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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

26.11.2021 um 11:08
Hinsichtlich "noch was vor": ich kann natürlich nicht für Sonja sprechen, ob sie der Typ dafür war, aber ich bin, wenn ich schwer verliebt war, manchmal (auch) nachts einfach in der Gegend spazieren gegangen, in der mein Schwarm wohnte, in der Hoffnung, ihm "zufällig" über den Weg zu laufen. Oder bin in eine Disko, wo ich vermutet habe, dass er auch dort sein könnte. (Mein jetztiger Mann hat sogar an der Uni damals extra ein Seminar belegt, von dem er wusste, dass ich da drinnen bin :-), obwohl er weder den Schein brauchte noch es ihn wirklich interessiert hat).

Egal: ich halte es für nicht völlig abwegig, dass Sonja noch andere Pläne hatte, von denen ihr Umfeld nichts wusste und auch nichts ahnen konnte. Wenn sie nämlich einfach nur heim wollte, dann war ihr Verhalten mehr als irrational. Selbst wenn sie nicht in die Tram einsteigen wollte, weil sie sich vorher beobachtet gefühlt hatte (und dachte: dann sitze ich allein in der Tram und der Typ verfolgt mich), ist es nicht rational, mit Robert nicht wenigstens bis zum Hbf zu fahren und von dort sich abholen zu lassen, sondern stattdessen alleine am SMP zurück zu bleiben, wo der Typ ihr doch dann erst recht folgen konnte (und wenn es stimmt, dann ist es sogar genau so passiert :-( ).

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26.11.2021 um 11:13
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Hinsichtlich "noch was vor": ich kann natürlich nicht für Sonja sprechen, ob sie der Typ dafür war, aber ich bin, wenn ich schwer verliebt war, manchmal (auch) nachts einfach in der Gegend spazieren gegangen, in der mein Schwarm wohnte, in der Hoffnung, ihm "zufällig" über den Weg zu laufen. Oder bin in eine Disko, wo ich vermutet habe, dass er auch dort sein könnte. (Mein jetztiger Mann hat sogar an der Uni damals extra ein Seminar belegt, von dem er wusste, dass ich da drinnen bin :-), obwohl er weder den Schein brauchte noch es ihn wirklich interessiert hat).
Daran wird aber sicher nichts dran sein. So etwas erzählst du deinen Freundinnen. Weder Lucy, noch Maria oder die Anderen aus der Clique haben davon etwas mitbekommen oder es wurden Äußerungen in dieser Richtung von Sonja gemacht. Warum, wenn es so gewesen sein könnte, hätte Sonja das verschweigen sollen, wenn man für jemanden schwärmt? Das ist rein überhaupt nichts, wofür man eine Geheimniskrämerei veranstalten muss.


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26.11.2021 um 11:31
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Da unterschätzt du aber die Gruppendynamik in diesem Alter. Bei uns war es da quasi unmöglich, irgendwas zu unternehmen, ohne dass mindestens eine andere es mitbekam. Es war quasi normal, dass am Wochenende alle mehr oder weniger in die gleiche Location gingen, oder man sprach sich ab, wohin man geht. Wenn da eine fehlt, ohne vorher einen triftigen Grund angegeben zu haben (krank, Arbeit, lernen, kein Geld, keine Lust), dann hat man da nachgebohrt. Einfach ein "Nö, ich geh allein ins XY" wäre da überhaupt nicht in Frage gekommen, und wäre man tatsächlich allein wohin, wäre das 100% aufgekommen. Es gab immer Leute, die quer durch mehrere Cliquen unterwegs waren und es dann weitererzählt haben, wen sie wo gesehen oder getroffen haben. Und dann war hinterher aber Zickenkrieg angesagt, wenn sowas rauskam.
Ich denke nicht das ich die Gruppendynamik unterschätze, aber ich kenne das so einfach nicht. Ich bin früher auch jedes Wochenende und unter der Woche mit Freunden ausgegangen. Klar wurde da auch nachgefragt wenn jemand aus der üblichen Gruppe fehlte, aber es wurde problemlos akzeptiert wenn jemand etwas anderes vorhatte. Alles andere halte ich für eher ungewöhnlich. Jeder hat doch auch noch andere Freunde, mit denen er sich auch mal treffen möchte. Oder auch andere Interessen, denen er nachgehen möchte.


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26.11.2021 um 11:42
Zitat von -nya--nya- schrieb:Hallo.

Erstmal zu München diese Jahre....

An nem Montag um die Uhrzeit ist da quasi nix los - warum sollte man da unbemerkt niemand ( mit Chloroform oder Kopfschlag) in ein Auto ziehen können? In München gabs/ gibts Sperrstunde.

Das einzige, was du machen kannst, zum Hbf ( Macci) oder ins Lamm's oder zum Roy am Sendlinger Platz. Was wir ( allerdings paar Jahre später, ab 1999) als Gastrokinder so wußten unter der Woche. Schließe ich allerdings mit nur paar Dm in der Tasche aus. Ein Bekannter? Irgendwo wollte sie ja wohl doch noch hin?
Das teile ich nicht. Gut, Montagnacht um 02:30 Uhr war man sicher nahe an dem denkbaren Verkehrsminimum. Ich war aber immer erstaunt, wieviel gleichwohl noch an den Plätzen der Stadt los war, auch am Spiegeleierplatz, wie wir Jugendlichen ihn bezeichnet haben. Jedes dritte Auto ein Taxi, jedes zwanzigste eine Polizei und immer so viel Verkehr, dass man als Passant beim Überqueren einer Strasse schon schauen oder einen kurzen Moment warten musste.

Ja, die meisten Lokale hatten Sperrstunde, aber dann zog man halt weiter, Alabamahalle oder Negerhalle (hust, so hieß sie damals doch, oder?) oder eben zu privat.

Eine gewaltsame Entführung auf dem SMP kann ich mir nur schwer vorstellen, in einer Nebenstrasse in zwei vielleicht Gehminuten Entfernung aber problemlos.


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26.11.2021 um 11:42
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Alles andere halte ich für eher ungewöhnlich. Jeder hat doch auch noch andere Freunde, mit denen er sich auch mal treffen möchte. Oder auch andere Interessen, denen er nachgehen möchte.
So kenne ich das auch. Die meisten haben doch zwei oder drei Freundeskreise, zwischen denen es evtl. Schnittmengen gab, die aber nie ganz deckungsgleich waren und die sich teilw. gegenseitig sogar "grotten-öde" oder blöd fanden. (Z.B. die Gruppe der Schulfreundinnen, die Mädels aus dem Sporteverein oder dem Reitstall, die Mädels aus der gleichen Straße....)
Wenn Robert tatsächlich ein Auge auf SE geworfen hatte und sie bequatscht hat, mit ihm noch mal wegzugehen, fanden die Freundinnen den vielleicht total nervig. Da wie gesagt vorher ein paar Tage viel gefeiert wurde und die Freundinnen wahrscheinlich ähnlich müde waren wie SE, war die Motivation, sich da mit ranzuhängen vielleicht einfach nicht da.


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26.11.2021 um 11:56
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Hinsichtlich "noch was vor": ich kann natürlich nicht für Sonja sprechen, ob sie der Typ dafür war, aber ich bin, wenn ich schwer verliebt war, manchmal (auch) nachts einfach in der Gegend spazieren gegangen, in der mein Schwarm wohnte, in der Hoffnung, ihm "zufällig" über den Weg zu laufen.
Auf so eine Idee wäre ich ehrlich gesagt noch nie gekommen. Dafür ist München einfach zu weitläufig, finde ich. Ist ja eine Sache, "zufällig" in dem Club/Bar/Kneipe vorbeizuschauen, in dem der Schwarm höchstwahrscheinlich rumhängt, dann aber natürlich auch eher nicht alleine, denn das wäre eher peinlich "ach, ich bin ganz zufällig ganz alleine in dieselbe Lokalität gegangen", das macht ja eher keiner. Aber jetzt durch die halbe Stadt zu kurven und das ggf. auch noch nachts um 3, wo man nur schwerlich von A nach B kommt, um dann in der Straße zu spazieren, wo jemand wohnt, der zu 99,9999% Wahrscheinlichkeit vermutlich gerade pennt und gar nix davon mitbekommt, das wäre ja komplett verrückt.
Wenn dann müsste sie natürlich gewusst haben, denjenigen noch irgendwo anzutreffen. Aber wie ich oben schon geschrieben habe, nachts um 3 in München unter der Woche kann man Heuballen vorbeifliegen sehen und hören. Da ist nicht mehr viel los. Auch wenn es ein paar Lokale geben mag, die da noch offen haben, es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass die vom SMP gut zu erreichen waren und sie ausgerechnet da noch jemanden treffen wollte.

Und ich sehe vor allem gar keinen Grund, warum sie Robert gegenüber irgendeine Story von der Schwester erfinden sollte, sich noch die Telefonkarte leiht (was wäre denn, wenn er keine dabei gehabt hätte), anfängt zu wählen - ohne genau "berechnet" zu haben, dass er in dem Moment in die Trambahn springt - denn ansonsten wäre er ja daneben stehen geblieben, während sie telefoniert. Hätte sie dann so tun wollen, als ob sie mit ihrer Schwester telefoniert und ein Gespräch faken sollen? Sie hätte doch zu Robert einfach sagen können "schön war's, ich pack's jetzt noch woanders hin, viel Spaß noch ciao Kakao". Das wäre doch deutlich leichter gewesen, es ging ihn ja auch überhaupt nichts an, was sie, als volljährige Frau, nachts noch so treibt.


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26.11.2021 um 12:12
Zitat von MaryRoseMaryRose schrieb:Mich würde interessieren wo in Laim sie gewohnt hat. Also wenn ich vom Stiglmaier Platz nach Laim will und es fährt keine Tram, ich würde zum Hbf zu Fuß und nicht auf die nächste Tram warten, das ist wirklich nicht so weit. Wenn ich mich dann entscheiden würde zu trampen würde ich mich am Bahnhof in die Bayerstraße stadtauswärts stellen. Die Bayerstraße wird nach ner kurzen strecke zur Landsberger Straße und führt nach Laim.
Sonja wohnte in Laim in der Zschokkestraße.
Für ihren Heimweg mit der Tramlinie 19 vom Hauptbahnhof Süd in Richtung Laim hätte sie bis zur Haltestelle Agnes-Bernauer-Straße fahren müssen.
Zur Zschokkestraße sind es dann zu Fuß die Friedenheimer Str. entlang noch ca 8-10 Minuten.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

26.11.2021 um 12:27
Stiglmaierplatz bis Zschokkestraße ca. 4 km, reine Gehzeit ca 50 min.

Das wäre für eine 19jährige locker zu schaffen gewesen und sie wäre eher zuhause gewesen als mit Warten auf die nächste Straßenbahn.

So ganz unwahrscheinlich ist es für mich nicht, dass sie sich allein auf den Weg machte und unterwegs abgegriffen wurde.

Man darf auch nicht davon ausgehen, dass ein junge Frau nicht den Weg von der Innenstadt bis nachhause findet.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

26.11.2021 um 12:40
Ich glaube, hier vier in der Nachschau einfach viel zu viel in eigentlich banale Ereignisse reininterpretiert, was dann zu wilden Spekulationen über die Gründe für ein bestimmtes Verhalten führt.

Wenn SE in genau der Nacht nicht verschwunden wäre, sondern alles nach Plan gelaufen wäre, würde man das Verhalten von keinem der Beteiligten für auffällig oder auch nur erklärungsbedürftig halten:

1. Die Szene am STMP mit der Telefonzelle und der Tram
Robert und Sonja wollen/müssen nachts um 2.00 Uhr in München beide irgendwie nach Hause kommen. Sie will sich von der Schwester abholen lassen, er fragt, ob die ihn nicht auch nach Hause fahren kann, dass lehnt Sonja ab. Also sagt er, dass er dann die S19 vom STMP nimmt. Er leiht ihr die Karte, damit sie die Schwester anrufen kann, sieht die Bahn einfahren, ruft wahrscheinlich noch kurz: "Da kommt meine Bahn, tschüß, bis morgen!", hechtet los und springt in die Bahn.
Für ihn logisch, es war ja verabredet, dass sie mit der Schwester und er mit der Bahn fährt. Im Nachhinein fragt man sich, wieso er nicht gewartet hat, bis die Schwester vorfährt und Sonja in Sicherheit wäre. Aber in einer Situation, in der man sich als junger Mensch nicht unsicher fühlt, würden die wenigsten den Gentleman spielen wollen und warten, bis das Mädel auch save nach Hause gekommen ist. Er hat weder damit gerechnet, dass die Telefonzelle nicht funktioniert, noch dass die Karte nicht geht, noch dass die Schwester nicht abnimmt oder sich weigert zu fahren, noch dass Sonja die Nummer vielleicht gar nicht auswendig weiß.

Am nächsten Tag (oder wann immer sie sich das nächste mal gesehen hätten), hätte er vielleicht gefragt,ob sie noch gut nach Hause gekommen ist. Und sie hätte gesagt: "ne, das war noch das totale Fiasko, Deine blöde Telefonkarte hat nicht funktioniert (oder mir ist die Nummer meiner Schwester nicht eingefallen), ich musste noch eine Ewigkeit auf die Tram nach Laim warten und war erst um halb vier zu Hause." Sie wäre aber sicher nicht sauer auf ihn gewesen nach dem Motto "Und Du Idiot hast mich da einfach stehen gelassen, ich habe gefroren, ich hatte Angst und war todmüde." Es war halt einfach ein normaler Abend unter jungen Menschen, wo man sich trifft und dann jeder in eine andere Richtung nach Hause muss.

2. Sich beobachtet fühlen
Sonja ist ins Gebüsch neben der Straße gegangen um zu pinkeln. Als Frau ist das in der Großstadt echt nicht angenehm, man muss die Hose runterziehen und sich hinhocken. Man hockt also mit nacktem Hintern und durch die Hose "gefesselten" Beinen, da fühlt man sich per se schon mal sehr wehrlos (man kann sich nicht mal einfach umdrehen geschweige denn schnell weggehen). Zum Hose wieder hochziehen muss man wieder in die Senkrechte, da ist man dann noch mehr entblösst. Wenn man da auch nur ein Knacken im Gebüsch hört, ist das einfach mega beunruhigend. So würde ich die Aussage werten, dass sich Sonja dabei beobachtet gefühlt hat.
Im Nachhinein überlegt man jetzt, ob da nicht ein Lustmolch oder ein Stalker im Gebüsch saß, dessen Blicke sie gespürt oder den sie vielleicht sogar als Schatten erkannt hat, der ihr dann gefolgt ist und die Chance ergriffen hat, als Robert weg war und sie allein am STMP saß.

Tatsächlich würden aber zahlreiche junge Mädchen (wahrscheinlich überhaupt viele Frauen) sagen: "Mitten in der Stadt in den Büschen zu pinkeln finde ich nicht so toll, ich fühle mich dabei immer irgendwie beobachtet."

3. Der Mann der in der Nacht mehrere Frauen angesprochen hat
Angesprochen zu werden passiert Frauen, die nachts in der Großstadt ausgehen, ständig. Auch dass ein Mann mehrere Frauen hintereinander anquatscht (wenn man ihn abblitzen lässt sieht man, dass er es gleich bei der nächsten versucht). Oft sind das leicht angeheiterte (nicht völlig betrunkene) Männer, die es halt einfach mal versuchen wollen, ins Gespräch zu kommen.
Nur im Nachhinein denkt man, dass das kein Zufall sein kann, dass da ausgerechnet am STMP und ausgerechnet in dieser Nacht mehrere Frauen anquatscht wurden und Sonja, die als junge Frau allein und hilflos genau dort fest saß, verschwunden ist. Wahrscheinlich hätte man diese Aussage ("In der Nacht war ein komische Mann unterwegs, der vergeblich mehrere Frauen angesprochen hat.") für fast jede andere beliebige Nacht und für fast jedem anderen belebten Platz in jeder anderen Großstadt bekommen, wenn man nach so einem Vermisstenfall öffentlich nach Zeugen gesucht hätte, denen etwas aufgefallen ist, was mit dem Verschwinden einer jungen Frau in Zusammenhang stehen könnte.

Ich will nur davor waren, allzu viel in die bekannten Geschehnisse hinein zu interpretieren. Es bringt nichts, sich stundenlang zu überlegen, warum Sonja nicht mit Robert in die Bahn gesprungen ist oder warum bei der Schwester kein Anruf einging. Im Endeffekt sind es ja eh alles nur Spekulationen und theoretische Überlegungen.


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26.11.2021 um 12:41
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Und ich sehe vor allem gar keinen Grund, warum sie Robert gegenüber irgendeine Story von der Schwester erfinden sollte, sich noch die Telefonkarte leiht (was wäre denn, wenn er keine dabei gehabt hätte), anfängt zu wählen - ohne genau "berechnet" zu haben, dass er in dem Moment in die Trambahn springt - denn ansonsten wäre er ja daneben stehen geblieben, während sie telefoniert. Hätte sie dann so tun wollen, als ob sie mit ihrer Schwester telefoniert und ein Gespräch faken sollen? Sie hätte doch zu Robert einfach sagen können "schön war's, ich pack's jetzt noch woanders hin, viel Spaß noch ciao Kakao". Das wäre doch deutlich leichter gewesen, es ging ihn ja auch überhaupt nichts an, was sie, als volljährige Frau, nachts noch so treibt.
Ich denke, dass der Fall von Sonja sicherlich aufgrund einiger Fragen und Verhaltensweisen für die es definitiv eine logische Erklärung geben mag, mysteriös wirkt, aber es in Wirklichkeit natürlich überhaupt nicht ist.

Bleiben wir einmal bei einen der jüngsten Vermisstenfällen der bildhübschen kleinen Russin Milina aus Lückenwalde. Eine ähnliche Situation wie der bei Sonja. Milina verschwand am 25. September beim Feiern mit Freunden spurlos und galt als sehr zuverlässig. Ihr Handy hat sich nach ihrem Verschwinden nie wieder in einer Funkzelle eingeloggt. Es bedarf nicht wirklich viel Fantasie, sodass man sich an drei Fingern abzählen kann, was an diesem Abend mit Milina passiert sein könnte. Man hat nichts gesehen, nichts gehört, keine Hilfeschreie. Rein überhaupt nichts. Solche Fälle ähneln sich oftmals vom Ablauf sehr stark und man muss auch hier davon ausgehen, dass Milina Opfer eines Kapitalverbrechens geworden ist. Irgendwo da draussen laufen immer noch genügend gestörte Persönlichkeiten herum, die ein Opfer bewusst suchen und nur auf so eine Gelegenheit warten. Diese Frauen waren eben einfach zur falschen Zeit am falschen Ort und werden oftmals als Zufallsopfer vom Täter gewählt.

Ob es sich dabei um einen gestörten Triebtäter handelt, spielt dabei erst einmal eine untergeordnete Rolle. Das Schema ist aber leider immer das gleiche bei solchen Fällen. Und das erschwert immer die Ermittlungen der Polizei bei solchen Fällen, weil man einfach nicht wirklich viel hat. Keine Zeugen, keinen direkten Tatort. Nothing.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

26.11.2021 um 12:53
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich will nur davor waren, allzu viel in die bekannten Geschehnisse hinein zu interpretieren. Es bringt nichts, sich stundenlang zu überlegen, warum Sonja nicht mit Robert in die Bahn gesprungen ist oder warum bei der Schwester kein Anruf einging. Im Endeffekt sind es ja eh alles nur Spekulationen und theoretische Überlegungen.
Vollste Zustimmung. Das habe ich so ähnlich auch schon geschrieben. Man versucht jetzt irgendwas zu konstruieren, damit es ins Bild passt, weil man im Nachhinein versucht, die Ereignisse rational zu erklären.
Warum ist sie nicht in die Straßenbahn eingestiegen? - sie wollte ja anscheinend von der Schwester abgeholt werden, warum hätte sie sollen.
Warum hat sie behauptet, ihre Schwester anrufen zu wollen, wenn das vorher nie der Fall war? - da stellt sich für mich die Frage: warum nicht? Es kann ja eine außergewöhnliche Situation für sie gewesen sein, in der sie lieber im Auto nach Hause gefahren werden wollte und sie hat in dem Moment nicht nachgerechnet, dass sie mit der Tram wohl schneller ist als wenn sie erst auf ihre Schwester wartet.
Ich frage mich eher, welchen Grund sie gehabt haben sollte, so ein Lügengebilde zu erschaffen, sich Roberts Karte zu leihen, die Karte auch noch ins Telefon schiebt und in dem Moment ja noch davon ausgehen musste, dass Robert direkt daneben stehen bleibt solange sie telefoniert. Sie wird kaum so berechnend gedacht haben "in 1 Minute kommt die Tram, dann rennt er weg und ich kann wieder auflegen". Stattdessen hätte sie, sollte sie noch was anderes vorgehabt haben, einfach zu ihm sagen können, dass sie noch woanders hingeht. Oder sie wäre wortlos mit ihm zum Hauptbahnhof gefahren und dort ausgestiegen, er hätte gedacht, dass sie weiter nach Hause fährt und sie hätte in aller Seelenruhe weiß Gott wo hinfahren können. Zum Hauptbahnhof hätte sie vermutlich ohnehin gemusst, um um diese Uhrzeit noch irgendwo anders hinzukommen.

Dass sie sich beobachtet gefühlt hat, hab ich auch gestern schon ebenso beurteilt - das geht vermutlich jeder Frau so beim Austreten irgendwo im Gebüsch. Das ist einfach nicht angenehm und man macht das ja nicht andauernd. Ich bemesse dem auch nicht viel Bedeutung bei. Dass sich da die ganze Nacht (in der es auch noch kalt war) ein Triebtäter versteckt, der da einfach mal drauf wartet, ob nicht zufällig eine junge Frau vorbei kommt, glaube ich nicht.

Man sollte die Dinge vielleicht einfach so stehen lassen wie sie geschildert wurden. Was danach passiert ist, kann man nur mutmaßen, aber meiner Meinung nach war es weniger spektakulär als man meinen mag - sie wird gemerkt haben, dass die Telefonkarte nicht geht oder sie die Nummer ihrer Schwester nicht mehr zusammen bekommt, dann hat sie entweder wohl oder übel auf die nächste Tram gewartet oder hat sich vom SMP entfernt, um ein Stück zu Fuß zu laufen - und wurde unterwegs von irgendwem angesprochen/entführt.
Ob das der Typ war, der an dem Abend Frauen angesprochen hat oder nicht - der wäre sicher interessant zu ermitteln und zu überprüfen, aber ich würde auch keine Wetten drauf abschließen, dass es unbedingt der gewesen sein muss.


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26.11.2021 um 12:56
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Stiglmaierplatz bis Zschokkestraße ca. 4 km, reine Gehzeit ca 50 min.
Ok, Google Maps sagt 4,0 bis 4,7 km, je nachdem, an welcher Hausnummer in der Zschokkestr. die Wohnung war. Gehzeit passt trotzdem etwa.

Auf dem Weg musste sie die Bahnstrecke queren, das geht beim Hbf (da Kopfbahnhof), bei der Hackerbrücke oder der Donnersberger Brücke auf dem Weg von nördlich der Bahnstrecke zu der südlich der Bahnstrecke gelegenen Zschokkstr. Das sind alles keine "schönen Wege", jedenfalls damals nicht - neben oder in der Nähe der großen Bahnstrecke neben.

Die Kürze des Weges spricht eher für einen Fußmarsch vom SMP nach Hause, die unschöne Gegend aber eher gegen diesen Weg (und eine Suche nach Alternativen). Je nach gewähltem Weg geht es da durch Strassen, bei denen ein Abgreifen schon denkbar scheint.


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26.11.2021 um 13:00
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Diese Frauen waren eben einfach zur falschen Zeit am falschen Ort und werden oftmals als Zufallsopfer vom Täter gewählt.
Davon gehe ich auch aus und das ist halt leider auch das Problem. Im engsten Umfeld lassen sich die Leute leicht ermiteln und überprüfen, in den überwiegenden Fällen findet man Täter ja sogar auch dort. Bei Zufallsopfern ist es nahezu unmöglich, den Täter zu finden, wenn es keine konkreten Anhaltspunkte wie Zeugen, Mitwisser, Hinweise o.ä. gibt. Wo fängt man da an zu ermitteln. In der Nacht vom 10. auf den 11.04.1995 kann theoretisch jeder am SMP/Umgebung gewesen sein, der nicht nachweislich woanders war. Solange niemand was gesehen hat, der Täter sich niemandem anvertraut/verplappert und niemandem irgendwas Verdächtiges im Bekanntenkreis aufgefallen ist, das dazu passen könnte, wird es einfach unfassbar schwer, da eine Verbindung herzustellen.

Ich hoffe mal, dass man in dem Waldgebiet noch die restlichen sterblichen Überreste findet, die vielleicht schonmal Aufschluss darauf geben, wie sie zu Tode gekommen ist. Und durch den Fundort bekommt man ja vielleicht doch noch mal irgendeinen Hinweis, dass sich jemand meldet und sagt "mein Bekannter XY war damals zu der Zeit öfter in dem Gebiet unterwegs" oder dergleichen, dass man neue Ermittlungsansätze bekommt, die bisher ja völlig unbekannt waren.


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26.11.2021 um 13:08
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Davon gehe ich auch aus und das ist halt leider auch das Problem. Im engsten Umfeld lassen sich die Leute leicht ermiteln und überprüfen, in den überwiegenden Fällen findet man Täter ja sogar auch dort. Bei Zufallsopfern ist es nahezu unmöglich, den Täter zu finden, wenn es keine konkreten Anhaltspunkte wie Zeugen, Mitwisser, Hinweise o.ä. gibt. Wo fängt man da an zu ermitteln. In der Nacht vom 10. auf den 11.04.1995 kann theoretisch jeder am SMP/Umgebung gewesen sein, der nicht nachweislich woanders war. Solange niemand was gesehen hat, der Täter sich niemandem anvertraut/verplappert und niemandem irgendwas Verdächtiges im Bekanntenkreis aufgefallen ist, das dazu passen könnte, wird es einfach unfassbar schwer, da eine Verbindung herzustellen.
Eben. Die Ermittler befragen mögliche Zeugen, Freunde, Familie, das ganze soziale Umfeld, starten Suchaktionen, werten Funkzellen, schaten aus, schalten die Medien ein usw. Dann bekommst du zu hören, besuchte die FOS, machte Ausbildung zur Bürokauffrau, wäre nicht von alleine abgehauen, galt als zuverlässig, usw. Ist ja im Grunde genommen immer der gleiche Ablauf, der da gemacht wird. Irgendwann findest du dann die Leiche oder die Person bleibt für immer verschwunden. Wie gesagt der Ablauf ist eigentlich immer der Gleiche bei ähnlich gelagerten Fällen.
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:ch hoffe mal, dass man in dem Waldgebiet noch die restlichen sterblichen Überreste findet, die vielleicht schonmal Aufschluss darauf geben, wie sie zu Tode gekommen ist. Und durch den Fundort bekommt man ja vielleicht doch noch mal irgendeinen Hinweis, dass sich jemand meldet und sagt "mein Bekannter XY war damals zu der Zeit öfter in dem Gebiet unterwegs" oder dergleichen, dass man neue Ermittlungsansätze bekommt, die bisher ja völlig unbekannt waren.
Viel Hoffnung habe ich da nicht, aber diese stirbt natürlich zuletzt. So lange nicht geklärt ist, ob der Täter nicht wie im Fall Harder agierte und die Leiche zerteilt hat und unterschiedliche Ablageorte wählte, es sich vielleicht sogar um den gleichen Täter handelt, sehe ich da ehrlich gesagt schwarz.


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26.11.2021 um 13:20
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Viel Hoffnung habe ich da nicht, aber diese stirbt natürlich zuletzt. So lange nicht geklärt ist, ob der Täter nicht wie im Fall Harder agierte und die Leiche zerteilt hat und unterschiedliche Ablageorte wählte, es sich vielleicht sogar um den gleichen Täter handelt, sehe ich da ehrlich gesagt schwarz.
Nach 26 Jahren wird es wahrscheinlich sehr schwierig sein, da noch den Durchbruch zu erzielen. Aber es ist halt immerhin so, bisher war dieses Waldgebiet nie Thema gewesen. Also auch Menschen, die jemanden kennen, der damals öfter dort war, hätten das ja nie mit dem Verschwinden von Sonja in Verbindung gebracht. Jetzt sieht die Sachlage anders aus. Klar, ich hab auch nicht mega viel Hoffnung, dass sich das jetzt noch riesig was ergibt, aber man weiß ja nie. Es ist zumindest jetzt dieses Waldgebiet involviert, von dem vorher (bis auf den Täter) kein Mensch wusste, dass es irgendwas mit dem Fall zu tun hat. Vielleicht hat tatsächlich jemand was gesehen, ihm ist im Bekanntenkreis was aufgefallen etc., das ihm jetzt erst als möglicherweise relevant bewusst wird. Man weiß nie. Ich hab ehrlich gesagt auch überhaupt nicht mehr damit gerechnet, dass Sonja jemals noch gefunden wird, egal ob lebend oder nicht. Hab erst kürzlich noch zu meiner Mutter gesagt, dass ich gerne noch erleben würde, wie der Fall aufgeklärt wird. Dass jetzt feststeht, dass sie tot ist, ist schon etwas, womit ich nicht mehr gerechnet hab.


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26.11.2021 um 13:50
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Nach 26 Jahren wird es wahrscheinlich sehr schwierig sein, da noch den Durchbruch zu erzielen. Aber es ist halt immerhin so, bisher war dieses Waldgebiet nie Thema gewesen. Also auch Menschen, die jemanden kennen, der damals öfter dort war, hätten das ja nie mit dem Verschwinden von Sonja in Verbindung gebracht. Jetzt sieht die Sachlage anders aus. Klar, ich hab auch nicht mega viel Hoffnung, dass sich das jetzt noch riesig was ergibt, aber man weiß ja nie. Es ist zumindest jetzt dieses Waldgebiet involviert, von dem vorher (bis auf den Täter) kein Mensch wusste, dass es irgendwas mit dem Fall zu tun hat. Vielleicht hat tatsächlich jemand was gesehen, ihm ist im Bekanntenkreis was aufgefallen etc., das ihm jetzt erst als möglicherweise relevant bewusst wird. Man weiß nie.
Dem kann ich nur zustimmen. Das ist immerhin eine Chance durch einen möglichen Zeugenaufruf doch noch jemanden zu erreichen dem vielleicht in diesem Waldgebiet etwas aufgefallen ist.
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Hab erst kürzlich noch zu meiner Mutter gesagt, dass ich gerne noch erleben würde, wie der Fall aufgeklärt wird. Dass jetzt feststeht, dass sie tot ist, ist schon etwas, womit ich nicht mehr gerechnet hab.
Vor ein paar Tagen habe ich mich mit einer Bekannten über den Fall "Der Alptraummann", die dreiteilige RTL+ Doku unterhalten und da kam man auch auf Sonjas Fall zu sprechen. Drei Tage später schickte mir diese Bekannte per whats app den Link zum Knochenfund. Das war im ersten Moment ein beklemmendes und eigenartiges Gefühl. Ich musste erst einmal durchpusten. Auch ich habe da überhaupt nicht mehr mit gerechnet. Ein Mix aus Traurigkeit, aber auch Erleichterung, dass man Sie endlich gefunden hat nach so vielen Jahren. Ich kenne diesen Fall in und auswendig, verfolge Sonjas Schicksals von Beginn an, war in etwa im gleichen Alter, besuchte die gleiche Schulform zu der Zeit, kenne die Örtlichkeiten des STMP, sämtliche Fernsehberichte, Zeitungsartikel, Personen aus ihrem Umfeld, usw. Irgendwie, so komisch das klingen mag, hat das irgendwie verbunden. Ich hoffe zumindest für Ingrid Engelbrecht, ihrer Schwester Sylvia, den Enkelkindern, die Sonja niemals kennenlernen konnten, dass man tatsächlich weiteres von ihr findet, damit man Sonja anständig beerdigen kann und die Familie einen Ort der Trauer hat.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

26.11.2021 um 14:00
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:. Das ist immerhin eine Chance durch einen möglichen Zeugenaufruf doch noch jemanden zu erreichen dem vielleicht in diesem Waldgebiet etwas aufgefallen ist.
Schon, aber man wird aufgrund dessen die Person höchstwahrscheinlich nicht ausfindig machen können, es sei denn, bei der beobachteten Person handelte es sich z. B. um einen Bekannten.

Nicht ausgeschlossen ist, das der Täter am Tatort bzw. beim Vergraben der/des Toten etwas verloren hat, was ihn verraten könnte.
So kann ihm ein Ring vom Finger geglitten sein, der bei den sterblichen Überresten gefunden wird.

Selbst, wenn der Täter, aufgrund dessen, das er verstorben wäre, nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann, so wäre es erleichternd, das man ihn ermittelt hat.


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26.11.2021 um 14:19
Zitat von boraboraborabora schrieb:beim Vergraben der/des Toten
Wie kommst Du darauf, dass der Täter die Leiche vergraben hat?


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26.11.2021 um 14:22
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wie kommst Du darauf, dass der Täter die Leiche vergraben hat?
Es war nur ein Beispiel.
Er kann den Körper auch "nur" irgendwo im Wald abgelegt haben, zudem notdürftig mit Zweigen bedeckt.
Dabei kann ihm was aus der Tasche gefallen sein, was ihn überführt.


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26.11.2021 um 14:46
Zitat von boraboraborabora schrieb:Nicht ausgeschlossen ist, das der Täter am Tatort bzw. beim Vergraben der/des Toten etwas verloren hat, was ihn verraten könnte.
So kann ihm ein Ring vom Finger geglitten sein, der bei den sterblichen Überresten gefunden wird.
Ich glaube nicht einmal, dass sich der Täter die Mühe gemacht hat den Leichnam oder Teile davon zu vergraben, sondern lediglich irgendwo abgelegt hat. Sollte Sonja kurz nach ihrem Verschwinden im April 95 dort abgelegt worden sein, wird das vergraben so gut wie unmöglich gewesen sein. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens herrschten Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt, da wird der Boden steinhart gewesen sein. Auch grundsätzlich ist ein Vergraben zu anderen Jahreszeiten nur mit äußerst körperlichen Anstrengungen in Waldgebieten verbunden.


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