Der Fall Sonja Engelbrecht

Es schrillen, glaub ich, bei sehr vielen Menschen die Alarmglocken, wenn die Konstellation lautet: Junge hübsche Frau trifft sich abends/nachts mit Mann und ist danach spurlos verschwunden. Der Mann ist da einfach mal ziemlich gelackmeiert ... können sich wahrscheinlich die wenigsten Menschen von freimachen, dass sie sich da erst mal auf ihn einschießen.

@Zfaktor
Möglich, dass der letzte Begleiter zuerst einmal Verdächtiger ist, irgendwie auch logisch und dann hat der Kommissar auch gesagt, dass man dann anfängt von innen nach außen zu ermitteln. Deshalb wurde angeblich auch bei den Engelbrechts alles untersucht und umgegraben. Ja, irgendwo muß die Polizei anfangen.

@Arwen1976

Ja und wenn dann ein letzter, verdächtiger Begleiter anwaltlich dagegen vorgeht, dann werden die Behörden vorsichtig sein, diesbezüglich viel in die Öffentlichkeit zu tragen, was jetzt natürlich nicht heißen soll, dass sie Markbert doch im Visier haben. Eigentlich hatte dieser letzte Begleiter dann auch recht, mit so einer Rufschädigung kann man ein Leben zerstören.

@blackfairy2013
schrieb:

Das sehe ich anders. Er hat mit diesem Anruf nichts in die Wege geleitet, das ist richtig. Aber er hätte das doch alles schon vorher einfädeln können. Schon von zu Hause aus, oder auf dem Weg von zu Hause zum Treffen mit Sonja am Hbf.

Aber würde sich die Verschleppungstheorie nicht mit der Aussage widersprechen, daß Markbert in Sonja verliebt war? Weil ich meine, wenn jemand in eine Person wirklich verliebt ist, dann möchte der doch diese Person nicht "verkaufen", auch wenn er weiß, daß er keine Chancen bei ihr hat.
(weil das wäre ja keine Affekthandlung, sondern was Geplantes). Das könnte ich mir eher noch vorstellen, daß es so jemanden gibt, der eine Person "verkaufen" oder verschleppen lassen möchte, in die er aber nicht verliebt ist. Oder ticken da manche Männer anders?

@tessi

Männer ticken zwar anders, können wir Frauen oft nicht nachvollziehen. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein verliebter, junger Mann seine Angebetete verkauft. Markbert war ja kein Zuhälter, der Mädchen hörig macht und dann zur Prostitution zwingt, am besten noch in einem anderen Land.

Ich habe irgendwie das Gefühl Sonja "will gar nicht gefunden werden"

@Nuitmaahathoor

Was willst du damit sagen? Dass du glaubst, dass Sonja noch lebt?

Weiter vorne im Thread las ich gerade einen Beitrag von MonacoFranze. Er meinte, dass Sonja nicht aus der Wohnung telefoniert hat, weil Privathaushalte meist ältere Telefonbücher hatten und die in den Telefonzellen meist neuer waren. Vll hatte sie gehofft, die Nummer ihrer Schwester dort zu finden.

Kam von der Familie oder den Freunden eigentlich einen Tag nach ihrem Verschwinden niemand auf die Idee in diese Telefonzelle zu gehen und nachzuschauen, was für eine Seite im Telefonbuch aufgeschlagen war. Sicher konnten zwischenzeitlich schon wieder einige Leute telefoniert haben. Aber es gibt ja viele, die die Nummer im Kopf haben und nicht nachschlagen mussten. Wäre schon interessant gewesen. Oder gab es damals schon Hängeablage für die Bücher, dann entfällt dieser Beitrag natürlich.

Hm, ich kenne eigentlich nur noch Hängeablagen in Telefonzellen, auch aus meiner Kindheit und das war Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger.

Die Hängeablage gab's ganz sicher!

@tessi

@blackfairy2013
schrieb:

Das sehe ich anders. Er hat mit diesem Anruf nichts in die Wege geleitet, das ist richtig. Aber er hätte das doch alles schon vorher einfädeln können. Schon von zu Hause aus, oder auf dem Weg von zu Hause zum Treffen mit Sonja am Hbf.


Aber würde sich die Verschleppungstheorie nicht mit der Aussage widersprechen, daß Markbert in Sonja verliebt war? Weil ich meine, wenn jemand in eine Person wirklich verliebt ist, dann möchte der doch diese Person nicht "verkaufen", auch wenn er weiß, daß er keine Chancen bei ihr hat.
(weil das wäre ja keine Affekthandlung, sondern was Geplantes). Das könnte ich mir eher noch vorstellen, daß es so jemanden gibt, der eine Person "verkaufen" oder verschleppen lassen möchte, in die er aber nicht verliebt ist. Oder ticken da manche Männer anders?

Es kann auch sein das Sonja ihm einen Korb gegeben hat und er sich vielleicht deshalb rächen wollte? Wissen tu ich das selbstverständlich auch nicht. Es ist nur eine Möglichkeit von vielen.
Aber das Motiv Eifersucht oder Rache ist ja nun nicht so ungewöhnlich. Das kommt ja durchaus desöfteren vor.

@bärlapp

Weiter vorne im Thread las ich gerade einen Beitrag von MonacoFranze. Er meinte, dass Sonja nicht aus der Wohnung telefoniert hat, weil Privathaushalte meist ältere Telefonbücher hatten und die in den Telefonzellen meist neuer waren. Vll hatte sie gehofft, die Nummer ihrer Schwester dort zu finden.


Kam von der Familie oder den Freunden eigentlich einen Tag nach ihrem Verschwinden niemand auf die Idee in diese Telefonzelle zu gehen und nachzuschauen, was für eine Seite im Telefonbuch aufgeschlagen war. Sicher konnten zwischenzeitlich schon wieder einige Leute telefoniert haben. Aber es gibt ja viele, die die Nummer im Kopf haben und nicht nachschlagen mussten. Wäre schon interessant gewesen. Oder gab es damals schon Hängeablage für die Bücher, dann entfällt dieser Beitrag natürlich.

Telefonbücher wurden (soweit ich mich erinnere) früher 1 Mal im Jahr ausgegeben.
Wenn nun die Telefonnummer von Silvia neu war, dann kann Sonja eigentlich nicht gedacht haben dass sie schon im Telefonbuch stehen würde.

@bärlapp ja ich glaube und bin mir ziemlich sicher, dass Sonja noch lebt.

@Nuitmaahathoor
Wenn Sonja noch lebt und auch wenn sie nie mehr heimkehren möchte warum um
alles in der Welt gibt sie ihrer Familie kein Lebenszeichen?

Eben WEIL sie nicht gefunden werden möchte

@blackfairy2013
Irgendwo vertrau ich Krähe,letzte Nacht hat er/sie ja erstmal Licht in das Telefonat
aus der Wohnung Schellingstraße gebracht.
Was jetzt unklar blieb ist die Stimmung von Sonja und M. während dieses
Scherz-Schrecktelefonates.
Entweder ausgelassen oder gelangweilt?
Beides keine Dramatischen Gefühlsregungen.
Dann hat es innerhalb der 30.Minuten auf dem Weg zum Stiglmeierplatz einen Dramatischen Umschwung der Gefühle
zwischen Sonja und M. gegeben?
Auch das super wichtige (für mich zumindest) mit dem nicht Silvia anrufen können
bleibt unklar,da bedarf es dringend weiterrer Führung durch Krähe!

@Nuitmaahathoor
Muß doch aber eine Möglichkeit geben eine Kurzmitteilung ihrer Familie zukommen
zu lassen, wenn sie in einem guten alten Handgeschriebenen Brief schreibt
zb.komme nie zurück will keine Suche darf sie auch von niemandem
beheligt werden.

@Nuitmaahathoor
Nun ist es ein Unterschied zwischen nicht gefunden werden wollen - was ich bei
den uns bekannten Familienverhältnissen nicht nachvolziehen kann und
nicht gefunden werden dürfen ,weil ansonsten Gefahr für Laib und Leben Sonjas
vieleicht der ganzen Familie besteht-das wäre verständlich.
Wenn Sonja freiwillig verschwunden wäre noch lebt und hier mitlesen würde,
sollte sie dringend darüber nachdenken ihren Eltern ein Lebenszeichen
zukommen zu lassen solange es noch geht,sie sind nicht mehr die Jüngsten.
Ist der Punkt ohne Rückkehr gekommen war es das.
Egal was zum Absetzen führte es gibt dann nie eine Möglichkeit der Versöhnung!

@Nuitmaahathoor

Meiner Meinung nach spricht nichts dafür, dass Sonja freiwillig weg gelaufen ist. Aus welchem Grund hätte sie weg laufen sollen?
Und selbst wenn es einen Grund gab, warum ausgerechnet Nachts um 2:30 Uhr? Und warum hätte sie dann ihr gespartes Geld zu Hause liegen? Das hätte sie doch gut gebrauchen können, wenn sie weg gelaufen wäre. Es lag doch in ihrem Zimmer. Sie hätte es leicht heimlich mitnehmen können.


@Zfaktor

Zfaktor schrieb:Irgendwo vertrau ich Krähe,letzte Nacht hat er/sie ja erstmal Licht in das Telefonat
aus der Wohnung Schellingstraße gebracht.
Was jetzt unklar blieb ist die Stimmung von Sonja und M. während dieses
Scherz-Schrecktelefonates.
Entweder ausgelassen oder gelangweilt?
Beides keine Dramatischen Gefühlsregungen.
Dann hat es innerhalb der 30.Minuten auf dem Weg zum Stiglmeierplatz einen Dramatischen Umschwung der Gefühle
zwischen Sonja und M. gegeben?
Auch das super wichtige (für mich zumindest) mit dem nicht Silvia anrufen können
bleibt unklar,da bedarf es dringend weiterrer Führung durch Krähe!

Das was DieKrähe zu dem Telefonat geschrieben hat stimmt auch.
Wie die Stimmung war, weiß ich leider nicht. Aber ich denke schon, dass die Stimmung zu der Zeit als das Telefongespräch stattfand in Ordnung war.
Was danach passierte, nun das ist die große Frage. Sie brauchen 30 Minuten für einen Weg, für den man normalerweise nur 10 Minuten braucht. Angeblich laut Markbert brauchten sie so lange, weil Sonja müde war. Aber wenn Sonja so müde war, dann wäre doch die einfachste Lösung gewesen von der Wohnung aus die Schwester anzurufen (was sowieso Quatsch ist, weil sie die Schwester nicht anrufen konnte und wollte). Den Fussweg zum SMP hätte sie sich doch leicht ersparen können. Sie hätte bequem dort sitzen bleiben können und sich abholen lassen können.
Auf dem Weg von der Schellingsstrasse bis zum SMP gibt es 3 öffentliche Telefonzellen. Eine ist direkt vor dem Haus, in dem sie in der Schellingsstrasse waren. Und an all diesen Telefonzellen läuft sie angeblich vorbei ohne zu telefonieren? Obwohl sie so müde war und telefonieren wollte? Das ist mehr als unglaubwürdig.

@blackfairy2013
Ich GLAUBE es fest das das angebliche Silvia anrufen der Schlüßel dazu ist was geschah!