Wo fängt für euch sexuelle Belästigung an?

@neugierchen
sag mal, willst Du häusliche Gewalt relativieren? Und mit

neugierchen schrieb:trotzdem habe ich es in "Kauf" genommen da die Art der Kommunikation bei denen die Kratzer zustande kamen mir sehr gut gefiel.

dem vergleichen?

neugierchen schrieb:Kindesmissbrauch ist also ein probates Stilmittel, berühren der Brüste nicht.

was ist los? Es ging um PRIVATANGELEGENHEIT, häusliche Gewalt ist keine Privatsache, genauso wenig wie Kindesmissbrauch....les mal besser richtig, bevor Du Unsinn von Dir gibst und gewalttätige Beziehungen rechtfertigst, bei denen auch noch ein Kind involviert ist. Es ist widerlich.

neugierchen schrieb:Während meiner Ehe hatte ich ständig einen zerkratzten Rücken und Oberarme. Das habe ich nicht genossen und auch nicht explizit darum gebeten, trotzdem habe ich es in "Kauf" genommen da die Art der Kommunikation bei denen die Kratzer zustande kamen mir sehr gut gefiel. Richtig, es war meine freie Entscheidung diese Kratzer hinzunehmen und ich hätte jeden verteufelt der meine Exfrau deswegen angezeigt hätte :-)

Du willst jetzt ernsthaft häusliche Gewalt mit ein paar Kratzern, die Du beim Sex davongetragen hast, auf eine Stufe stellen ? Der Smiley macht das relatvieren nicht besser. Das ist schon ziemlich armselig.

Tussinelda schrieb:sag mal, willst Du häusliche Gewalt relativieren?

Was willst Du mir unterstellen. Ich sage lediglich jedes Opfer hat das Recht zu bestimmen ab wann es unter häuslicher Gewalt leidet. Ab wann es sich um häusliche Gewalt handelt.
Und das Recht hat nur das Opfer, nie jemand anders.

Photographer73 schrieb:Du willst jetzt ernsthaft häusliche Gewalt mit ein paar Kratzern,

Nein mit Sicherheit nicht. Bitte immer den Kontext herstellen

Übrigens ist häusliche Gewalt hier OT

schtabea schrieb:Ja, sehe ich genauso. Ich persönlich kenne einen Fall von häuslicher Gewalt : da hat eine 1,60m Frau ihren 2,00m Ehemann über Jahre hinweg heftigst zugerichtet. Manchmal konnte er gar nicht zur Arbeit oder er musste sich Ausreden für seine sichtbaren Verletzungen einfallen lassen.Er wäre NIE zur Polizei gegangen. Er wollte das Gesamtpaket -Frau, Familie, Kind- behalten und zu diesem Gesamtpaket gehörte eben auch die heftige Gewalt. Ich kannte die Familie gut und wäre ebenfalls niemals zur Polizei gegangen. Alle Beteiligten wollten es so.

ER WOLLTE DAS GESAMTPAKET, was ist daran falsch zu verstehen?

@neugierchen
spinnst Du? Häusliche Gewalt ist eine Ansammlung von gesetzlich definierten Straftaten. Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung, Beleidigung, körperliche und seelische Misshandlungen, Demütigung etc etc und wir gehen ja von dem aus, was @schtabea berichtet hat, da ist also Körperverletzung schon mal dabei.
Das Opfer ist womöglich gar nicht in der Lage, eine solche Entscheidung zu treffen, es befindet sich in einer äusserst belastenden Situation.....aber gut, lassen wir das so stehen. Häusliche Gewalt ist das Gleiche wie Kratzer beim Sex, das Kindeswohl ist nie gefährdet und das Opfer will es ja sowieso so....es entscheidet ja selbst. Kotzwürg

Tussinelda schrieb:pinnst Du? Häusliche Gewalt ist eine Ansammlung von gesetzlich definierten Straftaten.

schtabea schrieb:Er wollte das Gesamtpaket -Frau,

Was ist daran jetzt nicht zu verstehen? Willst DU BDSM auch verbieten?

@neugierchen
nein, denn BDSM ist keine häusliche Gewalt.....es wird ja immer besser, naja, was soll mich hier noch wundern.....

Tussinelda schrieb:nein, denn BDSM ist keine häusliche Gewalt.....es wird ja immer besser, naja, was soll mich hier noch wundern.....

Wieso nimmst Du Dir das Recht raus einem Menschen seinen Willen zu nehmen?

schtabea schrieb:schtabea schrieb:Er wollte das Gesamtpaket -Frau,

Ich schrieb sogar noch explizit

neugierchen schrieb:Wenn man das Kindeswohl gefährdet sieht wäre da das Jugendamt der Mittel der Wahl gewesen, nicht die Polizei.

Hauptsache mal eine Unterstellung raushauen

Tussinelda schrieb:sag mal, willst Du häusliche Gewalt relativieren

@neugierchen
sie hat mit ihm nicht gesprochen, nur mit der Täterin......und nur weil jemand Angst hat, alles zu verlieren oder etwas zu zerstören, Schuldgefühle hat (übrigens alles ein typisches Verhalten von Menschen, die unter Gewalt leiden) bedeutet dies NICHT, dass die Gewalt deshalb in Ordnung ist.

neugierchen schrieb:Ich sage lediglich jedes Opfer hat das Recht zu bestimmen ab wann es unter häuslicher Gewalt leidet. Ab wann es sich um häusliche Gewalt handelt.
Und das Recht hat nur das Opfer, nie jemand anders.

Bei u.a. Körperverletzung ? Was erzählst Du hier eigentlich für einen BS ? Wenn dem so wäre gäbe es nur noch Antragsdelikte und keine Offizialdelikte mehr.

@Photographer73
wenn dem so wäre würde die Polizei nicht regelmäßig darum bitten, auch als Nachbarn, Freunde, Familie aufmerksam zu sein und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig anzurufen....aber wie gesagt.....ist alles nur eine Frage dessen, was man so als "erträglich" erachtet in einer Gewaltsituation. Da fällt man vom Glauben ab.

Tussinelda schrieb:sie hat mit ihm nicht gesprochen

schtabea schrieb: Aber ich war mit beiden befreundet

Hmmm, wenn ich mit beiden befreundet bin spreche ich in der Regel auch mit beiden

Photographer73 schrieb:Bei u.a. Körperverletzung ? Was erzählst Du hier eigentlich für einen BS ? Wenn dem so wäre gäbe es nur noch Antragsdelikte und keine Offizialdelikte mehr.

Einfache Körperverletzung ist in der Regel ein Antragsdelikt. Habt ihr Informationen das er es nicht wollte wie sie geschrieben hat. Das er nicht freien Willesns war, das er nicht die Polizei rufen konnte?

Ist trotzdem immer noch OT. Frau Mann kann sich nicht wehren, Polizei anrufen. Mann Frau möchte nicht das Polizei kommt, nicht anrufen. Was ist daran so schwer?

Willen des "Opfers" beachten, ist schon ein wichtiger Aspekt, oder nicht?

@neugierchen
tja, das hat sie aber nicht geschrieben.....wird wahrscheinlich jetzt noch irgendwann schnell nachgeschoben, bevor wir von dem noch krasseren Fall zu lesen bekommen, schätze ich. Wir werden sehen.

schtabea schrieb: Aber ich war mit beiden befreundet, ich weiß von der Sache , weil die Frau es mir erzählt hat.

@neugierchen
reicht das?

neugierchen schrieb:Ist trotzdem immer noch OT. Frau Mann kann sich nicht wehren, Polizei anrufen. Mann Frau möchte nicht das Polizei kommt, nicht anrufen. Was ist daran so schwer?

Nix ist daran schwer, vielleicht sollte man dies allen sagen, die nicht anzeigen, und dann etwas noch dramatischeres passiert. Seid beruhigt, er wollte doch nicht, dass ihr die Polizei ruft......hilft dem Opfer nicht, aber die Nicht-Anzeiger fühlen sich dann wenigstens besser.

Tussinelda schrieb:Nix ist daran schwer, vielleicht sollte man dies allen sagen, die nicht anzeigen, und dann etwas noch dramatischeres passiert. Seid beruhigt, er wollte doch nicht, dass ihr die Polizei ruft......hilft dem Opfer nicht, aber die Nicht-Anzeiger fühlen sich dann wenigstens besser.

Eigentlich sollte man das ohne Kommentar stehen lassen. Du siehst es also als Deine Pflicht an die Polizei zu informieren wenn ein mit Dir befreundeter Mensch das ausdrücklich ablehnt?

Ich würde dann beiden mal Adressen einer Familientherapie besorgen und das mit Ihnen beiden besprechen wenn ich mit Ihnen beiden befreundet bin. So verschieden können Menschen sein.

@neugierchen
ich kann Dir mal was erzählen, meine ehemalige Nachbarin mit Kind wurde vom Partner regelmäßig geschlagen.....ich habe regelmäßig die Polizei gerufen, sie bat mich, dies nicht zu tun, sie liebe ihn blabla, ich sagte ihr, das könne ich nicht, sie wird verletzt, das Kind ist mittendrin....das zog sich über eine ganze Weile, er hatte Hausverbot, kam wieder, ewiges hin und her, ich sagte ihm auch, dass ich JEDES Mal, wen er ihr was tut, die Polizei rufen werde, er riss sich etwas zusammen.......dann ist sie schliesslich ausgezogen. ich traf sie wieder in der UBahn und sie dankte mir, da sie dadurch, dass ICH die Initiative ergriffen habe sie sich nicht ganz so ausgeliefert fühlte und schliesslich schaffte, weil sie die Kraft hatte und sich nicht allein fühlte, sich zu trennen. Sie sagte auch, dass sie immer Angst ums Kind hatte und froh ist, jetzt angstfrei zu leben. Die Polizei hat ihr auch geholfen, da sie immer wieder sehr verständnisvoll mit ihr sprachen und die Möglichkeiten aufzeigten. Und sich um ihn "kümmerten". Er hat übrigens Kontakt zum Kind, Gewalt kommt keine mehr vor.

neugierchen schrieb:Eigentlich sollte man das ohne Kommentar stehen lassen. Du siehst es also als Deine Pflicht an die Polizei zu informieren wenn ein mit Dir befreundeter Mensch das ausdrücklich ablehnt?

ja, da ich es jedem Menschen schulde, in so weit einzugreifen, wie mir möglich ist, um diesen Menschen zu schützen!!

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Tussinelda schrieb:, das hat sie aber nicht geschrieben..

@Papatya
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Nur mal zur Info an alle : Mein Username sorgt offensichtlich immer wieder für Missverständnisse : Ich bin ein Mann, keine Frau ! Dieser kleine Unterschied ist mir schon wichtig. ...

Tussinelda schrieb:ja, da ich es jedem Menschen schulde, in so weit einzugreifen, wie mir möglich ist, um diesen Menschen zu schützen!!

Du meinst also ein einmaliger Polizeieinsatz ist besser als

neugierchen schrieb:ch würde dann beiden mal Adressen einer Familientherapie besorgen und das mit Ihnen beiden besprechen wenn ich mit Ihnen beiden befreundet bin. So verschieden können Menschen sein.

Ich finde Freunde sind dazu da sich selbst einzubringen als ihr Gewissen mit einem Anruf zu beruhigen. Aber ist Einstellungssache.

@Tussinelda

Ganz offensichtlich hast Du alles richtig gemacht bei Deiner Nachbarin, Anerkennung und Respekt für Deinen Mut !

Ändert allerdings überhaupt gar nichts an meiner Haltung zu dem von mir geschilderten Fall. Es gäbe noch vieles dazu zu schreiben und je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir.

Aber wir sind hier offtopic. Wäre einen eigenen Thread wert, ein wirklich wichtiges Thema. Aber von mir aus nicht mehr heute und nächste Woche, keine Zeit.

@neugierchen
einmalig? Die kamen immer wieder, mussten sie ja, ich rief sie ja an, weil er sie so zurichtete.......natürlich habe ich mit ihr und ihm auch normal geredet und Möglichkeiten aufgezeigt, genau wie die Polizei auch....da ist auch immer die Zustimmung groß, natürlich macht man Therapie, natürlich ändert man sich blabla....ich habe mich um sie gekümmert, ihr geholfen, mit dem Kind, mit dem Einkauf, Behörden etc., das bleibt nicht aus und ist selbstverständlich. Sie konnte auch immer zu mir flüchten. Ihr hat das alles geholfen, es hat geholfen, dass ich sie nicht verurteilte, dass sie eine "Schutzzone" hatte, wußte, er kann ihr nicht mehr so weh tun wie vorher, denn ich schreite ein......das hat - laut ihrer Aussage - dazu geführt das sie die Kraft finden konnte, zu gehen.

@schtabea
was soll man denn sonst machen, wenn ein Mensch sich in Gefahr befindet? Verletzt wird? Ach so, darauf hoffen, dass sie es hinbekommen, Therapie machen die greift, bevor Schlimmeres passiert, hatte ich vergessen......

@Tussinelda

Nochmals Respekt und Anerkennung. Genau diese dauerhafte Hilfe und Stütze hat es in Deinem Fall gebraucht.
Hätte ich allerdings in meinem Fall nicht leisten können : 200 km räumliche Entfernung.