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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.01.2023 um 22:56
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Ich glaube er hat die Tokarew in Altwasser mit bloßen Händen vergraben.
Bevor er das Wohnmobil angezündet hat oder danach, auf dem Weg vom Parkplatz nach Altenfurt rein?

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.01.2023 um 23:01
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass der größte Gestank, der von ihm ausging, von den Haaren kam, wenn er den ganzen Tag (oder länger?) eine Perücke getragen hat. Er konnte sich nicht die Haare waschen. Und er konnte es wohl mit Perücke nicht mehr aushalten. Wer weiß, wie viele Perücken er bei sich hatte.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Es ist möglich, ich selbst glaube aber nicht, dass er eine Perücke trug.
@Füchschen
@ExilHarzer

ich habe hier zunächst auch ganz gedacht, dass der Täter eine Perücke getragen hat.
Warum war ich mir so sicher? Ich hab darüber nachgedacht und glaube, ich weiss warum.

Der Anzug mit Krawatte passt nicht zur gezeichneten Frisur.
Dieser Eindruck ist zwar richtig, aber gleichzeitig auch falsch. Der Anzug war ja nicht seiner. Der war gestohlen
und einfach eine Verkleidung. Darum passten Anzug und Haare nicht zusammen.
Ich glaube - seit dem mir das klar geworden - ist nicht mehr an eine Perücke


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.01.2023 um 23:03
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Bevor er das Wohnmobil angezündet hat oder danach, auf dem Weg vom Parkplatz nach Altenfurt rein?
Wenn ich an seiner Stelle wäre würde ich die Waffe (Selbstverteidigung) als letztes entsorgen.

Aber wahrscheinlich hatte er Panik als Polizei und Feuerwehr kamen. Ein Feuergefecht mit der Polizei ist nicht zu gewinnen. Dann wollte er Beweismittel loswerden (auch Pässe, Geld, Film) und die Waffe nicht offen liegen lassen. Daher glaube ich, auf dem Fußweg nach Altenfurt rein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.01.2023 um 23:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Anzug mit Krawatte passt nicht zur gezeichneten Frisur.
Es ist kein Anzug mit Krawatte. Es ist ein Sakko mit Krawatte. Das sind völlig verschiedene Kleidungsstile. Ein Anzug ist erheblich eleganter.

Anzug: Manager, Unternehmensberater, Banker.
Sakko: Besucher im Spielcasino, Autoverkäufer, Handelsvertreter.

Dass die Klamotten Harry gehörten, halte ich allerdings auch für durchaus möglich. Zu Perücke oder nicht habe ich keine Meinung.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.01.2023 um 23:26
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Es ist kein Anzug mit Krawatte. Es ist ein Sakko mit Krawatte. Das sind völlig verschiedene Kleidungsstile. Ein Anzug ist erheblich eleganter.
@Papaya64

Du hast recht. Ich hab das übernommen - und nachlässig geschrieben.
Bei einer Taxifahrt trug er ein dunkles Sakko, Hemd und Krawatte.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/das-ehepaar-langendonk-wurde-vor-25-jahren-ermordet---der-taeter-ist-bis-heute-unbekannt_32665112-32665020.html
97 war heiß. Darum wunderte sich am 8. Juni ein Nürnberger Taxler nicht, als mitten in der Nacht am Hauptbahnhof ein vollgeschwitzter junger Mann einstieg, nicht so gekleidet, wie man es erwartet. „Anzug und Krawatte, da würde es bei mir auch runterlaufen“, dachte sich der Taxler.
Quelle: https://www.merkur.de/bayern/mord-an-truus-und-harry-langendonk-kripo-bittet-um-hinweise-zr-7199294.html

Ich denke, er trug Sachen des Opfers.
Herr Langendonk hatte eine stattliche Größe und der Fahrgast wird auch als recht groß (beschrieben.
Bei Tageslicht wäre wohl aufgefallen, dass die Sachen schlackern.
Langendonks waren keine "Schluffis". Sie werden neben legerer Freizeitkleidung auch Eleganteres im
Gepäck gehabt haben, um ab und zu abends auszugehen.

Hier ist der Text "Der stille Passagier", der ursprünglich für die sZ geschrieben wurde.
Der Text hat einen Reporterpreis gewonnen

https://www.reporterpreis.de/upload/wirnshofer-derstillepassagier-63377821183df.pdf


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 06:11
@frauZimt
Vielen Dank für den Text "Der stille Passagier" mit interessanten Hintergrundinformationen.

Es gibt allerdings einen Unterschied in den Darstellungen von Aktenzeichen XY und dem oben genannten Text in einem Punkt, den ich für wichtig halte:
"2:10 Fahrgast besteigt das Taxi, will mit Französischen Francs oder mit Kreditkarte bezahlen, der Taxifahrer akzeptiert schließlich die Francs (XY)."
Quelle: Themen-Wiki
Ein Mann in dunklem Anzug, helles Hemd, Krawatte, nackenlange Haare. Sieben Minuten vorher hatte er aus der Telefonzelle hier ein Taxi gerufen ...
Der Mann sagt, dass er zum Hauptbahnhof will. Dann sagt er nichts mehr, sitzt regungslos auf
der Rückbank, ein stiller Passagier. Erst nach zwei, drei Kilometern fragt er, ob er in französischen
Francs zahlen kann
. Kein Problem, sagt Wolfgang Stahl, funkt die Zentrale an und lässt sich den
Wechselkurs geben
Quelle: https://www.reporterpreis.de/upload/wirnshofer-derstillepassagier-63377821183df.pdf

Abgesehen davon, dass in der 2. Quelle als Kleidung ein dunkler Anzug erwähnt wird, während es ja anscheinend nur ein Sakko war, ist in der 2. Quelle auch nicht von der in der 1. Quelle erwähnten Kreditkarte die Rede. Sollte aber der Taxigast wirklich angeboten haben, die Fahrt per Keditkarte zu begleichen, wäre sehr interessant, was passiert wäre, hätte der Taxifahrer dies akzeptiert. (Möglicherweise wäre dann der Fall schon längst gelöst.)

Ich sehe 4 Möglichkeiten:
1. Der Taxigast hat die Kreditkarte nur erwähnt, um den Eindruck, er wäre ein seriöser Geschäftsmann, zu verstärken, besitzt aber keine Kreditkarte, weder eine eigene noch eine fremde.
2. Der Taxigast hätte mit Langendonks' Kreditkarte bezahlt. (Wow!!) Dies setzt voraus, dass Langendonks überhaupt eine Kreditkarte hatten, sie zogen es ja nach meinem Kenntnisstand vor, bar zu bezahlen. Aber hätte der Täter das bei einem Betrag von ca. 30,-- DM riskiert?
3. Der Taxigast hätte mit seiner eigenen Kreditkarte bezahlt (Halte ich aus 2 Gründen für ausgeschlossen.)
4. Der Taxigast hätte mit einer fremden Kreditkarte bezahlt (aber nicht mit der Langendonks), dann wohl mit einer, die er sich anderweitig widerrechtlich angeeignet hatte. Damit hätte man wahrscheinlich den Täter mit weiteren Straftaten in Verbindung bringen können.


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06.01.2023 um 12:01
Mich würde mal interessieren wer bezeugen kann dass das Stuhlbein von den Langendonks mitgeführt wurde, das könnte ja auch schon vor der Tst dort gelegen haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 13:06
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Mich würde mal interessieren wer bezeugen kann dass das Stuhlbein von den Langendonks mitgeführt wurde, das könnte ja auch schon vor der Tst dort gelegen haben.
@Jomiko
Ich könnte mir vorstellen, dass z.B. die Töchter davon berichtet haben.
So etwas wird ja auch halb im Spaß gezeigt: Und wenn uns einer was will, hab ich das hier!

Ich hab aber auch schon überlegt, ob dieses Tischbein ursprünglich vielleicht einen ganz harmlosen Grund hatte:
Um etwas abzustützen, was wackelig war


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 13:12
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wahrscheinlich ruiniert man sich den guten Profiler-Ruf, wenn man in einem Fall komplett daneben liegt.
Ich glaube nicht, dass andere Profiler zu einem besseren Ergebnis kommen würden. Das geben die Fakten vermutlich einfach nicht her.
Von daher würde das im Kollegenkreis (und nur das zählt) nichts an seinem Renommee ändern.
Er hat es wenigstens versucht.


Danke für den link zum stillen Passagier!


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06.01.2023 um 13:36
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Danke für den link zum stillen Passagier!
Ich bin durch @SpiderWeb auf den Artikel aufmerksam gemacht worden. Ich möchte mich nicht
mit fremden Feder schmücken. Der Haken war nur, dass die SZ den Artikel hinter einer Bezahlschranke hielt.
Die allgemeine Veröffentlichung kam wohl zustande, weil der Artikel einen Preis gewonnen hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 13:43
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die allgemeine Veröffentlichung kam wohl zustande, weil der Artikel einen Preis gewonnen hat.
Danke :)

Gut das Du den Artikel gefunden hast und ihn nun jeder lesen kann. Somit kann man jetzt auch darüber reden.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 13:45
Zwei Gedanken zu dem Fall:

Zeugen berichteten, sie hätten am Camper laute Stimmen gehört, die im Kommandotin sprachen.
Unwillkürlich ordnet man die Stimmen den Angreifern zu.
Ich glaube dagegen, dass Herr Langendonk die "Kommandostimme" hatte. Er wird versucht haben,
den Täter zur Vernunft zu bringen.

Und zum Film in der Kamera:
Der Täter sah die Kamera rumliegen und nahm sie mit.
Später ist ihm klar geworden, dass über den Film in der Kamera das Ehepaar identifiziert werden könnte.
Er riss den Film aus der Kamera und dachte, das ist jetzt erledigt: Film belichtet und unbrauchbar. Dass das nicht so
sein könnte, damit hat er in der Hektik nicht gerechnet.
Man denkt natürlich als erstes, dass es ihm darum ging, Fotos von sich zu zerstören. Aber das ist zu mysteriös gedacht, glaube ich.
Es wird ihm auch egal gewesen sein, welche Landschaften sie fotografiert haben. Heikel für ihn waren Fotos, die die Eheleute zeigen und den Camper.
Später hat er dann auch die Kamera weggeworfen, weil sie ihm lästig war.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 13:54
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Nach den lauten Schüssen dürften sich die Täter (oder auch ein Einzeltäter) erst mal in den Wald zurückgezogen haben und aus sicherer Entfernung heraus beobachtet haben, ob "normale Leute" (zum Beispiel vom nahen Modellflugplatz) oder die Polizei auftauchen.
Prinzipiell kann das Alles mit Warten und Beobachten stimmen, dennoch habe ich eine Frage hierzu.

Da ich nicht orgskundig bin, die Landschaft nur aus den Beschreibungen hier kenne, eine kleine Frage an alle die, die hier ortskundig sind.

Kann man denn davon ausgehen, dass dieses Waldstück an diesem "Hölzel" groß genug ist, um sich darin überhaupt bei anlaufenden Polizeimaßnahmen erfolgreich, eventuell
für Stunden unbemerkt verbergen, bzw sich daraus in irgend eine möglichst weit entfernt liegende Richtung absetzen zu können???

Oder ist das nicht eher ein kleines/kleineres Stückchen Wald, das inmitten von Wald und Ackerflächen liegt. So habe ich das bisher vermutet.

In einem solchen Falle, müsste jeder Täter ja wohl eher davon ausgehen, dass er darin in der Mausefalle sitz, wenn die Tat bekannt wird, Maßnahmen anlaufen. Zumal ja wohl davon auszugehen ist, dass es an/in einem kleineren Waldstück nachdem auffinden von gleich zwei Leichen, es recht schnell von etlichen Polizeikräften jeder Art wimmeln dürfte, was ein unbemerktes Absetzen unwahrscheinlich werden lassen dürfte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 13:57
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und zum Film in der Kamera:
Der Täter sah die Kamera rumliegen und nahm sie mit.
Später ist ihm klar geworden, dass über den Film in der Kamera das Ehepaar identifiziert werden könnte.
Er riss den Film aus der Kamera und dachte, das ist jetzt erledigt: Film belichtet und unbrauchbar. Dass das nicht so
sein könnte, damit hat er in der Hektik nicht gerechnet.
Man denkt natürlich als erstes, dass es ihm darum ging, Fotos von sich zu zerstören. Aber das ist zu mysteriös gedacht, glaube ich.
Es wird ihm auch egal gewesen sein, welche Landschaften sie fotografiert haben. Heikel für ihn waren Fotos, die die Eheleute zeigen und den Camper.
Die Identifizierung das das Langendonks sind ging recht schnell, weil das WoMo ja noch das Kennzeichen dran hatte.
Die Kamera hätte er auch dem Feuer überlassen können. Es handelte sich dabei wahrscheinlich um eine gewöhnliche Minolta X-300 / X-500.
Keine wirklich wertvolle Beute.

Leztendlich hat er die Kamera doch mitgenommen. Das hat er kontrolliert und dem Film besondere Aufmerksamkeit gewidmet indem er ihn herausgerissen hat. Man kann schon annehmen das Fotos entstanden sind die auf den/ die Täter verweisen könnten, oder ihn gar selbst zeigten. Selbst wenn es nur eine Örtlichkeit wäre die man abgelichtet hat.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Später hat er dann auch die Kamera weggeworfen, weil sie ihm lästig war.
Das würde ich auch annehmen das sie ihm auf der Flucht zu lästig geworden ist, sonst hätte er sie mitsamt dem Film mitgenommen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 14:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Täter sah die Kamera rumliegen und nahm sie mit.
Später ist ihm klar geworden, dass über den Film in der Kamera das Ehepaar identifiziert werden könnte.
Dazu brauchte man ja wohl wirklich keinen Film aus der Kamera.

Jedes Fahrzeug, auch in den Niederlanden hatte auch damsls bereits ein KFZ Kennzeichen (das berühmte sogar besungen gelbe Nummetnschild) durch welches es einwandfrei identifiziert werden konnte.

Hätte er also eine Identifizierung verhindern wollen, hätte er diese mit nehmen müssen, nicht eine Kamera.

Da ging es höchstwahrscheinlich um die Beseitigung der Fotos. Höchstwahrscheinlich mögliche Fotos von Ihm. Was wiederum sehr stark vermuten lässt, dass er den Langendonks bereits vorher über den Wegen gelaufen sein könnte/müsste.

Die Beseitigung eines Filmes um die Identifizierung von Opfer im eigenen (auch gemieteten oder geliehenen) Camper zu erschweren macht dagegen absolut keinen Sinn.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 14:23
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Die Identifizierung das das Langendonks sind ging recht schnell, weil das WoMo ja noch das Kennzeichen dran hatte.
Die Kamera hätte er auch dem Feuer überlassen können. Es handelte sich dabei wahrscheinlich um eine gewöhnliche Minolta X-300 / X-500.
Keine wirklich wertvolle Beute.

Leztendlich hat er die Kamera doch mitgenommen. Das hat er kontrolliert und dem Film besondere Aufmerksamkeit gewidmet indem er ihn herausgerissen hat. Man kann schon annehmen das Fotos entstanden sind die auf den/ die Täter verweisen könnten, oder ihn gar selbst zeigten. Selbst wenn es nur eine Örtlichkeit wäre die man abgelichtet hat.
@SpiderWeb
Ich favorisiere inzwischen eine andere Idee.

Erstmal glaube ich, dass wir Alle Dingen sehr leicht eine zu große oder mystische Bedeutung beimessen.
Ich dachte zuerst auch (reflexhaft), der Film musste zerstört werden, weil er fürchtete, geknipst worden zu sein.
Aber genau wenn er diese Befürchtung gehabt hätte, hätte er die Kamera ins Feuer werfen müssen. Wir nehmen doch nicht an, dass er die Kamera mit Film mitnahm, weil ihm an Erinnerungsfotos gelegen war.

Ich fange mal von vorne an:

Erste Annahme: Es gab einen Plan.
Dieses Ehepaar sollte getötet werden. (Motiv unbekannt)
Alternativ: Irgendein Ehepaar sollte getötet und beraubt werden.

Zweite Annahme: Der Komplize/Helfer/Unterstützer erschien nicht am verabredeten Ort.
Vlieb er darum so lange am Tatort? Hat er auf seinen Helfer gewartet?
Der Täter sah sich also allein am Tatort mit den Leichen, mit dem Camper und mit seinem abgestellten Auto in der Nähe.
Fehlten ihm auch die falschen Autokennzeichen, die der Helfer mitbringen sollte?
In der Hektik war er nicht in der Lage, einen Plan B zu entwickeln.

Der Täter schaffte, so gut er konnte "Ordnung" am Tatort.

Annahme: Der Täter war psychisch so gestrickt, dass er jetzt versuchte, den Plan alleine umzusetzen.
(Der Plan war ja gut..) Ursprünglich sollte der Komplize den Camper wegfahren. Vielleicht noch viel weiter. Vielleicht sollte
der Camper auch Unterwehs betankt werden? Das hat der Täter nicht gewagt (Videoüberwachung)

Der Täter ist nun entweder die vorher geplante Route abgefahren, kam nur nicht so weit, wie er wollte
- oder er fuhr nun in eine andere Richtung, hat auf eine Eingebung gewartet, wie es nun weitergehen soll-

Das Feuerlegen viel ihm dann als Notlösung eingefallen. Entweder das Anzünden war ursprünglich vorgesehen,
nur woanders
oder der Täter wusste sich am Ende nicht mehr anders zu helfen.

Annahme: Er musste noch in der Nacht zurück, zu seinem Auto.
War die Polizei schon vor Ort? Würde er an sein Auto kommen?
Und dann begann diese irrsinnige Rückfahrt mit dem Taxi.

Ein paar Dinge hatte er aus dem Camper mitgenommen. Was er anhatte, Geld, die Kamera. Ihm fiel dann später ein, dass sich Leute im Urlaub gegenseitig fotografieren. Es wäre natürlich blöd gewesen, wenn er mit dem Film in der Kamera geschnappt würde. Also hat er erstmal den Film rausgerissen. Nun war die Kamera anonymisierten. Später war sie ihm zu viel und ohnehin nicht wertvoll. Also weg damit.


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06.01.2023 um 14:29
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Hätte er also eine Identifizierung verhindern wollen, hätte er diese mit nehmen müssen
Wobei auch die Entfernung der Kennzeichen nichts genutzt hätte, da das Fahrzeug über die (im Rahmen eingeprägte) Fahrgestellnummer identifiziert werden kann.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 14:56
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:Wobei auch die Entfernung der Kennzeichen nichts genutzt hätte, da das Fahrzeug über die (im Rahmen eingeprägte) Fahrgestellnummer identifiziert werden kann.
@sinal14
Natürlich,- hinterher.
Aber für unterwegs hätten fremde Kennzeichen einen Schutz geboten.
Vor allem wäre sinnvoll gewesen, die niederländischen Kennzeichen durch deutsche zu ersetzen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.01.2023 um 15:01
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Dazu brauchte man ja wohl wirklich keinen Film aus der Kamera.

Jedes Fahrzeug, auch in den Niederlanden hatte auch damsls bereits ein KFZ Kennzeichen (das berühmte sogar besungen gelbe Nummetnschild) durch welches es einwandfrei identifiziert werden konnte.
@OdinAndy
Das sind doch vollkommen verschiedene Sachen.
Der Camper war abgestellt, ausgebrannt. Der Täter hat sich nicht die Zeit genommen,
die Nummernschilder abzuschrauben- oder die Motornummer abzufeilen. Ist ja nachvollziehbar.
Die Kamera trug der Täter aber eine zeitlang bei sich am Körper.
Den Film rausreissen, war eine Sekundensache.

Dass ein Dieb auf einer gestohlenen Kamera alles löscht (film entfernt), was auf den Eigentümer verweist,
ist doch ganz logisch.


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06.01.2023 um 15:06
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Gut das Du den Artikel gefunden hast und ihn nun jeder lesen kann. Somit kann man jetzt auch darüber reden.
Den hatte SZ-Artikel ich doch schon weiter oben verlinkt ... Ich finde ihn allerdings sehr blumig geschrieben, und er widerspricht in einem der wichtigsten Punkte – nämlich dem Tathergang – allen mir bekannten sonstigen Quellen. Auch die Geschichte mit der Geigenschätzung in Mittenwalde taucht dort – als angeblicher Fakt – wieder auf.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Da ging es höchstwahrscheinlich um die Beseitigung der Fotos. Höchstwahrscheinlich mögliche Fotos von Ihm.
Man muss mal hinnehmen, dass der Täter alle möglichen Dinge tat, die seltsam erscheinen. Insofern würde ich der Vernichtung des Films nicht so eine Bedeutung beimessen. Der Täter hat auch allerlei andere Dinge weggeworfen (und damit eine weitere Spur gelegt) usw. Vielleicht hat er einfach intuitiv den Film herausgenommen, nach dem Motto: Wer weiß, was da drauf ist. Der Filminhalt konnte z.B. Hinweise auf den tatsächlichen Ort des Verbrechens liefern.


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