Was haltet ihr von Abtreibung?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:weil dann jeder sorglos wäre, es nehmen massenhafte Menschen falsche Medikamente, die falsche Menge, zur falschen Zeit mit den falschen Nahrungsmitteln und das ist nicht Sorglosigkeit, sondern UNWISSEN. Nicht jeder versteht einen Beipackzettel, nicht jeder wird entsprechend beraten.

Nein es ist eben Sorglosigkeit. Man mein ein Aspirin zu nehmen. Information ist nicht nur eine Bringschuld sondern auch eine Holschuld. Und genau das meine ich damit das die heutigen Menschen einfach die Möglichkeiten ein wenig fahrlässig nutzen, weil sie sie nutzen können.

@wichtelprinz
Unwissenheit ist aber nicht gleich Sorglosigkeit. Und Fahrlässigkeit setzt ja Wissen voraus. Genauso Sorglosigkeit.

@Tussinelda
Aber klar ists ein Sorgloser Umgang mit Verhütung! Ist ja nicht so das wir hier von einem argen Geheimnis sprechen sondern man hat Internet und wenns sein muss ein Fachmann/frau den man herbeiziehen kann. Was ist das den für ein Umgang mit der eigenen Verantwortung?!

wichtelprinz schrieb:Eigentlich ist dieses "ich will kein Kind austragen" ein modernes Luxusproblem.

Das ist schon einmal Quatsch. Abgebrochen wurde eine Schwangerschaft schon sehr lange, nur eben mit dubiösen Mitteln bei denen die Frau nicht selten auch gestorben ist. Oder die Neugeborenen wurden nach der Geburt u.a. ertränkt, ich weiß nicht ob dies eine Alternative für "Gegner" von Abtreibungen ist. Kindstötungen würden vermehrt auftreten, was mMn brutaler als ein frühzeitiger Abbruch unter ärztlicher Kontrolle ist.

@Eya
Muss nicht sein, dass es vermehrt zu Kindstötungen kommen muss, da Frauen (und Väter) nochmal verstärkt eine Bindung zum Kind eingehen, nachdem es geboren wurde, was auch Hormonbedingt eintritt.

Aber ich gebe dir Recht. Wenn es so wirklich garnicht gewollt ist und das Vorhaben bei Geburt, das Kind auszusetzen oder zu töten feststeht, dann lieber abtreiben. Aber dann bitte auch so schnell wie möglich.

@Kältezeit
Es gibt auch heute schon viel zu viele Kindstötungen, trotz Babyklappe und trotz der Möglichkeit frühzeitig abzubrechen. Ich denke auch nicht, dass es die Mehrheit der Frauen lustig finden ein - mögliches - Leben auszulöschen.

Deshalb finde ich die Möglichkeiten die geboten werden gut, nein sogar sehr wichtig.

@Kältezeit

Muss nicht sein, dass es vermehrt zu Kindstötungen kommen muss, da Frauen (und Väter) nochmal verstärkt eine Bindung zum Kind eingehen, was auch Hormonbedingt eintritt

Babykadaver in Blumenkästen, Kindstötungen aus Überforderung oder anderen psychischen Problemen, totgeschüttelte Kinder bzw. mit irreversiblen Schäden, Babys in Bayklappen, auf den Pforten von Krankenhäusern und Pfarreien und...und...und...
Das mit der hormonell bedingten Liebe zum Baby scheint recht unzuverlässig zu sein.

@emanon
Nun, entweder wurden die Schwangerschaften zu spät erkannt und das Kind musste ausgetragen werden oder aber man entschied sich erst sehr spät dafür, dass das Baby nicht sein soll.

In diesen Fällen nutzt die Möglichkeit der Abtreibung auch nichts.

Das mit der Hormonbedingten Liebe zum Baby scheint recht fehlerbehaftet zu sein.

Babyblues etc. pp. wird leider oft vergessen, dass nicht jede Frau oder jeder Mann Glücksgefühle entwickelt.

@Eya
Nein, das vergesse ich sicher nicht. Aber eine unter dem Babyblues leidende Mutter kümmert sich dennoch um das Kind, in den allermeisten Fällen, auch wenn eine enge Bindung zum Kind (noch) nicht stattfand.

@Kältezeit
Oder "Lebensbejaher" oder andere religiös und/oder ideologisch Verblendete setzten die Eltern so lange unter Druck bis sie sich entschlossen das Kind doch aus zu tragen.
Möglichkeiten gibt es viele.
Passiert ja nicht nur da, dass einen die Realität einholt, wenn man sich wider besseren Wissens dem Druck gebeugt hat.
Deshalb sollte eine Beratung ergebnisoffen sein und nicht einseitig auf ein Ziel ausgerichtet wie bei den "Lebensbejahern".
"Lebensbejaher" sind dann wohl eher "Verkäufer" als Berater.

@Kältezeit
Das Spektrum ist eben weit gefächert und die Motive eines Abbruchs individuell. Ich finde es nur lächerlich auf "pro Leben" zu pochen während man sich schön gemütlich ein Spiegelei zubereitet (auch mögliches Leben).

@emanon
Ich bin also ideologisch verblendet, weil ich das Töten eines Lebens als moralisch verwerflich empfinde?!

Na meinetwegen. Damit kann ich leben.

@Eya
Kommt jetzt die Fleischesser-Keule? :D

@Eya

Eya schrieb:Das ist schon einmal Quatsch. Abgebrochen wurde eine Schwangerschaft schon sehr lange, nur eben mit dubiösen Mitteln bei denen die Frau nicht selten auch gestorben ist. Oder die Neugeborenen wurden nach der Geburt u.a. ertränkt, ich weiß nicht ob dies eine Alternative für "Gegner" von Abtreibungen ist. K

Finde es immer sehr fragwürdig wenn man versucht ein "unrecht" damit zu rechtfertigen das sonst ein noch schlimmerer Weg gewählt wird. Bist du denn in diesem zusammenhang dann auch dafür dass alle Drogen legalisiert werden damit niemand mehr gefahr läuft an verunreinigte Nadeln zu geraten?

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Ich bin also ideologisch verblendet, weil ich das Töten eines Lebens als moralisch verwerflich empfinde?!

Na meinetwegen. Damit kann ich leben.

Ich habe das nicht gesagt.
Aber wer sollte dich besser kennen als du selbst?
Wenn du damit leben willst, dann leb damit.

@emanon
Das werde ich.

@1ostS0ul
was genau hat jetzt die Legalisierung von Drogen mit verunreinigten Nadeln zu tun? Und mit diesem Thema?

@Tussinelda

Solltest vielleicht den zusammenhang lesen so dass du vielleicht darauf kommst...aber gut ich erkläre es dir.
Es soll dazu dienen, anhand eines anderen Beispieles (Drogen), aufzuzeigen das die Argumentation in dieser Thematik (Abtreibung) unter umständen "Fehlerhaft" ist. Da dieses bei diesem Thema (Abtreibung) scheinbar nicht klar erkennbar ist ziehe ich ein anderes Thema (Drogen), in der Hoffnung es dadurch deutlicher zu machen, zu hilfe um somit womöglich auch in diesem Thema (Abtreibung) klar zu machen das man vielleicht seine Argumentation überdenken sollte, da man bestenfalls erkennt dass das eigentlich nicht geht.

Bzgl. Nadeln und Drogen, wenn ich diese legaliesier und offiziell verticken kann kann ich auch richtlinien festlegen wie die nadeln sein müssen.


Hoffe konnte weiterhelfen anonsten gerne nochmals melden :Y:

1ostS0ul schrieb:Finde es immer sehr fragwürdig wenn man versucht ein "unrecht" damit zu rechtfertigen das sonst ein noch schlimmerer Weg gewählt wird.

Unrecht wäre es eine Frau dazu zu zwingen ein Kind auszutragen und das gegen ihren Willen. Um es allen recht zu machen, bliebe ihr in einer derartigen Situation wohl nur der Freitod wenn sie das Kind unter keinen Umständen austragen will. Weiß nicht ob das bevorzugt werden würde.