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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.960 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 09:41
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Das ist natürlich alles spekulativ.
@AngRa
Aber ich finde sehr gut spekuliert.
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Er könnte den Sattel hochgestellt haben ( falls das der Größe oder der Beinlänge wegen nötig war)
Auf den Bildern wo das Rad abgebildet ist kommt mir der Sattel nicht sooo hoch vor.
Wie hier schon gesagt wurde - ich glaube von Kurzzeitbesuch "Nia_n", ist der Verdächtige - es gilt für ihn die Unschuldsvermutung - sicher nicht größer als Daniela, kann sogar gut sein das er kleiner ist.

Wenn Daniela aus der Wohnung abgehauen ist, etwa aus Angst & Panik, das Rad dort stehen hat lassen, könnte es ja wirklich gut möglich sein, dass die Person vor dem Hallenbad Daniela selbst war?
Und der Verdächtige war es, der sie vor den Telefonzellen abgepasst hat, mit ihrem Rad dort hingefahren ist.

Nur wo wäre dann diese Wohnung?

Wie @nephilimfield schon gut hier anmerkte, wurde der Verdächtige als letzter Kontakt von Daniela erwähnt, also dies wird ja unabhängig vom Tatort und der Tatzeit sein.
Das könnte auch ein Verhärtung des Verdachtes sein, wenn nun herausgekommen ist, er war die letzte Person mit dem sie so ca. 10- 15 Minuten vor der Tat noch zusammen war. Heisst, unabhängig von den Tatortspuren hätte er eine sehr dichte räumliche und zeitliche Nähe zum späteren Mordopfer, was ja immer sehr verdächtig ist.

Motiv für den Mord *Spekulation* :
War es ein Vergewaltigungsversuch in der Wohnung, drohte ihm Daniela mit Anzeige?
Darum ist er ihr nach mit ihrem Rad, musste sie sterben damit das nicht heraus kommt?
Nahm er kurzfristig ein Küchenmesser mit bei der Verfolgung, weil er sie zum Schweigen bringen wollte?

Und Daniela hat das falsch eingeordnet, fühlte sich zu sicher auf der Strasse, dachte nie daran, dass er sie abstechen wird?

Ja ist auch nur Spekulation, aber ein Motiv für den Mord muss es ja geben und wenn Daniela wirklich aus der Wohnung geflüchtet ist... wäre so ein Grund irgendwie naheliegend.

Aber wie gesagt - solange jemand nicht vor einem Gericht rechtskräftig verurteilt wurde - gilt für jeden immer die Unschuldsvermutung, @ZenCat1 das hat mit Geständnis oder so gar nix zu tun!

Daher ist auch der Verdächtige - egal ob es ein Geständnis gibt oder nicht - in diesem >>> ES GILT DIE UNSCHULDSVERMUTUNG, immer drinnen!

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 09:45
@nephilimfield

Ich habe mich wahrscheinlich nicht klar genug ausgedrückt. In meinem angedachten Szenario handelt es sich natürlich um eine Beziehungstat. Aber es ist spekulativ und ich meine nach wie vor, dass auch u.U. eine Zufallstat denkbar ist. Nix ist fix. Das wollte ich ausdrücken.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 09:45
@Dovorex Das war auch mein Gedanke in letzter Zeit, aber ich hab Bauchweh darüber zu spekulieren ... ich schwäche es mal ab: ein abgewiesener Annäherungsversuch ... hab ich auf Studentenpartys erlebt, dass sowas später böse eskalieren kann ...


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 09:55
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb: Daher ist auch der Verdächtige - egal ob es ein Geständnis gibt oder nicht - in diesem >>> ES GILT DIE UNSCHULDSVERMUTUNG, immer drinnen!
Du musst nicht schreien deswegen, ich versteh Dich auch so :) Und Du hast natürlich absolut recht - Asche über mein Haupt.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 10:05
@AngRa

Alles klar.

Wie @ZenCat1 schon schrieb, passt der spekulierte Ablauf nicht zu den früheren Zeugenaussagen, wonach Daniela sehr tatnah noch auf einem Fahrrad gesehen wurde. Deshalb habe ich die Aussage "er ist ihr auf ihrem eigenen Rad hinterher" zunächst mal als Falschmeldung abgetan.

Ein Szenario aber, dass alle Aussagen unter einen Hut bringt, könnte so aussehen:

Irgendjemand (der Verdächtige?) hat ihr tatsächlich dort, wo sie zuletzt war, den Sitz verstellt (um sie am Wegfahren zu hindern oder einfach als Streich?). Als sie wegwollte, hat sie sich aber kurzerhand ein Fahrrad ausgeliehen ("bringe ich gleich morgen wieder zurück"). Damit ist sie noch kurze Zeit die Bögen rauf- und runtergefahren (Zeugensichtungen). Der Verdächtige hat sich aber ihr Rad geschnappt und ist ihr gefolgt (Sitz schnell wieder runtergestellt oder einfach in der Eile mit zu hohem Sitz losgefahren, man muss ja nicht unbedingt sitzen). Nach der Tat hat er ihr Rad wieder dort abgestellt, wo es ursprünglich stand. Das würde bedeuten, das Herrenrad auf den Tatortfotos ist nicht Danielas, sondern das ausgeliehene.

Dieses Szenario halte ich selbst nicht für sehr wahrscheinlich, aber es würde halt alle Aussagen, sofern man sie für richtig hält, vereinbaren.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 10:14
Zwei Fragen, die sich mir stellen - hat die Polizei denn von allen Freunden und Bekannten DNA-Tests gemacht? Wie sonst hätten sie denn sonst die jetzt gefundenen Spuren zuordnen können, wenn der Verdächtige nicht vorher schon eine Straftat begangen hat (was ich jetzt mal nicht annehme).

Und zweitens: In den Zeugenbeschreibungen (laut Medienberichten) war doch so oft von einem "Blonden" die Rede mit etwas längerem Haar - das würde aber doch auf den jetzt Tatverdächtigen exakt passen, es sei denn, er hatte eine Glatze und sich die Haare erst danach wachsen lassen (was ich auch nicht annehme)


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 10:28
@Roy_Makaay

Zumindest von den engsten männlichen Bekannten wurde die DNA seinerzeit überprüft. Es gab ja damals sogar einen Treffer, der sich aber harmlos erklären ließ.

Der jetzt Verdächtige hatte zumindest 2008 sehr kurze Haare, wie man auf der Absolventenliste des MCI sieht. Kann er natürlich geschnitten haben. Aber wir sind wieder bei der Sache mit dem Fahrrad. Der mysteriöse "Blonde" war ja ein Fußgänger.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 10:50
@Roy_Makaay

Das ist eine gute Frage, wie es möglich ist, dass die Staatsanwaltschaft die nunmehr per Hautschuppenanalyse festgestellte DNA dem Verhafteten zuordnen konnte. An sich ist dieses nur möglich, wenn von ihm auch die DNA stammt, die 2005 gefunden worden ist. Den Gedanken, dass sie aus anderen Strafverfahren bekannt sein könnte, können wir mE vernachlässigen.

Es muss also von ihm damals DNA gefunden worden sein und diese muss auch noch aufbewahrt worden sein. Die Aufbewahrung ist an gewisse Voraussetzungen gebunden. Sie ist mE nur möglich gewesen, wenn die Staatsanwaltschaft 2005 nicht von einer unumstößlichen und endgültigen Entlastung ausgehen konnte und dieses in einer Einstellungsverfügung auch deutlich gemacht hat. Bekanntlich kann auch trotz Verfahrenseinstellung ein Ermittlungsverfahren immer wieder aufgegriffen werden bei Vorliegen neuer Verdachtsmomente. Das ist in Deutschland so und es wird in Österreich nicht anders sein.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 11:43
Man muss wegen der Aufbewahrung der DNA eigentlich keine Verrenkungen machen. Die an der Leiche gefundene DNA ist ohnehin asserviert worden und die damaligen Untersuchungen haben ergeben von wem sie stammen. Ich gehe davon aus, dass sie vom nunmehr Verhafteten stammen. Daher war seine DNA den Ermittlungsbehörden bekannt.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 11:48
Es ist zu wenig bekannt darüber, wo sich das Opfer in der Zeit vor seinem Tod aufgehalten hat. Sie wird nicht nur mit dem Fahrrad durch die Gegend gefahren sein. Zeugensichtungen sind mE mit Vorsicht zu genießen.

Denkbar wäre auch, dass der Täter ihr das Handy abgenommen hat, als sie bei ihm war. Das hat er evtl. getan, damit sie nicht ans Handy gehen kann, wenn sie angerufen wird und erzählen kann wo sie gerade ist. Sie könnte dann ohne Handy rausgelaufen sein und sich deshalb zu den Telefonzellen begeben haben um Leute oder die Polizei zu verständigen, je nachdem, was vorgefallen ist. Ist natürlich nur weitere Spekulation.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 11:49
Hi an alle
Bin neu hier, habe jedoch alle Beiträge bisher mit regem Interesse verfolgt und ich finde, dass diesen Diskussion im Gegensatz zu anderen mit sehr viel Toleranz und Respekt geführt wird.
Deshalb möchte ich auch meine Meinung dazu kund tun, da ich mich persönlich aber auch beruflich sehr viel mit Forensik, Tahintergründen und Motiven beschäftigt habe.

Außerdem war ich auch genau zu dieser Zeit ebenfalls Studentin in Innsbruck im ungefähren Alter von Daniela. Eben genau an diesem besagten Abend war ich um fast dieselbe Uhrzeit ebenfalls mit dem Fahrrad in innsbruck, jedoch in einem anderen Stadtteil, unterwegs. Es war so ein schöner, extrem lauer Sommerabend und ich bin kurzärmelig gefahren da es auch um diese Uhrzeit noch sehr warm war.
Am nächsten Tag war ich so geschockt von diesem Mord zu hören.
Meine Überlegungen zum evtl. Tathergang sind natürlich rein spekulativ und für den Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung, aber ich könnte mir vostellen, dass es so abgelaufen sein könnte.

Hier in Europa sind im Vergleich z.b. zu Amerika die allermeisten Taten Beziehungstaten und die zwei häufigsten Gründen für einen Mord sind 1. Sex bzw. 2. Geld.
In diesem Fall kann man 2. eher ausschließen.

Daniela war eine sehr hübsche und attraktive junge Frau, die sicher viele Verehrer hatte. Es kommt im Studium aber auch anderswo sehr oft vor, dass sich zwei in die Gleiche verlieben. Vielleicht hatte Daniela auch eine kurze Liebesgeschichte mit dem vermeintl. Täter, sich jedoch schlußendlich für den anderen entschieden. Der Zurückgewiesene war gekränkt, verzweifelt, viell. hatte er sich schon viele Hoffnungen gemacht.
Der Tatabend war der letzte vor den Sommerferien, die meisten Studenten wären in den nächsten Tage nach Hause gefahren. An diesem Abend wollte sich Daniela vermutl. von ihren Kollegen/-innen verabschieden und mit diesen gemeinsam das vergangene Semester feiern.
Es waren vermutlich sehr viele angeheitert, viell. waren auch andere Substanzen im Spiel.
Eben bei besagtem Studentenfest in der Dreiheiligenstraße könnte Daniela dann auf ihren Verehrer getroffen sein. Dieser bat sie um eine vermeintl. abschließende Aussprache abseits vom Trubel und Daniela willigte ein, da ihr derjenige auch leid tat.
Sie vereintbarten sich um ca. 4:30 bei den Telefonzellen beim Rapoldipark zu treffen. Der vermeintl. Täter hatte aber im Rausch oder aus Verzweiflung vor, Daniela zu evtl. sex. Handlungen zu zwingen und der nahe gelegene Rapoldipark bot sich dazu an. Er nahm ein Küchenmesser mit, da er selbst vermutlich körperlich nicht in der Lage gewesen wäre Daniela alleine mit Körperkraft zu bezwingen.

Sie treffen sich also bei den Telefonzellen. Daniela kommt mit dem Fahhrad, der Täter geht zu Fuß. Schon bald wird Daniela klar, dass derjenige zudringlich wird, mehr von ihr will, viell. hat er sie auch mit dem Messer in die Telefonzelle gedrängt. Sie wehrt sich heftig, es kommt zu besagtem lauten Streitgespräch, das die Zeugin hörte. Daniela stößt ihn zurück, viell. tritt sie ihn auch und möchte um Hilfe schreien. Um sie davon abzuhalten sticht der Täter im Affekt zu.
Dann läuft er weg, vermutlich in den Schutz des Rapoldiparks. Viell. warf er auch das Tatmesser in die Sill. Er geht heim, duscht und wäscht seine Kleidung.

Er bittet seinen Kumpel für eine 1/2 oder 3/4 Stunde ihm ein Alibi zu geben, da er angibt zu dieser Zeit allein auf dem Nachhause Weg gewesen zu sein. Dieser stimmt nichtsahnend und gutgläubig zu.

So könnte ich mir vorstellen, dass es passiert ist. Was meint ihr dazu?
Ich hoffe, dass der Mord an Daniela gesühnt wird.
Lg


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 11:51
@AngRa
Das mit der DNA klingt so absolut plausibel - keine Verrenkungen nötig! Danke!

D.h. der Ablauf, der zur derzeitigen Verhaftung geführt hat, könnte so gewesen sein: das Cold Case Team hat - dank mittlerweile verbesserter Möglichkeiten der Hautschuppenanalyse - belastendes DNA-Material (an den Einstichstellen?) sicherstellen können. Damit hat sie den damaligen Alibigeber konfrontiert, der daraufhin sein Alibi - sagen wir mal - relativiert oder ganz zurückgezogen hat.
Und das hat ausgereicht für den Haftbefehl.
Interessant wäre dann noch, was es mit der Meldung, der Verdacht habe sich 'erhärtet' auf sich hat. Was ist zwischen Verhaftung und Meldung aufgetaucht, dass diese - ja öffentliche - Aussage rechtfertigt. Denn, so wie ich es verstanden habe, hat der Verdächtige, für den die Unschuldsvermutung gilt, ja keine Aussage gemacht, außer seine Tatbeteiligung zu leugnen.
Hat er vielleicht - beim Leugnen - angegeben, wo er zur Tatzeit tatsächlich gewesen sein will - und das konnte (ebenfalls) widerlegt werden?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 12:10
@Lalunia
Danke für deine Überlegungen, die ich wirklich schlüssig finde - sie würden allerhand erklären, unter anderem auch, warum der Täter ein Küchenmesser dabei hatte, was mich ja immer noch ein bisschen wundert bzw. 'stört'.



Und deine Überlegungen haben mich noch auf ein anderes, vielleicht mögliches Szenario gebracht:
DK war ja - anscheinend - auf dem Weg zu einem Freund/einer WG/einem Studentenheim/einer Freundin, denn ihr eigenes Zuhause lag ja eigentlich nicht auf der Strecke, soweit ich mich erinnere?

Vielleicht war ja vereinbart, dass sie zwar den Abend grundsätzlich alleine auf diversen 'Parties' verbringt, um sich von den StudienkollegInnen zu verabschieden, bevor es über den Sommer (oder vielleicht ja überhaupt) weg von IBK geht. Dass sie aber zu einem bestimmten Zeitpunkt zu diesem Freund kommen soll, um die Nacht dort zu verbringen. Das muss ja (noch) kein 'fester' Freund gewesen sein, aber eine sich anbahnende Liebesbeziehung oder dergleichen.

Als sie dann zu diesem Zeitpunkt nicht auftaucht, wird der 'Freund' langsam, aber sicher, sauer. Das steigert sich, bis er zu einem Zeitpunkt beschliesst, sie 'zu holen'. Und er ist mega-wütend, dass sie ihn so versetzt, vielleicht auch rasend eifersüchtig, weil er sich ausmalt, wo DK vielleicht sein könnte oder bei wem. Er schnappt sich ein Küchenmesser, vielleicht auch eher aus der Überlegung heraus, dass er sich vielleicht mit einem stärkeren Rivalen anlegen muss und sich besser fühlt, wenn er eine Waffe dabei hat.

Er trifft dann bei den Telefonzellen auf die - nun endlich doch zu ihm radelnde - DK und stellt sie wütend zur Rede. Sie tut das vielleicht ab, nimmt seinen Zorn nicht wirklich ernst (warum auch?) und er wird dadurch noch wütender. Der Streit wird lauter - und endet dann wie traurigerweise bekannt.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 12:30
@nilhörnchen
Das ist auch eine sehr interessante Hypothese, die du da aufgebracht hast. Es würde auch die Rage des Täters gut erklären.
Es würde jedoch nur dann zutreffen wenn der nun Verdächtigte nicht der Täter ist, da dieser ja offenbar vor der Tat Kontakt mit Daniela hatte (Stichwort "Abschiedskuss auf die Wange").
Außerdem müsste es schon ein großer Zufall sein, dass der Freund, der sie fieberhaft in der Stadt sucht, sie genau bei den Telefonzellen trifft. Das ist nämlich schon ein auffallender Tatort. Die Telefonzellen sind so exponiert, dass sie sich wirklich in diesem Stadtteil für einen ausgemachten Treffpunkt perfekt eignen.

Soweit mit bekannt ist, wohnte Daniele im internationalen Studentenheim, dass wirklich, wie du bereits beschrieben hast, nicht auf dem Weg lag. Aber ihr damaliger Freund wohnte, so viel ich mitbekommen habe, in Pradl. Das würde erklären warum Daniela in diese Richtung unterwegs war. Deshalb hat sie vermutlich auch diesen Treffpunkt vorgeschlagen, da er auf dem Weg zur Wohnung ihres Freundes lag.
Und ich glaube mich erinnern zu können, dass damalige Zeitungartikel beschrieben haben, dass Daniela nicht vorhatte weiterhin in Innsbruck zu studieren. Das würde auch die letzte Chance für eine Aussprache erklären.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 13:53
@Lalunia
Vielen Dank für dein Feedback und deine Hinweise! :-)
Besonders interessant finde ich deine Einschätzung, dass sich diese Telefonzellen als Treffpunkt in diesem Teil von IBK geradezu anbieten!

Es stimmt, dass ich in diesem Szenario eher nicht davon ausgehe, dass der momentane Verdächtige der Täter wäre. Aber selbst das wäre theoretisch in dieses Szenario integrierbar: sie waren ja, wenn ich mich richtig entsinne, gemeinsam auf der 'ersten' Feier dieses Abends - und haben sich dort verabschiedet und eben dieses Treffen später bei ihm vereinbart, weil DK halt noch bei anderen Freunden, die vielleicht nicht seine waren, vorbeischauen wollte. Und dann blieb sie länger weg, als ihm recht war.

Den Zufall, sich just bei den Telefonzellen zu treffen, würde ich dann so erklären, dass die eben auf dem Weg zwischen seiner Wohnung und der Bogenmeile lagen, wohin er auf der Suche nach ihr als erstes unterwegs war ...

Aber ich versteife mich ohnehin nicht auf dieses Szenario, bin nur immer wieder überrascht, auf wieviele mögliche Abläufe dieses Abends man kommen kann, die immer noch - mehr oder weniger gut und überzeugend - zu den bekannten Umständen (ich sage bewusst nicht Fakten, denn tatsächliche Fakten sind uns hier ja nur ganz wenige bekannt) passen könnten ...


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 14:06
@321
Ich war nach deinem Beitrag doch überrascht da ich ja weiß das
D.K. in ihrer Heimatstadt vor ihrer Zeit in Innsbruck sportlich
aktiv war und ich einfach davon ausgegangen war das sie aufgrund
dessen in der Hinsicht eher zurückhaltend war.

Ansonsten fand ich es aber mal recht interessant auch mehr über die
Person D.K. zu erfahren wobei ich mich da auch meinen "Vorrednern"
anschließen möchte das man im dem Alter das eine oder andere
Verhalten D.K.´s einfach als normal ansehehn muß. Ich war in dem
Alter auch nicht viel anderes - eher schlimmer noch ;)

Das einzige aber was mich aber schon seit Beginn meiner Recherchen
interessiert war weniger ob sie Alkohol getrunken oder geraucht hat
sondern einzig und alleine wie groß sie eigentlich war - ich weiß, das
klingt verrückt, aber in dem einen oder anderen Fall wäre es für
mich schon sehr hilfreich gewesen das zu wissen.

Vielleicht kannst du mir ja dazu etwas sagen. Und in Anbetracht der
derzeit regen Diskussion um das Fahrrad von D.K. könnte es auch
für die anderen von Interesse sein.
Natürlich nur wenn du überhaupt dazu eine Angabe machen willst.

Vorab schon einmal vielen Dank

@Lalunia
Hallo Lalulina
(schöner Nickname der mich so ein wenig an das Kinderlied mit Heinz
Rühmann erinnert: La Le Lu - nur der Mann im Mond schaut zu..;))

Deine Interpretation des Tatablaufs ist recht gut dargestellt zumal
da auch die Zeitspannen eine Berücksichtigung finden. Vor allem diesen
einen Satz fand ich interessant bei deinen Überlegungen.
Zitat von LaluniaLalunia schrieb:da er selbst vermutlich körperlich nicht in der Lage gewesen wäre
Daniela alleine mit Körperkraft zu bezwingen.
Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin

LaLeLu...


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 14:10
@Lohengrin Die Dame, die vor Kurzem im Forum war und - nach eigenen Angaben - die Ehefrau eines Freundes des jetzt Verdächtigen war, sagte, das Opfer wäre in etwa genauso groß gewesen. Also von einem Größenunterschied könne keine Rede sein. Die Einträge wurden rasch danach gelöscht. Klangen aber glaubwürdig.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 14:17
@Roy_Makaay
Zitat von Roy_MakaayRoy_Makaay schrieb:Die Dame, die vor Kurzem im Forum war und - nach eigenen Angaben - die Ehefrau eines Freundes des jetzt Verdächtigen war, sagte, das Opfer wäre in etwa genauso groß gewesen. Also von einem Größenunterschied könne keine Rede sein. Die Einträge wurden rasch danach gelöscht. Klangen aber glaubwürdig.
Danke für deinen Hinweis, ich hatte die Beiträge ebenfalls gelesen. Aber
dennoch würde mich die genaue Größe interessieren. Ich tippe mal
auf ca. 1,70 Meter - aber ich hätte es gerne ganz genau ;) Vielleicht
habe ich ja Glück und @321 schreibt etwas dazu, oder jemand anderer.
Ich denke mal dass das auch kein "Staatsgeheimnis" sein wird.

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 15:43
Da ich aus dem Heimatort des Verdächtigen stamme interessiert mich das sehr und ich verfolge diese Diskussion schon länger. Ich kann zwar inhaltlich jetzt nichts beitragen, möchte aber was anmerken:
Angenommen der jetzt Verdächtigte war es nicht und es war keine Beziehungstat.
Dann müßte doch irgendjemand um 4 Uhr früh mit einem Messer in Innbruck herumgegangen sein um ein Opfer zu suchen, dass er dann nur aus reiner Mordlust abgestochen hat. Auch unwahrscheinlich. Sie wurde weder beraubt noch gab es einen Vergewaltigungsversuch.
Jemand hat geschrieben, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein Mörder nach der Tat ein unauffälliges Leben weiterführt, Studienabschluss macht etc. Das muß nicht sein, ist schon öfters vorgekommen, da es ja sehr gefühlskalte Menschen sind, die sowas machen, siehe zb die sogenannte "Eislady" die zwei Männer einbetoniert hat.
Wenn es es tatsächlich nicht war, wäre es ein Skandal, denn sein Leben wäre weitgehend zerstört.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.12.2013 um 15:49
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Der mysteriöse "Blonde" war ja ein Fußgänger.
Ich habe da so eine böse Vorahnung das dieser mysteriöse Blonde
im wahrsten Sinne des Wortes eine Luftnummer war und das diese
unbekannte Person und der spätere Täter ein und dieselbe Person
waren.

Dafür spricht das die Polizei lediglich in den ersten Tagen/Wochen
diese Person als Tatverdächtigen bzw. Zeugen gesucht hat. Danach
wird er mit keiner Silbe mehr erwähnt, fast so als wenn es ihn nie
gegeben hätte.

Desweiteren würden auch die zeitlichen Abläufe haargenau passen.
Und wie schon erwähnt wurde, können Augenzeugen sich bei ihrer
Wahrnehmung bzw. Wiedergabe der Ereignisse auch schon mal irren.

Mal angenommen das der Zeuge mit dem Nightliner unterwegs war
dann hatte er eine erhöhte Sitzposition gehabt aus der er die Szenerie
von schräg oben gesehen hat. Während der Fahrt wird er Daniela kurz
wahrgenommen haben die ihm quasi entgegen gefahren kommt.
Kurz darauf , nach ca. 30-50 Mtr. ,erscheint dann der Unbekannte auf
der Bildfläche den er auch nur für einen kurzen Moment gesehen haben
wird.

Auch bei einer Fahrt mit dem PKW wird sich das nicht wesentlich anders
für den Zeugen dargestellt haben.

Dieser mysteriöse Fußgänger kam aus Richtung Sillpark. Der Fußweg
von der Dreiheiligenstrasse, am Sillpark (EKZ) vorbei, in Richtung
Leipziger Platz beträgt gerade einmal ca. 7 Minuten (+/-). Der Fahrt-
weg von der Bogenmeile zum Leipziger Platz dauert mit dem Rad
so ungefähr 7 - 9 Minuten (+/-). Innsbrucker werden das vielleicht
besser einschätzen können.

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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