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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.10.2022 um 19:10
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Selbsterklärend wenn man sich nach VÖ des Phantombildes die Haare hätte schneiden/ rasieren lassen. Vlt. hat/ hätte man das aber auch schon vorher getan. Wer will sich noch daran erinnern ob jemand z.B. am 29.05.1997 beim Frisör war, oder erst nach dem 07.06.1997 ? Niemand ! Ggf. hat/ hätte man sich die Haare sogar selbst runter rasiert.
Wieder völlig richtig aus meiner Sicht!

Wenn diese Theorie halbwegs stimmen würde, hätte er ohne dass es Seinem Bekanntenkreis weiter auffällt sich völlig umstylen können. Kommentar "Jetzt laufen ich bereits seit ?? Jahren aus Überzeugung wie "Prinz Eisenherz", "Rod Stewart", "Brian Conolly" (keine Ahnung) rum und nun muss ich mich anders zurecht machen, dass mich keiner, der mich nicht kennt, bei der Polizei anschwärzt. Wer weis, was die dann machen? Druck den Kerl zu finden haben die eh und da bin ich dann vielleicht, der dem man das in sie Schuhe schiebt, das "Bauernopfer".... .. Auch das würde Ihm dann jeder glauben, wobei sich jeder "Andere" bei einer Umstylung nach der Tat eher verdächtig machen würde/könnte." (Sollte "der" das vielleicht gewesen sein??? Jahrelang läuft der so rum, und nun plötzlich macht der sich ganz anders zu recht...."

Alles natürlich reine Theorie, durch nichts, was bekannt ist zu untermauern, wie eben fast alles in diesem Fall....."

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.10.2022 um 19:34
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Alles natürlich reine Theorie, durch nichts, was bekannt ist zu untermauern, wie eben fast alles in diesem Fall....."
Der Fall ist sehr diffus.
Für mich hat sich der Täter ggf. eine Situation erschaffen, die ihm ermöglichte in sein gewohntes Umfeld zurück zu kehren.
Darauf könnte das ganze Nachtatverhalten basieren.
Aber eben nur reine Theorie.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.10.2022 um 20:43
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ja schon gut, natürlich waren vor Ort dann genug Hinweise. Aber wie kam man überhaupt dazu da zu suchen?
Das Hölzl war ja relativ schnell gefunden. Alleine mit geöhrten Schüssen findet man eben der Tatort nur schwerlich. Ich gehe schon in der Annahme, dass es Zeugenaussagen gibt welche, den Standort des Campers im Hölzl nennen konnten. Schließlich soll ja die Wegfahrt auch beobachtet worden sein. Die Nennung des Standortes grenzt natürlich die Spurensuch schon erheblich ein. Denn noch fallen da Hülsen nicht gleich ins Auge. Und ob die Ls gleich hinter dem Camper erschossen wurden ist nochmal eine andere Thematik.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.10.2022 um 21:03
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Es muss einen Grund geben warum man ihn aufgrund des Phantombildes nicht erkannt hat, oder einfach nicht erkennen will.

Ich muss aber sagen, dass um die Zeit 1997 (davor und auch danach) sich viele haben die Haare blond färben lassen. Das war einfach 'Trendy'.
Ältere dachten sie würden sich durch Blondfärbung 20 Jahre jünger machen. Die Frisur war damals ja auch nicht wie die Popper - Frisuren in der ersten Hälfte der 80er Jahre. In den 90er trug man schon gern hinten etwas länger/ vorne kürzer, und am besten noch mit blonden Strähnchen, oder ganz blondiert. Insofern halte ich die Frisur des Taxigastes gar nicht für so Ungewöhnlich.
Ich sehe das ähnlich, diese "gemäßigte" Vokuhila Frisur war auch Mitte der 90er gar nicht so selten.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Es muss einen Grund geben warum man ihn aufgrund des Phantombildes nicht erkannt hat, oder einfach nicht erkennen will.
Das ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Zumal nichts markantes an dem Gesicht ist.
Vielleicht trug der Täter auch eigentlich einen Zopf, und hatte nur für die Taxifahrt die Haare offen. Das könnte schon reichen.

Dazu kommt diese idiotische "Prinz Eisenherz /Angela Merkel" Darstellung im Filmfall. Ich persönlich glaube nicht das der (Mit-?)Täter so aussah. Aber so etwas bleibt bei den meisten hängen.

Es gab damals den Fall der Mordserie Nienburg, da haben 2 "Witzfiguren" nacheinander 3 Menschen ermordet um an deren Autos zu kommen. Da wurde in XY auch ein Phantombild von den beiden nebeneinander veröffentlicht.
Als man der beiden 5-6 Jahre später habhaft (nicht wg. XY) wurde, war in der lokalen Presse ein Foto von den beiden nebeneinander im Gericht. Das passte unheimlich gut zum Phantombild... Aber in der Fahndung hat es nichts gebracht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

15.10.2022 um 23:45
Ein paar Überlegungen… Ich denke, Folgendes könnte richtig sein:

- Täter (Prinz Eisenherz) fährt auf Bundesstraße nach Süden, sieht Wohnmobil
- Täter parkt, kommt zu Fuß durchs Hölzl, trifft auf Langendonks
- Täter überfällt Langendonks, tötet sie, beraubt sie
- Täter kommt aus der näheren Umgebung, entschliesst sich daher zur „Tatortverlagerung“
- Täter fährt Wohnmobil nach Altenfurt, zündet es an, fährt ins Hölzl zurück
- Täter checkt nochmals kurz Waldrand/Tatort, steigt in sein Auto, fährt nach Hause, schläft (denn er ist seit ca. 24 Stunden auf den Beinen)

Letztlich also Raubmord. Täter vielleicht Waffennarr, oder auch Jäger.

Übertötung, um ganz sicher zu gehen, dass die Opfer tot sind - aus Angst, die Opfer könnten den Täter noch beschreiben.

Hätte der Täter einen Schalldämpfer auf der Tokarev gehabt, und hätte er den Tatort gründlicher gereinigt, wäre das Hölzl kaum als Tatort auszumachen gewesen.

Was haltet Ihr von diesen Überlegungen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.10.2022 um 00:22
Ist ja nicht wirklich neu.

Hauptfragen:

1. Warum Mord? Ein normaler Überfall führt meist nicht zur Tötung. OK, mögliche Beschreibung.
2. Warum die ungewöhnlich weite Verlagerung des Fahrzeugs? Warum nicht nur ein paar km?
3. Warum 2h Wartezeit statt sofort weg?
4. Warum wirft er die durch Mord erkaufte Beute weg bzw gibt sie fürs Taxi aus?

Mit dem simplen Raubmordmotiv gibt es dafür aus meiner Sicht keine plausible Erklärung.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.10.2022 um 03:46
Zitat von 1986born1986born schrieb:- Täter (Prinz Eisenherz) fährt auf Bundesstraße nach Süden, sieht Wohnmobil
Als Grundlage für den Aufenthalt im Hölzl muß das 'freie ermessen' der Langendonks angenommen werden. Keine Vorgeschichte mit Trigger und/ oder Ankerpunkt ! Dann bin ich bei Dir, daß man sie von der B304 gesehen haben kann/ könnte.
Zitat von 1986born1986born schrieb:- Täter parkt, kommt zu Fuß durchs Hölzl, trifft auf Langendonks
Soweit so gut. Er kommt mit Bike oder PKW.
Zitat von 1986born1986born schrieb:- Täter überfällt Langendonks, tötet sie, beraubt sie
Der Täter muß für sich selbst dann eine ganz spontane Entscheidung getroffen haben schnell an Geld kommen zu können.
Hier glaube ich aber NICHT an einen gewöhnlichen Raub im klassischen, wie man es sonst kennt.
Es kann letztendlich um Geld gegangen sein, jedoch muß/ müßte dem eine Vetrauenswürdige Konversation vorausgegangen sein.
Ein gewöhnlicher Raub, bei hellstem Sonnenschein, in Gegenwart von vermeintlichen Zeugen in ca. 400 Meter Entfernung halte ich für ausgeschlossen.
Dennoch hat man geschossen. Warum ?
Zitat von 1986born1986born schrieb:- Täter kommt aus der näheren Umgebung, entschliesst sich daher zur „Tatortverlagerung“
Im großen und ganzen schon richtig. Die Tatortverlegung gibt es aber nicht wirklich. Durch die Taxifahrt mußte er damit rechnen das man das Hölzl als Tatort herausfinden wird. Und richtig aufgeräumt hat er auch nicht, obwohl es 2 Möglichkeiten dazu gab. Sofort, oder nach der Rückkehr. Er muß sich schon ziemlich sicher gewesen sein, daß man ihm nicht zu NAHE kommen kann und wird.
Ggf. hat er in den 2 Stunden nach der Tat dafür gesorgt, daß ihm jemand sogar ein Alibi geben würde. Vlt. hat man jemand hinzugezogen ?
Durch die entstandene Zeit mit der vermeintlichen Tatortverlegung hat man auch genügend Spielraum erschaffen sich zu verändern, ohne es später groß in seinem engeren Umfeld erklären zu müssen. Zeit in der man Geschichten erfinden konnte die für sein engeres Umfeld plausibel genug sind ihn nicht mit dem Mord an den Langendonks in Verbindung zu bringen, oder dies nicht zulässt.
Zitat von 1986born1986born schrieb:- Täter fährt Wohnmobil nach Altenfurt, zündet es an, fährt ins Hölzl zurück
Geht man von einem vollen Tank aus, müssen um die 400 - 450 km gefahren worden sein ! Wo war der Zwischenstop ?
War der Tank nicht ganz voll, ist man gerade drauf los gefahren und die Fahrt endet in Nürnberg auf einem einschlägigen Prostituiertenparkplatz. Hauptsache weit weg ? Er hätte auch Richtung München steuern können und das WoMo irgendwo im Forst in Flammen aufgehen lassen können. Hat er aber nicht ! Irgendwas kannte er in Nürnberg gut, und wenn es nur der Bahnhof war. Eine erneute Ausgangsposition um wieder weg zu kommen. Vielleicht hat er sein Ursprüngliches Vorhaben auch nur geändert, weil dies Zukünftig ggf. weniger Probleme schaffen würde. Er nimmt die letzten Hürden um den Kreis zu schließen, der sich bis heute nicht aufbrechen lässt. Die Ausgangsposition ! Zurück zum Start, wo es auch gleichzeitig endet !
Zitat von 1986born1986born schrieb:- Täter checkt nochmals kurz Waldrand/Tatort, steigt in sein Auto, fährt nach Hause, schläft (denn er ist seit ca. 24 Stunden auf den Beinen)
Dem gibt es eigentlich nichts hinzu zu fügen. Jemand hat womöglch auch auf ihn gewartet.
Vielleicht ist er ein Pendler gewesen. Besucht den Chiemgau aufgrund einer Lebenspartnerschaft und bereist dies stets mit dem Zug.
Vor Ort ist ja alles vorhanden. Auto, Bike, Wohnung etc..
Ein leichtes nach der Tat vorüberghend abtauchen zu können, um später in die Gegend zu ziehen wo andere Leute Urlaub machen.

Oder er begleitet eine Position in der man NIE vermuten würde das das der Täter auch nur Ansatzweise sein könnte, weil es NICHT sein darf !


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.10.2022 um 12:10
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Irgendwas kannte er in Nürnberg gut, und wenn es nur der Bahnhof war.
Ich möchte diesen interessanten Ansatz mal kurz aufgreifen. Meines Erachtens spricht Einiges dafür, dass der Taxigast bzw. (Mit-)Täter bei einer Eisenbahngesellschaft beschäftigt gewesen sein könnte:
  • Laut Aussage des zweiten Taxifahrers gab der Unbekannte an, gewöhnlich nur mit der Bahn zu fahren und daher keine genaue Kenntnis vom Straßennetz zu haben. Das kann natürlich aus Gründen der Verschleierung gelogen sein, vielleicht ist es aber auch die Wahrheit.
  • Das letzte Telefonat der Ls fand in der Nähe des Bahnhofs Siegsdorf statt - ein möglicher Ort des Zusammentreffens zwischen Täter und Opfern?
  • Die dringende Rückkehr zum Tatort bzw. in die Region des Tatorts könnte mit einer Tätigkeit bei der Eisenbahn (z.B. Lokführer Personen-/Güterverkehr) und den entsprechenden Dienstplänen zusammenhängen.
  • Neben der B304 verläuft am Litzlwalchener Hölzl auch eine Bahnstrecke. Die Örtlichkeit könnte daher auch einem Lokführer gut bekannt gewesen sein.


Was meint ihr dazu?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.10.2022 um 21:01
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Durch die Taxifahrt mußte er damit rechnen das man das Hölzl als Tatort herausfinden wird. Und richtig aufgeräumt hat er auch nicht, obwohl es 2 Möglichkeiten dazu gab.
Daher rührt ja meine Hypothese, dass der Mord nicht am Hölzl geschah. Mehrere tödliche Schüsse, Stichverletzungen und mindestens eine durchschnittene Kehle und kein Blut? Selbst wenn es geregnet hat.

Ich würde daher zumindest nicht völlig ausschließen, dass zwei Täter die Langendonks lebend, vielleicht verletzt, Richtung Norden, womöglich Holland befördert haben und sie erst unterwegs töteten. Möglicherweise wurden die Utensilien (Brille, Patronen) erst morgens ausgelegt, oder sie waren Reste der Warnschüsse.

Kennt eigentlich schon jemand diesen niederländischen Artikel von 2003? Darin wird behauptet, die Polizei habe einen Täter im Auge und suche weitere Beweise. Es wäre interessant, was daraus geworden ist.

https://krant.telegraaf.nl/nieuwslink/teksten/nws.dader.camper.politie.html


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.10.2022 um 21:06
Zitat von VerS.VerS. schrieb:Ich möchte diesen interessanten Ansatz mal kurz aufgreifen. Meines Erachtens spricht Einiges dafür, dass der Taxigast bzw. (Mit-)Täter bei einer Eisenbahngesellschaft beschäftigt gewesen sein könnte:
Laut Aussage des zweiten Taxifahrers gab der Unbekannte an, gewöhnlich nur mit der Bahn zu fahren und daher keine genaue Kenntnis vom Straßennetz zu haben. Das kann natürlich aus Gründen der Verschleierung gelogen sein, vielleicht ist es aber auch die Wahrheit.
Das letzte Telefonat der Ls fand in der Nähe des Bahnhofs Siegsdorf statt - ein möglicher Ort des Zusammentreffens zwischen Täter und Opfern?
Die dringende Rückkehr zum Tatort bzw. in die Region des Tatorts könnte mit einer Tätigkeit bei der Eisenbahn (z.B. Lokführer Personen-/Güterverkehr) und den entsprechenden Dienstplänen zusammenhängen.
Neben der B304 verläuft am Litzlwalchener Hölzl auch eine Bahnstrecke. Die Örtlichkeit könnte daher auch einem Lokführer gut bekannt gewesen sein.
Durchaus interessante Überlegungen. Allerdings würde es aus meiner Sicht unwahrscheinlicher machen, nach Nürnberg Hbf zu fahren. Er hätte gewusst, dass um die Zeit keine Züge nach München fahren.

Mehrmaliger Taxiwechsel rein zur Verschleierung des Ziels fand ja nicht statt, daher denke ich schon, der ursprüngliche Plan war, ab Nürnberg Hbf mit dem Zug zu fahren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.10.2022 um 21:33
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Durchaus interessante Überlegungen. Allerdings würde es aus meiner Sicht unwahrscheinlicher machen, nach Nürnberg Hbf zu fahren. Er hätte gewusst, dass um die Zeit keine Züge nach München fahren.
Als Lokführer von Güterzügen hätte er vielleicht nicht so umfassende Kenntnisse über den Personenverkehr. Hierzu passt vielleicht auch die Erwähnung eines Münchener Nordostbahnhofs; es gibt nämlich einen Güterrangierbahnhof München-Nord und einen München-Ost.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.10.2022 um 22:16
Zitat von VerS.VerS. schrieb:Als Lokführer von Güterzügen hätte er vielleicht nicht so umfassende Kenntnisse über den Personenverkehr. Hierzu passt vielleicht auch die Erwähnung eines Münchener Nordostbahnhofs; es gibt nämlich einen Güterrangierbahnhof München-Nord und einen München-Ost.
Muss er unbedingt Lokführer gewesen sein? Es gibt ja etliche andere Funktionen im Bahnbetrieb


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.10.2022 um 22:40
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Ich würde daher zumindest nicht völlig ausschließen, dass zwei Täter die Langendonks lebend, vielleicht verletzt, Richtung Norden, womöglich Holland befördert haben und sie erst unterwegs töteten. Möglicherweise wurden die Utensilien (Brille, Patronen) erst morgens ausgelegt, oder sie waren Reste der Warnschüsse.
Nicht ausschließbar.

Nehmen wir als Grundlage aber wieder die Tankfüllung.
Hat man in Siegsdorf für knapp um die 50.- Mark den Tank voll bekommen, dann wäre man locker um die 450 Kilometer weit gekommen.
Also über Nürnberg hinaus, wenn man Richtung Holland hätte fahren wollen.

War der Tank in Siegsdorf bis auf (sagen wir mal) 5 Liter runter gefahren, dann hätte man bei damaligem Preis des Sprites ca. 43 - 45 Liter bekommen. Dann wären gute 50 Liter auch im Tank gewesen.
Bei einem Verbrauch von ca. 17 Liter pro 100 Kilometer, wäre in Nürnberg Endstation gewesen. Restmenge wie ungefähr bekannt, 3 - 5 Liter.

Das müsste auch dem/ der Täter/ Helfer bewusst gewesen sein, das man damit nicht nach Holland kommen wird, wenn die Tankanzeige auf ca. 2/3 stehen würde. Bis zum Heimatort der Ls wäre es von Nürnberg aus noch um die 570 Kilometer gewesen. Da hätte man (Nürnberg eingeschlossen) sogar noch 2 mal tanken müssen um das Ziel zu erreichen (Heimatort vorausgesetzt).
Tanken kam aber wohl aber nicht in Frage, aufgrund zu hohen Risikos.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:2. Warum die ungewöhnlich weite Verlagerung des Fahrzeugs? Warum nicht nur ein paar km?
Wenn man selbst nicht wirklch flüchten kann, und das aus diversen Umständen vielleicht auch gar nicht möchte, dann muss man für sich selbst halt das beseitigen was man fabriziert hat. Er konnte es möglicherweise gar nicht ertragen, das es so nah geblieben wäre. Für sich selbst hat er Sinnbildlich gesehen den eigenen Mülleimer geleert. Danach ist er ggf. in sein Heim zurück gekehrt. Das er dadurch aber das beliebte Touristenziel der Deutschen Alpenstraße nachhaltig beschmutzt hat, das ist ihm wohl nicht bewusst. Da kann er so viel wischen wie er will, das bleibt !


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16.10.2022 um 22:59
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Muss er unbedingt Lokführer gewesen sein?
Nicht zwangsläufig. Ich hatte dabei irgendwie den guten Blick aus dem Führerstand auf die Tatörtlichkeiten (Hölzl bzw. Modellflugplatz) im Sinn. Die schmutzigen Hände könnten natürlich auch mit Rangierarbeiten zusammenhängen.


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17.10.2022 um 00:01
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Daher rührt ja meine Hypothese, dass der Mord nicht am Hölzl geschah. Mehrere tödliche Schüsse, Stichverletzungen und mindestens eine durchschnittene Kehle und kein Blut? Selbst wenn es geregnet hat.

Ich würde daher zumindest nicht völlig ausschließen, dass zwei Täter die Langendonks lebend, vielleicht verletzt, Richtung Norden, womöglich Holland befördert haben und
Aber die Ermittlungen haben doch ergeben das dieses Hölzl der Tatort war.

https://www.wochenblatt.de/archiv/brutaler-doppelmord-im-chiemgau-leichen-im-raum-nuernberg-gefunden-172404

Und nur aus Spaß wird der Täter dort nicht rumgeballert haben. Und sie nur erstmal verletzen und später töten würde doch auch keinen Sinn ergeben.
Blut sickert doch schnell in die Erde ein denke ich, aber vielleicht hat er die Langendonks nach den Schüssen schnell noch ins Womo gezogen, und dann erst als er merkte das sie noch leben den Rest erledigt.
Damit will ich sagen das wahrscheinlich auch schon nach kurzer Zeit nichts daraufhin gedeutet hätte was dort passiert ist, wenn man nicht dort speziell nach Spuren gesucht hätte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.10.2022 um 00:18
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Und nur aus Spaß wird der Täter dort nicht rumgeballert haben. Und sie nur erstmal verletzen und später töten würde doch auch keinen Sinn
Es ist ein Brainstorming und eine Hypothese, weil bisherige Annahmen zu nichts geführt haben.

Dass die Schüsse der Einschüchterung dienten, insbesondere falls Harry zum Stuhlbein griff, wäre jedoch denkbar. Dabei könnten sie verletzt worden sein.

Dann hat man sie wegen irgendetwas - im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität womöglich - verhört und anschließend getötet. Entweder weil das Verhör erfolglos blieb, oder weil man sich ihrer entledigen wollte, als man die gewünschten Informationen hatte.

Natürlich kann ich das nicht belegen. Aber der Fall ist so ungewöhnlich, dass auch ausgefallene Hypothesen erlaubt sein sollten, wenn sie widerspruchsfrei sind.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.10.2022 um 00:44
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Dann hat man sie wegen irgendetwas - im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität womöglich - verhört und anschließend getötet. Entweder weil das Verhör erfolglos blieb, oder weil man sich ihrer entledigen wollte, als man die gewünschten Informationen hatte.

Natürlich kann ich das nicht belegen. Aber der Fall ist so ungewöhnlich, dass auch ausgefallene Hypothesen erlaubt sein sollten, wenn sie widerspruchsfrei sind.
Verstehe. Wobei die Langendonks mit organisierter Kriminalität in Verbindung zu bringen wirklich eine sehr außergewöhnliche Hypothese ist wie ich finde, und du es ja auch selber sagst.
Ich kann mir das nicht vorstellen, aber wiederum gibt es im Leben auch nichts was es nicht gibt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.10.2022 um 07:48
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich kann mir das nicht vorstellen, aber wiederum gibt es im Leben auch nichts was es nicht gibt.
Damit hast Du wohl recht.

Möglierweise ist der Fall der Langendonks so einfach gestrickt, würde man ihn lösen, so das man aus allen Wolken fallen würde was für Bizarre Motive es geben kann. Möglicherweise waren sie für jemand einfach nur ein Stein des Anstoßes, weil sie gerade da standen.
Der stets hinein interpretierte Raubmord ist für den Täter ggf. tatsächlches, glückliches, automatisches Beiwerk und verblendet die Sicht auf das wesentliche.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.10.2022 um 10:02
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Möglicherweise waren sie für jemand einfach nur ein Stein des Anstoßes, weil sie gerade da standen.
Irgendwo hieß es, dass öfters Wohnmobile dort standen. Wurde diese Information neutral vermittelt, oder mit einem gewissen Zorn ("ständig stehen da irgendwelche Camper und kippen ihre Chemietoiletten in unser Hölzl"?


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17.10.2022 um 10:31
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich kann mir das nicht vorstellen, aber wiederum gibt es im Leben auch nichts was es nicht gibt.
Wenn diese/dieser Täter mit dem organisierten Verbrechen zu tun gehabt haben sollte, könnte es eventuell auch möglich sein, dass er durch falsche Angaben Seiner Auftraggeber oder eben ein schweres Missverständnis bei der Übermittlung der KFZ - Daten zu einer Verwechslung kam.

Vielleicht wurde er beauftragt ein Paar aus Holland, das mit einem Campingmobil in der Region unterwegs war, zu etwas befragen, zur Rede zu stellen und man teilte Ihm ein falsches KFZ - Kennzeichen mit.

Höchst ungewöhnlich, fast aus zu schließen, dennoch ist selbst das bei diesem seltsamen Fall vielleicht nicht unmöglich.


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