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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

24.04.2019 um 08:19
Vom Datum im Mordfall BM:
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:15.08.1989, gefunden in: ZEIT Verbrechen Nr. 1/2018, 24. April 2018
der Zusammenhang zur aktuellen Diskussion:
Zitat von SpäteSühneSpäteSühne schrieb am 19.04.2019:- konnte ein KWW wirklich untätig zusehen?
- oder waren die Taten des "Haupttäters" für ihn eine Art "Initialzündung" für seine weiteren Mordtaten?
In einen gedachten Zeitstrahl mit den drei Eckpunkten...
1. Göhrdemord
2. Göhrdemord
Mord an BM
...ergäbe sich eine erschreckende, denkbare Entwicklung: KWW vom Mittäter zum Haupttäter?

Das würde zumindest erklären können, warum das Täterprofil eines KWW nicht auf das Profil des Göhrde-(Haupt)Täters passen will.
Und es würde einige Fragen beantworten können, die den Nachgang zu den Taten betreffen. Leider auch viele neue Fragen aufwerfen, die aber gleichzeitig auch Chancen für neue Ermittlungserfolge beinhalten.

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24.04.2019 um 08:59
Quelle: Hamburger Abendblatt - Schwester des Kripochefs verschwunden, 31.08.1989
... Die Schwester des Chefs des Hamburger Landeskriminalamtes, Wolfgang Sielaff, hatte aus ihrem Bungalow am 14. August um 22.30 Uhr mit ihrer Tochter telefoniert. Danach verliert sich ihre Spur. ...



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Die Göhrde-Morde

24.04.2019 um 09:32
@SpäteSühne
Klingt schon nicht schlecht.

Anfänglich ist KWW ja mit Sexualstraftaten in Erscheinung getreten. Möglich, dass er sich weiter entwickelt hat, wobei das in diesem Zusammenhang natürlich eine makabere Beschreibung ist.
Und wenn wir Deiner Überlegung noch die Zwei-Täter-Theorie hinzufügen und mal annehmen, das der Bruder von KWW ähnliche Neigungen entwickelt hat, bzw. stärker an Tötungen interessiert war, wird das Bild schon klarer.
Denn dann geht es kaum noch um die Frage, wer Täter und wer Helfer war, wenn sie sich die Taten "brüderlich" geteilt haben.

Sinnig wäre es meiner Ansicht nach, jetzt einmal in der Runde eine grundlegende Theorie festzulegen und mit dieser dann die Taten gedanklich durchzuspielen um zu erkennen, wo es hakt - um dann ggf. die Theorie anzupassen oder sie zu verwerfen!?


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Die Göhrde-Morde

24.04.2019 um 09:54
@Macht

Ich hatte den Zodiac Killer im Kopf, der hatte es aber gezielt darauf abgesehen. BM fiele ja zb dann schon einmal aus dem Raster, daher glaube ich wurde der Mann nur als notwendiges Übel beseitigt und war nicht fester Bestandteil des Beuteschemas.


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Die Göhrde-Morde

24.04.2019 um 10:07
@ponco
War auch nur ein Gedanke.
Mit dem Fall hier bin ich nicht vertraut aber vermutlich wird der Mörder sich sehr gut ausgekannt haben.
Vielleicht war es sogar dieser Beerensammler in voller Verkleidung?

Zodiac kenne ich nicht aber es war sowieso in den Staaten wie du bemerkst und von daher..nicht passend für den Fall den ich andachte.


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24.04.2019 um 14:46
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Und wenn wir Deiner Überlegung noch die Zwei-Täter-Theorie hinzufügen und mal annehmen, das der Bruder von KWW ähnliche Neigungen entwickelt hat, bzw. stärker an Tötungen interessiert war, wird das Bild schon klarer.
An die Bruder-Theorie glaube ich einfach nicht. Mag sein, dass es mal Unterstützung vom Bruder gab, aber selbst Mittäter oder gar Haupttäter? Mit dem Gedanken kann ich mich nicht anfreunden. Der Bruder war KWW nicht überlegen, es war doch umgekehrt. Warum soll das, was im wahren Leben Fakt war, sich ausgerechnet bei solchen Mordtaten geändert haben? Das erscheint mir höchst unwahrscheinlich.

Zwei-Täter bei den Göhrde-Morden, wobei KWW nicht der Haupttäter war, das ließe sich andenken. Doch wer war dann der Haupttäter, woher kannten sie sich, wie sind sie nach den Morden miteinander umgegangen?

Schlüssel zum Öffnen der Pandora könnten sein:
- die Begebenheiten um Opferfahrzeuge mit dem zwischenzeitlichen Verbringen an einen sicheren Ort
- das Problem des Reinigens nach der Bluttat für den Haupttäter

Diese beiden Schlüsselfragen bergen in sich Antworten, die Täterkreis und Täterwohnort eingrenzen können.
Meinen Gruß!


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24.04.2019 um 19:12
In einem Artikel vom gestrigen Dienstag, 23. April 2019 Nr. 94 in der Lüneburger Landeszeitung (LZ) unter dem Titel "Ein Mörder und 235 weitere Verdachtsfälle" schreibt der Redakteur:

..."Die Ermittler planen in einem absehbaren Zeitraum die Veröffentlichung neuester Erkenntnisse. Aufgrund der Durchsuchung habe die Polizei bisher zwar keine Bezüge zu weiteren Taten herstellen können. Gleichwohl könnten die gefundenen Gegenstände von Bedeutung sein. So gab es eben auch keinen DNA-Treffer, der auf einen Komplizen hindeutet. Bekanntlich gehen die Ermittler davon aus, dass jemand aus Wichmanns engstem Umfeld diesem bei den Morden geholfen haben könnte."...

Nun wird es in absehbarer Zeit neue Informationen geben, die die POL Direktion Lüneburg in Absprache mit der StA LG herausgeben wird. Ob diese nun bahnbrechend sein werden oder nicht, bleibt abzuwarten.


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Die Göhrde-Morde

24.04.2019 um 20:38
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:So gab es eben auch keinen DNA-Treffer, der auf einen Komplizen hindeutet.
Das bedeutet dann: wenn Komplize vorhanden ist, dann hat er sich nicht in die Opferfahrzeuge gesetzt oder Gegenstände aus dem Fahrzeug begutachtet oder berührt. Wenn Komplize, dann bedeutet das alles: Komplize ist der Anführer, derjenige, der das Sagen hatte. Der Bruder fällt schon deshalb hinten runter. KWW war dann ausführendes Organ, Handlanger oder Angewiesener. Und der Haupttäter war dominant, das Köpfchen oder der strategische Planer. Und das passt wieder gut in das Täterprofil des Göhrde-Haupttäters. Jetzt fragt sich dann immer noch, wer das sein könnte und woher sich die beiden kannten. Vielleicht geben dazu die beschlagnahmten Gegenstände Auskunft oder erweiterte Ermittlungsansätze. Mal abwarten, was da veröffentlicht wird.

Der Faden ist aufgenommen. Jetzt nur strikt der Logik folgen und nicht ablenken lassen...


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24.04.2019 um 22:19
@SpäteSühne
Na sooo enthusiastisch klingt der Bericht der LZ jetzt nicht, als dass da jetzt sensationelle Erkenntnisse zu erwarten wären...es sei denn, das ist absichtlich so formuliert.

Zu Deinen Annahmen...
Keine DNA Spuren heißt nicht, kein Kontakt.
Von den Autos ist auch nicht die Rede...es sind wohl die Gegenstände von den Durchsuchungen gemeint.
Der große unbekannte „Mittäter“ ist mir zu kompliziert...die einfachen Lösungen sind meistens die Besten.

Es bleibt spannend :-)


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Die Göhrde-Morde

25.04.2019 um 06:27
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Von den Autos ist auch nicht die Rede...es sind wohl die Gegenstände von den Durchsuchungen gemeint
Da hast Du wohl recht. Da war ich vorschnell und habe nicht nachgedacht


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25.04.2019 um 06:46
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Von den Autos ist auch nicht die Rede...es sind wohl die Gegenstände von den Durchsuchungen gemeint.
Die Asservate der Autos wurden ja chronologisch betrachtet vorher untersucht.

Ich gehe davon aus, dass es sich um eine Pressemitteilung handeln wird, die zusammenfassend die Ergebnisse der Untersuchungen der Asservate aus den Opferfahrzeugen, der gefundenen Gegenstände aus der Sicherstellung im Haus aus dem vergangenen Jahr und der Waffen aus dem Koffer beinhalten wird.


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25.04.2019 um 06:46
Eine Schneise im Wandel der Zeit ;-) bzw. ist das wirklich die selbe Schneise?
BildschirmfotoOriginal anzeigen (0,1 MB)


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25.04.2019 um 07:55
@crispr-cas9
Das ist eine gute Frage 😀
Bei den Bildern unten links und oben rechts ist es meiner Meinung nach eindeutig.

Das Bild unten rechts ist aktuell und nicht von einem erhöhten Punkt aus fotografiert, sondern vom Boden aus...daher die andere Perspektive.
Zwischen den eben genannten drei Fotos liegen 30 Jahre. In diesem Zeitraum haben Kiefern ihren größten Wachstumsschub und werden bis zu 16 Meter höher.
Von daher passt auch die Höhe der Bäume, und auch hier würde ich annehmen, dass es sich um die selbe Schneise handelt.

Die beiden S/W Bilder oben, mitte und links, zeigen jeweils nur einen sehr geringen Ausschnitt. Da fällt sie Beurteilung schon schwerer, allerdings der Buckel über den die Schneise auf etwas halbem Weg von Hochsitz entfernt läuft ist relativ markant. Hier würde ich vorsichtig sein, aber schätzen, das es tatsächlich wieder die viel zitierte Schneise am Fundort 2 ist.

Soweit meine amateurhafte Meinung 🤓


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25.04.2019 um 07:57
@SpäteSühne
Meinen Kommentar bitte nicht als Kritik auffassen...ich habe im Zweifelsfall keine Ahnung...meine Annahme ist eben auch nicht mehr als eine Annahme 😀
Wir alle werden abwarten müssen, was tatsächlich kommt.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2019 um 08:00
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Meinen Kommentar bitte nicht als Kritik auffassen
Doch, als positive Kritik. Es regt zum Weiterdenken an.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Der große unbekannte „Mittäter“ ist mir zu kompliziert...die einfachen Lösungen sind meistens die Besten.
Es wäre wohl eher der große unbekannte Haupttäter, denn KWW wäre nach meiner Einschätzung der mutmaßliche Mittäter, dessen DNA immerhin im ersten Opferfahrzeug gefunden wurde. Eine einfache Lösung ergibt sich immer erst nach der Erkenntnis, also im Nachhinein, vorher ist alles kompliziert und undurchschaubar.

Festzuhalten aber ist als Fakt: der DNA-Treffer von KWW stammt aus dem ersten Opferfahrzeug. Damit ist seine "Rolle" in dieser Tragödie mit dem Verbringen des ersten Opferfahrzeugs mindestens wahrscheinlich verbunden. Er hat in dem Fahrzeug gesessen oder war in Kontakt mit Asservaten im Fahrzeug. Nehmen wir das als Faden, dann stellt sich die Frage: wohin wurde das Fahrzeug verbracht, respektive vor der finalen Verbringung nach Winsen/L. zwischenzeitlich abgestellt oder versteckt? Aufgrund der gefahrenen Kilometer wäre Adendorf da gerade noch möglich, wenn kein Umweg gemacht wurde. Heißt direkt von der Göhrde nach Adendorf und danach auf direktem Weg nach Winsen/L, was in Summe der 60 Kilometer gefahrener Strecke entsprechen könnte.

Interessant ist doch, dass das erste Opferfahrzeug offensichtlich nicht gereinigt wurde und Spurenabwehr demnach nicht Priorität hatte.
Im Gegensatz dazu scheint es beim zweiten Opferfahrzeug anders zu sein, denn aus diesem Fahrzeug wurden bisher noch keine relevanten Spurenerkenntnisse von den Ermittlern kommuniziert. Das könnte daher bedeuten, dass das zweite Opferfahrzeug anders behandelt wurde in Hinsicht auf Spurenabwehr durch den/die Täter. Keine DNA von KWW aus diesem Fahrzeug (bisher?) lässt auf jeden Fall auch zu, darüber nachzudenken, ob sich eine Verhaltensänderung ergeben hat. Wurde das Fahrzeug diesmal nicht von KWW verbracht? Wurde das Fahrzeug an anderer Stelle (nicht Adendorf) untergestellt und vielleicht auch gereinigt? Wurden im zweiten Mordfall vielleicht sogar die Rollen von Haupttäter und Mittäter getauscht? Oder war KWW in dem zweiten Mord überhaupt nicht involviert?

Warten wir mal ab, was die Ermittler an Erkenntnissen veröffentlichen werden. Vielleicht wird ein neues Puzzlestück dann das Bild ergänzen können oder ein neues entstehen.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2019 um 08:13
@SpäteSühne
An einer Stelle liegt ein Missverständnis vor:

Das Fahrzeug des ersten Opferpaares wurde aus der Göhrde nach Winsen gefahren.
Auf diesem Weg hat der damalige Fahrer mit dem Fahrzeug offenbar 60 Km mehr zurück gelegt, als die Strecke (Röthen-Winsen) Auf direktem Wege lang ist.
Es geht somit um 60 zusätzliche Kilometer, die das Fahrzeug gefahren wurde. Die Frage ist, warum und wohin.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2019 um 08:22
Und jetzt noch ein Denkfehler von mir:

Die ungeklärten 60 Km müssen nicht unbedingt von Täter/Helfer gefahren worden sein.
Die Wegstrecke der Opfer von der Haustür bis nach Röthen ist ja auch nicht lückenlos bekannt.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2019 um 08:31
Zitat von SpäteSühneSpäteSühne schrieb:Festzuhalten aber ist als Fakt: der DNA-Treffer von KWW stammt aus dem ersten Opferfahrzeug. Damit ist seine "Rolle" in dieser Tragödie mit dem Verbringen des ersten Opferfahrzeugs mindestens wahrscheinlich verbunden. Er hat in dem Fahrzeug gesessen oder war in Kontakt mit Asservaten im Fahrzeug. Nehmen wir das als Faden, dann stellt sich die Frage: wohin wurde das Fahrzeug verbracht, respektive vor der finalen Verbringung nach Winsen/L. zwischenzeitlich abgestellt oder versteckt? Aufgrund der gefahrenen Kilometer wäre Adendorf da gerade noch möglich, wenn kein Umweg gemacht wurde. Heißt direkt von der Göhrde nach Adendorf und danach auf direktem Weg nach Winsen/L, was in Summe der 60 Kilometer gefahrener Strecke entsprechen könnte.
Es ist nicht bewiesen, dass er in dem Auto gesessen hat und auch nicht, dass er Kontakt mit Asservaten aus dem Fahrzeug hatte. Es ist lediglich bewiesen, dass seine DNA im Fahrzeug gefunden wurde. Auf welchem Weg sie dort hinein gelangte ist nicht klar.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Die ungeklärten 60 Km müssen nicht unbedingt von Täter/Helfer gefahren worden sein.
Die Wegstrecke der Opfer von der Haustür bis nach Röthen ist ja auch nicht lückenlos bekannt.
Genau das ist das Problem mit den 60 mehr gefahrenen Kilometern.


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Die Göhrde-Morde

25.04.2019 um 12:29
Okay, das hatte ich falsch im Kopf gehabt mit den 60 Kilometern. Danke für das Richtigstellen!
Das ändert etwas die Ausgangslage, aber nicht unbedingt etwas am von mir dargestellten Ergebnis, korrekt?
Wohin und wann das Fahrzeug die 60 Mehrkilometer gefahren wurde, ist eine andere Frage.

Zur DNA-Spur von KWW (es sind ja sogar 2 Nachweise), die man im 1. Opferfahrzeug gefunden hat: diese Spur kann natürlich über viele Wege in das Fahrzeug gelangt sein, die nichts mit den Morden zu tun haben. Doch ist es schon frappierend, dass ausgerechnet die DNA von KWW im Mordopferfahrzeug sichergestellt wurde. Zufälle gibt es zwar immer mal, aber aus Sicht der Ermittlungen spricht eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit für keine zufällige Spurenlage. Auch wenn diese DNA-Spur juristisch keine stichfeste Beweislage darstellen dürfte, so bleibt dann aber doch die Verbindung zwischen Opferfahrzeug und KWW bestehen. Das ist ein schweres Pfund und es lässt die gravierende Vermutung zu, dass KWW in die Mordfälle in der Göhrde involviert war (wie auch immer).


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