Die Göhrde-Morde

@wagner

Danke Dir! Ich denke, so kann man sich das vorstellen.

1.) Der Mann sieht natürlich wie ein Mann aus und ist auch Mann.
Hat aber XX-Chromosomen, wie eine Frau (die wie eine Frau aussieht). Interessant.

2.) Es ist wirklich eine Frau. Hm.

Wird schwierig aufgrund der DNA eine Vorhersage des Geschlechts zu treffen. ;-) Der DNA-Test muss auf männliche Bekannte erweitert werden. (Wenn es ein Mann ist, so hat er eine Krankengeschichte. Hat er einen Zwilling, dann unterscheiden sich die Fingerabdrücke.)

Vielleicht spielt die unbekannte Person auch ein bisschen "Katz und Maus" mit der Polizei, dann kann sie tatsächlich als Frau gekleidet erschienen sein. Sie erscheint dann als große, herbe Frau.


@gruselich

http://www.bild.de/regional/hannover/mord/prozess-im-zooviertel-43437328.bild.html

gruselich schrieb:Dabei ist die Beweislast erdrückend. Andrea K. wurde gewürgt, geschlagen – in der Wanne ertränkt. Spuren von Florian K. gibt es reichlich: Am Hals der Opfers, ein Handabdruck an einer Bad-Kachel.

Ich finde schon, dass die Spuren eindeutig sind und der Richtige verurteilt wurde.

Tja, und dennoch ist eine sinnvolle Verbindung zu den Göhrde-Morden nicht realistisch.
Wie ich schon sagte - ich gehe davon aus, dass "Heilbronner Phantom" und "Falsche Böhnhardt-Spur bei P.K." grüßen lassen.

Hödecken555 schrieb am 15.06.2017:Denkbar wäre es, dass dem Täter in Florenz der Boden zu heiß wurde und er nach Norddeutschland ausgewichen ist und kurz danach noch zwei weitere Doppelmorde begangen hat. Jetzt müsste er bereits in höherem Alter sein, es könnte aber sein, dass er als Inhaber eines Lokals oder eines kleinen Ladens immer noch aktiv ist und durch einen geradezu aberwitzigen Zufall ausgerechnet die Weinflasche an das Mordopfer in Hannover verkauft hat.

Ich würde im Fall der Mordserie in Italien, vom Hauptverdächtigen sprechen wollen, nicht vom Täter.

Der Angeklagte wurde in einem ersten Prozess, im November 1994 für schuldig befunden und zu 14-mal lebenslänglicher Haft verurteilt.

Allerdings ging er erfolgreich in Berufung und das Urteil wurde aufgehoben.

In diesem Berufungsprozess, wurde er im Februar 1996 freigesprochen. Das Gericht begründete den Freispruch mit ungeklärten Indizien, die auf bis dahin unbekannte Mit-und Haupttäter hinwiesen.

Im Dezember 1996 wurde dieser Freispruch vom Obersten Gerichtshof in Italien wieder aufgehoben und ein erneuter dritter Prozess angeordnet.

Dieser Prozess konnte aber nicht mehr stattfinden, weil der Angeklagte im Februar 1998 tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde.

Was auch deine Vermutung verunmöglicht......

Jetzt müsste er bereits in höherem Alter sein

@EDGARallanPOE
Ich rede vom Täter, also von dem, der die Tat tatsächlich begangen hat. Nicht von dem Menschen, den die italienische Justiz dafür hält. Ich möchte nicht chauvinistisch wirken,  aber ich habe gegenüber der italienischen Justiz noch weniger Zutrauen, als gegenüber unserer eigenen...

Aber die Vermutung, dass es sich um mehrere Täter in Florenz gehandelt haben könnte, stand ja im Raum. So ist es denkbar, dass einer von diesen Tätern nach Norddeutschland ausgewichen ist, selbst dann, wenn der früher inhaftierte Tatverdächtige in Florenz, der sich dereinst vor einem höheren Richter verantworten werden wird, an der Tat beteiligt gewesen sein sollte.

Hödecken555 schrieb:Ich rede vom Täter, also von dem, der die Tat tatsächlich begangen hat.

Das war dann ein Missverständnis zwischen uns.





Die neuen Informationen machen mich ganz wuschig.

Ich sehe da wieder die selbe Hängepartie wie bei K.W.W. auf uns zukommen.


Mal nebenbei gefragt......

Zitat aus der Neuen Presse Hannover

Offenbar wurde die „Ermittlungsgruppe Göhrde“ (vier Beamte) der Lüneburger Polizei nun fündig. Die DNA soll mit einer Spur aus dem Zoo-Viertel-Mordfall übereinstimmen. Im November 2015 wurde Florian K. (29) zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte am 4. Mai seine Geliebte, die Unternehmerin Andrea K. (49), ermordet. An einem Flaschenhals fanden die Spurensicherer nach NP-Informationen eine weibliche DNA-Spur, die sich nicht zuordnen ließ.

Im direkt anschließenden Satz schreibt der Autor weiter:

Wiebke Bethke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg, wollte die NP-Informationen nicht bestätigen: „Solange wir keine gesicherten Erkenntnisse haben, sagen wir nichts.“

Quelle der Zitate:

http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Zoo-Viertel-Mord-koennte-mit-weiteren-Morden-zusammenhaengen

Die Informationen aus dem ersten Zitat, können nur aus Ermittlerkreisen stammen.

Da aber die Sprecherin Frau Bethke die Informationen nicht bestätigen will, muss man wohl davon ausgehen, dass der Informant nicht autorisiert war, diese Informationen an die Neue Presse zu geben.

@EDGARallanPOE,

Wiki oder die Zeit bringen nähere Infos zum sog. "Monster von Florenz".
Der Mann, der verurteilt und in nach einer Revision wieder freikam, war Pietro Pacciani.

https://de.wikipedia.org/wiki/Monster_von_Florenz

Na ja, jetzt morden die meisten Täter eher in der Gegend in der sie sich auskennen. Es fällt mir schwer, mordende, italienische Städter in den Wald der Göhrde zu versetzen. Nichts ist wohl auffälliger.

Ich denke, das Problem mit den Göhrde-Mörder/n ist wohl, dass ihnen dies *damals* niemand zugetraut hat und es auch relativ selten ist, dass jemand aus dieser Gruppe mordet. 

Die Vorstellung vom Täter war vom Anfang an eine klare...

xxx

Ist immer so, dass es keinen Kommentar zu laufenden Ermittlungen gibt, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Es geht halt alles nicht so schnell, wie im Fernsehen und es ist wohl auch nicht der einzige Mord der zu klären ist.

xxx

Ich kann mir schon ein mordendes Geschwister-, Liebes oder Freundespaar vorstellen, das sich sehr verbunden gefühlt hat. Nach der Tat sind sie wohl eher aneinander gekettet, weil jeweils der Eine dem Anderen die bürgerliche Existenz ruinieren kann.

Quidquid schrieb:Ist immer so, dass es keinen Kommentar zu laufenden Ermittlungen gibt, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Es geht halt alles nicht so schnell, wie im Fernsehen und es ist wohl auch nicht der einzige Mord der zu klären ist.

Die Sachlage stellt sich hier aber anders dar.

Es muss ja eine Information aus Ermittlerkreisen gegeben haben, die von der Presse aufgegriffen wurde. Denn die Information die uns in den Zeitungsmeldungen präsentiert wurde, basiert auf Wissen das nur die Ermittler haben können.

Stichwort: Übereinstimmung von DNA-Spuren.

Dann fragt die Presse bei der Staatsanwaltschaft nach und diese mauert....

Ja was denn nun...?

Hü oder Hott ?

Zuerst gebe ich eine Information an die Presse. Bei einer Nachfrage, weigere ich mich aber diese zu bestätigen und verweise auf laufende Ermittlungen ?

Ein nachvollziehbares Handeln wäre in diesem Falle, den Sachverhalt fertig zu ermitteln, keine Vorabinformationen zu streuen und nach Abschluss der Ermittlungen die Öffentlichkeit zu informieren.


Irgendetwas ist an dieser Geschichte absolut unstimmig. Ist jedenfalls mein Gefühl.

Lächerlich. Entweder die Presse kann ihre Behauptungen mit nachprüfbaren Quellen belegen, oder eben nicht und dann ist es solange als Gerücht anzusehen.

@EDGARallanPOE
@Tim1982

Sie haben einen Stein in das Wasser geworfen und studieren jetzt die Wellen, die er schlägt.

Sie warten auf Informationen, um weiter ermitteln zu können. Und wir diskutieren hier herum, um das Thema am Laufen zu halten. Das ist unsere Rolle in diesem Spiel.

Oder denkt ihr, wir könnten es lösen? ;-)

@Quidquid

Warum sollten sie gerade den aktuellen Mordfall in Hannover nutzen, um im Hinblick auf Jahrzehnte zurückliegende Taten "einen Stein ins Wasser zu werfen"?

Zumal das ja auch nach Hinten losgehen könnte, da im Falle einer List der wirkliche Täter weiss, dass in seiner Person die Ermittlungsfäden BEIDER Morde jedenfalls nicht zusammenlaufen...

@Hödecken555
Sie haben einen Fakt, die DNA (=Stein), den sie nicht so recht zuordnen können. Sie fragen sich: 

http://m.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Zoo-Viertel-Mord-koennte-mit-weiteren-Morden-zusammenhaengen

Wer kann das sein in der Bekanntschaft der Toten?

Wer hat einen Bezug zur Göhrde und nach Hannover? 

Kann es wirklich sein, dass der Täter eine Frau ist? 

Oder ist sie nur Support? 

Gibt es eine andere Erklärung für die Haare?

Die Öffentlichkeit ist gefordert.

http://m.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Zoo-Viertel-Mord-koennte-mit-weiteren-Morden-zusammenhaengen

Der Täter floh jeweils mit den Autos seiner Opfer. In einem Wagen fanden die Beamte zwei Haare ohne Wurzel. Damals gab es noch keinen DNA-Beweis.

Jetzt weiß man natürlich nicht, in welchem Auto man die Haare fand, aber ...

Wikipedia: Göhrde-Morde

In beiden Fällen ließ er die Fahrzeuge in nahegelegenen Kleinstädten mit Bahnanschluss stehen. Beide Städte liegen an der Bahnstrecke Hannover–Hamburg. Diese Parallelen veranlassten die Ermittler zur Annahme, dass es sich um denselben Täter handele.

Hannover war also schon mal im Spiel, davor kommt noch als größere Stadt Lüneburg.

Offenbar wurde die „Ermittlungsgruppe Göhrde“ (vier Beamte) der Lüneburger Polizei nun fündig. Die DNA soll mit einer Spur aus dem Zoo-Viertel-Mordfall übereinstimmen. Im November 2015 wurde Florian K. (29) zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte am 4. Mai seine Geliebte, die Unternehmerin Andrea K. (49), ermordet. An einem Flaschenhals fanden die Spurensicherer nach NP-Informationen eine weibliche DNA-Spur, die sich nicht zuordnen ließ.

Da nun weibliche  DNA-Spur und die Frage, ob äußere Erscheinung (Phänotyp) und genetische (Genotyp) übereinstimmen. Was haben die Zeugen gesehen?

Die beiden Tatorte lagen unweit der B 216 in den Waldabschnitten Jagen 147 (Lage) und Jagen 138 (Lage).[1]

Die Person brauchte ein Auto um vom Tatort wegzukommen. Vielleicht brauchte sie auch ein Auto um hinzukommen. Wer hat sie gefahren?

Wo im Auto wurden die Haare gefunden? Fahrer oder Beifahrersitz? Wurden die Haare in beiden Autos gefunden?
Möglicherweise ist die Frau nur eine Zeugin, vielleicht eine Anhalterin die der Mörder damals mitgenommen hat oder eine Bekannte die er mit dem Auto der getöteten durch die Gegend kutschiert hat. Wenn ich den Aktenzeichen xy Film noch in Erinnerung habe dann hat der Täter beide Autos nach der Tat noch tagelang gefahren.

@Cyenita
Hm, dann hat sie den Täter gesehen.

Es war wohl das erste Auto.

http://m.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Ungeloester-Mordfall-in-Niedersachsen-Fuehren-zwei-Haare-zum-vierfachen-Moerder

Alle Hoffnungen hängen derzeit an den zwei Haaren aus dem Fahrzeug des ersten Opferpaares. Die Polizei Lüneburg bewahrt sie auf – so lange bis die Kriminaltechnik den wurzellosen Strähnen die wichtige DNA entlocken kann.

Das erste Paar fuhr einen Honda Civic, hier wurden die Haare gefunden.

Wikipedia: Göhrde-Morde#

Mit deren Honda Civic flüchtete der Täter aus der Göhrde und ließ den Wagen 300 Meter vom Bahnhof in Winsen an der Luhe, einer kleinen Stadt im Hamburger Speckgürtel, stehen.

Liegt eben auf der Bahnstrecke Hamburg-Hannover.

Ich glaube gelesen zu haben, dass sich die Haare an der Kopfstütze des Fahrersitzes befanden, kann den Artikel aber nicht finden.

Lassen wir es offen. Es waren wurzellose Haare, die sich im Auto der ersten Opfer befanden.

Danke für die Info @Quidquid. Laut Aktenzeichen XY ist der Täter mit dem Auto der ersten Opfer noch 60km mehr gefahren als die Strecke zwischen dem Abstellort des Autos und dem Tatort. Möglicherweise ist die Frau während dieser 60km ins Auto zugestiegen.
Ich frage mich allerdings mittlerweile auch warum sich die Frau noch nicht bei der Polizei gemeldet hat. Der Fall ist überregional bekannt und die Details müsste sie doch erkennen. Für mich ergibt sich daraus die Möglichkeit, dass die DNA Überträgerin und der Täter miteinander verwandt sind.

vielleicht liegen in diesem riesigen Gebiet noch mehr Opfer?

der Gedanke geht mir irgendwie nicht aus dem kopf...

Die Kriminaltechnik hat wohl die gesamten Autos mit Folien abgezogen, konnte es aber vor 28 Jahren noch nicht viel auswerten. Nun kann man wurzellose Haare auswerten, aber noch nicht zuordnen.

@Cyenita
Kann sein, wir werden sehen. Vielleicht gibt es die Mitwisserin.

Mich würde dann sehr interessieren, wie sie damit umgeht, dass ihr Familien-Mitglied anderen Kindern die Eltern genommen hat. Ist sicher nicht schön, jedes Jahr durch die Presse daran erinnert zu werden.


@Ventil
Mach keinen Unsinn, schon 4 Tote sind 4 zu viel. ;-)

@Ventil
Und mir spukt immer "Mord als Mutprobe" im Kopf herum. ;-) Sie werden ihn / sie hoffentlich kriegen.

@Quidquid
Mutprobe für was?
Aufnahme in einen Klub oder eine Sekte?

Wem wollte man imponieren?

Und dann das Ganze noch in Doppelform,
das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Gestern oder heute hat die Elbe-Jeetzel-Zeitung wieder etwas
berichtet (Göhrde Morde - wie die Medien regelmäßig eine neue Sau durchs
Dorf treiben).
Leider kann ich den Artikel nicht lesen, vielleicht kann ein anderer
User berichten.