Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

schluesselbund schrieb:Was mach denn der um 5 Uhr in der Früh im Hölzl? Als Oberkellner im Schloss Café wir er um 6 Uhr zur Frühsicht erwartet.

Und warum erinnert sich kein Gast, Kollege oder Chef an den Kellner mit der feschen Frisur?

schluesselbund schrieb:Geniale Überlegung; aber nicht in deinem Sinne als selbstverständlich. Eher belanglos. Hin zu nichtig. Wie unschwer aus meiner Post abzuleiten ist.

Welchen Post meinst Du?

S.Müller schrieb:Welchen Post meinst Du?

Vom 1.07.2022 um 22:09 Aber lass es gut sein. Es war jemand aus der nähren Umgebung von Litzlwalchen. Der dann vor München eine Karte braucht, um zum Nordost-Bahnhof oder ins Chiemgau zu gelangen.

@schluesselbund

Da du einiges an Kritik für die hier geäusserten Theorien übrig hast, wie lautet denn deine These zu dem Fall?

schluesselbund schrieb:Vom 1.07.2022 um 22:09 Aber lass es gut sein. Es war jemand aus der nähren Umgebung von Litzlwalchen. Der dann vor München eine Karte braucht, um zum Nordost-Bahnhof oder ins Chiemgau zu gelangen.

Herr Schlüsselbund,
Jetzt versehe ich was Du meinst, Dein Post vom 1.087 ist tatsächlich belanglos. Aber das mit der Karte ist zu mindestens eine Überlegung wert. Du meinst wahrscheinlich, er hätte den Taxifahrer ohne Karte einfach den Weg zeigen können zum Wald in Litzlwalchen.? Ist zu mindestens gut, das er überhaupt noch wusste, wohin zurück zum Tatort, wenn er sich da nicht auskannte. Aber der Taxifahrer sagte, das er sich in der Gegend erstaunlich gut auskannte. Der Täter hätte auch sagen können: fahr mich zum Chiemsee oder nach Traunstein. Denn Chiemsee hätte sogar ein Nürnberger Taxifahrer kennen müssen. Und das der Mörder den Tatort überhaupt in der Nacht wiederfindet und nicht weis , das dieser in der Nähe vom Chiemsee ist, scheint doch wirklich absurd zu sein.

@DonnieBrasco1

Muss ich zu etwas so verwirrendem eine These habe? Mit verwirrend meine ich was da aus dem berichteten alles abgeleitet wird. Und selbst aus dem berichteten scheint mir einiges fragwürdig zu sein. Ich will da aber nicht weiter darauf eingehen. Von daher greife ich lieber auf die erst Ausstrahlung bei XY von 1997 zurück.

Also was haben wird. Ein Urlauber Ehepaar welches sich im südlichen Chiemsee Raum aufhält. Das Ehepaar telefoniert noch mit der Tochter in Holland. In den Nachmittagsstunden taucht ein Camper im nordöstlich gelegenen Litzlwalchen an einem Waldrand genannt Hölzl auf. Um 18 Uhr werden Schüsse gehört. Was sich an diese Waldrand abgespielt hat bleibt unklar.

In der Nacht berennt ein Camper auf einem Waldparkplatz bei Nürnberg - Altenfurt. Die Identität der Opfer wird schnell festgestellt. Es ist das Ehepaar welches sich Stunden zuvor noch im südlichen Chiemsee Raum aufgehalten hat.

In etwas zeitglich zum Brand des Camper steigt eine unbekannte Person etwas weiter weg vom Brandplatz in Altenfurt in ein Taxi ein. Und lässt sich zum HB Nürnberg fahren. Diesen durchquert die Person schnell. Auf der andern Seite angelangt bemüht sich die Person um eine weitere Taxifahrt nach München. Wünscht sich dann aber letztlich das Ziel den nordöstlichen Chiemsee Raum. Zu diesem Zweck postet der Taxifahrer ein Karte. Wo sich dann diese Person in der Nähe des Hölzl hat absetzen lässt. Bezahlen tut die Person die Taxifahrten mit fremd Währung.

Nun besagt die These, das Ehepaar sei an diesem Waldrand bei Litzlwalchen ermordet worden. Und der Täter sei die Person welche sich mit dem Taxi in die Nähe dieses Waldrandes hat fahren lassen.

War wirklich der Taxigast der Täter? Gab es mehrere Tatbeteiligte? War das Hölzl auch der Ort wo der Doppelmord begangen wurde?

Fragen über Fragen. Aber immerhin eine These gibt es.

@schluesselbund

Herr Schluesselbund, Sie scheinen erhebliche Zweifel an den polizeilichen Ermittlungen zu hegen. Was veranlasst Sie dazu? Nicht nur die These besagt, dass das Hölzl der Tatort ist, sondern die Ergebnisse der Ermittlungen. Sind Sie der Meinung es hat alles anders stattgefunden? Wenn ja, wie?

DonnieBrasco1 schrieb:Herr Schluesselbund, Sie scheinen erhebliche Zweifel an den polizeilichen Ermittlungen zu hegen.

Weniger an den Ermittlungen welche durchaus fragen offen lassen, als an der Polizeithese selbst. Aber wie gesagt, möchte da nicht ins Detail eingehen. Da zum Teil auch sekundär. Zudem weiter wichtig Daten verschleiert bleiben. Um einer These zustimmen zu können, oder eben sie zu verwerfen.

DonnieBrasco1 schrieb:Sind Sie der Meinung es hat alles anders stattgefunden? Wenn ja, wie?

Dazu habe ich ja meine Überlegungen in der letzten Post aufgezeigt. Wie das dann aussehen könnte, da soll sich jeder sein Bild selber machen.

Jomiko schrieb am 13.06.2022:Ein Bekannter von mir hat heute den ersten der Beiden Taxifahrer getroffen und mit ihm mehrere Stunden gesprochen.

Du hast super Bekannte und Kollegen. Die sind ja ganz nah dran, saperlott. Konnten die auch schon mit dem Täter sprechen?

Ich denke alle Privatermittler hier, machen einen grandiosen, ja exzellenten Job, auch wenn es ab und zu, unterschiedliche Meinungen bzw. Ansichten gibt. Aber das muss so sein, sonst sind wir bei den letzten 16 Jahren. Mich beschäftigt die Frage, falls der Täter tatsächlich einen Helfer gerufen hat, wie kann er den möglichen Helfer in der kurzen Zeit erreicht haben? Oder war er sicher allein?

Jomiko und ich waren gestern übrigens zu Ermttlungen am Tatort. War sehr interessant. Anbei einige meiner Bilder:
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Blick vom Modellflugplatz und :
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Bekanntesten Bushäuschen.
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Gaststätte vom letzten Mittagessen.

@S.Müller

Danke mal für die Fotos.

Ich hatte das vor längerer Zeit schon mal erwähnt.
Was macht man mit Wohnmobil an einem solch Trostlosen Platz ? Das will sich mir einfach nicht erschließen ?
Da gibt es nichts was mich als Führer eines Wohnmobils auch nur Ansatzweise dazu verleiten könnte dort einzubiegen.
Vor allen Dingen muss man als Erfahrener Lenker doch ggf. damit rechnen das man nirgends wenden kann, und man Rückwärts zur Hauptverkehrsstraße wieder rausfahren muss.
Ich bin selbst Lenker von größeren Fahrzeugen in Wohnmobilgröße. Und wenn ich nicht weiß wie eine Gasse oder Unbefestigter Weg endet, dann fahr ich das nicht ein. Das sind einfach Erfahrungswerte über Jahre. Das macht man nicht !
Es reicht allein nur Feuchtigkeit um im Acker beim wenden erst mal stecken zu bleiben. Alles schon passiert. Und da verbringt man dann einige Zeit um wieder los zu kommen.

Ich kann den Gedanken einfach nicht los werden, dass der Täter beim einbiegen in den Weg schon mit dabei war.

Vlt. täusch ich mich aber auch, und das ist da alles Wunderschön und der Täter kam aus dem NICHTS.

SpiderWeb schrieb:Ich kann den Gedanken einfach nicht los werden, dass der Täter beim einbiegen in den Weg schon mit dabei war.

Ich muss das auch mal ergänzen bzw. nachfragen.

Weiß man eigentlich, oder konnte festgestellt werden welches Tatwerkzeug zuerst benutzt wurde ? Messer oder Pistole ?
Sollte man das bei verbrannten Leichen nicht feststellen können, dann wäre es immerhin möglich das auch zuerst das Messer genutzt wurde, und dann erst geschossen wurde.

Hallo Spider Web,

zu der ersten Frage, die wurde schon oft gestellt und wird immer noch sehr kontrovers diskutiert. Natürlich kann der Mörder schon an "Board" gewesen sein, aber dann stellt sich die gleiche Frage ,warum sind sie genau dahin gefahren. Und haben dann noch "zusammen" mit dem Mörder die Campingmöbel aufgebaut.
Wir sind die Umgebung abgefahren (mit dem Fahrrad allein und dann noch mit Jomiko unter ortskundiger, kompetenter Führung) und sind zu dem Ergebnis gekommen, es ist Plausibel dort für eine Rast anzuhalten. Der Platz ist schattig kostenlos und man hat seine Ruhe (normalerweise). Allerdings sind wir uns auch einig gewesen, das ein Abbiegen nach links, wenn man von Süden kommt nicht plausibel erscheint. Vielmehr sind sie wahrscheinlich auf der suche nach einem Rastplatz vorbeigefahren und haben wahrscheinlich an der nächsten Kreuzung gewendet und sind dann ins Hölzl eingebogen (so ein Vorgehen ist nicht ungewöhnlich, einer schaut und dann entscheidet man sich spontan). Feldwege im Voralpenland sind zu dieser Zeit auch nichts ungewöhnliches, sondern die Beschaffenheit der Wege ähnelt sich im wesentlichen. Ich selbst hätte keine Bedenken dem Wohnmobil da langzufahren. Momentan kann man sogar über den Weg bis nach Lizlwalchen fahren, was ich mit dem Fahrrad gemacht habe


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@S.Müller

Danke für die Zahlreichen Infos und Blickwinkel was zu welchen Entscheidungen geführt haben kann, oder könnte.
Und auch für die weiteren Fotos.

Wenn der Weg damals schon so ausgesehen hat, dann wär ich da nicht rein gefahren.
Da mal mit dem Geländewagen durchhuschen ist OK, aber Wohnmobil ?

S.Müller schrieb:Und haben dann noch "zusammen" mit dem Mörder die Campingmöbel aufgebaut.

Wenn es jemand war den sie im Vorfeld kennen gelernt haben und ihm vertraut hatten ggf. der sogar die Empfehlung ausgesprochen hatte dort einzubiegen ? Dann wäre die Theorie zumindest erklärt.

@S.Müller

Habt ihr feststellen können ob es in unmittelbarer Nähe nicht bessere Rastplätze gegeben hätte um mal zu pausieren, als diesen Weg ?

@SpiderWeb
Das war nur ein Camper, kein Wohnmobil!
Plätze gibt es genügend nur nicht zu der Zeit und an diesem Ort! Verstehst Du wie ich das meine?

Jomiko schrieb:Das war nur ein Camper, kein Wohnmobil!

Würd mir trotzdem zu viel rumschaukeln auf dem Unbefestigten Weg.
Und wie gesagt, nicht mal ein wirklich schöner Platz. Kein wirkliches Highlight.

Jomiko schrieb:Verstehst Du wie ich das meine?

Ich denke schon.

SpiderWeb schrieb:Weiß man eigentlich, oder konnte festgestellt werden welches Tatwerkzeug zuerst benutzt wurde ? Messer oder Pistole ?

Leider nein, das ist eine der wichtigsten Fragen. Sekundär würde mich interessieren, was für ein Messer. (Jagdmesser, Küchenmesser etc.)

S.Müller schrieb:Allerdings sind wir uns auch einig gewesen, das ein Abbiegen nach links, wenn man von Süden kommt nicht plausibel erscheint. Vielmehr sind sie wahrscheinlich auf der suche nach einem Rastplatz vorbeigefahren und haben wahrscheinlich an der nächsten Kreuzung gewendet und sind dann ins Hölzl eingebogen

Oder sie kamen einen Tag zuvor schon von der anderen Seite und haben dort übernachtet, kannten den Platz bereits als sie am Todestag dort ankamen.