Mordfall Jauch

Ja sicher ,alles richtig.Aber es war ein Mörder im Haus und er wurde nicht gesehen.Egal,welche Rolle er im Leben der Frau Jauch gespielt hat.Ich glaube der Kripo ,dass es eine Beziehungstat war!
Also bastelt man eine reale Geschichte,wie es zu sowas kommen konnte.
So,wie man es weiß,wie Frau Jauch lebte(sehr zurückgezogen,schaut in Börsen nach Männern,aber hat keine Beziehung usw.)passt es schon.Wir werden es hoffentlich bald genauer wissen.
Ich bin echt gespannt.

@MissMary

Das stimmt.
Im Prinzip haben wir hier noch keine Theorie gefunden,die nicht irgendeinen "Haken" hat.

Es könnte wenn es mit der Siedlung zusammenhängt auch ein Single gewesen sein,der sich leichter seiner Kleidung entledigen kann bzw. niemand Rechenschaft schuldig ist.

Was mich auch mal interessieren würde:gibt es in der Nähe der Siedlung irgendeine Bushaltestelle?Wo liegt die nächste S-Bahn?Falls der Täter dorthin kam(wenn wir mal davon ausgehen,daß das Handyausloggen andere Gründe hatte) und nach der Tat mit dem Auto geflüchtet ist.

Nach Mosbach sind es 15km,dort ist ein Bahnhof,dort stand das Auto auf dem Parkplatz

@ Waldlichtung - wenn jemand aus der Siedlung das Auto wegfahren muss, gibt es entweder einen Mitwisser (eher unwahrscheinlich) oder der Täter muss wieder in die Siedlung zurückgelangen.

Was mir zu der Theorie "verheirateter Familienvater" oder so noch einfällt. Ich glaube, wenn die Frau nichts von der Geliebten weiß, ist der 23.12 ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, sich zu treffen, v.a. so spät mittags. Da wird doch der Baum in den Ständer gestellt, eingekauft, etc. etc. Die meisten arbeiten nicht mehr. Da fällt es doch jeder Frau auf, wenn der Mann einige Stunden fehlt!

In Limbach(Krumbach) gibt es nichts?Noch nicht mal einen Bus?

@waldlichtung
Auch bei der echten Geschichte wird es so sein das man sich hinterher fragt,komisch das die Tat nicht bemerkt wurde oder der Täter unerkannt davonkam.

@MissMary

Ich dachte auch eher an jemanden aus dem "Umfeld" der Siedlung.Jemand,der nicht dort wohnt oder nur im Sommer dort wohnt o.ä.

Die Art der Tatausführung ist doch ein besonderes und abartiges Tatmerkmal. Zudem scheint die Tat nicht von vornherein geplant gewesen zu sein.
Wie kommt man mit diesen beiden Fakten und den bisher geposteten verschiedenen Theorieansätzen zu einem schlüssigen Puzzlebild?

@Giselle-Sophie, ja, da hakt es noch gewaltig. Die Frau war ja sehr vorsichtig, sollte sie den Täter von der S-Bahn abgeholt haben, hat sie ja sicher mit keinem Gedanken an ein schlimmes Ende gedacht.
Das Mordwerkzeug ist ja auch eher ungewöhnlich, hätte der Täter geplant, sie umzubringen, dann hätte er sicher was geeigneteres mitgebracht.

Der Mord hat halt zwei Teile, die ja nicht wirklich zusammenpassen. Der erste Teil scheint so ungeordnet zu sein und so ein großes Risiko zu beinhalten (Täter ist nicht mobil, nicht vorbereitet, flüchtet mit dem Auto des Opfers), der zweite ist dann so geplant (Spuren sind verwischt, Tatwaffe mitgenommen, etc.).

Es scheint ja jemand gewesen zu sein, der sich recht frei bewegen kann (Zeitfenster), der u.U. doch alleine wohnt (Spuren an Kleidung, Handtasche, etc.). Aber wie kamen die beiden zusammen?

@MissMary
Danke, MissMary, muss mal deinen interessanten Gedanken ein bisschen nachspüren. Echt gut, was du schreibst.

Aber wie kamen die beiden zusammen?

Und wie ist es mit dem Motiv Ablehnung? Ein verschmähter, abgewiesener Bekannter?? Da ging ihr vielleicht jemand furchtbar auf die Joppe aber weil Weihnachten war, hat sie sich halt auf ein Gespräch mit ihm eingelassen, welches Klarheit und Wahrheit vermitteln sollte und da ist er völlig ausgerastet, weil für ihn alles kaputt erschien, alles aus, keine Hoffnung mehr auf eine Frau ....????

Ein interessanter Fall für Profiler.

Ein zwiespältiges Täterverhalten=ein zwiespältiger Mensch=ein psychisch kranker Mensch?

Dieses kontrollierte und unkontrollierte in einer Person vom einen Moment auf den anderen.

Ist schon auffällig finde ich.

@ Holler. Ich glaube, sobald man weiß, wo sich die Wege der beiden kreuzten, hat man das auch gelöst. Dein Szenario ist gut. Wie wäre denn das?

Sie war im Internet unterwegs in Partnerbörsen. Dabei hat sie sich immer wieder mit jemandem getroffen, irgendwo, in Cafés, Pizzerias, etc. Nichts Ernstes dabei. Ich glaube, der Markt für Frauen über 40 ist nicht gerade toll, weil sich viele "paarungswillige Männer" zwischen 40 und 50 die Option "Kinder" offen halten und daher eher in den Bereich <35 bzw 35 schauen. Sie möchte aber jemand und gibt auch Leuten eine Chance, die andere sonst gleich "aussortieren". Gerade nun vor Weihnachten ....

Einer der Männer, die sie traf, sprang auf sie an. Sie merkte aber, dass der Typ instabil war bzw. als Partner ungeeignet (er hat ja offensichtlich zwei völlig verschiedene Seiten) und sagte ihm, sie sei nicht interessiert. Vielleicht hat er auch ein psychisches Problem und daher auch keinen Führerschein, hatte aber mal einen, daher kann er problemlos fahren. Er wohnt alleine (da er eine Macke hat) oder mit einer Mutter oder so, die ihren Sohn decken würde, egal, was sie beobachtet hat oder so. Also nicht in einer festen anderen Beziehung. (SJ wirkt auch zu solide, sich auf ein Geliebtenverhältnis einzulassen).

Er kontaktierte sie wieder (da liegt aber das Problem meiner Theorie, egal ob per Telefon oder Internet, es müssten ja Spuren dieses Kontakts da sein!) und sie hatte Mitleid. Sie beschließt also, ihn zu treffen und nochmals nett zu erklären, dass er ein sehr netter Kerl ist, aber (das übliche BlaBla). Ich meine, es schmeichelt dir als Frau ja auch, wenn dich jemand toll findet. Das möchte sie vor Weihnachten machen, damit sie, wenn sie wiederkommt, die Sache abgehakt hat.

Er selbst macht sich Hoffnungen, v.a., wenn das Treffen bei ihr stattfindet (okay, ein anderer Haken in meiner Theorie, würde sie ihn wirklich mit nach Hause nehmen?). Vielleicht hat er ihr etwas mitgebracht, freut sich auf sie und nun läuft das Gespräch völlig anders, als er annahm. Er hat das falsch eingeschätzt, fühlt sich völlig auf den Schlips getreten (vielleicht musste sie auch etwas massiver auftreten, dass er es kapierte) und verliert völlig die Beherrschung. Als er realisiert, was passiert ist, liegt sie tot vor ihm.

Er packt seine Sachen, sein Geschenk, das Mordwerkzeug, den Autoschlüssel, ihre Handtasche, etc. Es ist reines Glück, dass er nicht auf die Nachbarin trifft. Vielleicht zieht er noch eine Jogginghose etc. des Opfers an, aufgrund seiner blutbefleckten Kleidung. Das blutbefleckte Oberteil bedeckt er mit seiner Winterjacke. So fällt er niemandem auf. Meine Eltern könnten auch nicht sagen, ob bei mir eine Jogginghose fehlt oder nicht.

Er fährt zur S-Bahn Haltestelle und verschwindet im Vorweihnachtstroubel. Die Öffis kennt er ja gut (hat ja kein Auto). Was denkt ihr?

@MissMary

Guten Morgen MissMary,

deine Theorie find ich hervorragend. Auch wie du sie geschildert hast, ist sie gut nachzuvollziehen.

Diese "schizophrene" Täterpersönlichkeit. Mal rational handelnd, mal völlig ausgerastet ... - so könnte sich in ihm ganz viel Hoffnung auf eine Beziehung aufgestaut haben. Aber wegen dieser (angenommenen) Macke hat es bisher nicht geklappt. Nun ist ihm SJ über den Weg gelaufen. Er sieht in ihr vielleicht hoffnungsvoll das unkomplizierte Schaf und interpretiert ihre humane Art, jeden Menschen erstmal in Würde zu respektieren, als das ersehnte Glücks-Objekt, das er mit allen Mitteln festhalten muss. Da könnten sich in seiner Persönlichkeit mglw. ganz neue Seiten aufgetan haben. Sein ganzes Dichten und Trachten zielte wohl auf diese Frau. Und er könnte so fest mit dem Erfolg gerechnet haben, sich schon die Zukunft ausgemalt haben, sich schon so hineingesteigert haben, dass er sie geistig vielleicht schon ganz im Besitz wähnte.

Aber dann zerschlug sich das so plötzlich. Da müssen alle Sicherungen durchgebrannt sein, da war nur noch emotionaler Tatendruck. Ich bin kein Pychologe und weiß nicht, wie die Psyche da tickt, ob in der Tötung da noch so was wie "Aneignung" abläuft oder "wenn sie mir nicht gehört, dann niemandem mehr"?

Ja und nach dem Blutrausch kommt er zu sich, handelt wieder rational und verschwindet.

Sag mal, eine solche Person könnte doch ärztlich oder psychiatrisch bekannt sein. Aber die haben Schweigepflicht.

@Giselle-Sophie
@MissMary

Die Theorie finde ich gut - könnte auch genau umgekehrt gewesen sein. Sie will ihn unbedingt, daher auch ihre "Unvorsicht", den künftigen Täter in ihr Haus einzuladen. Und allenfalls hat sie ihn angerufen (z.B. von der Firma aus?). Und weil er sich nicht anders zu helfen weiss (könnte ja wirklich sein, dass er verheiratet ist und S.J. hat ihm gedroht, seiner Frau alles zu erzählen) hat er auf sie eingeschlagen ...

Hallo,

ich bin neu hier und lese interessiert mit. Zum Tathergang fällt mir auch nicht wirklich etwas neues ein, ich neige zu der Annahme, sie habe unerwartet Besuch bekommen. Ich denke folgende Punkte könnten meine Annahme stützen:

Das soll jetzt nicht falsch rüberkommen, aber wir reden hier von einer über 45-jährigen Frau, welche Malermeisterin und später Erzieherin war. Ich gehe soweit, zu sagen, dass sie sich nicht zwingend "fehlerfrei" im Internet bewegt haben könnte. Vielleicht hat sie ihren Nick in anderem Zusammenhang benutzt, vielleicht auch unbedarft ihre Adresse irgendwann punkliziert, ggf. auch nur ihren Vornamen und Stadt, ist alles möglich. Sie hat aus Unerfahrenheit nicht aufgepasst und in den Partnerbörsen indirekt Hinweise über sich bzw. über ihren Wohnort gegeben. So kam es zu dem für sie sehr überraschenden Besuch am 23.12. von einem Mann, den sie bisher nur über´s chatten kannte. Sie war sich der Gefahr nicht bewußt. Aber jetzt, wo er schon mal da ist, wird er reingelassen und die Sache nimmt ihren tragischen Lauf.

Dass das Handy im Vorfeld bewußt ausgeschaltet wurde halte ich sogar für nicht wahrscheinlich. Nehmen wir mal an, es war ein Smartphone oder so - da hält eine Akkuladung ggf. nur einen Tag. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: das Ding geht wirklich ab und an aufgrund von Akkumangels aus. Und welchen Grund sollte ich haben, es auszuschalten, wenn ich nachher noch meine Eltern besuchen will? Die können immer mal anrufen, wann ich genau vorbeischaue und ob ich schon losgefahren bin. Da genügt Lautlosschalten und ich kann annehmen oder eben nicht wenn ich nicht gestört werden will. Ich denke dass Ding wurde nicht absichtlich abgeschaltet.

Auch kann man mit Smartphones jederzeit in´s Internet: Ist es denkbar, dass auf diesem Medium im Verlauf o.ä. Daten gespeichert waren, die vom Täter mitgenommen wurden? Vielleicht hat sie auch viel oder mit ihm sogar (warum auch immer) ausschließlich mobil gechattet?

Nach meiner Theorie wusste der Täter, dass Frau Jauch alleine wohnte und keine großen Kontakte bzw. Freundet hatte - er brauchte das Auto nach der Tat also nur mal "um die Ecke" zu fahren (dann denken die Nachbarn, Frau Jauch sei nicht (mehr) da. Im Vorfeld noch Rolläden runter, dann in der Dunkelheit zurück ins Haus gehen und in Ruhe Spuren verwischen. Er will auch keine weiteren Spuren von ihm im Haus haben und "leiht" sich Kleider des Opfers - deren Verlust fällt wie oben schon gepostet der Polizei und Verwandten nicht auf. Als er alles soweit erledigt hat werden die für ihn gefährlichen Beweisstücke mitgenommen und dann mit dem Auto zum Bahnhof. Dort verschwindet er.

O.K., das war mein erster Post überhaupt hier - ich hoffe, ich habe nicht gegen "ungeschriebene Gesetze" oder so verstoßen zu haben. Mir war wichtig, darzulegen, dass eine über 45 Jahre alte Frau im Internet bzw. beim besuch von Foren wahrscheinlich "Fehler" machen kann und auch das Smartphone öfters ungeladen ist. Das spricht für mich eher für die Theorie, der Mörder könnte bei den Partnerbörsen zu finden sein.

Habe grad nochmal im xy-film nachgeschaut, wie dort der Zugang des Täters zum Ferienhaus gezeigt wird. Dort ist man nicht sicher, dass er mit Sabine Jauch im Auto kam. Es wird nur vermutet, dass er mit ihr gekommen sein könnte.

Deshalb könnte buchbinders Annahme auch zutreffen, dass SJ Besuch bekommen hat. Ebenso hat buchbinders Meinung etwas Plausibles an sich, dass der Täter über die Wohnsituation und die Zurückgezogenheit von Frau Jauch Kenntnis gehabt haben dürfte.

Wie die beiden zueinander getroffen sind, ob via Internet oder nicht, da muss ich passen. In Single-Börsen kenne ich mich nicht aus.

@MissMary

Hallo Mary, ich habe mir nochmals dein posting von gestern abend 23.27 Uhr durchgelesen, weil ich es wirklich ausgezeichnet finde.

Deine beiden Haken an deiner Theorie müssen gar keine Haken sein.

1. schreibst du: "Er kontaktierte sie wieder (da liegt aber das Problem meiner Theorie, egal ob per Telefon oder Internet, es müssten ja Spuren dieses Kontakts da sein!) und sie hatte Mitleid."

Wenn der Täter wusste, wo sie wohnt, könnte er diese Wohnung nicht auch relativ "spurenlos" erreichen?

2. schreibst du: "Er selbst macht sich Hoffnungen, v.a., wenn das Treffen bei ihr stattfindet (okay, ein anderer Haken in meiner Theorie, würde sie ihn wirklich mit nach Hause nehmen?"

SJ muss ihn gar nicht mit nach Hause genommen haben. Im xy-film ist das nicht "Fakt" sondern nur eine unsichere Möglichkeit.

Schlussfolgerung: Ich sehe an deiner Theorie derzeit keinen Haken. Hut ab!

Irgendwann in diesem Forum ist eine bestimmte These allgemein auf Zustimmung gestoßen, nämlich die, dass Sabine Jauch kurz vor ihrer Heimreise zu den Eltern kein großes Dating mehr in ein knappes Zeitfenster eingebaut haben dürfte.

Auch das würde zu einem unerwarteten bzw. ungebetenen aber möglicherweise bekannten Besucher (mit oder ohne Geschenk) bei ihr am Ferienhaus sprechen, den sie halt dann vielleicht widerwillig, vielleicht mit gemischten Gefühlen, vielleicht aus Mitleid - was auch immer - eingelassen hat.

@MissMary

Ich melde mich nochmal um einen Satz von dir (gestern 23.27 Uhr) voll zu unterstreichen:

"SJ wirkt auch zu solide, sich auf ein Geliebtenverhältnis einzulassen"

@ Svizzera - auch das ist eine super Idee, v.a., falls sie großen Druck aufgebaut hat. Nach dem Motto - "feiere nun noch Weihnachten, aber wenn ich von meinen Eltern wiederkomme, dann hast du deiner Frau Bescheid gesagt oder ich mache das für dich". Und er war doch da, um die Situation zu entschärfen. Sie holt ihn ab und sie wollen sich in Ruhe aussprechen. Er will nicht gesehen werden (mit ihr), da er seiner Frau etwas ganz anderes erzählt hat, wo er den Mittag verbringen wird und das ist eine ländliche Gegend. Daher fahren sie zu ihr und die Sache entfesselt sich. Sie eröffnet ihm "so sieht es aus", er hat eigentlich nicht vor, Frau und Kinder sitzen zu lassen, und rastet aus. Aber mein Bauchgefühl sagt mir immer noch: SJ wirkt auch zu solide, sich auf ein Geliebtenverhältnis einzulassen