Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

War nicht in einer dunklen Seitengasse in Berlin um drei Uhr nachts, sondern in der Schule.

Außerdem kann man immer und zu allen Umständen den Fokus auf die Aspekte einer Situation legen, die schlecht sind, falsch sind oder vielleicht nicht funktionieren könnten. Das Leben entwickelt sich dann entsprechend.

@Thaddeus

Ja ich dachte du sprichst von der Schule, jedenfalls sprach ich davon. Ähnliches habe ich dort jedenfalls gesehen, bei der Abschlussfeier wurde einem, der eh oft gemobbt wurde, halt drauf gepisst als er am Boden lag.

Naja wie gesagt, sowas kann helfen aber Gewalt hilft nicht automatisch gegen Gewalt, sondern kann auch ganz schnell nach hinten losgehen. ;)

Was haben Raufereien in der Schule oder sonstwo als Heranwachsender mit einem Klaps als "Erziehungsmaßnahme" der Eltern zu tun?

Ja sry wir sind abgeschweift.

@Bone02943
@vincent

nein, so meine ich das nicht.
Ich sage nur, sobald das Kind selbstständig handelt und in die Pubertät kommt, wird es mit Gewalt konfrontiert. Überall! Egal ob auf dem Schulhof, in der Disko oder an der Arbeitsstelle! Ich stelle mir selbst die Frage: Was ist nun richtig?! Das Kind auf das wahre Leben vorzubereiten (ohne es zu schlagen und weh zu tun) aber auch nicht ausschließlich mit Dialogen.. oder es ewig nur positiv, egal was es macht - anzusprechen, es in den Arm zu nehmen "zu bemuttern" und dann in die Hölle "ins wahre Leben" fallen zu lassen.
Noch nie war die Selbstmord-Quote und Gewalt von Kindern so hoch wie in den letzten Jahren. Die Kinder werden auf Grund der Digitalisierung immer früher mit dem Bösen da draußen konfrontiert.. Machen wir uns nichts vor.. gerade Kinder untereinander mobben ohne Ende! Wie also das Kind darauf vorbereiten ? Ich möchte nicht vom Thema abweichen.. Es sollte nur ein Denkanstoß sein..
hier geht es um den Klaps in der Kindheit.. der sich jedoch durch das ganze Leben zieht und das vergessen viele.

@Asimo
Rede doch tacheles. Wie sollte man es dann auf den Schmerz im weiteren Leben vorbereiten, wenn nicht mit einem Klaps oder sonst irgendwie.

@Asimo

Asimo schrieb:daraufhin holte er ohne etwas zu sagen aus und schlug mir auf den Hinterkopf.. er meinte es nicht böse aber es war sehr grob.. seitdem hasse ich diesen Menschen und empfinde tiefe Abneigung.

und genau das zeugt für mich von einer schlechten Erziehung! Da ist das kind an sich nicht schuld sondern die Eltern! Gerade Kinder reagieren / geben nur das wieder was sie gelernt haben! Ein Kind kommt sicherlich nicht als Schläger oder Rüpel auf die Welt - es lernt es aber! Und hier sind die Eltern in der Pflicht dem Kind zu zeigen dass man mit Schlägen oder Gewalt nicht sehr weit kommt! Es sei denn die Eltern sprechen selber die Sprache der harten Faust

Tzwickt er blitzschnell, seitlich mit der Hand den Hund, ähnlich wie ein Biss.. ein Impuls wird im Hirn des Hundes freigesetzt und er lernt. Er wird mit Bestimmtheit erzogen. Bei Hunden klappts mit dem "Klaps".

das ist in der Tat ein sehr dämlicher vergleich... Hunde sind zwar auch Lebewesen und reagieren auch auf Konditionierungen aber Hunde haben ein ganz anderes Rudelverhalten und da geht es in den meisten Fällen um Rangordnung! Das kannst du nicht mit einem Kind vergleichen!

Tgerade Kinder von Psychologen, Pädagogen benehmen sich schlecht.. Das bedeutet, geschutes Fach-Personal, das quasi lernt wie es ohne Gewalt geht

davon will ich aber eine quelle zur besagten studie sehen! das ist viel völlig neu! beleg das bitte einmal!

@Asimo

ahso, noch etwas...

Asimo schrieb:auch unzählige Filme/ Dokus zeigen diese Erfahrungen von Kindern auf der ganzen Welt.. Gerade in den USA.
Erst wenn das Opfer "Gewalt" anwendet - ist der Spuk vorbei.

das ist ja das beste Paradebeispiel... deswegen gibt es ja kaum in den USA 10x mehr Amokläufe in den schulen und etwa dreimal zuviel gestörte wie hier! deswegen sterben täglich schwarze auf den Straßen - ob durch Polizisten oder Gewalttäter...
Das ist schon toll, dass in der USA das Gesetz der harten hand herrscht! Auch die Todesstrafe bringt die Ordnung wieder zurück auf die Straße und die USA ist seit dem frei von jeglicher Kriminalität! Toll wenn es autoritär zugeht!
ironie off

Ein Klaps hat sicher noch niemandem geschadet. Unter Klaps versteh ich aber eben auch auf den Hintern oder mal ne Ohrfeige. Nicht mit der Faust die Kinder total verprügeln.

Man muss bedenken, dass die psychische Komponente viel stärker wird. Macht ein Kind etwas bei dem es sich in Gefahr begibt und es muss danach körperliche Züchtigung erfahren ... gut das kann abschrecken (im Sinne so einer klassischen Konditionierung, wo dann die selbstgefährdende Handlung nicht mehr ausgeübt wird, weil man Angst vorm Schmerz der Züchtigung hat).

Man sollte aber dem Kind das dann schon erläutern. Dann weiß das Kind ja dass man sich um es sorgte. (Und kann auch zuordnen warum der Klaps erfolgte.)

Das Kind als "Depp" zu bezeichnen weils schlechte Noten hatte - und dann ein Klaps. Das hätte fatale Folgen. Wertet doch das Kind nur ab und der Klaps - dieser körperliche Effekt - verstärkt nur den psychischen Effekt der Beleidigung als "Depp" in dem Beispiel dann. Folge. Das Kind wird weniger Selbstwert haben, sich tatsächlich als Depp irgendwann sehen - noch schlechtere Noten -> noch mehr Bestrafung.

Leider wenden die meisten der gewalttätigeren Eltern solche "Klapse" (bei denen wirds dann durchaus auch mal härter) in solchen eher negativen Kontexten an. Sind dann oftmals auch auf Ansehen in der Nachbarschaft bedacht und tun bei irgendwelchen falschem Verhalten (wenn die Kinder mal unhöflich warn - was halt Kinder so an sich ahben die noch nich in die feine erwachsene Gesellschaft eingeführt wurden) und Kleinigkeiten gleich draufhauen.

@lkdwpi
hier wurde schon oft genug gesagt, dass ohrfeigen erniedrigend sind. auch eine ohrfeige ist ein no-go... wenn das so ist, dann müsste man dir ja auch jedes mal eine reinballern wenn du auf der arbeit misst baust damit du endlich mal ohne fehler arbeitest!

kein mensch verdient es erniedrigt zu werden! erst recht nicht durch die eigenen eltern! die menschen die einen eigentlich als kind beschützen sollen!

@lkdwpi
@Micha007
@Asimo

ich verstehe grundsätzlich eure logik nicht! ohrfeigt ihr denn als erwachsene etwa eure ehefrauen (männer) wenn sie was falsch gemacht haben? haut ihr einem rentner etwa an der kasse eine rein weil er mal wieder 5 minuten sein kleingeld zählt während ihr es eiligt habt? bekommt der nachbar einen "klapps" weil er zu laut den rasen mäht?
als erwachsener regelt man das normalerweise anders - ohne körperliche züchtigung! (falls nicht hat man ein zielich dringend zu behandelndes problem)
aber bei kindern, na da darf es ja ruhig mal sein! da ist das ja nicht so schlimm!

wenn kerle ihre ehefrauen ohrfeigen dann ist der aufschrei immer groß! der hat seiner frau eine ohrfeige verpasst - schrecklich! trenn dich von ihm - zeig ihn an das geht doch garnicht! aber bei kindern - die nicht einfach mal ihre eltern verlassen können, weil sie auf deren hilfe angewiesen sind - ist das eurer aussage zufolge schon ok, da darf das ruhig fester bestandteil der erziehung sein! ... einfach krank!

@Belight82

Belight82 schrieb:ohrfeigt ihr denn als erwachsene etwa eure ehefrauen (männer) wenn sie was falsch gemacht haben? haut ihr einem rentner etwa an der kasse eine rein weil er mal wieder 5 minuten sein

Sorry, aber Du kannst noch immer nicht zwischen Gewalt und Klaps distanzieren.

@Belight82
Wieso @ttest du mich?

@vincent

wenn ich das wüsste und die perfekte Lösung vorliegen hätte, würde ich ein Buch schreiben und Millionen verdienen.
Es gibt einfach keine perfekte Lösung.. da jeder Mensch anders ist und anders reagiert.

Definitiv gibt es Menschen, die noch nie ihr Kind geKLAPSt haben, es dann mit 8 Jahren beim Karate, Judo oder Fußball anmelden und diese sich da selbstständig ohne Einfluss der Eltern vermöbeln, abreagieren und dann innerhalb der Familie stehts gelassen sind - auch nach Auseinandersetzungen. Bei Mädchen ist es dann Ballett oder Faustball/ Volleyball "auf den Ball einschlagen"! Es gibt sicher auch Kinder, die alles machen was ihre Eltern ihnen sagen - ohne wenn und aber.. es gibt aber eben auch die Problemfälle, die schwer Erziehbaren! Diese sind problematisch ohne das man da einwirken konnte..

Was spielen Kleinkinder/ Kinder an der Playstation, Xbox, PC ? Jungs fast immer Gewaltspiele!
Das heißt unabhängig von der Erziehung wird das Kind über Medien belehrt und geschult. Wollen wir aber nicht genau das verhindern, was die Medien unseren Kinder beibringen ? Soll man nun alles verbieten? Verbote sind doch nur dazu da, heimlich gebrochen zu werden..

Ist es nicht gefährlich stehts ein "Ja-Sager" zu sein und zu bemuttern? Ab wann sollte man ein Kind bestrafen und wenn ja, wie ?
Was tut dem Kind so weh, dass es dazulernt, ohne es nachträglich zu schädigen ? Zusätzlich wie kann man als Ehepaar das Richtige tun? Oft sagt die Mama Nein und der Papa Ja.. oder umgekehrt..

Schwierig dies zu beantworten.. denn jeder macht andere Erfahrungen.. hat Glück oder weniger Glück.. das fängt schon mit dem Aussehen des Kindes an.. oder mit der geistigen Entwicklung..Gesundheit oder den finanziellen Mitteln und Umgebung.

@Micha007
was unterscheidet denn für dich vom prinzip her ein klaps von einem schlag? was ist der "sinnbezogene" unterschied! was willst du mit einem klaps anders aussagen als mit einem schlag? beides soll strafe sein. kannst du dann aber nicht auch - wenn du deinem kind nicht schmerzen zufügen oder es erniedrigen willst - nicht auch ein verbot auferlegen? und mit ihm mal SPRECHEN? reden hilft meistens mehr als eine handgreiflichkeit!

Das Problem ist, dass bestimmte komplexe Sachverhalte vielleicht Kindern noch nicht so zu erläutern sind. Dass dann die klassische Konditionierung durch den Klaps da wirken kann. Kann man also nicht mit älteren Leuten vergleichen.

Klar kann man dem Kinder eräutern "das ist gefährlich, mach das nicht mehr - sonst stirbst du und ich bin traurig" aber das werden sicher nicht alle verstehen. (Wo dann später wenn sie älter sind sie die Gefahren viel besser einschätzen können.)

Aber Schmerz = nich so toll - das begreift jeder.

Das müssen alle Eltern eben für sich entscheiden. Bei normalen Klapsen könnte man es ja sowieso nicht nachweisen - sollte jemand sie deswegen anzeigen wollen.

Beschneidung aus religiösen Gründen is ja auch erlaubt und die ist weit schlimmer und gefährlicher. :D Ist halt alles Erziehungsrecht der Eltern - so lang man es nicht übertreibt wie manche krassen Christen in den USA die Kinder totprügelten. (Aus so Sekten.)

@vincent
sorry, habs korrigiert, warst zuviel!

BEDEUTUNGSÜBERSICHT ℹ
1. (umgangssprachlich) leichter Schlag auf einen Körperteil
2. (salopp) etwas, was sich anderen als Verrücktheit, Unvernünftigkeit darstellt

http://www.duden.de/rechtschreibung/Klaps

Die Fragestellung von @Belight82 ist somit mal richtig. Ist das die Umgangsform von Erwachsenen und wenn nein wieso sollte sie es dann mit Kindern sein?

@Asimo
Ich habe keine perfekte Lösung erwartet. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob das Kind deiner Meinung nach mit einem Klaps - also körperlichen Schmerzen - besser auf die Schmerzen der Zukunft vorbereitet wird und wie man es möglicherweise sonst darauf vorbereitet.

@Belight82
Alles klar, danke.

So wie ich das nun verstanden habe, geht es Ihnen hier wohl darum, dass wir die wir auch gegen einen Klaps sind
den Unterschied nicht erkennen.

Sie sehen halt einen kleinen Klaps als etwas anders an als eine Ohrfeige.
Für sie ist ein Klaps etwas, was wohl nix mit Gewalt oder dergleichen zu tun hat.
Sondern im Ausnahmefall als Erziehungsmaßnahme anwendbar.

Hier scheiden sich einfach die Geister.
Wie ich schon etliche Seiten zuvor geschrieben habe, es ist deren Sache - die können ihre Kinder erziehen wie sie möchten. Und auch wenn ihre Ansichten anders sind als unsere - so muss man das auch akzeptieren finde ich.