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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer
E_M ehemaliges Mitglied

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Maria Baumer

13.12.2019 um 10:12
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das macht ein wenig Hoffnung im Hinblick auf den Fall Rebecca Reusch, der meiner Ansicht ebenfalls nur lösbar ist wenn die Familie des Opfers ihre Haltung gegenüber dem Tatverdächtigen und den Ermittlern überdenkt...
Genau daran habe ich auch schon gedacht. Wenn sie wissen wollen, was ihrem Kind zugestoßen ist, sollten sie vielleicht weniger Mauern gegenüber den Ermittlern. Aber da ist wohl viel „verbrannte Erde“.

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Maria Baumer

13.12.2019 um 10:41
Mit dieser Festnahme ist den Ermittlern ein toller Erfolg gelungen, finde ich.
Die Polizei scheint wohl einiges gegen den damaligen Verlobten in der Hand zu haben.
Hier habe ich noch ein Detail gefunden, dass mMn ein sehr belastendes Indiz ist:

Merkur
Zudem habe sich der Verdächtige drei Tage vor Verschwinden seiner Verlobten einen Spaten in einem Baumarkt gekauft, bei dem nachgewiesen wurde, dass er zum Graben der Grube benutzt wurde, in der man Maria Baumer fand.
Wenn das so stimmt, wird das sehr eng für den TV.


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Maria Baumer

13.12.2019 um 10:59
Zitat von falstafffalstaff schrieb:ch muss mich korrigieren: In dem Bericht steht nur, dass er einer ehemaligen Patientin das Medikament eingeflößt hatte. Ein sexueller Hintergrund ist also nicht belegt.
Zitat von soomasooma schrieb:Nicht belegt, aber ebenfalls durchaus vorstellbar.
Doch, auch diese Tat hatte einen sexuellen Hintergrund. Regensburg-Digital (Archiv-Version vom 26.04.2020) berichtete damals über den Prozess und schrieb:
Verurteilt wurde der für voll schuldfähig befundene Angeklagte wegen schweren und einfachen sexuellen Missbrauchs von Kindern und wegen sexuellen Missbrauchs einer wehrunfähigen Person. Zudem wegen dem Besitz von sogenannten kinderpornographischen Filmen und wegen vorsätzlicher Körperverletzung von Frau S., der er nachstellte.

Laut Richter Pfeiffer flößte er ihr mit einer „gewissen Hinterlist“ das Psychopharmakon Tavor ein. Laut Geständnis wollte F. sie „enthemmen“ und den Abend mit ihr verbringen.



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E_M ehemaliges Mitglied

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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:01
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Laut Richter Pfeiffer flößte er ihr mit einer „gewissen Hinterlist“ das Psychopharmakon Tavor ein. Laut Geständnis wollte F. sie „enthemmen“ und den Abend mit ihr verbringen.
Danke für die Information. Konnte man sich ja denken. Wozu sonst betäuben? Was für eine erbärmliche Gestalt.


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:04
Tavor ist ein verschreibungspflichtiges Medikament.
Sollte es Maria B. von keinem ihrer behandelten Ärzte verordnet worden sein, dürfte die Quelle nun feststehen: Christian F.

Woher dieser das Medikament bezog, muss noch geklärt werden/wurde hoffentlich schon abgeklärt.


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:05
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Woher dieser das Medikament bezog, muss noch geklärt werden/wurde hoffentlich schon abgeklärt.
Wahrscheinlich hat er es einfach im Krankenhaus aus dem Medikamentenschrank geklaut. Es ist ja keine Seltenheit, dass Krankenpfleger hier und da mal was für den Eigenbedarf abzwacken. Wenn man es geschickt anstellt, merkt das auch keiner.


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:12
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wahrscheinlich hat er es einfach im Krankenhaus aus dem Medikamentenschrank geklaut. Es ist ja keine Seltenheit, dass Krankenpfleger hier und da mal was für den Eigenbedarf abzwacken. Wenn man es geschickt anstellt, merkt das auch keiner.
Das merkt bei Tavor wirklich keiner. Zumindest sind bei uns die Benzos im gleichen, unversperrten Schrank, wie die nicht verschreibungspflichtigen Medikamente. Da zählt auch keiner so nach, da kann sich jeder theoretisch dran bedienen. Eigentlich echt nicht ok. Ich will gar nicht wissen wie hoch da die Dunkelziffer ist.


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:13
Zitat von SoupSoup schrieb:Das merkt bei Tavor wirklich keiner. Zumindest sind bei uns die Benzos im gleichen, unversperrten Schrank, wie die nicht verschreibungspflichtigen Medikamente
Das schockt mich jetzt wirklich.
Ich hätte nicht gedacht, dass Krankenhäuser so unverantwortlich mit diesen Medikamenten umgehen.

Insbesondere, dass dann noch nicht einmal auffällt wenn etwas fehlt.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:14
Zitat von SoupSoup schrieb:Das merkt bei Tavor wirklich keiner. Zumindest sind bei uns die Benzos im gleichen, unversperrten Schrank, wie die nicht verschreibungspflichtigen Medikamente. Da zählt auch keiner so nach, da kann sich jeder theoretisch dran bedienen. Eigentlich echt nicht ok. Ich will gar nicht wissen wie hoch da die Dunkelziffer ist.
Das ist ja krass 😳 da bin ich jetzt wirklich erschüttert. Ich dachte schon, dass die eingeschlossen sind und es eine irgendwie geartete Kontrolle gibt?


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:20
Zitat von E_ME_M schrieb:Das ist ja krass 😳 da bin ich jetzt wirklich erschüttert. Ich dachte schon, dass die eingeschlossen sind und es eine irgendwie geartete Kontrolle gibt?
Nein. Ich habe beruflich auch viel mit Medikamenten zu tun. Nur Medikamente, die unter das BTMG fallen, müssen unzugänglich im Safe aufbewahrt werden.
Benzodiazepine wie Tavor fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Klar, wird dokumentiert, wenn sie an Patienten ausgegeben werden. Wenn man geringere Mengen klaut, fällt es dennoch nicht auf.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:23
@User9247
Danke für die Information. Aber ich bin trotzdem irritiert. Denn damit kann man ja offensichtlich Schaden anrichten, oder Missbrauch betreiben?


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:29
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das schockt mich jetzt wirklich.
Ich hätte nicht gedacht, dass Krankenhäuser so unverantwortlich mit diesen Medikamenten umgehen.

Insbesondere, dass dann noch nicht einmal auffällt wenn etwas fehlt.
Das wäre jetzt zu off topic, das genau zu diskutieren. Letztlich kann man sich auch mit Paracetamol umbringen und das bekommt jeder in der Apotheke. Ich habe in vielen Krankenhäusern gearbeitet und es ist letztlich für die Mitarbeiter praktikabler das auch so handzuhaben und nicht ständig alles aufschliessen zu müssen. Oft wird Tavor gar nicht gross dokumentiert, da es oft Menschen auch bei Schlafproblemen auf Station gegeben wird. Da wird es in der Akte des Patienten dokumentiert, aber nirgends vermerkt, dass da jetzt eine Tablette weniger ist. Das wäre in grossen Krankenhäusern nicht machbar.
Zitat von E_ME_M schrieb:Danke für die Information. Aber ich bin trotzdem irritiert. Denn damit kann man ja offensichtlich Schaden anrichten, oder Missbrauch betreiben
Missbrauch ist sicher ein Thema, aber dafür müsste man ja einige Wochen am Stück Benzos schlucken. Das würde dann schon auffallen, würde ich jetzt mal behaupten.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:31
Zitat von SoupSoup schrieb:Missbrauch ist sicher ein Thema, aber dafür müsste man ja einige Wochen am Stück Benzos schlucken. Das würde dann schon auffallen, würde ich jetzt mal behaupten.
Das ist schon klar, aber er hat sie ja wohl mit Lorazepam vergiftet, wieviel braucht es da?


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:33
Zitat von E_ME_M schrieb:Das ist ja krass 😳 da bin ich jetzt wirklich erschüttert. Ich dachte schon, dass die eingeschlossen sind und es eine irgendwie geartete Kontrolle gibt?
Wie will man denn kontrollieren ob ein aus dem Safe genommenes und als verabreicht dokumentiertes Medikament tatsächlich auch verabreicht wurde? Die Patienten quittieren die Einnahme ja nicht und es wird sicher auch keine Blutuntersuchung durchgeführt um festzustellen, dass ein Medikament tatsächlich im Körper eines Patienten angekommen ist.

Auf dem Weg vom Safe zum Patienten wird schon mal das ein oder andere Medikament "verloren" gehen ohne dass jemand etwas merkt. Insbesondere auf Stationen in denen viele Patienten viele Medikamente erhalten.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:34
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wie will man denn kontrollieren ob ein aus dem Safe genommenes und als verabreicht dokumentiertes Medikament tatsächlich auch verabreicht wurde? Die Patienten quittieren die Einnahme ja nicht und es wird sicher auch keine Blutuntersuchung durchgeführt um festzustellen, dass ein Medikament tatsächlich im Körper eines Patienten angekommen ist.
Schlimm genug. Aber anderes Thema. Ich möchte bitte kein Pflegefall werden, wenn ich sowas lese 😳


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:35
Zitat von E_ME_M schrieb:Das ist schon klar, aber er hat sie ja wohl mit Lorazepam vergiftet, wieviel braucht es da?
Benzodiazepine verursachen eine Atemdepression. Da reicht sicher eine Packung aus, je nachdem wie die Person darauf reagiert.


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:35
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Klar, wird dokumentiert, wenn sie an Patienten ausgegeben werden. Wenn man geringere Mengen klaut, fällt es dennoch nicht auf.
Das dokumentiert aber der Pfleger und nicht der Patient. Unerfahrene Patienten werden sicher nicht bemerken, wenn ihnen das ein oder andere Medikament vorenthalten wird - insbesondere wenn sie einen kompletten Medikamentencocktail erhalten.


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:36
Zitat von E_ME_M schrieb:Schlimm genug. Aber anderes Thema. Ich möchte bitte kein Pflegefall werden, wenn ich sowas lese 😳
Ging ja darum, wie der Tatverdächtige illegal an verschreibungspflichtige Medikamente gekommen sein könnte. Für Krankenpfleger ist das überhaupt kein Problem.


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:37
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das dokumentiert aber der Pfleger und nicht der Patient. Unerfahrene Patienten werden sicher nicht bemerken, wenn ihnen das ein oder andere Medikament vorenthalten wird - insbesondere wenn sie einen kompletten Medikamentencocktail erhalten.
Das geht dann doch in den meisten Fällen zuweit. Ich denke selbst Krankenhauspersonal, was sich verbotenerweise das ein oder andere mitnimmt, wird dem Patienten nicht seine Medikation vorenthalten. An Benzos rankommen ist Pillepalle.


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Maria Baumer

13.12.2019 um 11:47
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wie will man denn kontrollieren ob ein aus dem Safe genommenes und als verabreicht dokumentiertes Medikament tatsächlich auch verabreicht wurde?
Im Safe sind, wie von @Soup erklärt, nur die wirklich harten Medikamente, wie Morphium auf Chefarztrezept. Dort wird Aufbewahrung und Gebrauch penibel dokumentiert. Bei Stationsübergabe an die folgende Schicht wird jede Tablette und jede Ampulle nachgezähl, dokumentiert und unterschrieben. Jede einzelne Medikamentengabe braucht die ausdrückliche Anweisung durch den Stationsarzt, und bei der Verabreichung gilt das Vieraugenprinzip.

So war es zumindest vor 20 Jahren zu meiner Zeit als Zivildienstleistender im Krankenhaus. Die wirklich harten Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, sind also sicher. Die große Menge der "normalen" Medikamente ist aber unverschlossen im Arzneimittelschrank auf Station und damit für alle Angestellten zugänglich.


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