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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 01:58
Ach ja, noch einen Punkt:
13. Eine Herstellung eines exakten Täterprofils hatte er durch einige der obigen Punkte verunmöglicht.
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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 08:07
@RAIDHO
Interessanter Gedanke. Glaubt man dem XY Film, würde aber immer im Voraus gezahlt. Das schwächt die Raubtheorie doch ab.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 08:07
@RAIDHO
Interessanter Gedanke. Glaubt man dem XY Film, würde aber immer im Voraus gezahlt. Das schwächt die Raubabsichten doch ab.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 09:12
Zitat von RAIDHORAIDHO schrieb:Dieser hier hat aber offenbar bewußt oder in Improvisation folgendes getan:
1. Er hat die Toten an einen anderen Ort verbracht (Täuschungsmanöver und Tatortverschleierung)
2. Sie mitsamt ihrem Wohnwagen verbrannt (Spurenvernichtung, Erschwerung der Obduktionen)
3. Er hat keine Tatwaffe am Tatort hinterlassen, noch sonstige zurückverfolgbare Indizien welche
Rückschlüsse auf ihn als Person möglich gemacht hätten (DNA-Spurenbeseitigung, -minimierung)
4. Er hat für Streuung gesorgt, 2 verschiedene Tatorte (siehe Punkt 1.)
5. Dadurch hat er der Kripo wesentlich mehr Arbeit aufgesetzt (Zeitgewinnung, Verwirrung)
6. Schon am Tatort selbst dafür gesorgt nicht aus unmittelbarer Nähe gesehen zu werden,
weder in einem Fahrzeug, noch zu Fuß kommend (Kalkül)
7. Durch das komplette Fehlen einer Zurückverfolgbarkeit zu seiner Person hat er sein wahres
Tatmotiv größtmöglichst kaschiert (Motivverschleierung)
8. Dadurch daß er den Hauptfokus der Polizei und Ermittler an einen anderen Ort gelockt hatte,
hatte er die Möglichkeit anderweitige Spuren am wahren Tatort zu beseitigen (siehe Punkt 1.)
9. Er hat es vermieden Züge zu nehmen (Minimierung von Augenzeugen)
10. Er hat willentlich die Taxis gewechselt und durch sein Verhalten vielleicht einen Fremden oder gar
eine planlose, verwirrte Person fingiert (Suggestion, Simulation, Täuschungstaktik, Trickmanöver)
11. Möglich daß er sein Aussehen und Sprache extra verändert hat (Perücke/Toupet, Sprachkenntnisse, Schauspiel)
12. Die Taxifahrer (einzige Augenzeugen) konnten seine wahre Herkunft weder eindeutig definieren noch lokalisieren
(Wortkargheit, Schweigen, Verwendung fremder Währung)
13. Eine Herstellung eines exakten Täterprofils hatte er durch einige der obigen Punkte verunmöglicht.
@RAIDHO
deine punkte 1-13 setzen aber voraus, dass das vorgehen vom täter willentlich erfolgte. darüber kann aber keine klarheit herrschen.
zu 1.) was hätte er mit den leichen denn machen sollen? sie einfach liegen lassen? es scheint eine natürliche reaktion zu sein, diese zumindest erstmal in den camper - und damit auch aus der eigenen primärwahrnehmung zu räumen (selbstdistanzierung von der tat - kommt selbst bei profikillern immer wieder vor).
zu 2.) auch hier die frage: hätte er den camper einfach abstellen sollen? auch wenn das thema DNS noch ende der 90er noch nicht so präsent war, wurden doch so zumindest die damals einschlägig bekannten fingerabdrücke und faserspuren relativ sicher vernichtet.
zu 3.) die tatwaffe zurückzulassen ist relativ unüblich - gerade bei schußwaffen. die ist dadurch ja nicht unbrauchbar geworden. spurenbeseitigung gilt hier v.a. in hinblick auf fingerabdrücke.
zu 4.) das mit den zwei tatorten ist tatsächlich mit das verwirrendste. dies als bewusste taktik einzuschätzen würde aber bedeuten, dass die auffällige rückfahrt teil des plans war, und eben nicht die ablenkung von litztlwalchen. der täter würde ja quasi beide orte in den fokus setzen. bleibt die frage nach dem wozu...
zu 5.) was hat er denn mit dem zeitgewinn erreicht? wozu brauchte er die zeit? zum nicht erfolgten spurenverwischen? zum abreisen?
zu 6.) da handelt es sich doch letztlich tatsächlich um viel mehr glück als taktik. er hat quasi auf dem präsentierteller gemordet, hat dabei und beim verladen, später aber auch beim anzünden, immer mit zeugen rechnen müssen. interessanter ist doch vielmehr, dass er weder in der direkten zeit - und ich meine hier nicht stunden, sondern tage! -  vor und nach der tat in der gegend irgendjemandem begegnet zu sein scheint - niemand hat ihn vorher oder hinterher jemals gesehen.
zu 7.) das motiv wird doch nicht nur durch seine fehlende personalie kaschiert. der tathergang selbst lässt doch bzgl. eines motivs kaum eindeutige rückschlüsse zu.
zu 8.) welche spuren sind denn da überhaupt vorstellbar? immerhin hat er truus brille, die patronenhülsen, die einstiegshilfe, teile des liegestuhlrahmens,... zurückgelassen. außerdem läuft er ja mit jedem aufenthalt am hölzl letztlich wieder gefahr, gesehen und evtl. doch noch mit der tat in verbindung gebracht zu werden. tatsächlich würde ein planvoller täter danach den ort großräumig meiden.
zu 9.) die züge wären aber weit anonymer gewesen und er damit viel unauffälliger. eine taxifahrt ist immer eine direkte menschliche konfrontation - eine zugfahrt ermöglicht das abtauchen in der masse, wo der fokus eben nicht die ganze zeit auf eine person fixiert wird, zumal es für diese immer ausweichmöglichkeiten gegeben hätte (wagen wechseln). mach doch mal das experiment und fahr mit einem zug. 14 tage später beschreibst du mir dann die anderen fahrgäste...
zu 10.) das "willentlich" ist pure spekulation. wir wissen nicht, ob die zweite fahr so tatsächlich geplant war. er hat beim ersten fahrer ja gerade mal einen gegenwert von ca 15-20 DM an frz. francs wechseln lassen. wäre die fahrt geplant gewesen, könnte man doch davon ausgehen, dass er hier schon versucht hätte, einen höhern betrag umzutauschen.
zu 11.) das wissen wir eben nicht. war es maskerade und verstellung, oder war es die tatsächliche erscheinung des täters? von daher wieder nur spekulatius.
zu 12.) kannst du die herkunft eines gegenübers denn eindeutig an erscheinungsbild, aussprache und währung festmachen? wieso sollten taxifahrer dies können?
zu 13.) profiling in allen ehren, aber auch dies hat grenzen und liegt nicht selten vollkommen daneben. publiziert werden natürlich fast ausschließlich die aufsehenerregenden erfolge - die fehlschläge werden gerne unter den teppich gekehrt. dass horn überhaupt an diesen fall herangeht, ist schon fast erstaunlich, müsste ihm doch klar sein, dass bei der dünnen kenntnislage kaum ein nutzbares täterprofil zu erstellen ist. und so gerät er ja auch in der analyse heftig ins spekulieren und haut unbegründete annahmen raus, die auch gerne mal einer faktenbasis entbehren.

wie du siehst, ist die lage nicht ganz so eindeutig, wie du sie gerne hättest. ob der täter wirklich strategisch vorgegangen ist, sich seien taktik im vorfeld überlegt hat und an diesem schema entlang improvisierte, oder einfach nur verdammt viel glück hatte, ist eben nicht klar. es gibt anhaltspunkte sowohl für ein planvolles vorgehen, v.a. im tatnachgang, aber eben auch für ein vollkommen planloses handeln, als hätte der täter immer wieder lichte momente oder chaotische phasen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 10:40
@fravd
@escalade
Zu eurer schönen, sachlichen Diskussion möchte ich auch meinen Teil beitragen:
Zitat von RAIDHORAIDHO schrieb:1. Er hat die Toten an einen anderen Ort verbracht (Täuschungsmanöver und Tatortverschleierung)
Zitat von fravdfravd schrieb:zu 1.) was hätte er mit den leichen denn machen sollen? sie einfach liegen lassen? es scheint eine natürliche reaktion zu sein, diese zumindest erstmal in den camper - und damit auch aus der eigenen primärwahrnehmung zu räumen (selbstdistanzierung von der tat - kommt selbst bei profikillern immer wieder vor).
Es ging @RAIDHO ja nicht primär darum, dass er sie in den Camper geladen hat, sondern dass er sie 300 km durch die Gegend fuhr. DAS ist KEINE "natürliche Reaktion".
Zitat von RAIDHORAIDHO schrieb:2. Sie mitsamt ihrem Wohnwagen verbrannt (Spurenvernichtung, Erschwerung der Obduktionen)
Zitat von fravdfravd schrieb:zu 2.) auch hier die frage: hätte er den camper einfach abstellen sollen? auch wenn das thema DNS noch ende der 90er noch nicht so präsent war, wurden doch so zumindest die damals einschlägig bekannten fingerabdrücke und faserspuren relativ sicher vernichtet.
Natürlich wäre es riskant, nichts zu unternehmen. Aber viele unbedachte Kriminelle hätten das trotzdem gemacht! Sie wäre einfach geflüchtet, trotz möglicher Spuren. Darum geht es doch.
Zitat von fravdfravd schrieb:6. Schon am Tatort selbst dafür gesorgt nicht aus unmittelbarer Nähe gesehen zu werden,
weder in einem Fahrzeug, noch zu Fuß kommend (Kalkül)
Zitat von fravdfravd schrieb:da handelt es sich doch letztlich tatsächlich um viel mehr glück als taktik
Ich denke, es handelt sich um beides.
Zitat von RAIDHORAIDHO schrieb:7. Durch das komplette Fehlen einer Zurückverfolgbarkeit zu seiner Person hat er sein wahres
Tatmotiv größtmöglichst kaschiert (Motivverschleierung)
Zitat von fravdfravd schrieb:zu 7.) das motiv wird doch nicht nur durch seine fehlende personalie kaschiert. der tathergang selbst lässt doch bzgl. eines motivs kaum eindeutige rückschlüsse zu.
Wir kennen den Tathergang doch gar nicht wirklich - eben weil der Täter so viele Spuren zerstört hat.
Zitat von RAIDHORAIDHO schrieb:8. Dadurch daß er den Hauptfokus der Polizei und Ermittler an einen anderen Ort gelockt hatte,
hatte er die Möglichkeit anderweitige Spuren am wahren Tatort zu beseitigen (siehe Punkt 1.)
Zitat von fravdfravd schrieb:zu 8.) welche spuren sind denn da überhaupt vorstellbar? immerhin hat er truus brille, die patronenhülsen, die einstiegshilfe, teile des liegestuhlrahmens,... zurückgelassen. außerdem läuft er ja mit jedem aufenthalt am hölzl letztlich wieder gefahr, gesehen und evtl. doch noch mit der tat in verbindung gebracht zu werden. tatsächlich würde ein planvoller täter danach den ort großräumig meiden.
Genau deshalb blieben ja die genannten Gegenstände auch zurück - weil er den Ort, so gut es ging, mied. Ob er trotzdem etwas Verdächtiges entfernt hat, das können wir naturgemäß nicht wissen.
Zitat von RAIDHORAIDHO schrieb:9. Er hat es vermieden Züge zu nehmen (Minimierung von Augenzeugen)
Zitat von fravdfravd schrieb:zu 9.) die züge wären aber weit anonymer gewesen und er damit viel unauffälliger.
Zugegeben, eine Zugfahrt hätte schon auch Vorteile gehabt. Aber er hatte eh keine Wahl mehr.





Aber noch ein Wort zu @Flusspanther
Zitat von FlusspantherFlusspanther schrieb:Der Täter ist das große Risiko eingegangen, dass der Taxifahrer die Polizei ruft, während des Zwischenhalts zum Kauf einer Landkarte oder nach dem Aussteigen.
Warum?
Eine Taxifahrt nachts vom Nürnberger Hauptbahnhof zum Münchner Flughafen ist unverdächtig. Der Fahrgast will dort entweder einen Flieger nehmen oder jemand abholen.
Der erste Verdacht musste bei dem Taxifahrer entstehen, als der Fahrgast grundlos plötzlich zu einem Münchener Bahnhof gefahren werden wollte. Wolllte er einen gebuchten Flug nicht antreten oder plötzlich doch niemand abholen? Solche Gedanken mussten sich dem Taxifahrer aufdrängen. Plötzlich will der Fahrgast nach Marquartstein gefahren werden? Der Taxifahrer kannte die Gegend nicht und hätte sich eigentlich denken müssen, dass er anders als auf der Autobahn München Nürnberg oder im Stadtgebiet von München nachts mit dem seltsamen Fahrgast über Land Strecken fahren muss, die für einen unbeobachteten Überfall ideal sind. plötzlich will der Fahrgast nicht mehr nach Marquartstein, wo nachts vielleicht ein Überfall bemerkt worden wäre. Nein, der Fahrgast will auf freier Strecke urplötzlich aussteigen. Da muss sich jeder einigermaßen erfahrene Taxifahrer denken, dass jetzt ein Überfall extrem wahrscheinlich ist. Ich habe über diesen Punkt mit drei Taxifahrern gesprochen und jeder hätte in dieser Situation Panik bekommen und sich Gedanken gemacht, wie wir mit der Taxi-Technik Stand 1997 einen Notruf loswerden können.
Sehr interessante Überlegungen. Ich als Taxifahrer wäre auch besorgt gewesen.
Vor allem aber frage ich mich, wieso der Täter solche Angaben machte.

Nach VOX: Er sagte, er habe seine Freundin verpasst und wolle ihr hinterherfahren. Nach XY: Dazu will er entweder zum Münchener Flughafen oder zum (nicht existierenden) Münchener Nordostbahnhof. Das ergibt gar keinen Sinn. Wo ist die Freundin denn?

Ich kann mir den Ablauf nur etwa so erklären:

Täter: "Fahren Sie mich zum Münchener Nordost-Bahnhof."
Taxerer: "Den gibt's gar nicht!"
Täter (verwirrt): "Dann fahren sie mich halt zum Münchener Flughafen."

Als man sich langsam München nähert,
sagt der Täter: "Ach wissen sie was, fahren sie mich gleich nach Marquartstein."
Taxerer: "Wo soll denn das bitte sein?"
Täter: "Wie man da mit dem Auto hinkommt, weiß ich nicht, ich fahre sonst immer mit der Bahn."
Taxerer: "Dann muss ich mir eine Karte kaufen."

Er tut es und sie fahren auf der A8 Richtung Marquartstein; als sie sich nähern, meint der Täter sinngemäß:

"Ich will nicht direkt nach Marquartstein. Ich kann sie jetzt lotsen, wo genau ich hinwill."
Und mitten auf der Bundesstraße sagt der Täter plötzlich: "Sie können mich hier rauslassen!"


Ob man als Taxifahrer hier Angst bekommen muss oder ob man eher zum Schluss kommt, es mit einem extrem verpeilten Fahrgast zu tun zu haben, sei einmal dahingestellt.

Aber zugegeben wirken diese ständig wechselnden Fahrtziele extrem konzeptlos. Hier hatte der Täter nun wirklich keine "Strategie", das muss ich zugeben.
Ich nehme daher an, dass er eine Zugfahrt fest eingeplant hatte und durch die ungeplante Taxifahrt erheblich ins Schwimmen gekommen ist. Es zeigt auch, dass er sich in München sehr wenig auskannte, wenn er von einem "Nordostbahnhof" faselt, was auch seine Behauptung, er würde immer mit der Bahn fahren, als Lüge entlarvt. Andererseits kannte er auch die Fahrtstrecke mit dem Auto nach Marquartstein nicht, sonst hätte er den Taxifahrer ja nicht aussteigen lassen zwecks Kartenkaufs, was für ihn ein Risiko darstellte und seine eilige Rückfahrt außerdem verzögerte. Merkwürdig.

Auf sich allein gestellt hat er vieles richtig gemacht. Aber in der Kommunikation mit anderen erwies er sich in dieser Situation zumindest als recht ungeschickt, man könnte fast sagen, er war ein schlechter Lügner...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 10:45
Nachtrag: Eigentlich hätte er die Fahrtroute nach Marquartstein ja kennen müssen, er ist sie ja wenige Stunden vorher selbst gefahren. Macht sein Verhalten nur noch rätselhafter.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 13:35
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Nachtrag: Eigentlich hätte er die Fahrtroute nach Marquartstein ja kennen müssen, er ist sie ja wenige Stunden vorher selbst gefahren. Macht sein Verhalten nur noch rätselhafter.
Allerdings in falscher Richtung. Es war einfach, die Straße nach München (und dann Nürnberg) zu nehmen. Umgekehrt A8 Richtung Salzburg und dann irgendwo die Ausfahrt nehmen? Wohin? Wie ist sie beschildert? Da kannte er sich nicht mehr aus.

Und die Ermittler meinen, er kannte sich in der Gegend aus? Passt einfach nicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 14:05
@fravd -- Au weh, Dein Beitrag ist leider schlecht zum lesen.
Das sind doch lediglich Deine Ansichten/Hypothesen, und die sind auch nicht unerschütterlich wahr.
Scheinbar gibt's hier viele die Texte entweder nicht richtig lesen oder nicht ganz verstehen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 14:53
...die lange Fahrt mit dem Womo vom Tatort bis nach Nürnberg könnte sich auch dadurch erklären, dass der Täter um 20:00 vom Tatort in nördlicher Richtung losgefahren ist und die Autobahn erst wieder verlassen hat, als es richtig dunkel wurde (ca. 22:30 Uhr) und er das Fahrzeug relativ unbemerkt in einen Wald steuern & anzünden konnte. Wäre er vorher abgefahren (z.B. ingolstadt) hätte er irgendwo auf die Dunkelheit "warten müssen"...und wäre vielleicht leichter aufgefallen..?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 15:38
Zitat von No-mysteryNo-mystery schrieb:und er das Fahrzeug relativ unbemerkt in einen Wald steuern & anzünden konnte.
Eigentlich ein guter Gedanke.

Das würde allerdings bedeuten, dass der Täter nicht auf die Idee gekommen ist, dass er auch irgendwo (nähe Ingolstadt) einen abgelegenen Parkplatz finden hätte können um dort einfach auf die Dunkelheit zu warten.

Oder aber: Er hat tatsächlich nach einer Parkmöglichkeit gesucht und - leicht paranoid - keiner potentiellen Stelle über den Weg getraut. Das würde die überlange Fahrzeit erklären.

Nur, fällt ein Fahrzeug das in der Dunkelheit brennt nicht deutlich mehr auf als bei Licht? Möglicherweise dachte auch der Täter hier falsch.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 21:30
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Nordost-Bahnhof
ja dann halt der Ostbahnhof - das ist schon der richtige Bahnhof Richtung Rosenheim usw.
Den kannte der Taxifahrer wohl auch nicht. Sonst hätte er den Ostbahnhof vorgeschlagen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 21:42
Zu den Geographiekenntnissen des Täters:

Ich vermute, im Süden von Nürnberg kannte er sich ein bisschen aus. Der Abstellort des Wohnmobils war nämlich gar nicht sooo schlecht gewählt. Im Wald, aber in erreichbarer Nähe öffentlicher Verkehrsmittel bzw. von Wohngebieten, wo das Bestellen eines Taxis nicht so übermäßig auffällt. Sicher bin ich mir da aber nicht.

München-Nordostbahnhof. Das ist natürlich Quatsch. @Tiho : Vielleicht meinte er wirklich den Ostbahnhof, aber einer, der sich in München nur ein bisschen auskennt, würde wohl auch "Ostbahnhof" sagen.

Dass der Fahrer sich eine Karte kaufen musste, könnte allerdings auch andere Gründe haben. Vielleicht hat er ja gesagt, er müsse an der Raststätte mal austreten, und hat sich die Landkarte gekauft, weil er sich selber ein Bild über das Fahrtziel machen wollte, was ja verständlich wäre. Vielleicht hätte de Blonde ihn durchaus lotsen können, das wird nicht ganz klar.

Was wir sicher sagen können, ist eigentlich nur, dass er nicht aus München und unmittelbarer Umgebung kommt. Ob jeder Traunsteiner z.B. den Ostbahnhof in M. kennt? Die meisten wohl schon, aber sicher nicht alle.

Konfus und höchst verdächtig waren dagegen seine immer wieder wechselnden Fahrtziele. Aber das hat wenig mit seinen Geographiekenntnissen oder seiner Herkunft zu tun.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 21:52
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:München-Nordostbahnhof. Das ist natürlich Quatsch
Hatte er sich da womöglich verquatscht?
Es gibt den nämlich tatsächlich, jedoch in Nürnberg, zusammen mit dem "Quartier Nordostbahnhof".
INFO > Wikipedia: Schoppershof





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14.06.2017 um 21:53
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Was wir sicher sagen können, ist eigentlich nur, dass er nicht aus München und unmittelbarer Umgebung kommt. Ob jeder Traunsteiner z.B. den Ostbahnhof in M. kennt? Die meisten wohl schon, aber sicher nicht alle.
Die grobe Richtung kannte er - zumindest wollte er nicht zum Westbahnhof ;-)

Die Traunsteiner etc. fahren mit dem Zug i.d.R. von München aus zumindest über den Ostbahnhof oder ab dem Ostbahnhof.
Keine Notwendigkeit am Hbf die Fahrt zu starten...

Pendant zu Pasing im Westen.

Die Frage ist wie gut er sich auskannte und wieviel Unwissenheit gespielt war.


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14.06.2017 um 21:54
@RAIDHO 2 Deppen - ein Gedanke.


Ich hab mal bei Google gesucht und es gibt tatsächlich einen "Nordostbahnhof" allerdings in ---> Nürnberg. Ist natürlich möglich, dass das hier schon mal erwähnt wurde.

Der Täter hat das erste Taxi in Nürnberg in der Nähe einer U-Bahnstation genommen. War nicht irgendwo die Rede davon, dass er eine U-Bahn nehmen wollte? Er hat sich da wohl den ÖV-Fahrplan sehr genau angeschaut und nachher irgendwas verwechselt. Vielleicht war er doch eher verwirrt im Kopf?

Wikipedia: U-Bahnhof Nordostbahnhof


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 22:09
Zitat von mrdesastermrdesaster schrieb:@RAIDHO 2 Deppen - ein Gedanke.
So ist es. Wer spendet uns ein Freibier? :)

Zur Auffrischung ein Auszug aus azxy.communityhost:

"Der Täter flüchtet zu Fuß Richtung Altenfurt. Unterwegs entledigt er sich einer Handtasche der Opfer, in dem ein Fotoapparat aufbewahrt wird. Zuvor hat er den eingelegten Film herausgenommen und diesen weggeworfen. Schließlich hält er in Altenfurt ein Taxi an. Beim Fahrer erkundigt er sich, ob er für die Fahrt zum Nürnberger Hauptbahnhof mit französischen Francs bezahlen kann. Nach einer Rücksprache mit der Taxizentrale wird die Frage bejaht.


Am gewünschten Ziel gegen 2.30 Uhr angekommen, zahlt der Fahrgast, wechselt zudem noch Geld und betritt den Bahnhof. Und wieder verhält er sich ungewöhnlich, denn er verlässt diesen nicht mit dem Zug sondern zu Fuß an der anderen Seite des Bahnhofs. Erneut will er mit einem Taxi fahren. Wieder fragt er den Fahrer, ob er den erforderlichen Preis für eine Tour nach München mit einer ausländischen Währung bezahlen darf. Dieses Mal gibt er an, nur österreichische Schilling nebst Kreditkarten dabei zu haben. Nach einer Anfrage in der zuständigen Zentrale wird der Umrechnungskurs mitgeteilt.

Über sein genaues Ziel ist sich der merkwürdige Gast nicht im Klaren, denn er ändert es desöfteren während der Fahrt. Er nennt u.a. den nicht existenten Nordostbahnhof, den Hauptbahnhof sowie den Flughafen in München-Riem. Als das Taxi das Stadtgebiet der bayerischen Landesmetropole erreicht hat, bittet er nach Marquartstein gebracht zu werden, also dem Ort, wo die Verbrechensopfer dinierten. Über welche Straßenverbindung man dort hingelangt, weiß er angeblich nicht, da er sonst nur mit dem Zug reisen würde. Aber seine Entscheidungsunfreudigkeit hat immer noch kein Ende gefunden, da er etwas später in Litzlwalchen aussteigen möchte. Schließlich verlässt er bei Herbsdorf, das knapp 3,5 km von Tatort entfernt liegt, nach Bezahlung gegen 5.00 Uhr das Taxi.


Dem Fahrer ist nicht entgangen, dass sein Gast sich im Gegensatz zu den mangelnden geografischen Kenntnissen in München in der Umgebung der Endstation gut auskennt. Es deutet einiges daraufhin, dass er mit dieser Gegend vertraut ist. Außerdem glaubt der Fahrer, dass der Tatverdächtige einen österreichischen Akzent hat."
_________________________________________________________________________________________________________________
Einige andere Passagen des Textes geben lediglich die Meinung des Schreibers wieder, ich halte sie als fragwürdig, zu subjektiv.




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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 22:16
Zitat von RAIDHORAIDHO schrieb:Flughafen in München-Riem
Riem war damals Baustelle - Entwicklung der Messe. Zuvor Konzerte und Kunstparks Ost.
Aber kein Flugahfen mehr.

Ist das falsch wiedergegeben bzw Riem mit Erding verwechselt?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

14.06.2017 um 23:58
Zitat von RAIDHORAIDHO schrieb:Schließlich verlässt er bei Herbsdorf, das knapp 3,5 km von Tatort entfernt liegt, nach Bezahlung gegen 5.00 Uhr das Taxi.
Woher weiß der Poster das mit Herbsdorf und 3,5 km Entfernung? Habe ich noch nirgends gelesen. Wenn es stimmt: Warum rennt der Täter noch 3,5 km durchs Morgengrauen bis zum Tatort? Wenn er von erfolgreicher Tatortverschleierung ausgegangen wäre, hätte er sich näher an den Tatort heranfahren lassen können. Wenn er befürchtet hätte, die Tatortverschleierung sei vielleicht nicht ganz gelungen, dann weiß er doch, dass er mit seinen Taxiritten durch die Nacht sowieso auffällig ist und hätte sich trotzdem näher heranfahren lassen können.

Oder stand dort sein Wagen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.06.2017 um 01:00
Zu den Georafiekenntnissen des Täters:

ICH denke, er kannte sich vor seiner Haustüre sehr gut aus, er wusste, wem welcher Acker gehört und kannte die Strecken aus seinem Ort hinein und hinaus.
Nürnberg und München kannte er von der Landkarte, den Nord-Ost-Bahnhof von Schildern in Nürnberg, wenn es vielleicht an der einen oder anderen Stele untergegangen ist: In Nürnberg gibt es einen Nordostbahnhof, in München nicht.
Also wenn es in M keinen NOB gibt, dann nehme man eben den Flughafen, der Einfachheit halber dann doch lieber gleich den Ankerpunkt selst, da man ja auch schon müde ist und au fdie eingentliche "Taktik" mittlerweile nahezu blind vertraut...

Er wusste, grob, dass Nürnberg nördlich, München eher westlich von seinem Ankerpunkt liegt, und wie man von N oder M zu seinem Ankerpunk gelangt (nämlich über Marquartstein), und ehe ich es vergesse, es gab einen weiteren Ankerpunt: nämlich, wen wundert es: Marquartstein selbst!

Auf der Reise vom Hölzl nach N gehe ich von der Nutzung von Bundesstraßen, weniger von BAB aus.

Was den "Rückweg" angeht, so denke ich an eine zeitliche dringliche Komponente, welche der selben Begründung erlag, wie dei Tatsache, dass er keine weiteren (München-Nordostbahnhof, München - Flughafen) Stationen "einbaute". Es dürfte logisch sein, dass der Täter schlichtweg "fertig" war.

Er hat ein nicht zu unterschätzendes Risiko in Kauf genommen, nämlich sich in unmittelbarer Nähe eines seiner Ankerpunkte absezen zu lassen, welches unbedingt vermeidbar gewesen wäräe. Zunächst verfolgte er auch die Strategie der "Vermeidbarkeit", gab diese jedoch aus eigensüchtigen Motiven (Erschöpfung, Müdigkeit) entgegen seinem eigentlichen "Plan" schlichtweg auf.

Die eigensüchtigen Motive umschreiben hier schlichtweg einen Schlafplatz.
Er dürte Schwierigkeiten gehabt haben, sich überhaupt wach zu halten. , von daher verwundert der Ausspruch "Hier können Sie mich rauslassen", kaum - jedefalls befandn sich dieser Ort nicht in unmittelbarer Nähe zu sieinem eigentlichen Ankerpunkt, jedoh im unmitttelbaen Einwirkungsbereich des selben.

Eine konkrete Anschrift (Musterstraße 6 in X) wäre zware zeilführeder gewesen, jedoch häte sie auch mehr über den Ankerpunkt verraten.


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15.06.2017 um 01:15
Zitat von heideblumeheideblume schrieb:Woher weiß der Poster das mit Herbsdorf und 3,5 km Entfernung?
Habe ich noch nirgends gelesen. Wenn es stimmt: Warum rennt
der Täter noch 3,5 km durchs Morgengrauen bis zum Tatort?
Alles schwierige Fragen bei denen (auch meine) Antworten eh subjektiv sind.

Da steht: Beitrag Verfasst am Fr 21. Dez 2007
Fall 40 Das Wohnmobil

Insiderwissen oder persönliche Vermutungen? Keine Ahnung. Auf Internetforen kann praktisch jeder
seine Beiträge bringen, ist fast unumgänglich daß mitunter Sachen geschrieben oder übernommen
werden die der Wahrheit nicht ganz entsprechen oder doch nach eigenem Belieben traktiert werden.
Der Beitrag dort mag eine Mischung von "echten Schnipseln" sein und subjektiven Darstellungen.
Da werden z.B. die Namen von den Niederländern völlig falsch genannt. Uns bleibt ja sonst nicht vieles
zum lesen oder forschen da die Polizei vielleicht über geheime Foren verfügt, sickert da nichts an die
Öffentlichkeit raus und die Presseberichte sind meistens nur Duplikate eines selben offiziellen Schreibens.
Ein wirklich akkurater, möglichst wahrheitstreuer Bericht hat vielleicht nur die Kripo...streng versiegelt allerdings.
Ganz fehlerlos mag der ja auch nicht sein, denn sonst würden sie nicht so viele Widersprüche sehen bzw.
sich darin verwickeln. Seit über 20 Jahren jagen sie nun einem unbekannten Phantom hinterher.....


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