefelchen gab es als Turnschuhe, nur an solche mit Reflektoren im Jahre 1989 kann ich mich nicht erinnern. :-)

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11.09.2014 um 12:08
Ja, die Polizei Lüneburg, das ist so eine Sache. Ich denke mir, bei dem was sie machen wirklich oft: "WAS?"

In der Nacht vom 29. auf den 30. August, gab es am Stint (Partymeile :D ) eine Messerstecherei. Laut LZ hat ein 57 Jahre alter Mann Frauen belästigt. Ein 23 Jähriger ging dazwischen, daraufhin ging der 57 Jährige kurz weg und kam mit einem Küchenmesser wieder. Das rammte er dem 23 Jährigen dann in den Bauch.

Ich selbst war in dieser Nacht dort, habe von der Tat aber zum Glück nichts mitbekommen. Hab nur das Opfer am Boden gesehen, als der RTW schon da war. Es waren bestimmt 5 Polizeiautos da und auch viele Polizisten. Den Täter haben sie auch in der Nacht noch erwischt. Aber sie haben ihn am nächsten Tag wieder frei gelassen.

Da denk ich mir nur WTF? Der Typ geht extra nach Hause um sich ein Messer zu holen, das heißt er hat das ganze vorsätzlich getan, er wollte seinen Kontrahenten töten! Das ist ihm ja glücklicher Weiße nicht gelungen. Und kann am nächsten Tag nach Hause gehen.

Genauso blöde finde ich das was jetzt mit den verfeindeten Familien ist. Das Krankenhaus wird von der Polizei bewacht und in Reppenstedt stehen sie auch mit Mannschaftswagen, weil eine der Familien da wohnt. Das geht sicher noch länger so weiter. Sollen sie doch alle Beteiligten einsperren, bis die sich innerhalb ihrer Familien einig sind. Das kostet alles unnütz Geld und bringt doch nichts, weil kein Außenstehender weiß worum es in dem Streit überhaupt geht.

Bei all dem traut man sich kaum noch aus der Tür. Die verrückten nehmen ja auch keine Rücksicht auf unbeteiligte. Wer vorm Krankenhaus rumballer, der tut das auch vor Kindergärten und Schulen, wenn da einer von den Feinden rum läuft. Echt asoziales Verhalten!

So jetzt hab ich mich auch mal ausgekotzt :D

Hat zwar nix mit dem Thema zu tun, aber es ist hier ja ne Gruppe, da können wir eh schreiben was wir wollen ;)


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11.09.2014 um 12:22
@Lady_Amalthea

ich sehe das auch so wie Du Lady....aber fester Wohnsitz (Ladeadresse), keine Flucht und Verdunklungsgefahr...da wartet der Haftrichter vergebens.....


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11.09.2014 um 13:16
@AngRa
Zumindest wissen wir, daß die Lottogesellschaft unter die Kontrolle des Ministerpräsidenten spätestens unter Gerhard Schröder gestellt wurde, obwohl ansonsten schon der Landesrechnungshof die Lottogesellschaft prüfte. Alleine die Tatsache, daß die Lottogesellschaft Chefsache war, läßt für mich schon tief blicken. Welche Art Verfehlung dem vorausging, ist uns nicht bekannt, aber ich denke, daß die Politik auch in die Ermittlungsarbeit via Justizministerium und Generalstaatsanwaltschaft eingegriffen hat und daß in diesem Fall etwas vertuscht wurde, was die Öffentlichkeit nicht erfahren sollte.


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11.09.2014 um 13:37
Und wenn wir dann schon einmal bei der politischen Dimension dieses Falls sind, dann kann es durchaus auch sein, daß auch auf die Berichterstattung der Polizei bzw. Staatsanwaltschaft Einfluß von der Politik genommen wurde. Nach den Morden blieben die Touristen fern, so konnte man besser Aktivisten bzw. Demonstranten von Touristen unterscheiden. Bevor man Gorleben in Betracht zog, brannte "rein zufällig" das Waldgebiet drum herum.

Ich fürchte, in eine derartige Richtung durfte auch gar nicht erst ermittelt werden.


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11.09.2014 um 16:39
@Zeitzeuge-WL

Einen politischen Hintergrund der Taten schließe ich persönlich aus. Die Art und Weise wie die Opfer getötet worden sind, zeugt von Hass und Wut. Für mich ein Zeichen, dass eine persönliche Abrechnung stattfand und dass der Täter sich rächen wollte.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Generalstaatsanwaltschaft oder gar das niedersächsische Justizministerium Einfluss auf den Gang der Ermittlungen genommen haben und Weisungen erteilt haben, dass bestimmte Ermittlungen zu unterbleiben haben. Vielmehr gehe ich davon aus, dass es in der niedersächsischen Provinz mit den Ermittlungen in diesem Vierfachmord zum einen mangels Erfahrungen mit solchen schweren Verbrechen etwas zu gemächlich zuging und dass es zum anderen auch Kompetenzrangeleien bzw. Unstimmigkeiten gegeben hat. Da mischten die Polizei in Lüneburg und Lüchow-Dannenberg mit und Reibereien bleiben da nicht aus. Im Bericht in der SZ meine ich so etwas in der Richtung herauszulesen und zwar u.a. wegen der erwähnten Polizeireformen etc.

Ich meine aber, dass es ein Manko ist, dass die Polizei auch nicht nach Monaten oder Jahren eine Tendenz hat erkennen lassen welches Motiv und welcher Hintergrund für sie am wahrscheinlichsten ist. Zugute halten muss man den Ermittlungsbehörden, dass die Obduktionen nach der langen Liegezeit wenig Aufschluss darüber gegeben haben, was der Täter den Opfern angetan hat und beim ersten Fall steht nicht mal fest, wie sie zu Tode gekommen sind.

Das wäre für die Einordnung der Taten und für die Aufklärung wichtig gewesen. Auch andere Taten wo die Opfer lange im Wald gelegen haben, blieben unaufgeklärt. Ich erinnere da an Frauke Liebs, Maria B. und Nelli Graf um nur einige Beispiele zu nennen.


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Die Göhrde-Morde

11.09.2014 um 18:14
@AngRa
Ich stimme mit Dir überein, daß es auf Grund der von Dir genannten Kriterien nicht nach Morden mit politischem Hintergrund aussieht, aber ein frustrierter Polizist kommt vielleicht eben doch in Frage. Die Chefsache Lottogesellschaft ist ein Anzeiger für Verfehlungen in der Gesellschaft oder vielleicht war es auch nur Chefsache wegen des damaligen Spielbankskandals, wer weiss es schon. Sollte ich mal mit einem damaligen MdL sprechen, werde ich denjenigen mal dahingehend interviewen, aber ich kann nicht dafür garantieren, ob es dazu noch einmal kommt. Daß es Weisungen gegeben hat, kann ich mir dagegen sehr wohl vorstellen. Ich kann mir weiter durchaus vorstellen, daß es dem Innenminister damals gerade recht war, daß kein Täter gefunden wurde, denn das vereinfachte die Polizeieinsätze in den Folgejahren hinsichtlich der Castor-Transporte.
Aber ein mögliches Kompetenzgerangel, da gebe ich Dir vollkommen Recht, mag auch zum Mißerfolg beigetragen haben.


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Die Göhrde-Morde

11.09.2014 um 21:03
@all
Da hat mich User ...... (alias Frau Dull) ganz schön an der Nase herum geführt. Das macht nichts,
denn ich beziehe das nicht auf mich. Es war ein Angriff auf einen anderen User. Ihr wisst schon, wen ich meine.
Ich teile euere Vermutung mit dem Polizisten. Da gibt es im Thread einen interessanten Bericht von
einem ehemaligen User. Das Phantombild von dem ca. 40 jährigen Mann ähnelt doch wirklich .....
Ich schreibe jetzt nichts, weil es im ersten Augenblick zum Lachen ist. Im nächsten Augenblick denke ich .... die Ähnlichkeit ist verblüffend. Wenn der Täter nach der Tat noch tagelang mit den Autos
durch die Gegend gefahren ist, ist er entweder total verrückt oder er hat einen Draht zur Polizei ......oder er ist selbst ......


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11.09.2014 um 23:52
@EDGARallanPOE

Danke, den Bericht kann ich leider nicht öffnen, aber wir haben ja damals auch darüber geschrieben ...!


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11.09.2014 um 23:57
@Boccer
Du meinst Bleckede-Nindorf?
Ermordung 2005, eine kleine Nachricht 2010 (die DNA-Spur führt nach Wiesbaden
zu einem 30 Jahre alten Mann) und dann nichts mehr.
Seit 4 Jahren Stillschweigen seitens der Polizei.
Und ich hab in dem Kaff auch noch ein Grundstück, direkt gegenüber!


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Die Göhrde-Morde

12.09.2014 um 04:50
@Zeitzeuge-WL

Also ich fasse dann unseren kleinen Disput mal zusammen.

Der Autor des Artikels, Herr Vogt, schreibt......nach sechs Wochen. Aus dem von mir angeführten wörtlichen Zitat, wird zumindest für mich deutlich das er sich damit auf den Ausstrahlungstermin im Dezember bezieht.

Das erkennst du nicht an.

Der Autor des Artikels im Weserkurier liegt natürlich auch falsch, wenn er die Aussage auf den Winter 1990 datiert.

In den Zeitungsartikeln im Sommer 1989, nach dem Fund der Leichen, berichtet keine einzige Zeitung von der so wichtigen Sichtung der Zeuginnen. Und es wäre "DIE SICHTUNG" gewesen, weil sowohl das später getötete Ehepaar, als auch der flüchtende Täter darin vorkämen.


Wie stellst du dir das Handeln der Polizei vor ? Da die Sichtung in einem Waldgebiet, auf einem sogenannten Pferdetrail war, konnten die Zeuginnen den Ort mündlich nicht genau beschreiben.

Sie mussten direkt nach der Aussage, mit den Ermittlern zu den Sichtungsorten fahren und sie ihnen zeigen.

Mir kam jetzt spontan ein Einfall, wie sich die doch recht späte Untersuchung des Areals bei Govelin erklärt.

Ja Dieter......du hast dir jetzt ja alles notiert. Ich fahre in 2 Wochen in Urlaub, außerdem steht uns wegen der zahlreichen anderen Hinweise die Arbeit bis zum Hals. Ich sag dir mal was. Wir werden uns hier im Herbst mal richtig umsehen......der Wald läuft uns ja schließlich nicht weg.


Ich habe jetzt keine Argumente mehr.

Du willst unbedingt eine Aussage der Zeuginnen Anfang Juli.

Bitte nimm sie und werde glücklich damit.


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Die Göhrde-Morde

12.09.2014 um 06:16
@Zeitzeuge-WL

Ich hoffe du nimmst mir meinen Ironischen Seitenhieb vom vorhergehenden Kommentar nicht übel.

Wir müssen uns ja in der Diskussion nicht immer Blümchen ins Poesiealbum kleben.

Ich habe das Thema jetzt für mich abgehakt.

Mund abputzen und sachlich weiterdiskutieren ist jetzt meine Devise.

Die Castortransporte habe ich in der Vergangenheit auch immer interessiert verfolgt. Wenige Kilometer von meinem Wohnort entfernt befindet sich die Fliegerstaffel der Bundespolizei, welche den Castortransport ab Fulda bis zum Endziel Gorleben mit betreut hat. An Schlaf war kaum zu denken. In der Stunde gab es mehr als ein Dutzend Flugbewegungen. Helikopter die vom Einsatz zurückkehrten, oder zu ihm starteten.

@Zeitzeuge-WL
Könntest du als Ortsansässiger sagen, ab welchem Zeitpunkt die Transporte zu den "Schlachten"
wurden, wie wir sie aus der Berichterstattung der letzten Transporte kennen ?

Ich habe die letzten 2 Castortransporte auf einem Live-Ticker im Internet verfolgt und meine gelesen zu haben, dass die Transporte nicht direkt das Gebiet der Göhrde tangierten.

Aber ich könnte mir vorstellen das sich im Großraum des Göhrde-Forstes Gruppen von Demonstranten formierten um dann Richtung Gorleben vorzustoßen.

Mein Hintergedanke dabei wäre, ob sich der Göhrdemörder in dieses heillose Durcheinander aus protestierenden Anwohnern, gewaltbereiten Krawall-Touristen und Polizei begeben hätte um auszuloten ob für ihn eine Möglichkeit einer neuen Tat bestünde.


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Die Göhrde-Morde

12.09.2014 um 10:33
@EDGARallanPOE
Ich nehme Dir aus dem ersten Post nichts übel. Nur hat man ja nicht die ganze Göhrde durchsucht, sondern nur das Gebiet um den Fundort und bei Govelin und wenn es die beiden Zeuginnen nicht waren, die den Hinweis gaben, so scheint die Polizei über hellseherische Fähigkeiten zu verfügen.
Daran mag ich aber nicht glauben und die weißen Turnschuhe werden ebenso aus deren Aussage stammen. Es gibt ja zum Glück keine Verpflichtung zum Konsens und unterschiedliche Meinungen können hier durchaus hilfreich sein.

Im Herbst 1989 ging es m. W. (das ist jetzt aus dem Kopf und nicht noch mal überprüft) mit den Castor-Transporten erstmals heiß her. Diese Aktion "X - wir stellen uns quer", die von Lüneburg aus organisiert wurde, bot in der Tat möglicherweise dem Täter die Gelegenheit unter einen falschen Mantel zu schlüpfen um das Gelände auch für seine Zwecke auszuloten.

Die Castor-Transporte gingen sehr wohl auf der Wendlandbahn direkt durch die Göhrde, nur einmal wurde die stillgelegte Strecke von Uelzen gewählt, aber die tangiert ebenfalls die Göhrde, aber das war auch erst später.


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12.09.2014 um 10:48
@EDGARallanPOE

So wie ich damals hörte, gab es eine Hausdurchsuchung im Organisationsbüro dieser "Aktion X - ...", daß sich neben dem Café Klatsch am Springingut befand und das Büro wurde daraufhin geschlossen. Vielleicht weiss der Inhaber des Café Klatsch, U. Schröder, darüber mehr.


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12.09.2014 um 11:07
@EDGARallanPOE
Weil die inzwischen stillgelegte Alternativstrecke auf neuen Karten nicht mehr eingezeichnet ist, habe ich mal meine älteste aus den siebziger Jahren bemüht. Den Streckenverlauf gebe ich mal mit den eingezeichneten Bahnhöfen an: Uelzen, Uelzen-Molzen, Uelzen-Masendorf, Oetzen, Weste, Stoetze, Zernien, Küsten-Pudripp, Dannenberg, Dannenberg-Breese.

Die beiden Fundorte liegen zwischen den beiden Bahnstrecken.


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12.09.2014 um 12:35
Die ersten Castor-Transporte fanden deutlich später statt, nämlich erst 1995, Wann die Aktion "X - Wir stellen uns quer" erstmals lief, läßt sich nicht so leicht herausfinden, denn dieser Aktionsname wurde danach auch anderenorts kopiert. Das war aber nicht erst beim ersten Castor-Transport. Aktionen des Widerstands gab es ja schon viel früher. So war ich z. B. so ca. 1985 bei der "Menschenkette" rund ums Wendland selbst mit dabei.


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Die Göhrde-Morde

13.09.2014 um 01:37
@Kitz_Bambi
Zitat von Kitz_BambiKitz_Bambi schrieb:Wenn der Täter nach der Tat noch tagelang mit den Autos
durch die Gegend gefahren ist, ist er entweder total verrückt oder er hat einen Draht zur Polizei ......oder er ist selbst ......
Die ersten beiden Vermutungen sind ja noch nachvollziehbar, aber die dritte? Meinst Du, es war der Eiegntümer des Fahrzeugs, Herr Köpping?

Ich glaube nicht, daß der "Verrückte" ein großes Risiko eingegangen ist. Er wird sich mittels eines Mittäters oder einer Mittäterin abgesichert haben, daß keine Polizei in der Nähe ist.


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Die Göhrde-Morde

13.09.2014 um 03:22
@Zeitzeuge-WL

Danke, für die ausführlichen Erläuterungen über den Widerstand gegen die Transporte in das Endlager Gorleben.

Ich werde in der nächsten Zeit mal abgleichen was im Sommer 1989 an Aktivitäten gegen Gorleben lief, falls dazu Material im Internet zur Verfügung steht.


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13.09.2014 um 12:29
Ich möchte hier die derzeit von mir favorisierten Theorien von Tatablauf und Tatmotiv zusammenstellen, die natürlich alle nur spekulativ sind und es gilt wie immer auch die Unschuldsvermutung.

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass eigentlich nur der Doppelmord am zweiten Opferpaar, also an Frau W. und Herrn K. gewollt war. Tatmotiv sind Eifersucht, Wut und Hass wegen ihres ehebrecherischen Verhältnisses, das dem Täter bekannt war und unter dem er gelitten hat. Die Tatausführung zeugt von blindem Hass, denn der Täter ist so vorgegangen, dass er voller Wut auf das Gesicht von Frau W. eingeschlagen hat um sie geradezu auszulöschen, indem ihr Gesicht, was ihre Persönlichkeit darstellt, zerstört. Davon zeugen beispielsweise ihre Augenhöhlenbrüche und ihre ausgeschlagenen Zähne. Zuvor hat er den Nebenbuhler außer Gefecht gesetzt, indem er ihm in den Kopf geschossen und ihn stranguliert hat. Der Täter, für den die Unschuldsvermutung gilt, ist im Umfeld der beiden, wahrscheinlich im Umfeld von Frau W. zu suchen.

Das erste Paar ist einer Verwechslung zum Opfer gefallen, weil der Täter irrig angenommen hat, dass es sich bei dem Ehepaar aus Lohbrügge um das heimliche Liebespaar handelt, was er eigentlich im Wald gesucht hat und in flagranti ertappen wollte. Zur Verwechslung ist es gekommen, weil der Täter vom entkleideten Paar zuerst nur den nackten Rücken und den Hinterkopf des Mannes gesehen hat, der auf einer Frau lag. Von der Frau hat er zunächst daher kaum etwas gesehen. Das Alter des Mannes passte, die Haarfarbe ebenso und auch die Statur. Hinzu kam, dass Mann und Frau gerade das machten, was er vom heimlichen Liebespaar, das er töten wollte, erwartet hat.

Er setzte sofort massive Gewalt gegen den Mann ein, vielleicht schoss er ihm in den Kopf, vielleicht schlug er ihn auf den Kopf. Die Todesursache war wegen der langen Liegezeit ja nicht mehr nachweisbar, die Ursache der Verletzungen nicht mehr erklärbar. Als er die Verwechslung bemerkte, war es zu spät. Er hatte schon eine schwere Straftat wenn nicht gar eine Tötung begangen und musste die Tat vollenden, indem er auch die Frau als Zeugin beseitigte. Durch entsprechende begleitende Beschimpfungen dürfte er auch schon zu viel über sich und seine Motivation verraten haben..

Nach dieser Theorie ist es also so, dass sich Paar Nr. 1 ein verstecktes Plätzchen in der Göhrde gesucht und gefunden hat und dort nicht nur ein Picknick veranstaltet hat oder ein Sonnenbad genommen hat, wie die Polizei vermutet hat, sondern dass es sexuell aktiv war und dabei vom Täter in flagranti erwischt worden ist, was die Polizei vielleicht auch angenommen hat, aber mit Rücksicht auf die Opfer nicht öffentlich ausgesprochen hat. . Für diese Annahme spricht, dass beide ganz oder teilweise entkleidet waren. Das Ausziehen hat der Täter sehr wahrscheinlich nicht erzwungen, weil er dieses, wenn ihm die Nacktheit der Opfer so wichtig gewesen wäre, auch beim zweiten Paar erzwungen hätte. Das zweite Paar war aber vollständig bekleidet, bis auf die hochgeschobene Bluse von Frau W.

Der Täter wollte mE eigentlich am 21.5. Paar Nr. 2 töten, weil er vermutet hat, dass sich an diesem Sonntag nach Pfingsten beide wieder einmal treffen und sich im Wald amüsieren. Vielleicht hat sich Frau W. besonders herausgeputzt. Das Misstrauen saß sicher schon sehr tief. Er hat gewusst wer der Liebhaber von Frau W. ist und wo er wohnt. Er ist daher nach Groß-Walchau gefahren und von dort ins Gebiet Forstrevier Röthen. Das Fahrzeug mit dem er unterwegs war, hat er sich mE von einem Bekannten ausgeliehen, der das zugelassen hat, weil er mit dem Täter befreundet oder verwandt war oder weil er ihm etwas schuldig war und vielleicht von ihm auch zur Hilfe erpresst worden ist. Später in Kenntnis der Taten konnte er darüber nichts aussagen, weil er fürchten musste sich wegen Mittäterschaft bzw. Beihilfe schuldig gemacht zu haben. Vielleicht hatte er anfangs auch noch Angst, dass der Täter, der immerhin vier Menschen auf dem Gewissen hat, ihn auch noch ohne Skrupel tötet, wenn er redet.Es könnte sich ähnlich wie im Fall Lolita Brieger verhalten haben, wo der Freund des Täters ihm beim Transport der Leiche geholfen hat und ihm auch noch sein Fahrzeug als Transportmittel zur Verfügung gestellt hat. Man sollte eine solche Hilfeleistung nicht für möglich halten, aber es hat sie gegeben.

Er hat also nachgesehen ob Herr K. und Frau W. sich in dem Ferienhaus in Groß-Malchau aufhalten , ob Frau W. ihn vielleicht dort gerade besucht und ob der Mercedes draußen steht, wie bei Besuchen üblich. Als er dort keine Fahrzeuge gesehen hat, hat er das heimliche Liebespaar wegen des schönen Wetters im Wald vermutet. Vielleicht hat er durch Belauschen von früheren Gesprächen oder auch auf andere Weise herausbekommen, dass sich beide gerne zu zweit im Forstrevier Röthen aufhalten, denn das Ferienhaus wird ja nicht immer sturmfrei gewesen sein , da Herr K. Familie hatte. Der Wald war für den Täter ohnehin der ideale Ort sie ohne Zeugen zu töten und sie dann in der einsamen Göhrde verschwinden zu lassen.

Er ist also die entsprechenden Parkmöglichkeiten am Röthener Revier abgefahren, wo er beide vermutete und hat den Honda mit Hamburger Kennzeichen von Herrn R. gesehen. Er hat irrtümlich angenommen, dass es sich bei diesem Fahrzeug um ein von Herrn K. genutztes Fahrzeug handelt, vielleicht um einen Firmenwagen, denn Herr K. war ja viel unterwegs. Immerhin war es wie der Tercel ein japanisches Fahrzeug und das Hamburger Kennzeichen passte gut auf Herrn K., weil dieser einen Bezug zu Hamburg hatte, da er dort geboren und aufgewachsen ist, lange Zeit dort gelebt hat und auch lange Zeit dort gearbeitet hat. Für das Niedersachsen Lotto und den Bezirk Uelzen war er ja gar nicht lange tätig.

Der abgestellte Honda war der Wegweiser in den Wald. Dem Wegweiser ist der Täter gefolgt und schließlich auch auf das erste Opferpaar gestoßen, das sich in einer Lichtung aufgehalten hat. Die Tat ist dann so verlaufen wie oben beschrieben. Nach dem Doppelmord hat er die Opfer in eine Senke gezogen, weil er sie dort besser verstecken konnte. Der Ablageort schien ihm sicherer zu sein. Ihm war daran gelegen, dass sie sobald nicht gefunden werden, denn er hatte noch vor die "Richtigen" zu töten. Das hätte daran scheitern können, wenn das erste Paar zu schnell gefunden wird und aus Angst vor weiteren Morden niemand mehr in den Wald gegangen wäre. Aus diesem Grund hat er auch den Honda aus dem Göhrde-Gebiet weggefahren, in Heimatrichtung Hamburg und in Winsen / Luhe abgestellt.

Beim zweiten Mord hat sich der Tatablauf nach gleichem Schema abgespielt: Fahrt zum Ferienhaus, Suche im Forstrevier Röthen, zuerst nach dem abgestellten Fahrzeug und dann nach dem Paar. Dieses Mal ist der Täter auf die Richtigen getroffen und hat sie ermordet. Möglich ist es, dass der Täter auch hier beide gerade bei sexuellen Handlungen erwischt hat, vielleicht war Frau Ws Bluse bereits hochgezogen bevor der Überfall stattfand. So hat der Täter dann besonders rot gesehen. Nach der Tat hat er die Opfer dann wiederum abgedeckt und den Tercel aus der Göhrde nach Bad Bevensen gefahren usw.


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Die Göhrde-Morde

13.09.2014 um 14:39
@AngRa

.....deinem Beitrag stimme ich 100% zu....auch ich habe die gleiche Ansicht über den Tatablauf...dies hatte ich ja auch schon in dem anderen "Fred" geschrieben....
logisch kommen da Dinge wie Radfahrer, Castor, Zahnfolter und und und vor. Aber man muss das Puzzle zusammen setzen....um zu einem logischen Motiv zu kommen..aber wenn man sich im Kreis dreht, wird oft zu kompiliziert gedacht. Wenn man von einem Serientäter ausgegangen wäre, wäre das Morden weiter gegangen...ich denke auch, daß der Täter nicht mehr lebt......- aber man muss auch andere Meinungen und Ansichtweisen zulassen. -wir können noch 1000 Seiten schreiben, WIR werden den Fall zumindest, nicht lösen.


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