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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.06.2022 um 18:32
@S.Müller

Ist nicht das meiste was zum Hölzl berichtet wird eine Ironie?

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.06.2022 um 20:08
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Die bellenden Kommandos sollen von welchem Zeugen geöhrt worden sein?
Sehr geehrter Schluesselbund. Ihre Nachfrage kann ich mit einem Zitat aus der SZ beantworten:

„Wahrscheinlich ist, dass es Streit gibt, Anwohner erwähnen in ihrer Vernehmung eine bellende Stimme, wie bei Kommandos“

Hier wird im Plural geschrieben, lt. SZ also mehrere bezeugende Personen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.06.2022 um 01:00
Zitat von DonnieBrasco1DonnieBrasco1 schrieb:„Wahrscheinlich ist, dass es Streit gibt, Anwohner erwähnen in ihrer Vernehmung eine bellende Stimme, wie bei Kommandos“
Zitat von DonnieBrasco1DonnieBrasco1 schrieb:Hier wird im Plural geschrieben, lt. SZ also mehrere bezeugende Personen.
Ich belasse mal die Freundlichkeiten. Und komme gleich zum Thema. Dass es im Hölzl zu Streit kam, das kaufe ich der SZ noch ab. Die bellenden Stimmen und Kommandos dann nicht mehr. Da das Wohnmobil schlicht und einfach zu weit weg vom bewohnten Gebiet gestanden hat. Weiter wird auch von einer Zeugin aus Litzlwalchen berichtet die Schüsse gehört hat aber nichts gesehen hat. Naheliegend, dass sie keine bellenden Stimmen und Kommandos gehört hat. Die hat wohl nur der Autor des SZ Artikels gehört.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.06.2022 um 07:38
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dass es im Hölzl zu Streit kam, das kaufe ich der SZ noch ab.
Das Ende des Nachmittag wird man ja kaum als harmonisches Miteinander am Campingtisch bezeichnen können. Und das trotz Geschrei und Schüsse niemand die Polizei ruft, kann man nachvollziehen. Die Hemmschwelle ist bei manchen Leuten einfach zu hoch, zudem gabs damals Handys eher selten.
Im übrigen ist mir nicht bewusst, das der SZ Autor was dazu dichtet. Eher wird durch XY Sendungen die Realität verzehrt. Nach der Sendung weis doch keiner mehr, wie der Ablauf am Hölzl wirklich war, da werden einfach künstliche Tatsachen geschaffen. Auch mit der Kleidung und dem Phantombild.

E2inige Täterprofile:"
Beitrag von AgaChristieFan (Seite 84)
Beitrag von Menedemos (Seite 89)
Beitrag von fettlappen (Seite 94)

In einem Beitrag wurde der Täter so beschrieben (leider finde ich den nicht mehr):

Wohnt in der Gegend und hat kein Verständnis für Freizeitaktivitäten wie Camper (weil er selbst viel arbeiten muss und evtl. sogar weil er nicht mag das man auf Feldwegen rumfährt).
Und daraus resultierte wohl auch der Streit, der im folgenden Eskalierte.
Der Täter kann die Pistole mitgeführt haben, das muss aber nicht so sein.


Mir erscheint das als plausible, und das erklärt auch die Wegfahrt mit dem Wohnmobil nach 2 Stunden.
Ebenso wie die Rückkehr. Es erklärt auch die Ortskenntnis, warum der Täter im Wald war. Es erklärt die Tatortverschleierung.
Es erklärt warum Gegenstände vom Waldrand in den Wald verschleppt wurden. Ebenso plausible ist dann die Unüberlegtheit der Tat sowie das weitere Verhalten. Es ist auch klar, das der Fall deswegen auch noch nicht aufgegeben wurde.
Das Problem ist: es ist ein Spagat zwischen Verdächtigungen und Aufklärung.
Es ist auch ein Problem für Leute, die auf dem Land Leben jemanden zu benennen. Das würde sofort auf einen selbst zurückfallen und die Nachbarschaft für immer unerträglich machen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.06.2022 um 16:56
Desweiteren wurde ja öfter die These diskutiert, das der Taxi Fahrgast nicht der Täter war:

das wäre plausibel, wenn der Täter zum Beispiel seinen Sohn zur Hilfe gerufen hat.
Nach dem Mord wusste er nicht mehr weiter. Holte seinen Sohn zur Hilfe. Und der erledigte die
Tatortreinigung.
Der Sohn hatte ein Alibi für 18 Uhr kommt also nicht in Frage, der Vater auch nicht war ja die ganze Nacht daheim.

Pistole hatten sie auch keine, hatten ja möglicherweise die Opfer selbst zur Verteidigung dabei.

Alter Vater damals 60, Sohn ungefähr 30, könnte zum obigen Profil passen.


weiteres gut begründetes Täterprofil:

Beitrag von Wozzeck (Seite 392)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.06.2022 um 19:46
Der Fall Langendonk ist immer noch aktuell. Dies zeigt auch ein aktueller Beitrag im Traunsteiner Tagblatt.
"Die Angehörigen leiden bis heute darunter"
Quelle: Traunsteiner Tagblatt

https://www.traunsteiner-tagblatt.de/region/landkreis-traunstein/nussdorf_artikel,-vor-25-jahren-geschah-der-langendonkdoppelmord-die-angehoerigen-leiden-bis-heute-darunter-_arid,707454.html


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.06.2022 um 23:25
Zitat von S.MüllerS.Müller schrieb:Und das trotz Geschrei und Schüsse niemand die Polizei ruft, kann man nachvollziehen.
Im Ernst? Ich kann das nicht nachvollziehen. Bisher war immer nur vom Schüssehören die Rede und dass die Zeugen dachten, da sei eine Jagd. Wobei ja auch manchmal von Schreien einer Frau die Rede war, das fand ich schon grenzwertig, dass die von den Zeugen ignoriert wurden. Und wenn jetzt neuerdings noch die bellenden Kommandos dazu kommen - da fragt man sich schon, was die Zeugen sich dabei gedacht haben, keine Hilfe zu holen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.06.2022 um 00:31
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Im Ernst? Ich kann das nicht nachvollziehen. Bisher war immer nur vom Schüssehören die Rede und dass die Zeugen dachten, da sei eine Jagd. Wobei ja auch manchmal von Schreien einer Frau die Rede war, das fand ich schon grenzwertig, dass die von den Zeugen ignoriert wurden. Und wenn jetzt neuerdings noch die bellenden Kommandos dazu kommen - da fragt man sich schon, was die Zeugen sich dabei gedacht haben, keine Hilfe zu holen.
Die Antwort auf Deine Frage, was Sich diese Zeugen gesacht haben ist eigentlich ganz simpel zu beantworten
"Gar nichts"

Ich will da niemand beleidigen oder angreifen, schon gar nicht gegen Regeln verstoßen.

Doch sind mir etliche Unfälle/Notfälle bekannt, wo Zeugen diese sahen, eventuell sogar anhielten und selbst an der Einsatzstelle, allerdings zwar völlig hilflos, herum irrten, dabei nicht wussten, was Sie nun selbst tun könnten, aber auch nicht auch nur ansatzweise auf die Idee kamen, entweder die 112 oder die 110 anzurufen. Obwohl Sie Ihr Handy in der Hand hatten.

Dazu kommt dass selbst bei medizinischen, oder sonstigen Notfällen, bis hin zu Bränden, in der eigenen Familie/im eigenem Haus, anstatt die Rettungsleitstelle (112) oder eben die Polizei (110) anzurufen um Hilfe zu holen, recht oft die Nachbarschaft, Freunde, hunderte km weit entfernt wohnende Familienmitglieder angerufen werden, um diese über die akute Notlage zu informiertmen und zu fragen was man nun den tuen solle........

Spätere Erklärung/Entschuldigung sind in aller Regel. "Ich war ja so aufgeregt"; "Ich wusste die richtige Nummer nicht"; "Diese Nummern (112/110) sind mir/uns nicht bekannt" , bzw. "Was man da tun muss weis doch niemand".

Eine Art Phänomen das sich oft durch alle Altersklassen zieht und auch oft, vielleicht sogar überproportional oft, darüber lässt sich streiten, in deb Bevölkerungsschichten Auftritt, die als "gebildet gelten".

An was das liegt, kann ich nur vermuten. Höchstwahrscheinlich fängt es damit an, dass in diesem, unserem Schulsystem keine Zeit/oft auch kein Platz mehr ist, hier bereits ein solches Grundwissen im Kindesalter zu verbreiten.

Dazu kommt dann wohl auch noch, dass Kinder oft schon im Kindesalter darauf getrimmt werden, sich, aber nur sich, als (spätere) Elite zu sehen, dafür gerne auch die Ellenbogen einzusetzen. Der Andere ist ja schließlich nicht wichtig, sondern ein möglicher Konkurrent auf den apäteren Studien-/ den Arbeitsplatz. Um hier möglichst erfolgreich zu sein hat auch alles nur darauf ausgerichtet zu sein.

Nach meiner Meinung wird dadurch dieses spätere Desinteresse am Schicksal anderer, die fehlende Empathie, Hilfsbereitschaft für die Allgemeinheit etwas zu tun, zerstört. Ds durch werden die späteren "erfolgreichen Fachidioten" produziert, die dann in "Sondersituationen" völlig überfordert und hilflos sind, völlig kopflos reagieren. Im Hinterkopf natürlich immer der Gedanke, was geht das mich an, was soll ich mich hinein hängen, blamieren, was bringt es mir wenn ich da nun eingreife? Steht der mögliche Nutzen (für mich) in einem für mich vertretbaren Verhältnis zu dem was ich verlieren könnte.

Eine leider sehr traurige Entwicklung.......


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.06.2022 um 01:49
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Eine Art Phänomen das sich oft durch alle Altersklassen zieht und auch oft, vielleicht sogar überproportional oft, darüber lässt sich streiten, in deb Bevölkerungsschichten Auftritt, die als "gebildet gelten".
Eine kleine Anekdote, die vielleicht zu weit ins OT führt (dann bitte löschen), aber hervorragend zu deinen Aussagen passt: Eine Freundin war bei mir zu Besuch. Ich wohne ca. 300 km von ihrem Wohnort weg. Mitten in der Nacht rief völlig aufgelöst ihre Mutter an, es habe bei ihnen zuhause gebrannt bzw. brenne immer noch. Die Feuerwehr war zwar schon da, und es war alles unter Kontrolle, aber weswegen sie meine Freundin da mitten in der Nacht herausklingelten, wo sie doch auch nichts tun konnte - es fuhr um die Uhrzeit noch nicht mal ein Zug, und ich habe sie dann letztendlich nachts um 3 heimgefahren - anstatt sie am nächsten Tag sachlich und mit klarem Kopf anzurufen und zu informieren - sie konnten es hinterher auch nicht erklären. Auch, dass sie erst in den Garten liefen, dabei das Handy mitnahmen, das sie aber sonst nie benutzen und das dementsprechend auch nicht geladen war, und sie dann nochmal reinlaufen mussten, um das Telefon zu holen und die Feuerwehr zu rufen, konnten sie sich im Nachgang nur mit "Aufregung" erklären. Beide sind Ärzte in hohen Universitätspositionen. Es könnte da also durchaus was dran sein, was du sagst. Wäre evtl. mal ne Studie wert.

Im Fall Langendonk glaube ich allerdings eher, dass man auf die bequeme Denke "Wird halt eine Jagd sein" oder "Wird halt der Bauer / Waldbesitzer irgendwas machen..." verfallen ist, so man denn überhaupt was gehört hat. Hat man ja selber auch oft, mitten in der Nacht draußen irgendwo Lärm, und anstatt nachzusehen denkt man sich, ja mei, werden halt Besoffene rumgrölen.

Oder allerhöchstens noch der sog. "Zuschauereffekt". Salopp zusammengefasst: "Och, andere haben es ja auch gehört, irgendeiner wird schon den Notruf wählen".


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.06.2022 um 07:25
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Im Ernst? Ich kann das nicht nachvollziehen. Bisher war immer nur vom Schüssehören die Rede und dass die Zeugen dachten, da sei eine Jagd. Wobei ja auch manchmal von Schreien einer Frau die Rede war, das fand ich schon grenzwertig, dass die von den Zeugen ignoriert wurden. Und wenn jetzt neuerdings noch die bellenden Kommandos dazu kommen - da fragt man sich schon, was die Zeugen sich dabei gedacht haben, keine Hilfe zu holen.
Teile da die Meinung.
Aus welcher Quelle da schreiende Stimmen und bellend Kommandos her kommen darf wohl den Autoren dieser Meinung geschuldet sein.
Bei XY von 1997 war davon eine eine Rede. Berichtet wird, von 2 bis 4 Personen die sich um den Camper bewegten. Das Ehepaar welches die Flugschau besucht hat, und nach der Flugschau noch die Abendstimmung beim Abendbrot genoss berichtet von gehörten Schüssen. Welche sie Jägern zuordneten. Nach den gehörten Schüssen wollen sie nur noch ein Person um den Camper gesehen haben.

Ich habe ja diese Szene immer schon als Schmarren abgetan. Ist wohl mehr eine Erfindung von den XY Machern. Und wurde weiter vorne im Faden auch Diskutiert. Mit allen möglichen und unmöglich Gedanken warum das so dargestellt wurde. Natürlich letztlich ergebnislos.

Viel realistischer ist da die Darstellung bei VOX Einspieler; Ich meint aus dem Jahr 2017 wo auch Profiler Horn zum Doppelmord berichtet. Da wird nichts von Flugschau und dem Ehepaar berichtet. Vielmehr von einer Zeugin aus Litzlwalchen welche Schüsse geöhrt haben will. Aber nichts gesehen hat. Ihr Mann hätte sich im Keller des Hauses aufgehalten, und die Schüsse nicht gehört.

Ich gelange zu Überzeugung, dass die Geschehnisse an diesem Waldrand bei Litzlwachen niemand mitbekommen hat. Und folglich weder Kaffee trinken noch in den Liegestühlen erschossen und was da sonst noch für Ideen rum schnurrten als nicht stimmig erachte.

Ich glaube schon, dass ein Wohnmobil von den Einheimischen an diesem Waldrand gesichtet wurde. Und dass Schüsse gehört wurden. Das war es dann auch. Nicht mehr und nicht weniger.

Nochmals zurück zur Darstellung bei XY. Diese Person welche nach den gehörten Schüssen noch am Camper beobachtet wurde soll dann später den Camper in Altenfurt abgefackelt haben. Ob er den Camper auch nach Altenfurt gefahren hat bleibt offen. Zu Fuss soll er sich dann vom Brandplatz entfernt haben. Von einer Telefonzelle aus bestellt er ein Taxi. Lässt sich zum Nürnberger HB fahren. Diesen durchquert er. Und lässt sich mit einem weitern Taxi in die Nähe dieses Waldrandes bei Litzlwalchen fahren.

Ich halte diese These für sehr fragwürdig. Zumal sie von einem Einzeltäter ausgeht. Obwohl bei XY von 2 bis 4 Personen um den Camper berichte wird. Weiter soll der Taxigast eine Bayrischen - Österreichischen Dialekt gesprochen haben. Was zur Annahme führt, dass ein Ortsbezug möglich sei. Aber trotz gutem Phantombild wurde er nicht gefunden. Ganz aussergewöhnlich finde ich dann, dass dem Täter selbst keine Spuren zu zuordnen waren. Selbst die forensischen Auswertungen taugen da nichts.

Ja, vielleicht war doch so einiges ein wenig anders als berichtet wird. Und das Mysterium wird dann plötzlich keines mehr.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.06.2022 um 08:18
Zitat von S.MüllerS.Müller schrieb:Wohnt in der Gegend und hat kein Verständnis für Freizeitaktivitäten wie Camper (weil er selbst viel arbeiten muss und evtl. sogar weil er nicht mag das man auf Feldwegen rumfährt).
Und daraus resultierte wohl auch der Streit, der im folgenden Eskalierte.
Der Täter kann die Pistole mitgeführt haben, das muss aber nicht so sein.
Das ist die Theorie, die mir am schlüssigsten erscheint.

Es kam möglicherweise zur Eskalation, als die Langendonks nicht der Aufforderung nachkamen, das Feld zu räumen.

Was ich aber auch nicht ausschließe, ist eine akute Psychose des Täters.
Das, was sich für den Betrachter oder die Betrachtende des Falles als eine teilweise irrationale Abfolge zeigt, also die in den Campingbus verbrachten Leichen, die Fahrt nach Nürnberg, das dortige Abfackeln und die merkwürdige Rückreise (falls es denn auch der Täter war), kann die Ursache darin haben, dass der Täter verschiedene Stadien eines Wahns durchlebte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.06.2022 um 08:24
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Im Ernst? Ich kann das nicht nachvollziehen.
Kann man. Es macht durchaus Sinn sich in die Situation und den Beteiligten hineinzuversetzen.

Es ist nicht nur so, das manch einer bei einem "Ereignis" keine Hilfe ruft, manch einer macht sich auch aus dem Staub um keinen Aufwand zu haben. Man möchte ja nicht bei seiner eigenen Aktivität gestört werden.

Mögliches Persönlichkeitsprofile sind zum Beispiel folgende.

Die Eigenheiten des Taximitfahrers sind:
- Ortskenntnis sowohl "mikroskopisch" damit ist gemeint im Hölzl und er unmittelbaren Umgebung
- Ortskenntnis der Umgebung
- eher zurückhaltend, unentschlossen, passiv, sachlich, analytisch, ruhig still, nachdenklich, schnelle Auffassungsgabe
- hat Probleme mit zeitlichem Druck der im Ablauf entsteht
- kann mit der Hand anpacken, kann körperlich arbeiten
- er ist in den mittleren Lebensjahren und hinreichend agil um das Wohnmobil wegzufahren und die notwendigen Handlungen durchzuführen
- er wurde spontan mit der Situation konfrontiert

Die Eigenheiten des Täters sind:
- Ebenso Ortskenntnis Tatort und unmittelbare Umgebung
- er ist ein pflichtbewusster Arbeiter, ordnungsliebend, konservativ und wenig aufgeschlossen
- intolerant gegenüber anders denkenden, fantasielos in seiner Welt verankert
- praktisch veranlagt
- er ist kein Beziehungsmensch jedoch in seinem Umfeld z.B. der Familie verankert
- er kann durchaus in fortgeschrittenem Alter sein, ist eher geistig unflexibel und dominant


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.06.2022 um 09:31
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich habe ja diese Szene immer schon als Schmarren abgetan. Ist wohl mehr eine Erfindung von den XY Machern. Und wurde weiter vorne im Faden auch Diskutiert.
Ging mir auch so, im Artikel in der Süddeutschen wird das nochmal mit aufgezählt: die Eindrücke der Modellflieger, eine junge Anwohnerin, eine alte Anwohnerin.
Die junge Anwohnerin hat sich Gedanken gemacht, aber da der Ehemann nichts mitbekommen hatte und sie wahrscheinlich schnell anderweitig beschäftigt war, ist der Vorfall in Vergessenheit geraten, bis die Ermittler vor der Tür standen.


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06.06.2022 um 11:55
Ich verstehe nicht wieso hier immer alles in Frage gestellt wird. Auf jedem Modellflugplatz gibt es ein Flugbuch. Und das schafft sogar unser lieber Schlüsselbund dass er 2 Wochen später nachliest wer an diesem besagten Samstag mit seinem Modellflugzeug geflogen ist und dann diese Personen befragt bekommt Antworten!
Und wenn auf dem Weg vom brennenden Womo zur besagten Telefonzelle Sachen der Langendonks gefunden und von den Findern abgegeben werden dann ist es doch wohl für jeden verständlich dass der Brandstifter diesen Weg nahm, oder?
Ich verstehe einfach nicht wieso immer und immer wieder behauptet wird vom Täter gibt es keine Fingerabdrücke und keine DNA! Was bringst wenn Person XY aber nirgends registriert ist und auch keiner der verdächtigten Personen ist die überprüft wurden.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.06.2022 um 12:23
Mich erstaunen die immer mal wieder auftauchenden Psychogramme vom Täter. Und die daraus folgende Meinung der Täter einschätzen zu können.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:S.Müller schrieb:
Wohnt in der Gegend und hat kein Verständnis für Freizeitaktivitäten wie Camper (weil er selbst viel arbeiten muss und evtl. sogar weil er nicht mag das man auf Feldwegen rumfährt).
Und daraus resultierte wohl auch der Streit, der im folgenden Eskalierte.
Der Täter kann die Pistole mitgeführt haben, das muss aber nicht so sein.
Führt dann oft zu dieser Meinung.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Was ich aber auch nicht ausschließe, ist eine akute Psychose des Täters.
Nur weil etwas nicht gleich logisch erscheint litt der Täter an einer akuten Psychose. Was das auch immer heissen mag. Aber ganz so einfach ist es dann nicht. Zumal die Gerichte in den wenigsten Fällen eine Strafminderung durch teilunzurechnungsfähig aussprechen.
Schrei von Rehen! So ein Schmarren. Weiter braucht man sich dazu nicht zu äussern.


@Thordis

Ich halte den SZ Artikel für puren Zunder eines übereifrigen Autors mit Neigung zur Spekulation und besonderen Ausdruckformen. Lese ich da doch: Schrei von Rehen! So ein Schmarren. Weiter braucht man sich dazu nicht zu äussern.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.06.2022 um 12:49
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Lese ich da doch: Schrei von Rehen!
Verstehe ich als Zitat der Ohrenzeugen. Ein Journalist dichtet nicht einfach etwas dazu, wenn er schon mit verschiedenen Ermittlern spricht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.06.2022 um 13:09
@Thordis
Nur dürfen diese auch nur bedingt Auskunft geben und verweisen immer wieder an die Staatsanwaltschaft!


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06.06.2022 um 13:19
@Thordis

So spricht der Journalist mit den verschieden Ermittlern? Das spielt er irgendwann im Artikel nur vor. Vielmehr ist doch dieser SZ Artikel zusammen getragenes wissen aus verschieden Quellen und eigen Gedanken. Aus Ermittlerkreisen dürfte da nichts kommen. Wüsste auch nicht aus welchem Grund dann so einiges im VOX Einspieler nicht angesprochen wurde.

Ohrenzeugen gab es wohl. Nur wollen die Schüsse gehört haben. Nicht mehr oder weniger.


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06.06.2022 um 13:23
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mich erstaunen die immer mal wieder auftauchenden Psychogramme vom Täter. Und die daraus folgende Meinung der Täter einschätzen zu können.
Mich erstaunt, das man den bereits vorhanden Psychogrammen weniger Raum einräumt, als wilden Geigen Spekulationen. Oder Nürnberger Bahnhofskennern mit Musikkenntnissen, die Bilder auf Bierkrügen gesehen haben. Und Camper die nicht am Waldrand anhalten dürfen, weil es schönere überlaufene Bezahlparkplätze in der Gegend gibt.

Im übrigen ist mir die Stelle nicht untergekommen, wo angeblich Herr Horn behaupten soll, das der Täter aus dem Wald kam und sofort geschossen hat. Sofort!
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nur weil etwas nicht gleich logisch erscheint....
....

Das ganze muss nicht logisch sein aber plausibel, und das ist zu mindestens eine plausible Begründung des Tat-Hergang als ganzes.

Und da ist es halt nicht so, das die Leute die am längsten dabei sind, und die meisten Beiträge abgeben, die Weisheit für sich beanspruchen können. Die Aktivitäten des Täter müssen in irgendeiner weise zusammenhängend plausibel sein.
Die Tat muss nicht logisch sein. Wird aber nicht völlig konfus und verrückt sein.

Wenn hier jemand eine zusammenhängende Theorie präsentiert, ist es in Ordnung. Die kann man sich dann anschauen und anderen Theorien gegenüberstellen. (es gibt aber bisher wenige zusammenhängende Denkgebilde die passen können)


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06.06.2022 um 13:35
Zitat von S.MüllerS.Müller schrieb:Das Problem ist: es ist ein Spagat zwischen Verdächtigungen und Aufklärung.
Es ist auch ein Problem für Leute, die auf dem Land Leben jemanden zu benennen. Das würde sofort auf einen selbst zurückfallen und die Nachbarschaft für immer unerträglich machen.
Nein, das sehe ich ganz anders. Bei Mordverdacht kann man durchaus zur Polizei gehen, zur Not auch anonym. Dass der Täter vor Ort wohnt, vom Sehen her mehreren 100 Menschen bekannt sein muss und kein einziger geht zur Polizei, das erachte ich für Unmöglich.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Nach meiner Meinung wird dadurch dieses spätere Desinteresse am Schicksal anderer, die fehlende Empathie, Hilfsbereitschaft für die Allgemeinheit etwas zu tun, zerstört. Ds durch werden die späteren "erfolgreichen Fachidioten" produziert, die dann in "Sondersituationen" völlig überfordert und hilflos sind, völlig kopflos reagieren. Im Hinterkopf natürlich immer der Gedanke, was geht das mich an, was soll ich mich hinein hängen, blamieren, was bringt es mir wenn ich da nun eingreife? Steht der mögliche Nutzen (für mich) in einem für mich vertretbaren Verhältnis zu dem was ich verlieren könnte.
Euren Pessimismus bezüglich Eurer Mitmenschen teile ich nicht. Der größte Teil meiner Mitmenschen ist durchaus empathisch und hilfsbereit oder zumindest zurückhaltend und fair. Und in konkreten Notsituationen wird auch Fremden gerne geholfen.

Das Problem liegt darin, dass hier keine Notsituation erkennbar war. Auf dem Land wirdd öfter mal geschossen (160 Wildschweine letztes Jahr, hat der Jagdpächter erzählt. 40, die fleißig Junge kriegen, gibt es noch). Ein paar Schüsse im Wald sind schlicht nichts Ungewöhnliches, da ruft kein Mensch die Polizei, wenn sonst alles normal ist. Wer rechnet denn schon mit einem Mörder?


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