Wo fängt für euch sexuelle Belästigung an?

@gardner
Von 400.000 Euro kann man nicht sein Leben lang gut leben, und wenn man noch mit einbezieht was er davor wahrscheinlich Verdient hat dann ist das nicht wirklich ein Licht am ende des Tunnels, ich hätte lieber einen Festen Job bei dem ich c.a 5.000€ im Monat verdiene als 400.000€ und keine guten Aussichten auf einen neuen Job. Am ende war es so das sein Karriere Zerstört wurde und sein ganzes Leben von 0 auf 100 den Bach runterging und das nur wegen einer Falschen Beschuldigung.

https://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Fernsehmoderator-Fernsehmoderatorin

Ich gehe von 5.000€ aus da er schon Länger im Business war und auch bei einem guten Sender gearbeitet hat.

wenn ich mich recht erinnere lautete das Urteil "in dubio pro reo", es wurde also nicht die Unschuld festgestellt, sondern die Zweifel an seiner Schuld haben überwogen. Ein feiner Unterschied.

@gardner

naja aber is ja irgendwo nur richtig das er sich darüber wenigstens n Teil zurückholt.
Die Frau die ihn falsch beschuldigt hat wusste vermutlich auch genau das sie damit seine TV Karriere beendet. Also reines schmutziges Rachespiel.

Zumindest hier ist ja wohl eindeutig klar das SIE Täterin ist und nicht umgekehrt. Trotzdem wird das in der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen.

Durch #meetoo könnte hier tatsächlich eine Verschiebung geschehen und Frauen grundsätzlich als die moralisch besseren Menschen darstellen.
Das kann es aber nicht sein.

In der um #metoo entstandenen Debatte ist immer von Tätern und Opfern die Rede. Das wird auch genau so vorgekommen sein.

Man darf aber eines nicht vergessen: Ein Mann, der von einer Frau öffentlich einer Handlung beschuldigt wird, wird dadurch noch nicht zum Täter. Wenn keine Anklage vorliegt, wird aus ihm noch nicht mal ein Verdächtiger.

Es ist für mich keineswegs Ausdruck von Courage oder Mut, wenn man jemandem, der nur durch seine Prominenz im öffentlichen Interesse steht, öffentlich vorwirft, dass er ihr vor 25 Jahren beispielsweise einen unerwünschten Klaps auf den Hintern gab.

Wie will sie das beweisen, wie soll das irgendjemand noch widerlegen? Ein unerwünschter Klaps auf den Hintern, um bei dem Beispiel zu bleiben, ist keineswegs zu tolerieren, sondern sofort vor Ort zu ahnden. Das war auch vor 25 Jahren möglich, die 90er waren nicht das Mittelalter.

Ich glaube nicht, dass obiges Beispiel ein Trauma auslöst, das ein 'Opfer' 25 Jahre zum Schweigen bringt. Das ist doch lächerlich. Für wie schwach stellt sich da ein 'Opfer' dar?

Außerdem wird eine Tatsache bei dieser Treibjagd gerne ignoriert: Die Prävalenz von Persönlichkeitstörungen ist in der Bevölkerung ca 5-8%. Bei Frauen liegt innerhalb dieser Störungen Borderline ganz weit vorne. Sehr oft erfinden Borderliner ein Trauma in der Vergangenheit, um ihre Gefühlwelt im Hier und Jetzt zu erklären. Eine Vergewaltigung oder Belästigung kann ein solches Trauma sein. Wer sich weiterhin dramatisch inszenieren möchte, muss dann nur noch das Trauma mit einem Promi verknüpfen und schon hat man die Opfer Aufmerksamkeit, nach der Borderliner lechzen.

Und dank #metoo kann man sich dann in eine große Gruppe von wirklich betroffenen einreihen und kann seine Störung ausagieren. Am Besten liegen die Vorwürfe dann 20 Jahre in der Vergangenheit, dann wird man auch kaum noch Beweise dagegen anführen können.

Glaubt irgendjemand, dass das nicht vorkommt?

Dann kommt noch hinzu, dass der Beruf Schauspieler Aufmerksamkeit generiert, also für Menschen mit einer Störung attraktiver ist, als beispielsweise 'Bibliotheksarchivarin'. Daher wird die Prävalenz in Hollywood auch eher höher sein, als in der Normalbevölkerung.

Und auf völlig ungeprüfte Anschuldigungen hin sind dann Karrieren, in denen Herzblut und Arbeit stecken, den Bach runter.

@knopper
Klar ist das sein gutes Recht, so soll es doch auch sein in einem Rechtssystem. Habe nie etwas anderes behauptet.

@Urzuk
@DerMüller71
Wie gesagt, er hat immer noch einen Job und ist in der Öffentlichkeit präsent.
Ob und wenn, wieviel er jetzt mehr oder weniger verdient als früher ist rein spekulativ, also unnötig zu thematisieren, lieber Urzuk.

Fakt ist, er hat einen Job, also erzähl hier keine Unwahrheiten. ;)
Und 400.000 plus der Ertrag aus den Tantiemen, das ist ja nicht sooo übel...

Um meine Befürchtungen zu untermauern, lege ich jedem den Wikipedia Artikel

'Justizirrtum um Horst Arnold' nahe.

Erstens ist das ein Mensch, dessen Leben vollständig von einer solchen Person mit ebensolchen Anwürfen zerstört wurde, zweitens sollte man seiner gedenken, drittens gab es hier nie eine Gerechtigkeit und die Täterin wurde nicht ernsthaft belangt. Warum saß die nicht genau so lange im Gefängnis, wie sie den Mann unschuldig hinter Gitter gebracht hat?

Und der arme Kerl war kein Promi.

@sacredheart
Danke ich hätte das nicht so ausdrücken können, vielleicht verstehen die anderen Jetzt was wir versuchen ihnen zu erklären.

Mache dich aber schon mal bereit auseinandergepflückt zu werden weil du nicht PC genug bist und dich gegen #Metoo aussprichst.

@gardner
Ich habe geschrieben "Keine guten Aussichten auf einen Neuen Job" nicht das er keinen hat, und ja er hatte keine guten Aussichten auf einen neuen Job. Wie jeder der Opfer einer Falschbeschuldigung wurde.

@Tussinelda

wenn ich mich recht erinnere lautete das Urteil "in dubio pro reo", es wurde also nicht die Unschuld festgestellt, sondern die Zweifel an seiner Schuld haben überwogen. Ein feiner Unterschied.

Bitte nicht wieder dieses unsägliche Argument. Genau das ist es nämlich, was Menschen in so einer Situation kaputt macht. Warum? Weil dann immer ein Makel haften bleibt. Im Prinzip ist dies genau das Problem, was manche hier mit "Beweislastumkehr" meinen. Möglicherweise ein Freispruch (bis dahin ist ja eh jeder von der Schuld überzeugt, oder...), schön und gut, aber so ganz eben doch nicht, weil der Angeklagte das eben nicht beweisen kann.

Dabei kann es überhaupt nicht anders laufen. Wie soll er auch seine Unschuld beweisen in so einem Fall?
Kachelmann hat im Nachgang noch einige Prozesse geführt, und das Ergebnis war immer, dass er unschuldig ist und entsprechende Beschuldigungen zu unterlassen sind.

• Beispielsweise gegen Alice Schwarzer: https://www.dwdl.de/nachrichten/34181/jrg_kachelmann_erwirkt_ev_gegen_alice_schwarzer/
• Zudem wurde gegen die ursprüngliche Klägerin ein Schadensersatzanspruch (bezüglich Gutachtenkosten) erwirkt: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/joerg-kachelmann-ex-geliebte-muss-7000-euro-zahlen-a-1114310.html

Das OLG Frankfurt in diesem Kontext: Die Kammer sei davon überzeugt, dass sie ihn "vorsätzlich, wahrheitswidrig der Vergewaltigung bezichtigte", hieß es nun in der Urteilsbegründung. Das Landgericht Frankfurt hatte noch in erster Instanz einen Anspruch des Wettermoderators verneint.

Rechtsstaatlich ist Kachelmann unschuldig. Wir können alles mögliche vermuten oder spekulieren. Aber es ist schlichtweg nicht angemessen.

schtabea schrieb:schtabea schrieb:
Und Selbstjustiz, Pranger, Hexenverfolgung haben in einem Rechtsstaat nichts zu suchen. Ist hier irgendjemand anderer Meinung ?


Zweite Frage an alle : Wenn dazu aufgerufen wird , den Namen und die Identität von möglichen Straftätern im Internet zu veröffentlichen, ohne Anklage, Prozess und Urteil : Ist das dann ein öffentlicher Pranger ? Ja oder Nein ?
Ich bitte jeden hier um eine klare Antwort.

Hmm. Niemand hat bisher auf beide Fragen geantwortet. Wäre mir aber sehr wichtig. Darf ich nochmals um Antworten bitten ?

Danke !

@gardner

Ich schließe mich Urzuk an. Das ist Haarspalterei. Wir haben hier einen geschädigten Mann, der trotz einem Freispruch mit massiven Einschränkungen zu kämpfen hatte bzw. hat. Sowohl finanziell als auch aus Sicht der Karriere. Es ist völlig unerheblich, ob er mit Tantiemen und Schadensersatzansprüchen oder weiteren Jobs möglicherweise einen Teil wieder reingeholt hat.

@schtabea
Ja ist es Meiner Meinung nach ich glaube wir haben hier dazu auch einen Thread in dem die Meinungen manchmal ausseinandergehen.

Sexualstraftäter auf der Übersichtskarte (Seite 16) (Beitrag von insideman)

Wenn Jemand der Vergewaltigung bezichtigt wird und seine Identität auf einer Liste auftaucht gebe ich ihm 1 Monat bis ihm auf irgendeine Weise Geschadet wird sei es drum ob die Beschuldigung erlogen ist oder nicht. So eine Anschuldigung wird man erst im Grab los.

DerMüller71 schrieb:Wir haben hier einen geschädigten Mann, der trotz einem Freispruch mit massiven Einschränkungen zu kämpfen hatte bzw. hat. Sowohl finanziell als auch aus Sicht der Karriere.

Weder kennst du ihn persönlich, noch hast du einen Einblick in seine finanzielle oder private Situation.
Also spar dir deine Behauptungen oder beleg sie, okay?

Damit ist dieses Thema für mich nun erledigt.

@gardner
Und was ist mit den Psychischen Qualen die er Durchleben musste? Die kann man nicht einfach so mit ein wenig Kohle Abspeisen.

@gardner

Ich habe dir schon einen Link mit seiner eigenen Aussage präsentiert. Du hingegen spekulierst nur und hast genauso wenig einen Einblick.
Was soll ich also von dieser Aussage halten?

@DerMüller71
Unterstellungen deinerseits, denn ich habe mich auf meinen verlinkten Wikipedia-Artikel bezogen.
Lassen wir das Thema jetzt besser ruhen, ist, zumindest leicht, OT.

@gardner

Ich lasse mir nur ungern Dinge unterstellen.

• Fakt ist, Kachelmann hat nach eigener Aussage hohe finanzielle Einbußen hinnehmen müssen.
• Fakt ist auch, Kachelmann hat unter einem Karriereknick zu leiden gehabt.
• Im Gegenzug hat er aktuell wieder einige Dinge am laufen. (genau das legt dein Wikipedia-Artikel dar)
• Zudem bekommt er potentiell Tantiemen und hat Schadensersatzansprüche durchgesetzt.

Wenn du meinst, das rechnet sich, dann sei dir das gegönnt. Belassen wir es dabei.

@DerMüller71
Im November 2010 war sein Gerichtsverfahren, seit Januar 2011 hatte er einen Job.
Ganz abgesehen von seinem eigenem Unternehmen "Meteomedia".

Und du unterstellst mir Spekulation darüber, komm, lass gut sein... ;)

@gardner

Ja, das unterstelle ich. Nenne doch einfach mal das, was er aktuell konrekt verdient und was er ohne den ganzen Prozess verdient hätte. Es geht ja gerade darum, was für EINBUßEN er dadurch zu erleiden hatte. Wenn du konkrete Zahlen hast, kannst du dich gerne wieder melden. Bis dahin lassen wir es dabei beruhen.

Im Übrigen ist das mit der Anteilsstruktur von Meteomedia nicht so einfach. https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Joerg-Kachelmann-ist-bald-nur-noch-freier-Berater-bei-Meteomedia/story/14323769