Was haltet ihr von Abtreibung?

@wichtelprinz
Schon klar.
Scheint bei dir ja in allen Threads gleich zu laufen.
Ich hab dir aufgezeigt, dass deine Aussage Müll war.
Ob du das im Nachhinein einsiehst ist völlig ohne Belang, ändert ja nichts an den Tatsachen. :D

@emanon
schön das Du mich zum Thema machst. Kannst wohl nicht anders als überall Dein Userbezogenen Müll loszuwerden. Deine Belehrungen kannst Dir bei mir sonstwo hinstecken.

@wichtelprinz
Menschen haben nun einmal Sex, auch zu Zeiten Deiner Großmutter, Menschen wurden schon immer ungewollt schwanger aber jetzt haben sie die Möglichkeit, sich professionell helfen zu lassen und beraten zu lassen, falls es passiert.

@Tussinelda
ich bin ja nicht dagegen wenn alles unternommen wurde was unternommen werden kann. Aber manchmal tünkt mich der Umgang damit eher fahrlässig. Und ja, ich denk auch das die Menschen früher genau so scharf waren wie Heute. Nur eben das sie sichs füher, anhand der drohenden Konsequenzen zwei, wenn nicht drei mal besser überlegt haben.

@wichtelprinz
und das denke ich nicht, dagegen spricht auch, was ich verlinkt hatte, bezüglich Sorglosigkeit

@Tussinelda
Ok, künstliche Befruchtungen sind laut ESchG also nur dann zulässig, wenn die Frau zu diesem Zeitpunkt bereit ist, das Kind nach der Geburt zu behalten. Die Weitergabe darf also nicht von Anfang an beschlossen sein.

Halte ich durchaus für sinnvoll.

Ein neugeborenes Baby zur Adoption freizugeben, das ist m.E. nach ein anderer Fall. Dieser ist nicht von Anfang an geplant gewesen, sondern hat sich meist aufgrund einer ungewollten Schwangerschaft und/oder der Unmöglichkeit, das Kind selbst zu erziehen, ergeben.

@Elsbeth_M
wieso ist dies ein anderer Fall? Der Mutter wird doch diese Möglichkeit - auch von euch - als "Lösung" angepriesen, somit kann es durchaus sein, dass die Entscheidung sofort feststeht (passiert sogar ohne Beratung). Geht es Dir jetzt darum, ob eine geplante Schwangerschaft, wo man das Kind nicht behalten will anders zu bewerten ist, als eine ungeplante, wo man das Kind nicht behalten will? Für mich ist das eindeutig Doppelmoral, zumal es ja im Falle der Leihmutterschaft auch den biologischen Vater gibt. Der wird dann aber auch nicht berücksichtigt.

@Tussinelda
welcher Link genau?
hab gerade gelesen das "das Kind als Armutsfalle" vielfach als Grund für eine Abtreibung genannt wird. Da scheint man ja bis zum Zeitpunkt der Schwangerschaftserfahrung sich auch nicht Gedanken/Sorgen darum gemacht zu haben.

@emanon

emanon schrieb:Auch bei dem Marsch vertreten bei dem du anscheinend mit läufst.

Ja, ich war schon einige Male beim "Marsch für das Leben".

Scheinabtreibungskliniken - wenn es sie denn gibt - lehne ich ab. In Deutschland gibt es sie wohl nicht und KALEB Deutschland unterstützt auch keine solchen Kliniken.

Beim "Marsch für das Leben" laufe ich hin und wieder mit - und zwar nicht, weil ich mit allen Organisationen in allen Punkten überein stimme. Sondern weil ich der Ansicht bin, dass schwangere Frauen - insbesondere ungewollt schwangere Frauen - mehr Hilfe und Unterstützung brauchen. Denn ich bin alles andere als der Ansicht, dass die meisten Frauen leichtfertig abtreiben. Die meisten Frauen treiben mangels Alternativen ab. Diese Alternativen sollen ihnen weit mehr als bisher geboten werden.

emanon schrieb:Es ist gewollt plakativ und insofern eher dümmlich.
Es geht sich nicht ums Leben an sich, sondern bestenfalls um das der Angehörigen einer Spezies. Die wenigsten "Lebensbefürworter" sind wohl Veganer und achten das Leben an sich, wie du es hier gerne so plakativ vermitteln möchtest (oder war einfach nur die Frage falsch formuliert).

Ja, es geht um das menschliche Leben. Das ergibt sich klar aus dem Zusammenhang. Ich vermute, dass du jede andere Bezeichnung, die den Bezug auf das menschliche Leben deutlich macht, auch als plakativ und dümmlich bezeichnen würdest.

@Elsbeth_M

Elsbeth_M schrieb:Die meisten Frauen treiben mangels Alternativen ab. Diese Alternativen sollen ihnen weit mehr als bisher geboten werden

Das ist ein Punkt, der meines Erachtens nicht in Ordnung ist.
Die Beratung ist nicht ergebnisoffen, sondern geht gezielt in eine, den Veranstaltern genehme, Richtung.
Welche Alternativen siehst du denn?

Elsbeth_M schrieb:Ich vermute, dass du jede andere Bezeichnung, die den Bezug auf das menschliche Leben deutlich macht, auch als plakativ und dümmlich bezeichnen würdest.

Das glaubst du und du scheinst eher unbeweglich in Glaubensfragen zu sein.
Daher macht es wohl wenig Sinn das hier zu diskutieren.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:wieso ist dies ein anderer Fall? Der Mutter wird doch diese Möglichkeit - auch von euch - als "Lösung" angepriesen, somit kann es durchaus sein, dass die Entscheidung sofort feststeht (passiert sogar ohne Beratung). Geht es Dir jetzt darum, ob eine geplante Schwangerschaft, wo man das Kind nicht behalten will anders zu bewerten ist, als eine ungeplante, wo man das Kind nicht behalten will? Für mich ist das eindeutig Doppelmoral, zumal es ja im Falle der Leihmutterschaft auch den biologischen Vater gibt. Der wird dann aber auch nicht berücksichtigt.

Es ist ein anderer Fall, weil bei einer solchen Leihmutterschaft das Kind gezeugt wird, um es weiterzugeben. Es ist also von Anfang an geplant und keine Notlösung wie bei einer ungewollten Schwangerschaft.

Eine Adoption ist besser als eine Abtreibung, weil so das Kind immerhin leben darf und in einer Familie aufwachsen kann. Es bleibt dennoch eine "Notlösung".

Ja, eine Schwangerschaft herbeizuführen, um das Kind weiterzugeben, ist für mich anders zu bewerten als eine ungeplante, wo man das Kind nicht behalten will. Auch wenn du das als Doppelmoral ansiehst ...

@emanon

emanon schrieb:Das ist ein Punkt, der meines Erachtens nicht in Ordnung ist.
Die Beratung ist nicht ergebnisoffen, sondern geht gezielt in eine, den Veranstaltern genehme, Richtung.
Welche Alternativen siehst du denn?

Die Beratung geht in die Richtung, Frauen das Austragen des Kindes zu ermöglichen. Eben weil viele ungewollt schangere Frauen das gerne täten, aber keine Möglichkeit dazu sehen. Was daran nicht in Ordnung ist, das verstehe ich nicht.

Alternativen zur Abtreibung kennen wohl die meisten Frauen ohnehin. Aber sie erscheinen ihnen in ihrer Situation nicht möglich. Daher zielt eine gute Beratung darauf ab, es weitgehend zu ermöglichen. Wenn sich die Frau dennoch für eine Abtreibung entscheidet, dann ist das natürlich zu akzeptieren.

emanon schrieb:Das glaubst du und du scheinst eher unbeweglich in Glaubensfragen zu sein.
Daher macht es wohl wenig Sinn das hier zu diskutieren.

Nein, ich glaube es nicht, sondern ich vermute es. Das hab ich ja geschrieben. Warum man aufgrund einer Vermutung eher unbeweglich sein soll, das weiß ich nicht.

@Elsbeth_M

Elsbeth_M schrieb:Eben weil viele ungewollt schangere Frauen das gerne täten, aber keine Möglichkeit dazu sehen.

Welche finanziellen und sozialen Hinderungsgründe kann die Beratung denn ausräumen?

Nein, ich glaube es nicht, sondern ich vermute es. Das hab ich ja geschrieben.

Vermuten und glauben sind Worte die synonym gebraucht werden. Das sieht auch der Duden so.

ver­mu­ten

schwaches Verb - aufgrund bestimmter Anzeichen der Meinung sein, glauben, dass sich etwas in bestimmter Weise verhält

Quelle: Duden

@Elsbeth_M
es handelt sich bei der Leihmutterschaft um eine gewollte Schwangerschaft der Leihmutter und um ein gewolltes Kind des Vaters und der sozialen Mutter. Und DAS ist gesetzwidrig? Wohingegen eine ungewollte Schwangerschaft und die darauffolgende Adoption des Kindes akzeptabel ist?

Und bezüglich Beratung: diese ist im Gesetz verankert, jede Mutter, die ungewollt schwanger ist wird beraten und es werden Lösungswege aufgezeigt, warum muss man dann noch Wege aufzeigen, die explizit NUR die ungewollte Schwangerschaft beinhalten und Frau somit nicht die Wahl hat, sie muss die Schwangerschaft durchziehen.....und Marsch fürs Leben sieht es nicht so locker wie Du und "akzeptiert" dann die Entscheidung der Mutter, NICHT wenn diese sich für eine Abtreibung entscheidet. Vielleicht solltest Du noch mal überlegen, wo Du da mitmarschierst und Dich vielleicht eher dafür engagieren, dass Frau umfassend informiert wird und dann jede Entscheidung tatsächlich akzeptiert wird. Das wäre aber nicht bei "Marsch fürs Leben"

@wichtelprinz
Beitrag von Tussinelda (Seite 213)

Das nimmt hier teils "erdoganeske" Züge an.
Der spricht sich ja auch gegen Abtreibung, die Pille danach und gegen Kaiserchnitte aus.
Geburtenkontrolle hält er für eine Art Landesverrat.
Hoffentlich kommts hier nicht soweit, dass religiöse Fanatiker die Politik des Landes bestimmen.

Martin Lohmann, der Vortänzer beim Marsch des Lebens, wäre so einer.
Zum Glück sind alle seine Versuche, in der Politik Fuss zu fassen, bisher gescheitert

Jede Frau sollte darüber die Entscheidungsfreiheit besitzen .

@Tussinelda

Unwissen über den Gebrauch der Pille sei nach wie vor einer der Hauptgründe für ungewollte Schwangerschaften. So wüssten nur wenige, dass etwa Antibiotika die Wirkung des Verhütungsmittels beeinträchtigen könnten, sagt Regine Wlassitschau vom Bundesverband der Pro Familia. „Aufklärung ist das A und O.“ Häufig realisierten werdende Eltern aber auch, dass die Partnerschaft doch nicht stabil genug für ein Kind sei. Reine Sorglosigkeit spiele dahingegen kaum eine Rolle.

Du meinst diesen Abschnitt hier? Na dann ist die Sorge auf meiner Seite das man "Unwissen über den Gebrauch der Pille" nicht mehr unter sorglosen Verhalten einordnen kann.

Besser so, als dass das Neugeborene irgendwo in der Tonne landet. Bevor Frauen mit fragwürdigen Methoden hantieren um ungewollte Schwangerschaften abzubrechen, sind mir Kliniken mit Beratung lieber.

@wichtelprinz
weil dann jeder sorglos wäre, es nehmen massenhafte Menschen falsche Medikamente, die falsche Menge, zur falschen Zeit mit den falschen Nahrungsmitteln und das ist nicht Sorglosigkeit, sondern UNWISSEN. Nicht jeder versteht einen Beipackzettel, nicht jeder wird entsprechend beraten.


Genauso finde ich es bemerkenswert, dass es niemanden zu interessieren scheint, der gegen Abtreibung ist, was das auch für das ungewollte Kind bedeutet. Es bekommt doch schon alles mit, quasi von Anfang an sagt man, also auch die Ablehnung der Mutter, die diese Schwangerschaft nun einmal nicht will. Und das dann über die ganze Schwangerschaft hinweg. Kein liebes Wort, kein Bauch streicheln, nicht einmal positive Gefühle.....

@Tussinelda

Nicht nur das, soweit ich weiß wird in den meisten Beipackzetteln nichts von rückwirkender Herabsetzung der Wirkung geschrieben.

Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, aber es kann passieren, dass man Sex hat, die Pille nimmt, innerhalb des vierstündigen Zeitfensters wieder ausscheidet und sich beim darauf folgenden Eisprung tatsächlich was einnistet. OBWOHL man den restlichen Zyklus anderweitig verhütet. Das Zurückdenken vergessen die meisten dann doch. Und auch, dass Spermien erstaunlich lange überleben können.