Der Fall Sonja Engelbrecht

Man soll ja hier keine Berufsgruppen verdächtigen ;-) Momentan spielt es ja auch keine Rolle. Fakt ist, dass ein Taxi (egal ob echt oder falsch) noch am ehesten zu den 3 Fällen passt. Außer wir haben 3 Einzeltäter mit ganz viel Glück.

Die Zeugin hat am 13.05.1992 um 2 Uhr die Polizei angerufen. Warum hat sie ihre Aussage nicht vervollständigt? Ich denke sie steht dem Täter entweder sehr nahe oder hat enorme Angst vor ihm. Wenn es wirklich ein Serientäter ist, dann hat der mit Mord kein Problem. Verständlich dass die Zeugin wohl Angst hatte. Er dürfte ja mitbekommen haben, dass sie bereits bei der Polizei angerufen hat. Man müsste mal prüfen ob 1992 eine Frau verschwunden, ermordet oder irgendwie auf seltsame Weise zu Tode gekommen ist. Kann gut sein, dass er ihre Leiche nicht versteckt hat und es bei ihr komplett anders gemacht hat um eben keinen örtlichen Bezug zu Kristin herzustellen.

@Chicamausi1306
Dass sich die Frau aber nur einen sehr dummen, sehr makabren "Scherz" erlaubt hat, kann nicht sein?

Aber weshalb meldet sie sich nicht mehr? Man müsste wirklich mal alle Todesanzeigen von dieser Zeit studieren. Denn sollte der Täter mitbekommen haben, dass sie auspacken wollte, dann dürfte er dafür gesorgt haben, dass sie 100% nicht mehr redet.

Ein Haus an einem Wald im Südosten Münchens, vermutlich bei Haar, Vaterstetten oder Neubiberg

http://www.spiegel.tv/filme/vermisst-muenchen/

Wie man sieht, werden in München täglich 3-4 Menschen als vermisst gemeldet. Ein´Großteil kommt von selbst wieder zurück, bzw. begeht auch Selbstmord. Aber viele Fälle bleiben auch ungeklärt, wie der z.B. von Sonja.

Aber irgendwie ist wieder verständlich, dass die Polizei dann nicht bei jedem Vermissten sofort reagiert wie es die Angehörigen erwarten würden.

@bärlapp

Ja vielleicht war es auch nur ein sehr schlechter Scherz der Anruferin. Aber es ist eigentlich eine der wenigen Möglichkeiten die ich hier sehe, zumindest den Fall Harder noch aufzuklären. Es besteht immerhin noch die Chance, dass jemand etwas weiß. Vielleicht sollte gerade bezüglich der Anruferin noch einmal ein Artikel veröffentlich werden. Verlieren kann man hier ja nichts mehr. Vielleicht hat sie sich ja jemandem anvertraut. Vielleicht traut sie sich ja doch noch eine Aussage zu machen, wenn sie noch einmal daran erinnert wird. Vielleicht lebt ja auch der Täter nicht mehr. In so einem Artikel sollte man auch fragen, ob 1992 eine Frau vermisst wurde oder auf seltsame Art und Weiße ums Leben gekommen ist. Ich denke man kann hier nichts mehr falsch machen.

@Chicamausi1306
Stimmt falsch machen kann man nichts mehr. Aber es sind halt schon 22 Jahre vergangen seit diesem Anruf. Die Frau kann mittlerweile eines natürlichen Todes gestorben sein, umgezogen, ausgewandert sein. Die Zeit ist halt schon sehr lange. Aber man sollte auch nichts unversucht lassen, in der Hoffnung, dass durch einen geklärten Fall auch die beiden anderen geklärt werden würden.

@Chicamausi1306
Oder sie wusste wo sie eine bestimmte Person um diese Uhrzeit treffen konnte. Aber dann wären wir ja wieder bei einer Art Beziehungstat. Zu dieser Person musste Sonja dann ja im Vorfeld schon Kontakt gehabt haben – mehrmals .............

@Chicamausi1306
Du hast allerdings Recht. Warum ist Sonja überhaupt am .... geblieben? Dafür muss es einen Grund geben.

@DieKrähe
Ich denke nicht das die Münchener Polizei so blöd war und das nicht ermittelt hat.

Wenn es am SMP „gewisse Treffpunkte“, „gewisser Leute“ gegeben hat, dann wurden die „beiden Personen“ sicherlich ermittelt und es hat sich nichts ergeben.


@Chicamausi1306
Die Zeugin hat am 13.05.1992 um 2 Uhr die Polizei angerufen. Warum hat sie ihre Aussage nicht vervollständigt? Ich denke sie steht dem Täter entweder sehr nahe oder hat enorme Angst vor ihm.


@DieKrähe
Wer ruft um 2 Uhr Nachts die Polizei an ? Ein Scherz, eine Verrückte ?
Denke eher die Dame war schweissgebadet und konnte kaum reden.
Das war keine Verwandte, Bekannte oder ähnliches.

Glaube nicht das sie den Namen des „Hausbesitzers“ kannte.

Ansonsten hätte sie nicht gesagt sie kenne „das Mordhaus“, sondern sie kenne eventuell den Mörder.

Die vage Beschreibung es sei ein Haus an einem Wald im Südosten Münchens, vermutlich bei Haar, Vaterstetten oder Neubiberg deutet eher darauf hin das die Dame da eventuell nur 1 x gewesen ist und es deshalb nicht besser beschreiben konnte.

Was hat die da wohl gemacht ....

@Krähe
Schön mal wieder was von Dir zu lesen!

Da hast Du natürlich Recht. Hab ich so noch gar nicht bedacht. Die Aussage der Anruferin klingt wirklich so, als wüsste sie nichts Genaues. Also wird sie dem Täter wohl doch nicht nahe stehen, so wie ich zuerst vermutet hatte. Aber warum macht sie dann keine offizielle Aussage? Es muss sie ja etwas davon abhalten. Vielleicht war sie ja auch ein Opfer und ist entkommen? Sehr weit hergeholt….

Siehst Du denn einen Zusammenhang von Sonjas Verschwinden mit den Fällen Harder und Trabhardt?

Der eigentliche Knackpunkt was Sonja betrifft ist wirklich die Frage warum sie am SMP geblieben ist. Dass sie eine Verabredung hatte oder jemanden anrufen wollte (außer der Schwester, Vater) schließen die Eltern ja aus. Ich finde es nicht so abwegig. Trotzdem muss sie ziemlich schnell und wahrscheinlich auch mobil vom SMP weggekommen sein.

Chicamausi1306 schrieb:Trotzdem muss sie ziemlich schnell und wahrscheinlich auch mobil vom SMP weggekommen sein.

Weggekommen, hingekommen (zum SMP), es liegt ja alles so im Dunkeln, was jeder Spekulation Tür und Tor öffnet - leider!

Lieben Gruß,
Doverex

@Doverex

Wir können sowieso hier nicht mehr als spekulieren. Ich hoffe jetzt noch auf die Homepage. Vll ergeben sich durch diese ja neue Erkenntnisse. Das ist eigentlich unsere letzte Hoffnung.

Doverex schrieb:Weggekommen, hingekommen (zum SMP), es liegt ja alles so im Dunkeln, was jeder Spekulation Tür und Tor öffnet - leider!

Genau ausser es finden sich mal unabhängige Zeugen die sie gesehen hatten.

@Senseless999

Ja das wäre die Lösung, zumindest hätte man dann Gewissheit, dass Sonja am SMP war. Aber ich denke nach knapp 20 Jahren wird sich kein neuer Zeuge mehr finden.
Zumal die Eltern ja wirklich alles getan haben um Sonjas Schicksal bekannt zu machen. Sie sind in zig TV Sendungen aufgetreten. Nichts hat es geholfen.

Wahrscheinlicher ist es wohl noch, dass ein Mitwisser auspackt. Aber auch das ist Wunschdenken.

Wirklich schlimm, dass ein Täter damit durchkommt. Die armen Eltern haben nicht einmal ein Grab an dem sie trauern können. Stattdessen leben sie mit der Hoffnung ihr Kind doch noch einmal zu sehen. Das muss die Hölle sein. Der Täter hat nicht nur Sonjas Leben genommen, sondern das der ganzen Familie zerstört. Irgendwann muss es doch mal Gerechtigkeit geben...

Bezüglich Homepage über Sonja: Weiss jemand wie da der Stand der Dinge ist? Gibt es mittlerweile einen Zeitplan, wann die Homepage aufgeschaltet wird?

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.an-der-tu-in-der-maxvorstadt-maroder-unterirdischer-kabelschacht-gabelsbergerstrasse-gesperrt.b145d696-3906-4c6a-a006-9e7b4a456b1e.html


Der Tunnel befindet sich in der Nähe der Schellingstraße. So ein unterirdischer Schacht wäre natürlich auch eine Möglichkeit, einen Menschen verschwinden zu lassen und wenn es auch nur für solange ist, bis man Gelegenheit hat, den Menschen anderweitig zu verbringen.

REINE SPEKULATION

Zu dem Anruf: Wenn jemand um 2 Uhr nachts die Polizei ruft und Angst vor dem Täter hat, dann wird derjenige einfach prägnant und kurz sagen was er oder sie weiß und beitragen kann und nicht handeln wie die Frau damals. Sorry, aber das hört sich für mich nach Scherz und/oder Langeweile an. Um 2 Uhr morgens nach zwei bis drei Piccolo geht villeicht eher die Fantasie mit einem durch.

Was war denn nun der Stand der Dinge bei dem dubiosen Herrn Schloßbesitzer? Komme da nicht mehr hinterher.

P.S.: Was sich da einige Leute mit ihrem kindischen Kleinkrieg auf der Facebook-Seite erlaubt haben geht ja gar nicht. Schämt ihr euch eigentlich nicht?

Solange die Aussagen des letzten Begleiters aufgrund der etlichen Widersprüche als nicht unbedingt wahrheitsgemäß eingestuft werden können, erübrigen sich meines Erachtens vorerst sämtliche Spekulationen in andere Richtungen.

- Schloßbesitzer
- Taxifahrer
- Entführer
- Pecher
- Porschefahrer
- Anwaltskanzlei

Sollte der Fall irgendwann aufgeklärt werden, wird sich mit Sicherheit alles als nicht halbwegs so mysteriös darstellen wie wir hier zumeist vermuten.

Mal ganz einfach gedacht.......was wäre denn das Naheliegendste..............?????

Keep it short and simple

@Farfalle
Das Naheliegendste muss auch nicht unbedingt auf den letzten Begleiter hinweisen. Das Naheliegendste könnte für mich auf jeden Fall ein Unbekannter sein, dem der Zufall nachts in München Sonja über den Weg geschickt hat. Interessant wäre trotzdem zu wissen, weshalb sie überhaupt am SMP geblieben ist. Streit mit Markbert oder noch irgendetwas vor, weil der Abend evtl. kotzlangweilig war.

Farfalle schrieb:Solange die Aussagen des letzten Begleiters aufgrund der etlichen Widersprüche als nicht unbedingt wahrheitsgemäß eingestuft werden können, erübrigen sich meines Erachtens vorerst sämtliche Spekulationen in andere Richtungen.

@Farfalle
Das ist echt gut geschrieben, gedacht und von dir auf den Punkt gebracht.
DOCH wie die echten Kriminalistenprofis gerne & oft sagen: "Wir ermitteln in alle Richtungen", so wird wohl von uns Unsern hier bei Allmy gern und oft gedacht: Wir spekulieren in alle Richtungen - was nur geht."

Auch wenn ich so manche Spekulation hier im Fall Sonja Engelbrecht als sehr absurd betiteln würde, so ist es doch immer wieder faszinierend für mich festzustellen, welch Phantasiegebilde manche Leute entwickeln können (generell in der Rubrik Kriminallfälle) und dazu dies noch fest selbst glauben und andere User davon zu überzeugen versuchen.

Naheliegende Umstände sind darin nicht sehr interessant für solche Leute - so meine Meinung.

Lieben Gruß,
Doverex

Es wäre vll auch für alle hilfreich, wenn die Polizei öffentlich eine Stellungnahme abgeben würde, woraus hervorgeht, weshalb sie letztendlich davon ausgehen, dass Sonja am SMP war. So hat es zumindest bei XY ausgesehen. Aber natürlich ist die Polizei hierzu nicht verpflichtet.

@Farfalle
Hallo!

Das Problem mit Ockhams Rasiermesser ist die Anwendung. Philosophisch kann ich auf Hegels ganzheitlichen Ansatz hinweisen, der die Reduktion über ein gewisses Maß hinaus logischerweise ablehnt (und wenn ich es noch richtig im Gedächtnis habe, war auch Leibniz kein besonderer Freund von Ockhams Reduktionismus),rein praktisch können wir das Rasiermesser hier nicht anwenden, da wir dazu Theorien von gleicher Erklärungsdichte und Tiefe bräuchten, die wir aber so nicht haben.
Und das das Naheliegenste eben nicht immer auch das Richtige ist, hat man schon oft genug sehen können.
Was die Widersprüche in Markberts Aussage angeht: Einige sind durchaus diskussionswürdig, andere aber sind nichts weiter als Alltäglichkeiten, die genauso dutzende Male täglich in Europa vorkommen. Das wir darüber uns auslassen müssen, liegt nur an einer Clique, die nachträglich alles Mögliche auf sinister gebürstet hat. Wenn man sich das Thema ohne Scheuklappen ansieht, merkt man, daß einige "Merkwürdigkeiten" des Abends erst im Nachhinein von bestimmter Seite hochgekocht wurden und neutral betrachtet einfach alltäglich sind.

@Höhenburg

Wurde jemals ein Kriminalfall mit Phylosophischen Ansätzen gelöst ?
Wohl kaum, oder ?

Kannst mich gerne berichtigen wen ich diesbezüglich einem Irrglauben unterliege.

Alleine schon das Du hier selbst zum Besten gibst ,das es EINIGE Aussagen seitens Markbert gibt die diskussionswürdig sind stützt doch meine obig getätigte Aussage.

Was ist an einer von so einigen oft zitierten "ganz normalen Nacht" so schwer diese zu reproduzieren?

Warum dann diese ganzen Wiedersprüche ??