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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 16:36
Wenn die Langendonks am späteren Tatort nur Rast (zufällige Wahl) machen wollten, dann ist es am wahrscheinlichsten, dass sie von der B 304 aus nördlicher Richtung kamen und nach der Sichtung des idyllischen "Rastortes" dort rechts einbogen. Denn wenn man von Süden kommt und unbedingt halten möchte, sieht man die Einbiegung am Hölzl durch den Wald erst sehr spät und muss zudem noch die Gegenspur überqueren. Dann fährt man eher weiter nach Matzing.

Nach dieser Theorie müssen die Langendonks also vom Chiemsee aus, entweder über Chieming und die Staatsstraße 2096 auf die B 304 abgebogen sein, oder aber von weiter nördlich (Traunreut, Altenmarkt).

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 17:39
@Vorsichtfalle

Zum Interesse der Langendonks am Modellflugplatz hat ein ehemaliger Poster bereits etwas geschrieben.

Beitrag von überwälder (Seite 38)


Wenn man von Norden her sich auf der B304 dem Litzlwalcher Hölzl nähert, dann fällt einem dieser Modellflugplatz sicher nur dann auf, wenn gerade Betrieb ist, d.h. Menschen und Fahrzeuge sich dort befinden. Dies war wohl am Tattag der Fall, allerdings hätten die Langendonks dann in diese Zufahrtsstrasse abbiegen können um die Modellflieger zu beobachten. Es gibt übrigens keinerlei Hinweisschilder auf diesen Platz.

MMn lässt sich keinerlei Zusammenhang mit dem Tatort und dem Modellflugplatz herstellen, es dürte ein reiner Zufall sein. Schon eher könnte ich mir einen Zusammenhang mit dem Wald und/oder der Mülldeponie vorstellen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 17:43
Hallo zusammen. Bin gerade auf ein Dokument aufmerksam geworden welches belegt, dass auf der seit 1994 stillgelegten Deponie im Jahr 1997 umfangreiche Sanierungarbeiten stattfanden.
Broschüre des Landkreises Traunstein. Deponieabschluss Litzlwalchen
Dokumentation: Von der Mülldeponie zur grünen Wiese

11.04. ́96 – 12.08. ́97:
Sanierung des Sickerwassersammelsystems durch ARGE bds Boden- und Deponie-Sanierungs Gmbh, Ismaning und Hans Brochier GmbH & Co., Feldkirchen.

http://www.traunstein.com/wTraunstein/aktuelles/broschueren/publikationen/deponieabschluss_litzlwalchen.pdf (Archiv-Version vom 22.04.2016)

Also war dort zumindestens wochentags noch reges Treiben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 17:58
Interessant sind die Standorte der damals dort tätigen Firma:

http://www.brochier.de/standorte-brochier-in-nuernberg-und-muenchen.html (Archiv-Version vom 27.03.2016)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 18:24
@HerculePoirot


danke. wobei die opfer auch einfach ein fernglas dabei gehabt haben können (finde ich sogar wahrscheinlich)
eigentlich ist diese frage auch nicht so interessant, da es letztendlich egal ist ob die opfer den tatort aufgesucht haben, da es gerade passte oder weil sie die modellflugzeuge beobachten wollten.


@Sharezwag


das ist tatsächlich interessant.

mein erster gedanke hierzu: heutzutage werden baustellen gesichert, da es metalldiebe auf baumaterial abgesehen haben. aber natürlich können auch werkzeuge und baumaschinen von interesse für langfinger sein. wie war es damals? könnte das ein grund für den aufenthalt des täters gewesen sein?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 18:39
November 1992: Mülltransport von 24 Tonnen täglich zur Deponie Winkl / Landkreis
Berchtesgadener Land
Damit bekommen wir noch einen möglichen Bezug zu einem Ort, der sehr nahe an der österreichischen Grenze liegt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 18:40
@Vorsichtfalle

Man hätte ja während der Woche was verschwinden lassen können um es am Wochenende abhzuholen. Die Theorie des Deponierens wurde ja schon öfters diskutiert.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 18:56
Hier wird die Anfahrt zur Deponie beschrieben:
Achtung: Bitte fahren Sie nicht durch den Ortsteil Litzlwalchen. Leider führen viele Navigationssysteme über
einen für alle Fahrzeuge gesperrten Feldweg zur Deponiefläche.

http://www.traunstein.com/wTraunstein/landkreis/sonnenkreis/dokumente/Anfahrtsbeschreibung_Kreisbauhof2014.pdf

Der Tatort befand sich ja weiter nördlich.


Hier finden sich auch Zeitungsausschnitte und eine Chronologie zur Deponie:
http://www.traunstein.com/wTraunstein/aktuelles/broschueren/publikationen/deponieabschluss_litzlwalchen.pdf (Archiv-Version vom 22.04.2016)

Bei http://www.chiemgau24.de/ findet man einige Artikel über Litzwalchen - ein Paar Unfälle, Feuerwehreinsatz
und Nachrichten zu der Deponie.

Vielleicht kann man sich damit ein besseres Bild von dem Örtchen machen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 19:07
@Sharezwag
Man hätte ja während der Woche was verschwinden lassen können um es am Wochenende abhzuholen. Die Theorie des Deponierens wurde ja schon öfters diskutiert.
Die Frage ist hier, warum würde derjenige das Diebesgut bewaffnet abholen?


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 19:15
Die Frage ist hier, warum würde derjenige das Diebesgut bewaffnet abholen?Text
Eben wenn auch Diebeszug dann doch besser ohne Waffe...

Meint Ihr die Arbeiter der Baustelle haben in Pensionen übernachtet oder wurden sie damals schon in Container
nahe/an der Baustelle untergebracht?


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Taggi ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.03.2016 um 19:48
Bei der Diebesgut-Variante fände ich eines unlogisch. Die Langendonks wurden in dem Fall umgebracht, weil sie den oder die Täter damit in dem Wäldchen gesehen bzw überrascht haben. Zu dem Zeitpunkt ging es "nur" um Diebstahl. Den die Langendonks aber auch erstmal als solchen erkennen mussten. Wenn irgendein Typ ne Maschine oder sonstwas durch den Wald schleift, denke ich nicht zwangsläufig gleich an einen Diebstahl. Auch wenn es mir sicher komisch vorkommt.
Nachdem aber zu dem Diebstahl ein Doppelmord gekommen war, setzt sich der Täter seelenruhig ins Taxi und der Taxifahrer darf ihn sehen und das überleben, obwohl er sich quasi an den Tatort zurückfahren lässt. Passt das zusammen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.03.2016 um 02:10
Also, da es ja schon später Nachmittag war, könnten die Holländer dort übernachtet haben wollen. Vielleicht hatten sie keine Lust auf Campingplätze. Oder keine Lust, einen zu suchen. Und diese Stelle war relativ leicht zu erreichen und trotzdem so abgelegen, dass sie mit wenigen Begegnungen oder gar Platzverweisen rechnen konnten. Man darf ja fast nirgends "wild" campen.

Eine Verabredung schliesse ich aus, wie sollte man Holländer den Weg dorthin beschreiben? Das kann doch nur schiefgehen, ausser man könnte Längen- und Breitengrade angeben, GPS gabs damals ja noch nicht so verbreitet (zumindest nicht für private Zwecke).

Sie waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Und der Täter psychisch krank, er hat vermutlich ohne erklärbares Motiv zugeschlagen. Darum hat man ihn ja auch noch nicht finden können. Vielleicht war er sogar gerade auf Freigang aus einer Klinik/JVA.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.03.2016 um 18:32
Vielleicht hat die ganze Geschichte ja mit unerlaubten Ablagerungen auf dieser Deponie zu tun ? Sie sollte ja wohl geschlossen und renaturiert werden, von dieser oben genannten Firma mit Sitz in Nürnberg und München.
Was, wenn z.B. der Boden mit radioaktivem Material kontaminiert ( gewesen ) ist ? Dann hätte das alles vorher erst mühsam, zeitraubend und kostspielig abgetragen und eventuell noch eine hohe Strafe gezahlt werden müssen. Vielleicht war der komische Typ ja so einer Sache auf der Spur, hatte Bodenproben entnommen, Messungen durchgeführt od. ähnliches ? Vielleicht wollte er mit den eventuell gefundenen Beweisen einen Umweltskandal aufdecken oder das Land, die Gemeinde oder die Sanierungsfirma erpressen ?
Und nun drohte sein erfolgversprechender Plan aufzufliegen, weil ihn die holländischen Camper beobachtet oder beim Telefonieren belauscht oder gar fotografiert hatten. Das wollte er vielleicht ( so kurz vor dem Ziel ) verhindern.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.03.2016 um 18:52
@BirneHelene
und wie hätten die Urlauber aus einem anderen Land den Plan durchkreuzen sollen?!

Wegen mir hätte der Täter kurz vorm versiegeln noch etwas in der Deponie verschwinden lassen können oder wollen.
Wobei die Deponie nicht direkt an den Tatort angrenzt, sondern weiter süd/westlich befindet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.03.2016 um 19:04
Aus dem XY-Beitrag:
Litzlwalchen ca. 15:00 Uhr. Eine Tür des Wohnmobils steht offen. Wahrscheinlich hält das Rentnerpaar seinen Mittagsschlaf.
Täter: "Wissens was, fahrns mich nach Marquartstein." Fahrer: "Wo liegt das denn?" Täter: So 70 Kilometer hinter München, bei Traunstein."
Marquartstein liegt aber nicht direkt bei Traunstein, sondern ist 25 km entfernt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.03.2016 um 19:09
@Tiho
Nun, die Langendonks hätten das, was sie beobachtet oder gehört haben, bei einer offiziellen Stelle ( z.B. Polizei, Presse ...) melden können, dann wäre der Umweltskandal durch ihre Meldung bzw. Anzeige losgetreten worden.

Der Täter aber wollte mit seinem Wissen jemanden, der für die eventuelle Verunreinigung verantwortlich ist und diese geheim hält, erpressen -- d.h. er wollte einen möglicherweise hohen finanziellen Gewinn erzielen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.03.2016 um 19:44
@Sharezwag
Danke für den interessanten Link!

Wobei ich glaube, dass die Deponie nur indirekt mit dem Geschehen zu tun hat, sie lag ja auch nicht direkt im Hölzl. Ich denke aber, die nahe Deponie und dann noch die versteckte Kiesgrube machten das Hölzl dermaßen unattraktiv für Spaziergänger etc. (gibt ja im Voralpenland auch ein, zwei schönere Alternativen...), dass praktisch nie jemand dieses Waldstück freiwillig aufsuchte und ein Straftäter - bei welchem illegalem Tun auch immer - seine Ruhe hatte. Und dann kamen die Langendonks aus Holland, die weder von der Mülldeponie noch von der Kiesgrube wussten und einen idyllischen Spaziergang unternehmen wollten...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.03.2016 um 19:52
Jan. ́92 – 17.08.92: Mülltransport von 16.000 Tonnen nach Frankreich. Täglich vier Sattelzüge à 99 Tonnen.
November 1992: Mülltransport von 24 Tonnen täglich zur Deponie Winkl / Landkreis Berchtesgadener Land.
25.02.1994: Schließung der Müllumladestation in Litzlwalchen.
Ich beschäftige mich derzeit mit der Tatsache, dass die Deponie Litzwalchen einige Jahre vor dem Doppelmord geraume Zeit als Müllumschlagplatz gedient hat. Wäre es da nicht denkbar, dass einer der Lkw Fahrer die teilweise grenzüberschreitenden Fahrten zum Schmuggeln von Drogen genutzt hat, die heisse Ware zunächst im Hölzl deponiert und sie dann am Wochenende abgeholt hat?
Die Müllumladestation wurde zwar bereits 1994 geschlossen, das Depot kann aber theoretisch noch länger genutzt worden sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.03.2016 um 19:53
@Otorten man muss bedenken Traunstein ist die größte Stadt in der Gegend. Was hätte er dem Taxifahrer sonst sagen sollen. Die Entfernung zu München stimmt auch nicht, sind eher 100 km. Man darf die Angaben des Täters nicht so streng nehmen
.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.03.2016 um 20:49
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb: dass praktisch nie jemand dieses Waldstück freiwillig aufsuchte und ein Straftäter - bei welchem illegalem Tun auch immer - seine Ruhe hatte. Und dann kamen die Langendonks aus Holland, die weder von der Mülldeponie noch von der Kiesgrube wussten und einen idyllischen Spaziergang unternehmen wollten...
Wenn die Langendonks die St2096 Richtung B304 gefahren sind hätten sie auf ihrer rechten den Modellflugplatz sehen können. Hat vielleicht ihre Aufmerksamkeit erweckt. Im Hintergrund ca. 500m wäre dann der spätere Tatort am Waldrand als schattiges, ruhiges Plätzchen zu erkennen gewesen. Der Blick auf die damalige Baustelle wäre durch den Wald aber verdeckt. Für mich bietet sich so ein Platz für ein Nickerchen an. Ruhig, schattig aber auch nicht ganz einsam.

Ich hatte mir heute Gedanken über das nächste Ziel der Langendonks von Marquartstein aus gemacht welches mit dem späteren Tatort räumlich uns zeitlich in Verbindung stehen konnte. In die Auswahl kam für mich da auch Waging am See, ich denke bei Campern beliebt. Entfernung von Marquartstein ca 40 km. Schlägt man dann den Weg über Chieming ein, und fährt nicht unbedingt den schnellsten Weg(A8), fährt man schonmal auf der St2096.


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