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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2020 um 12:59
@schluesselbund: als er den Fahrgast aufnahm, nicht. Aber am nächsten Tag war der Fall in den Zeitungen und vermutlich auch im Radio. Jeder halbwegs schlaue Mensch denkt sich: sie mal einer an, da war ich doch gerade vor Ort, als das Ding abgebrannt ist und habe diesen Gast aufgenommen. Und dann fällt einem vielleicht auch ein, dass es irgendwie komisch war, weil der einfach so, etwas abgerissen und schmutzig am Straßenrand stand. So viele Menschen fahren nachts sicher nicht von Altenfurt mit dem Taxi an den Bahnhof, da muss man nur 1+1 zusammenzählen, dass einem das komisch vorkommt.

Das mit der Freundin hat er übrigens erst dem zweiten Taxifahrer erzählt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2020 um 13:27
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Aber das hieße, dass es zwei Fahrer im Wohnmobil gab - warum aber ist dann der Typ, der mit dem Taxi zurückmusste, mitgefahren?
Nicht unbedingt. Ich würde eher meinen, dass der Taxigast zuvor nicht im Chiemgau war.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2020 um 14:25
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Nicht unbedingt. Ich würde eher meinen, dass der Taxigast zuvor nicht im Chiemgau war.
Zuvor heißt dann dass er nur zum Tatzeitpunkt nicht im Chiemgau war oder? Dass er nie dort war kann man wohl ausschließen, da er ja sehr gute Ortskenntnisse dort im Chiemgau hatte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2020 um 14:43
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Zuvor heißt dann dass er nur zum Tatzeitpunkt nicht im Chiemgau war oder? Dass er nie dort war kann man wohl ausschließen, da er ja sehr gute Ortskenntnisse dort im Chiemgau hatte.
Richtig, so würde ich das annehmen. A erzählt dem B am Telefon oder bei einem Besuch mit dem Camper was passiert und vor allem wo. Ich stelle mir das Gespräch so vor:

A: "Harry, ich hab ne riesige Dummheit gemacht. Aber die Käsköpfe haben mich derart aufgeregt"
B: "Echt jetzt? Heftig! Aber wieso bist Du dann mit dem Camper hierher gefahren? Wolltest Du die Polizei gleich zu Deiner Wohnung lotsen?"
A: "Ja auch das war blöd. Aber ich wollte einfach nur weg nach Hause"
B: "Ok, ich hab ne Idee: wir tun einfach so als ob Du wieder zurück musstest, dann ist die Spur hierher tot, klasse Wortspiel übrigens. Ich zieh mir ne Perücke auf, mach bisschen Rambazamba im Taxi, dann meinen die Du seist zurückgefahren. Ha, und wenn mich einer aufhält, ist das völlig wurscht, vor drei Stunden war ich auf Horsts Party, da haben mich 50 Leute gesehen. Mir können die gar nix. Und ich wollte eh mal wieder in die Gegend, ein paar Leute von damals besuchen"
A: "Harry, Du bist echt irre, aber die Idee ist spitze, hast was gut bei mir"
B: "Na billig wird das für dich nicht, wenn ich da durch ganz Bayern gurke, nur um dir deine Haut zu retten, Du Knalltüte"


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2020 um 14:49
Die Nennung er könnte aus der Zeitung oder eventuell aus dem Radio von diesem Wohnmobilbrand erfahren haben ist erstmal eine Annahme. Dass sich jeder halbwegs schlau Mensch zu einem Ereignis darüber Gedanken macht nur weil er beruflich in der Nähe weilte muss nicht sein. Und ergibt sich in dem Fall auch nicht unbedingt. Weiter diese Taxifahrt schon etwas länger zurückliegend sein dürfte. Es ist immer einfach als dritt Person zu einem Geschehnis einen Zusammenhang erkennen zu wollen.

Ich gehe weiterhin davon aus, dass es für den Taxifahrer ein gewöhnlicher Fahrauftrag war. Das einzig auffallende mag die Bezahlung mit Fremdwährung sein. Aber auch das dürfte zu dieser Zeit schonmal vorgekommen sein. Zumal er ihn als musikalischen Feingeist beschreibt. Was ja mit der Beschreibung des zweiten Taxifahrers nicht übereinstimmt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2020 um 17:17
@mattschwarz: verstehe. So etwas ähnliches hatte ich auch mal überlegt. Klingt plausibel.

@schluesselbund: ich komm bei dir nicht mit, wer bei dir erster und zweiter Taxifahrer ist. Das mit der Musik (Unterhaltung über Karajan etc.) war mit dem Taxi von Nbg zum Chiemsee.
Was willst du sagen? Dass zufällig in genau dieser Nacht noch jemand von Altenfurt zum Nbg Hbf gefahren ist, der nichts mit der Sache zu tun hatte? Oder dass es zwei verschiedene Personen waren, die beide mit der Sache was zu tun hatten? Oder dass sich der Taxifahrer wichtig gemacht hat und gar nicht gefahren ist?
Es gibt ja wohl die Aussage des Taxifahrers von Altenfurt nach Nürnberg. Warum er sich an die Fahrt erinnert hat, wissen wir nicht (ich finde jetzt meine ÜBerlegungen nicht abwegig, aber es kann natürlich andere Gründe gehabt haben, vielleicht war er Autist mit einer Sonderbegabung und vergiss niemals eine Fahrt...), aber da ist letztlich für den Fall auch total egal. Denn er hat sich ja erinnert. Offensichtlich war irgendwas an dem Fahrgast so, dass man sich erinnert hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2020 um 19:43
@orakel09

Es ist richtig, dass ich im Beitrag vom gestern 15:15 Uhr den ersten Taxifahrer mit dem zweiten Verwechselt habe. Diese Verwechslung habe ich dann mit dem Beitrag von heute 11:37 korrigiert. Demnach scheint klar, dass der erste Taxifahrer welcher den Fahrgast von Altenfurt nach Nürnberg HB gefahren hat ist. Der zweite Taxifahrer folglich von Nürnberg Hb in den Chiemgau fuhr. Wo er den Fahrgast in der Nähe diese Waldrandes bei Litzlwalchen absetzte. Wo zuvor der Doppelmord passiert ist.

Was an der Taxifahrt von Altenfurt nach Nürnberg HB so speziell sein soll verstehe ich nicht. Das war doch ein Fahrauftrag wie jeder andere auch. Ausser dass der Fahrgast mit Fremdwährung bezahlte. Und wie gesagt, das dürft schon mal vorgekommen sein. Warum soll sich da ein Taxifahrer an eine solche Fahrt explizit erinnern? Er wusste vom Doppelmord wie von einem brennenden Wohnmobil nichts. ES dürften 3 Wochen oder mehr verstrichen sein, bis in der Nürnberger Presse über den Doppelmord im Chiemgau berichtet wurde. Gemäss XY hat dieser Zeitungsartikel der zweite Taxifahrer gelesen. (Wovon wenn ich es richtig auf dem Schirm habe, genau dieser Zeitungsartikel im Wiki nicht zu finden ist) Erst durch das Gespräch unter den Taxifahrern erinnert sich der erst Taxifahrer an die Fahrt von Altenfurt nach Nürnberg HB. Nur ist seine (erster Taxifahrer) Erinnerung an den Fahrgast doch erheblich anders als welche des zweiten Taxifahrers. Was eben auch die Wahrscheinlichkeit zu lässt, dass der erste Taxifahrer nicht weiter über den Fahrauftrag wie des Fahrgastes sinnierte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2020 um 20:03
ich habe inzwischen bzgl. der taxifahrer eine etwas andere theorie und nehme hier mal wieder eine "geschönte" darstellung durch polizei und/oder presse an.

sicherlich wird im zuge der ermittlungen zum wohnmobilbrand und damit verbundenem leichenfund in altenfurt die kripo auch überlegt haben, wie der täter sich von dort entfernt hat. neben dem allfälligen auf dem gleichen parkplatz zuvor abgestellten pkw - was dann aber in der nachbetrachtung wieder der spontanen tatortverlagerung widersprechen würde! - wird man sicherlich auch auf die idee gekommen sein, dass er öpnv oder taxi (ab altenfurt und damit in einiger entfernung zum brand-tatort) genutzt haben könnte, und dementsprechend die fahrten bei den nürnberger taxizentralen abgefragt haben, die zur entsprechenden zeit von altenfurt (und näherer, sprich fußläufiger, umgebung) ausgehend stattgefunden haben. dabei wird man recht schnell auf die fahrt zum hbf. gestoßen sein und sich mit dem entsprechenden fahrer unterhalten haben. die story, dass dieser aus der presse von dem wohnmobilbrand erfahren und dann selbst den entschluß gefasst haben soll, sich zu melden, halte ich für eher frei erfunden, bzw. eine gewisse "selbstüberhöhung" der presse (bild lässt grüßen!).
im anschluß dürfte man, auch in anbetracht der zu dieser zeit kaum vorhandenen zugverbindungen, sich für die weiteren fortbewegungsmöglichkeiten des täters interessiert haben und auch hier sich in der "taxi-szene" nach ungewöhnlichen und auffälligen fahrten umgehört haben, was schließlich die fahrt zum hölzl zu tage förderte, weil diese nunmal, wie geschildert, höchst einprägsam und kaum als alltäglich zu bezeichnen war.
zum tatort "waldrand", wo man dann auch tatsächlich hinweise auf die anwesenheit der langendonks stieß, wird man dann schließlich durch die befragung von näherer anwohnerschaft nach auffälligkeiten (parkendes wohnmobil, schüsse) gelangt sein.

dass die presse hier ähnlich frei fabuliert, wie in hinblick auf die vermeintliche "flugshow", wäre nicht allzu ungewöhnlich. allerdings wirft es natürlich die frage auf, welche vermeintlichen "fakten" da noch verdreht und/oder irreführend dargestellt wurden...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.02.2020 um 11:23
Zitat von fravdfravd schrieb:sicherlich wird im zuge der ermittlungen zum wohnmobilbrand und damit verbundenem leichenfund in altenfurt die kripo auch überlegt haben, wie der täter sich von dort entfernt hat.
Es gab da anfangs die Hinweise auf ein schwarzes Geländemotorrad. .

Findet man als bez. Artikel bei genios.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

09.02.2020 um 09:04
Habe gerade nochmal den Artikel der Nürnberger Nachrichten von 2017 gelesen. Der Brand wurde um 0.50 Uhr gemeldet, der Taxifahrer nahm den Gast aber erst gegen 2.00 Uhr auf. Was hat der Taxigast, der ja wohl auch der Verbringer des Wohnmobils und evtl. auch der Täter war, in der Zwischenzeit gemacht?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2020 um 09:01
@orakel09
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Was hat der Taxigast, der ja wohl auch der Verbringer des Wohnmobils und evtl. auch der Täter war, in der Zwischenzeit gemacht?
Eine gute Frage! Meines Wissens nach (Fall-Wiki) bestieg der Blonde sogar erst um 2:10 das Taxi, um 2:00 Uhr hat er es gerufen.
Wenn der Brand um 0:50 Uhr von Autofahrern von der Autobahn aus entdeckt und gemeldet werden konnte, darf man sicher davon ausgehen, dass das Womo schon ein bisschen vorher angezündet worden war, also MINDESTENS 5 Minuten früher, um 0:45 Uhr. Eher noch früher, denn es dauert wohl eine Zeit, bis das Fahrzeug lichterloh brennt, und lichterloh gebrannt hat es, sonst hätte man es von der Autobahn aus, durch das Gebüsch zwischen Autobahn und Wanderparkplatz, gar nicht sehen können. Außerdem ist nicht klar, ob gleich der erste Autofahrer, der es sehen konnte, gleich die Polizei alarmiert hat. Aber sagen wir trotzdem 0:45 Uhr.

Der Blonde hat also 1 Stunde und 15 Minuten bis ins Zentrum von Altenfurt benötigt. Ich bin die Strecke ja mal abgegangen. Man sollte die Entfernung nicht unterschätzen - aber 75 Minuten braucht man nie und nimmer. 30 Minuten bei normaler Gehgeschwindigkeit würde ich sagen. Und der Mann wird sicher nicht gebummelt haben.

Wie erklärt sich diese Diskrepanz?

Meiner Meinung nach kommen drei Möglichkeiten in Frage:

1) Die Zeitangaben sind falsch.
2) Der Blonde hat sich verlaufen.
3) Der Blonde hat sich versteckt.

1) kann man m.E. ausschließen. Sowohl die Zeit des Anrufs bei der Polizei als auch bei der Taxizentrale sind festgehalten worden. Und die Polizei informiert gerade in solchen Punkten die Öffentlichkeit auch nicht falsch, schließlich sucht sie ja Zeugen.

2) Meiner Meinung nach war der Blonde zwar nicht besonders ortskundig, aber dass er sich verlaufen hat, glaube ich trotzdem nicht. Er hat ja geradezu eine Spur hinterlassen durch die weggeworfenen Gegenstände und die führt auf DIREKTEM Weg vom Womo zur Telefonzelle. Er scheint es sich einfach gemacht zu haben, er ging schlicht dieselbe Strecke zu Fuß zurück, die er wohl zuvor mit dem Womo gefahren ist (obwohl es zu Fuß m.E. weit günstigere Wege gegeben hätte).

Bleibt also nur 3). Aber WO hat er sich versteckt und WARUM? Wollte er warten, bis die Einsatzfahrzeuge vorbeigefahren waren? Brauchte er Zeit zum Nachdenken? Darauf habe ich momentan keine Antwort.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2020 um 11:20
Ich füge mal noch eine 4) dazu:
Er hat sich mit jemandem getroffen, der dort auf ihn wartete, oder derjenige, der das Wohnmobil bis nach Nürnberg gefahren hat, hat sich mit dem Blonden getroffen, um das zu erledigen, wofür der ganze Mord + Verbringung erfolgt waren. Nur: wo - vielleicht im Versteck.

Zu 3) Versteckt hat er sich vielleicht, weil er entweder abwarten wollte, ob die Umgebung abgesucht wird, oder weil er verhindern wollte, dass er gesehen wird, wie er sich entfernt und damit Rückschlüsse auf einen Zusammenhang gezogen werden. Oder er hat solange gebraucht, bis er einen Plan hatte, wie er jetzt zurückkommt. Das spräche dann wiederum für eine wenig geplante Tat, ebenso, wie bereits das Zuwarten im Hölzl, bevor er nach dem Mord losfuhr.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2020 um 11:50
@orakel09
Die Tat war auch meiner Meinung nach nicht geplant. Auf jeden Fall sind immer wieder Ereignisse eingetreten, die nicht eingeplant waren. Beispiel: Sicherlich hat der Blonde nicht damit gerechnet, dass das brennende Wohnmobil so schnell entdeckt wird. Er war ja kaum 500 Meter vom Brandort entfernt, als anscheinend schon die ersten Einsatzfahrzeuge heraneilten. Das wissen wir, weil er in dieser Entfernung bereits die meisten Gegenstände wegwarf, die ihn belasten konnten (und die er ursprünglich offenbar mitnehmen wollte).
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:weil er entweder abwarten wollte, ob die Umgebung abgesucht wird, oder weil er verhindern wollte, dass er gesehen wird, wie er sich entfernt und damit Rückschlüsse auf einen Zusammenhang gezogen werden
Aber das verstehe ich halt nicht. Durch Abwarten wird die Situation ja nicht besser, ganz im Gegenteil. Je länger er in Tatortnähe verweilt, um so mehr Einsatzkräfte werden hinzukommen.

zu 4) Zu einem Treffen reicht die Zeit wiederum kaum aus, meiner Meinung nach. Außerdem war der Mann so in Panik (siehe weggeworfene Gegenstände), dass er wohl selbst dann auf ein Treffen verzichtet hätte, selbst es zuvor beabsichtigt gewesen wäre. Und die Kontaktperson hätte ihn wahrscheinlich auch zum Bahnhof fahren können, er wäre auf die gefährliche Taxifahrt nicht angewiesen gewesen. Außerdem: Ein Treffen wäre allenfalls in Altenfurt denkbar gewesen. Er lief aber entlang der Autostraße, er suchte die Siedlung gar nicht auf.
Also ich glaube jedenfalls nicht daran, dass er sich mit jemandem traf.


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10.02.2020 um 12:46
Mal ne Frage am Rande. Wieso zündet er das Womo überhaupt an? Damit beschleunigt er ja nur das Entdecken der Tat, oder?


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10.02.2020 um 13:01
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Mal ne Frage am Rande. Wieso zündet er das Womo überhaupt an? Damit beschleunigt er ja nur das Entdecken der Tat, oder?
Ich denke, es war ein "Vernichten von Spuren"!

Ich glaube immer noch, dass der Typ kein Profi war...man könnte es zwar so auslegen, schliesslich wurde er ja nicht erwischt...aber für mich war das Glück...nicht mehr, nicht weniger...für eine so geplante Tat ist mir das alles zu wirr!


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10.02.2020 um 13:03
Und vor allem für was? Aber wieso hat so jemand dann ne Waffe dabei?


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10.02.2020 um 13:12
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Und vor allem für was? Aber wieso hat so jemand dann ne Waffe dabei?
Meine Meinung...ein kleiner Krimineller war er schon, deshalb hatte er auch eine Waffe dabei...um sie jemanden unter die Nase zu halten, falls er paar hundert Mark brauchte! die Situation im Hölzl eskalierte...warum ist eigentlich egal...ab da hatte er einfach nur Glück!

Diese Version halte ich für am wahrscheinlichsten...dann sind es Zufallsopfer, es gibt keine Verbindung...so wird er schwer zu finden sein, falls er überhaupt noch lebt!

Falls es eine Verbindung zwischen Täter und Opfer gibt, begann die Geschichte wohl Tage vorher...dann war´s ein evtl. "geplantes Zufallstreffen"...weil die Opfer irgendwas hatten, was den Täter juckte! So richtig geplant geht ja ohne Handy fast nicht!


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10.02.2020 um 14:37
Sowas in der Art wird es wohl gewesen sein, nur glaube ich dass er mit dem Womo irgendwas transportieren musste und ich glaube dass er sich in der Nürnberger Gegend besser auskannte als im Chiemgau. Der Brand sollte dann diese Spuren verwischen. Sonst gibt dass ja alles keinen Sinn, oder?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2020 um 15:13
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Sowas in der Art wird es wohl gewesen sein, nur glaube ich dass er mit dem Womo irgendwas transportieren musste und ich glaube dass er sich in der Nürnberger Gegend besser auskannte als im Chiemgau.
Ich glaube, dass er schon aus der Region Traunstein (vielleicht noch Österreich) kam...der Mord war hier, hierher kam er zurück...der Dialekt...für mich ist das relativ sicher! Dass er evtl. einen Bezug auch zu Nürnberg hatte...OK...kann sein! Aber was fährt er dort rauf...und lässt es dann im WoMo verbrennen? Da fällt mir nichts ein!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

10.02.2020 um 15:51
Nur mal so als Gedankenspiel (auch, wenn vielleicht nicht sehr wahrscheinlich, aber was ist hier schon wahrscheinlich) und zum "querdenken":

Wir gehen bei jeder Variante an sich immer davon aus, dass der Täter mit dem Camper Richtung Nürnberg gefahren ist. An sich ist das aber schon gar nicht gesichert. Es fallen Schüsse, dann passiert erstmal gar nichts. Wir gehen wohl überwiegend davon aus, dass sich der Täter dann zurückzieht, erstmal abwartet und nachdem er davon ausgehen durfte, dass er nicht entdeckt wurde, zurückkehrte. Dann soll er zur "Tatortverlagerung" Richtung Franken gefahren sein.

Das ist sicher eine Variante. Dagegen spricht, wie 1000 x ausgeführt, dass es überhaupt keinen Sinn macht, solange zu fahren. 10 km wären völlig ausreichend gewesen. Das wäre zeit- und kostensparend gewesen (die ersparten CO2 Emissionen lassen wir mal weg, damals war Umweltschutz nicht so angesagt, zumal das Abfackeln ohnehin allerhand Giftstoffe in die Luft gepustet hat). V.a. hätte sich der Mann aber das absurde Entdeckungsrisiko durch seine aberwitzige Taxirückfahraktion erspart.

Nun ist ja bekannt, dass Täter gelegentlich mal wieder an ihrem Tatort vorbeischauen. Hier wäre das aber binnen kurzer Zeit gleich 2 x der Fall gewesen. Zunächst zum Camper zurück ins Hölzl und dann mit dem Taxi zum Tatort. Genau genommen nimmt der Täter ja die wesentliche Beweisstücke (Camper und Leichen) zunächst mit und trennt sich nicht von ihnen. Rein subjektiv muss er sich in dieser langen Zeit extrem entdeckungsgefährdet vorkommen. Es dürfte auch nicht jedermanns Sache sein, mit zwei Personen, die man gerade erschossen und mit dem Messer bearbeitet hat, ewig lang durch ganz Bayern zu gurken.

Wäre es nicht eher zu erwarten, dass der Täter nach der Tat gleich auf Nimmerwiedersehen verschwindet?

Wäre es denn so ausgeschlossen, dass ein Dritter den Camper sieht und mal nachschaut, was so los ist. Er nimmt niemanden war. Vielleicht klopft er noch, keiner rührt sich. Vielleicht sieht er, dass der Schlüssel steckt (oder kann das Teil von mir aus kurzschließen). Ihn interessiert vielleicht nur die Karre. Er will diese stehlen und macht sich sofort auf den Weg zu einem ihm bekannten zwielichtigen Hehler. In Altenfurt schaut er sich mal hinten um und fällt aus allen Wolken. Jetzt hat er extreme Panik, weil ihm seine Story sicher keiner glauben wird. Er verliert alle Nerven, fackelt ab und nichts wie zurück. Er kann dem Hehler ja nichts mehr anbieten. An einem Camper mit Leichen an Bord hätte dieser eh kein Interesse gehabt …


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