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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

15.03.2023 um 20:12
@Palio
Danke dir!
Hätte ich nie vermutet. Sehr interessant.

Da hatte der Täter dann ja theoretisch tatsächlich eine Menge Zeit, in der Felsspalte nach dem Rechten zu sehen.
Vorausgesetzt, er hat sich das getraut und er ist nicht wie ich von einer sehr viel schnelleren Identifizierung ausgegangen.
Ansonsten hätte er damit rechnen müssen, das schon nach kurzer Zeit nach dem Fund der Wald nur so von Polizisten und Experten wimmelt.

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Der Fall Sonja Engelbrecht

15.03.2023 um 21:48
Zitat von PalioPalio schrieb:Wäre er schon fertig gewesen mit der Tat und würde nur noch den Körper des Opfers entsorgen und verstecken wollen, würde er dann so weit fahren, so viel Verpackungsaufwand (wo? Im Auto?) betreiben und ein so einmalig umständliches Versteck wählen?
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Ich gehe mittlerweile zu 100% davon aus, dass es sich um einen geplanten Sexualmord handelt und der Täter schon im Vorfeld wusste, dass Sonja die Tat nicht überleben wird und auch wo er sie ablegen wird. Ich glaube auch dass er auf der Suche nach einem bestimmten Typ war. Und auch dass das Vorgehen um Sonja zum Einstieg zu bewegen genau geplant war.
Ich habe da so meine Zweifel. In München Montags um 2:30 noch ein passendes Opfer zu finden, auf das man es abgesehen hat ist doch eher unwahrscheinlich.
Außerdem war das Verpackungsmaterial improvisiert.
Wennn jemand mit dem Vorsatz losfährt, solche Planen zu benutzen, der kauft doch eher neue Müllsäcke und passende Klebebänder. Hier ist mir die Verpackung mit bereits gebrauchten Materialien doch zu improvisiert.
Zitat von PalioPalio schrieb:Er ist also im Raum München, hat das Mädchen getötet, verpackt es im Auto und fährt nun 100 Kilometer mit einer Leiche im Kofferraum zu dieser Felsspalte auf gut Glück, weil er sich an eine Öffnung erinnern kann, in die vielleicht ein Mensch passt? Glaub ich irgendwie nicht. An wie viele als Grab geeignete Felsen erinnert man sich denn überhaupt so?
Das ist ja der Punkt, den ich gestern schon angesprochen hatte. Jemand, der nur ein oder zweimal an besagter Felsspalte war, dies vielleicht Monate oder Jahre zurücklag, würde es schwer haben die Örtlichkeit überhaupt wieder zu finden.
Es muss einen besonderen Bezug zu der Stelle gegeben haben.
Deshalb wäre es interessant zu erfahren, wem aus den umliegenden Dörfern die genaue Örtlichkeit bekannt war. Z.B. aus Kinderzeiten wo man als "Bande" durch die Wälder gestreift ist

Ich selbst habe in meiner Kindheit öfters Stellen im Wald gesehen, wo ich mir gesagt habe, "wenn einer eine Leiche verstecken will die nie mehr gefunden wird, dann wohl hier"
Später an den genauen Ort zurück zu finden, ist dagegen nicht so einfach.
Ich habe mal eine Begehung des kleinen Wäldchen hinter meinem Elternhaus gemacht und war erstaunt, wie schwer es war, nach 30 Jahren bestimmte markante Orte wieder zu finden.
Und ich kannte dort jeden Baum, jede Vertiefung als Bub.
Zitat von PalioPalio schrieb:sste er das alles glattgehen wird, als er sich in München an die geeignete, aber ziemlich enge Felsspalte in diesem Waldstück aus seinem letzten Urlaub in Kipfenberg erinnert hat?
Da sehe ich das Problem, das ein einmaliges Bemerken dieser Felsspalte nie ausreichen würde, um diese im Wald überhaupt wieder zu finden.
Zitat von Eifel86Eifel86 schrieb:uspruch und Bestätigung für sein mickriges Ego zieht.
Dieser Täter möchte verdeckt bleiben. Und nicht nur er - die Leiche möglichst auch. Kein Aufsehen, keine Bestätigung durch Presse oder ermittelte Polizisten erwünscht.
So ist es. Aber wieso ?
Das kommt doch eher bei Beziehungstaten vor.
Für mich spricht das dafür, das die Tötung und die Beseitigung zeitlich auseinander lagen und dies nicht im Auto geschah


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Der Fall Sonja Engelbrecht

15.03.2023 um 21:55
Zitat von PalioPalio schrieb:vor dem Einsetzen der Leichenstarre (oder nach dem Lösen) zum Felsen gebracht.
Die Leichenstarre kann man doch brechen!
(Wie aufwendig das ist und wie beweglich die Gelenke danach sind, weiss ich nicht genau. Aber ich denke, man würde eine "sitzende" Leiche relativ gerade bekommen, wenn man das will. Das machen die Bestatter ja auch, damit sie eine Leiche in den Sarg legen können.)
Hier ein Link zur zeitlich-örtlichen Ausbreitung und zum Brechen der Leichenstarre durch Fremdbewegung.
Totenstarre beginnt bei Zimmertemperatur nach etwa 1 bis 2 Stunden an den Augenlidern, Kaumuskeln (2 bis 4 Stunden) und kleinen Gelenken, danach setzt sie ein an Hals, Nacken und weiter körperabwärts und ist nach 14 bis 18 Stunden voll ausgeprägt (bei Hitze schneller, bei Kälte langsamer). Diese Reihenfolge, beschrieben durch die Nysten-Regel, findet sich jedoch nur in etwa 50 % der Fälle.

Entscheidender ist, dass die einzelnen Fasern eines Muskels erst nach und nach erstarren. Wird die Starre eines Muskels durch Fremdbewegungen gebrochen, bevor diese vollständig ausgebildet ist (also innerhalb der ersten 14 bis 18 Stunden), setzt nach einiger Zeit an diesem Muskel eine neue Starre ein, bedingt durch die Fasern, die zuvor nicht erstarrt waren. Wärme und höhere Belastung der Muskeln kurz vor Eintreten des Todes beschleunigen das Einsetzen der Totenstarre. Durch Zersetzungsvorgänge beginnt sich die Starre 24 bis spätestens 48 Stunden post mortem, bei Beginn der Autolyse, wieder zu lösen und kehrt nicht zurück.
Quelle: https://www.bionity.com/de/lexikon/Totenstarre.html


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Der Fall Sonja Engelbrecht

15.03.2023 um 22:20
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Vielleicht ist ja doch was dran, dass der VW Bulli neben der Telefonzelle platziert wurde und Sonja ist ein frühes Opfer - vor Madeleine und Inga? Eine räumliche Nähe besteht zweifellos.
Sorry. Wo siehst Du da eine räumliche Nähe?
Zitat von sandfrausandfrau schrieb:Was mich auch beschäftigt ist, wenn in der Gegend auch gejagt wurde und diese Hunde, die zuvor beschrieben wurden, eingesetzt werden, wieso die dann dort nicht hingelaufen sind.
Auch Hunde sind eben nicht fehlerfrei. Hier ist kürzlich ein qualifizierter Jagdhund bei der Nachsuche unmittelbar an einem schwerverletzten Reh vorbei gelaufen. (Ca.10m)
Allerdings gehe ich hier nach wie vor davon aus, dass die Kroaten sie viel früher schon gefunden haben, als angegeben. Die Möglichkeit, da erst noch eine Weile gezielt zu überwachen und erstmal nur den einzelnen Knochen öffentlich zu machen identifiziert als ihren, das ist m.E. viel zu naheliegend, als das eine sofortige Bergung ohne Kletterer und bei miesem Wetter usw. ergiebiger wäre.(mit kleinerem Aufwand schon mal dokumentiert und voruntersucht, wäre ja möglich gewesen) Und da ich die Kripo München nicht für so ganz blöd halte, werden sie die Chance sicher etwas vorher genutzt haben. Die Bergwacht z.B. räumt auch nicht jedes entdeckte Lawinentodesopfer unmittelbar restlos weg, wenn das Wetter nicht passt. Auf jeden Fall war das herrlich doof von ihm, dann nochmal da hin zu gehen.
Zitat von sandfrausandfrau schrieb:D.h. du führst 4 verschiedenfarbige Müllsäcke, ein Paketbandroller und Paketband, sowie eine Decke mit dir?
Da denke ich immer noch, dass der ganz lässig genommen hat, was grade da war. "Schau mal vorn im Container, wir könnten auch noch zwei, drei Müllsäcke brauchen".
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das Sonja noch irgendwo hin wollte außer nach Hause schließe ich aus
Würde ich nie. Schon gar nicht in dem Alter.
War hier eigentlich mal Thema, wann die Kneipe "Vollmond" zumacht, in der sie VOR der Privatwohnung waren? Denn vom Outfit her war sie doch genau für dort toll angezogen? Vielleicht hat sie jemand von dort ja doch noch absichtlich getroffen für die Heimfahrt. Vom Namen her würde da nämlich auch wieder das Deckenmotiv ganz nett passen, wenn es da Sofas oder Kuschelecken gab.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Man kann die jüngste Vergangenheit aus einen einfach Grund ausschließen.Wäre dem so, hätte man einen Fahdungsaufruf gemacht, um nach Zeugen zu suchen, die möglicherweise verdächtige Beobachtungen in der Nähe des Ablageortes gemacht haben.
Nö. Nicht, wenn es evtl.sowieso ein überwachter Bereich ist und man erstmal keine Allmysterytouristen da brauchen kann. Was, finde ich, toll zu Bayern passt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sehe ich nicht,einen Zusammenhang.
Zumal Kristin zerstückelt wurde und an ganz anderer Stelle entsorgt und Bettina nie gefunden wurde.
Ich halte es für sehr gut möglich. Manche Gemeinsamkeiten kann man auch ja nicht finden, wenn insgesamt soviel fehlt. Zum Beispiel wär ja möglich, bei allen Tötungsart und Fleisch am Oberschenkel, oder Organe. Oder die Schädel? Das weiß eben (fast) keiner. Wenn es zudem vielleicht doch nicht nur einer alleine war, können die sich ja auch abgewechselt haben, bei ihren Inszenierungen.
Zitat von hofratschusterhofratschuster schrieb:Auch Kristin und Sonja haben viel gemeinsam: sie sind beide mitten in München lange nach Mitternacht verschwunden. Beide jung, blond, ohne Partner.
Der Täter hat sie vermutlich nicht gefragt, wieviel Geld sie gerade noch in der Tasche haben.
Man muss blind sein, um einen Zusammenhang komplett auszuschließen. Auch Bettina Trabhardt. Alle drei in 6 Jahren
Einen festen Freund hatten doch auch alle drei nicht. Und scheinen recht munter und unabhängig unterwegs gewesen zu sein. Alle drei sehr gut aussehend, alle drei blond, alle drei vielleicht auch ganz wortgewandt?
Wie schaut es denn bei Sonja und Bettina mit Fremdsprachenkenntnissen und Kontaktanzeigen oder Meldungen darauf aus? Oder u.U. auch Model- oder TV Komparsenbewerbungen?
Der Typ Frau kann bei schwächlichen Charakteren durchaus Wut, Neid und Vernichtungswillen stark triggern. Der wird dann bei Männern und teils auch Frauen halt oft stark über übergriffige, sadistische Sexualität ausgelebt.
Das Verbringen kann so natürlich auch dem Kontrollwahn geschuldet sein, genau zu wissen, wo es "für immer" liegt und dass es "seins" ist.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

15.03.2023 um 22:24
Vielleicht kannte der Täter die Stelle schon sehr lange, aus Kindertagen. Man erinnert sich nicht an alles, was aber wenn er als Kind schon Dinge drin versteckt hat. Dann ist das Auffinden der Stelle nicht so schwer.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

15.03.2023 um 22:30
Zitat von MiamiBeach1MiamiBeach1 schrieb:Vielleicht kannte der Täter die Stelle schon sehr lange, aus Kindertagen. Man erinnert sich nicht an alles, was aber wenn er als Kind schon Dinge drin versteckt hat. Dann ist das Auffinden der Stelle nicht so schwer.
Klar, oder eben wirklich als Geograph/Geologe. Dann hast Du ja auch u.U. sogar die Ausmaße noch davon.
Oder seine wildromantische Deckenuschi ist da am Ort groß geworden und hat geholfen.


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