Maria Baumer

@emz
Danke😅

@dievo

Da war ich mir eben nicht sicher aber bestimmt hätte man die Reaktion des Bruders darauf sehen wollen bzw. Ihn dazu anhören wollen...

dievo schrieb:Das Überwachungsvideo wurde schon an Tag 3 des Prozesses im Zusammenhang mit dem Spaten gezeigt

Es wurde wohl besprochen, nicht gezeigt:

Klar scheint aber, dass der Bruder einen Tag vor der Mitteilung über den Spaten-Fund selbst mit dem Auto bei dem Haus der ehemals Verlobten vorfuhr, es mit einem Rucksack betrat und wenig später wieder verließ. Dokumentiert ist die Szene auf dem Video einer Überwachungskamera, die von der Kripo in einem gegenüberliegenden Gebäude installiert hatte, von der ein weiterer Beamter berichtet, der das Video ausgewertet hat. Ob etwas mit dem Rucksack transportiert worden sei, könne er nicht sagen, so der Zeuge. Doch dass es sich bei der Person mit dem Rucksack um den Bruder des Angeklagten gehandelt habe, der zu diesem Zeitpunkt in Untersuchungshaft saß – da sei er sich sicher.

https://www.regensburg-digital.de/mordfall-baumer-zwei-spaten-und-ein-ueberwachungsvideo/07072020/ (Archiv-Version vom 15.08.2020)

@C.RoCkEfElLeR

C.RoCkEfElLeR schrieb:Da war ich mir eben nicht sicher aber bestimmt hätte man die Reaktion des Bruders darauf sehen wollen bzw. Ihn dazu anhören wollen...

Siehe oben, deshalb war ich verwirrt. Aber vielleicht könnte es sein, das man ihn ggf. damit konfrontieren wollte. Das natürlich im Saal, nicht draußen. Entschuldige bitte die Verwirrung!

C.RoCkEfElLeR schrieb:Da war ich mir eben nicht sicher aber bestimmt hätte man die Reaktion des Bruders darauf sehen wollen bzw. Ihn dazu anhören wollen...

Ja, das ist so. Sowie ich es verstanden habe, durften die näheren Angaben, die der Bruder damals zum Fund des Spaten auf dem Dachboden gemacht hat, nicht verwendet werden. Gesagt wurde nur, dass der Bruder den Fund eines Spatens angegeben hat.

sooma schrieb:Es wurde wohl besprochen, nicht gezeigt:

Danke für die Korrektur.

monstra schrieb:Wie schon angesprochen ist die Beseitigung der Leiche an ekliger Pietätlosigkeit nicht zu überbieten. Da zeigt sich kein mit seiner Tat hadernder Täter, keine "liebevolles" Verhalten, scheinbar auch kein Abdecken der Leiche, sondern ein Umgang wie mit einem Tierkadaver. Wer da ein Kreuz um den Hals des Opfers entfernt, tut das sicher nicht aus religiösen Gründen, sondern nur aus einem banalen Grund:

Um die Identifikation zu erschweren bzw. unmöglich zu machen.

Was die Beseitigung der Leiche betrifft bin ich ganz Deiner Meinung.
Ich denke selbstverständlich auch, dass es vorrangig darum ging die Identifizierung der Leiche zu erschweren.

Aber die eine Möglichkeit würde die andere Möglichkeit nicht ausschließen, es können durchaus
ambivalente Gefühle von Seiten des TV vorhanden gewesen sein.

monstra schrieb:Wer da ein Kreuz um den Hals des Opfers entfernt, tut das sicher nicht aus religiösen Gründen, sondern nur aus einem banalen Grund:

Um die Identifikation zu erschweren bzw. unmöglich zu machen.

Die Frage ist, ob das Kreuz entfernt werden musste oder ob sie es gar nicht trug.


Hat jemand genaue Informationen, ob sie es zum Schlafen trug?

@Kreuzbergerin
Eine absolut berechtigte Frage!

Kreuzbergerin schrieb:Hat jemand genaue Informationen, ob sie es zum Schlafen trug?

Naja, da müsste man ihr ja schon sehr nahegestanden haben, um das zu wissen. Fakt scheint zu sein, dass die Kette bzw. der Anhänger verschwunden ist und nicht z. B. bei Ring und Telefon lag.

Kreuzbergerin schrieb:Hat jemand genaue Informationen, ob sie es zum Schlafen trug?

Damit ist gemeint, ob jemand in einem Zeitungsartikel oder in einem anderen Medium, dazu etwas gelesen oder gehört hat.
Das meinte ich mit genau.
Es ging nicht um Vermutungen.
Es ist selbstverständlich klar, dass niemand das hier wissen kann, falls es nicht von einem Medium erwähnt wurde.

Der Kreuzanhänger ist verschwunden und die Polizei sucht ihn wohl, mehr weiß man leider nicht!

Vielleicht haben die Zeugen vom Reiterhof ausgesagt, das María den Anhänger am besagten Abend getragen hat?

annichen schrieb:Da ist definitiv was im Busch.
Ich glaube, die Anwälte werden etwas spannendes mitbringen.

Darauf warten wir jetzt schon seit Tagen: Die einen glauben an ein baldiges Geständnis, die anderen glauben dass ein homosexueller Lover aus dem Hütchen gezaubert wird, wieder andere erwarten eine elaborierte Story die einen Unfall plausibel machen soll...

Meine Vermutung ist, dass die meisten Erwartungen enttäuscht werden. Wenn ich auf etwas tippen müsste, dann am ehesten auf eine abstruse Story über einen Betäubungssexunfall. Wenn die Verteidigung wirklich mit einem Knaller den Prozess aushebeln könnten, würden sie damit nicht mehrere Prozesstage abwarten, die eindeutig gegen den Angeklagten laufen.

Mich würde total interessieren, ob der Bruder ihm diese Bescheinigung wegen Führerschein wirklich ausgestellt hat und wenn ja, ob dies nicht auch Konsequenzen für diesen hat.

Was sollte denn die Anmerkung mit den Wollsocken in den Sandalen? Habe ich nicht verstanden, warum das für den Beamten wichtig war. Wollte er damit zeigen, wie gut er sich an den Tatverdächtigen erinnert? Aber zur Aussage selbst gab es irgendwie keine Hinweise. Seltsame Berichterstattung.

PurePu schrieb:Mich würde total interessieren, ob der Bruder ihm diese Bescheinigung wegen Führerschein wirklich ausgestellt hat und wenn ja, ob dies nicht auch Konsequenzen für diesen hat.

Das frage ich mich auch die ganze Zeit. Als Vertuschungshandlung mag es nicht strafbar sein. Aber das Ausstellen falscher Atteste oder Rezepte müsste doch arbeitsrechtliche Konsequenzen für einen Arzt haben?

PurePu schrieb:Mich würde total interessieren, ob der Bruder ihm diese Bescheinigung wegen Führerschein wirklich ausgestellt hat und wenn ja, ob dies nicht auch Konsequenzen für diesen hat.

Ich habe das so verstanden, als wenn er den Bruder um Rat konsultiert hat.
Dass CF von KF diese Bescheinigung wollte, denke ich nicht.

@falstaff
@PurePu

falstaff schrieb:Mich würde total interessieren, ob der Bruder ihm diese Bescheinigung wegen Führerschein wirklich ausgestellt hat und wenn ja, ob dies nicht auch Konsequenzen für diesen hat.
Das frage ich mich auch die ganze Zeit. Als Vertuschungshandlung mag es nicht strafbar sein. Aber das Ausstellen falscher Atteste oder Rezepte müsste doch arbeitsrechtliche Konsequenzen für einen Arzt haben?

https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Falsches-Attest-kann-fuer-den-Arzt-teuer-werden-221399.html (Archiv-Version vom 09.12.2020)

Zum Thema Konsequenzen ein Link!

@Sherlock67
Danke. Ja, so ähnlich dachte ich mir das schon. Wäre aber wirklich sehr interessant gewesen, was der Bruder geantwortet hat und warum sie überhaupt solche Gespräche am Telefon führen, wenn man vermutet, abgehört zu werden.

https://www.wochenblatt.de/polizei/regensburg/artikel/333380/brueder-des-angeklagten-im-fall-maria-baumer-verweigern-die-aussage (Archiv-Version vom 13.08.2020)

Hier hätte ich noch was Ergänzendes:

Als zweite Zeugin sagte eine Frau aus, die Anfang des Jahres 2013 Marias Auto von deren Mutter kaufte. Sie erklärte, dass sie damit nicht lange nach dem Kauf des Autos Fertigbeton und Estrich gekauft habe, um eine Wäschespinne in ihren Garten einzubetonieren. Außerdem gab sie auf Nachfrage des Staatsanwalts an, dass auch ihre Kinder des Öfteren im Auto mitgefahren seien.

Es wurden dann ausschnittsweise zwei überwachte Telefonate zwischen den Brüdern angehört. Im ersten Telefonat zwischen dem Angeklagten selbst und einem seiner Brüder ging es darum, dass der Angeklagte eine Bescheinigung über die Verschreibung von Medikamenten an die Führerscheinstelle schicken sollte. Eines davon, das Lorazepam, habe er aber aus der Arbeit mitgenommen, so erklärte der Angeklagte seinem Bruder sein Problem am Telefon.

Das zweite Telefonat führten zwei Brüder untereinander. Darin sagte der eine Bruder, dass er sich „hundertprozentig sicher“ sei, dass der Angeklagte unschuldig sei. Der andere Bruder sei sich ebenfalls „eigentlich absolut“ sicher, sagte aber, dass es gut wäre, wenn der heute Angeklagte ein Alibi hätte.

Da ansonsten keine weiteren Zeugen geladen waren, wurde im Anschluss das Urteil des Landgerichts Regensburg vom Dezember 2016 verlesen, das den Angeklagten wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und wegen des Besitzes kinderpornografischer Dateien zu einer Strafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt hatte. Hierbei ging es auch um das Interesse des Angeklagten an einer ehemaligen Patientin, der er bei einem Besuch in deren Wohnung ein starkes Beruhigungsmittel in einem Tee verabreicht haben soll. Diese Patientin ist als Zeugin vor Gericht geladen und wird am nächsten Verhandlungstag am Mittwoch, 29. Juli, aussagen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ja, das kann man sehr gut erkennen.

Ahh ok...Danke!

emz schrieb:Nein, ich sehe da nichts. Liegt wahrscheinlich an meinem Laptop

Das könnte sein...

PurePu schrieb:Was sollte denn die Anmerkung mit den Wollsocken in den Sandalen? Habe ich nicht verstanden, warum das für den Beamten wichtig war. Wollte er damit zeigen, wie gut er sich an den Tatverdächtigen erinnert?

Eventuell könnte es mit dem Wetter zutun gehabt haben...
Entweder war es an dem Tag heiß, dann passt zwar die kurze Hose aber nicht die Wollsocken...
Oder es war umgekehrt, es war kalt dann passen die Wollsocken, aber nicht die kurzen Hosen...

Im ersten Telefonat zwischen dem Angeklagten selbst und einem seiner Brüder ging es darum, dass der Angeklagte eine Bescheinigung über die Verschreibung von Medikamenten an die Führerscheinstelle schicken sollte. Eines davon, das Lorazepam, habe er aber aus der Arbeit mitgenommen, so erklärte der Angeklagte seinem Bruder sein Problem am Telefon.

Quelle: https://www.wochenblatt.de/polizei/regensburg/artikel/333380/brueder-des-angeklagten-im-fall-maria-baumer-verweigern-die-aussage (Archiv-Version vom 13.08.2020)

Es geht also hier nicht um die widerrechtliche Ausstellung einer Bescheinigung für den Führerschein, was ja auch mit dem Prozess eigentlich nichts zu tun hat, sondern darum, dass der TV hier zugibt, Lorezepam aus der Arbeit mitgenommen zu haben.