Der Preppers Thread

PrivateEye schrieb:Kochen ist auch ein Grundpfeiler des Überlebens!

Satt werden, dem Körper Nährstoffe zuführen ist die Grundlage des Überlebens. Schmecken muß es nicht zwingend. Zu wissen was letzt-endlich genießbar ist und was einen umbringen würde ist wichtiger als zu wissen wie man wohlschmeckend kocht. Letzteres kann ein Bestandteil des Überlebens sein, weil ein halbwegs schmeckendes Essen auch gut für die Psyche ist.

Wenn man aber richtig ausgehungert ist schmeckt vieles, was einen normalerweise zum kotzen bringen würde.

@Funzl
Bei uns war mal ein Koch von der Bundeswehr. Er hat auch schon mal so einen Kurs bei der Bundeswehr belegt, wo sie eigenständige Einmannverpflegungspakete machen. Gern würden sie mal da etwas Salz, dort ein wenig Zucker usw. hinzufügen, hauptsache es hat Geschmack. Aber da wurde ihm auch gesagt, weil er ja deshalb mal gefragt hat, wieso vieles nach Nichts oder nach Müll schmeckt. Die Antwort (wie du auch sagtest):
Es muss nicht schmecken. Es muss den Körper das geben, was er braucht. Und Geschmack braucht er NICHT.

Niederbayern88 schrieb:Es muss nicht schmecken. Es muss den Körper das geben, was er braucht. Und Geschmack braucht er NICHT.

Geschmack und leckeres Essen ist allerdings ein wichtiger Faktor für die Psyche.

@Niederbayern88

So ist es ja auch.....wenn´s um nackte Überleben geht.

Bestes Beispiel Unsere Getränkevielfalt in den Supemärkten. 90% davon ist eh ungesund und überteuert - und Wasser, was absolut lebensnotwendig ist kommt in bester Quali aus dem Hahn..aber wer trinkt schon Leitungswasser zum Rehbraten.

Nerok schrieb:Geschmack und leckeres Essen ist allerdings ein wichtiger Faktor für die Psyche.

Richtig. Wenn du aber mal für ein paar Tage nichts gegessen hast - und du vor Hungerschmerzen kaum mehr gehen kannst isses dir wurscht wie was schmeckt - Hauptsache du bekommst den Magen gefüllt.

@Nerok
@Funzl
Ja. Aber auch da wurde mir dann von den Koch gesagt (auch wenn es sich auf Soldaten bezieht), dass man die Moral und Psyche von Menschen immer auf andere Art und weiße "oben" halten muss. Deshalb gibt es auch oft in EPAs auch mal Schokolade.
Es bezog sich halt rein auf das, was der Mensch beim Essen braucht. Das nötigste vom nötigsten.

@Niederbayern88

Ich habe vor gut zwei Jahren zusammen mit einem Kumpel mal eine " Testwoche" gefahren - Zielsetzung war es mit max. 2€ am Tag für Essen und trinken aus zu kommen.
Das klappt - wenn man seine Ansprüche nahezu auf Null runter schraubt - und nur Leitungswasser trinkt.
Da wir unsere "Verpflegung" aber aus dem Supermarkt holten war dies allemal ein Beispiel wie man auch bei der Nahrung möglichst viel Geld einsparen kann.

"Richtig geschmeckt" hat das Wenigste - uns ging es rein um das Sparen und satt werden.

@Funzl
Das Essen ist aber in meinen Augen so Variabel wie die Situationen. Darfst mich gerne korrigieren aber ich sehe es so:
Jemand, der auf den flachen Land geht verbraucht ja logischerweiße weniger Kalorien als jemand, der im schweren Gelände ist. Also matschiger Boden, teilweise klettern usw. Letzterer braucht wohl mehr Kalorien als jemand, der nicht so viele Anstrengungen machen muss.
Aber ich gebe dir Recht. Man kann vieles auch selbst einsparen. Es muss halt im Kopf anfangen damit man auch den Willen hat.

Funzl schrieb:Ich habe vor gut zwei Jahren zusammen mit einem Kumpel mal eine " Testwoche" gefahren - Zielsetzung war es mit max. 2€ am Tag für Essen und trinken aus zu kommen.
Das klappt - wenn man seine Ansprüche nahezu auf Null runter schraubt - und nur Leitungswasser trinkt.
Da wir unsere "Verpflegung" aber aus dem Supermarkt holten war dies allemal ein Beispiel wie man auch bei der Nahrung möglichst viel Geld einsparen kann.

Öhm..ich lebe als Student quasi ständig so...klar ich trinke Wasser nur aus dem Hahn und ansonsten nur meinen Cappuccino aber es ist ganz sicher kein "Ansprüche auf Null" runterschrauben.

Mein Essenbudget pro Monat liegt bei 60€.

Man muss nur gucken was man sich kauft.
Spaghetti mit Käsesoße kosten zB. nur 70cent + 35cent Milch und reichen für nen Tag.
3er Pack Salami Pizzen kostet 2,50€
Brot mit Aufschnitt 1,50€ und reicht minimum 2 Tage.
Nudelsuppen 50cent pro Teller.
Kartoffelpüree mit Rahmsoße ~1€ pro Topf.

Einfach etwas kreativ werden.
Hätte ich ein großes Eisfach könnte es noch günstiger gehen wenn ich große Mengen kochen würde.

@Nerok

Nerok schrieb:Man muss nur gucken was man sich kauft.
Spaghetti mit Käsesoße kosten zB. nur 70cent + 35cent Milch und reichen für nen Tag.
3er Pack Salami Pizzen kostet 2,50€
Brot mit Aufschnitt 1,50€ und reicht minimum 2 Tage.
Nudelsuppen 50cent pro Teller.
Kartoffelpüree mit Rahmsoße ~1€ pro Topf.

Was du da aufzählst sind Dinge um Satt zu werden, mit Ernährung hat das allerdings nicht viel zu tun.
Lange kann man so nicht leben, es führt zur Mangelversorgung.
Gibt es keinen Weg dein Budget zu erhöhen?
Das tut mir schon beim Lesen weh.

@Nerok
Jo, wollte ich auch schon sagen, mach ich seit 4 Jahren so :D. Ansprüche muss man nicht runterschrauben, wenn man sich keine leisten kann.

@coronerswife
Ich krieg vom Lesen Hügel auf'n Kopp.
Geht das denn wirklich nicht anders?

@TatzFatal
Nee, ich mach das so, weil mir das so Spaß macht und mir so gern den Kopf über Geldsorgen zerbreche. Grad nicht, nein.

@coronerswife
@Nerok
Deutschland deine Bürger, armes Deutschland. :(
Sowas darf es eigentlich nicht geben.

-Spaghetti aglio e olio/ mit Tomatensauce/ Sahnesauce
-Nudeln/Reis mit gebratenem Gemüse der Saison
-LinsenEintopf mit Spätzle
-Kartoffelsuppe
-Pellkartoffeln mit Quark
-Bratkartoffeln
-Möhrenauflauf mit Schinken
-Frikadellen mit Kartoffel/Brei
-Omelett
-Senfeier
-Gemüse-Frischkäse-Nudeln
-Kartoffel-Tortilla
-Milchreis mit Apfelmus oder grdünstetem Obst.
-Grießbrei
-Polenta mit Gebratenem Gemüse
-Chili con/sin carne
-Mozzarella mit Tomaten

    
Was gerade Saison hat ist meist billig zu bekommen und wandert in den Korb. Bei Fleisch schau ich immer erst was gerade kurz vor Ablauf des MHD ist und einen 30% Aufkleber besitzt, manchmal sogar frischer Fisch. Damit komm ich recht günstig über die Runden.

Sicher geht es wie oben wesentlich billiger aber ich muss auch gesund kochen.

TatzFatal schrieb:Deutschland deine Bürger, armes Deutschland. :(
Sowas darf es eigentlich nicht geben.

Dann mach besser zu den Ausgabeterminen einen großen Bogen um die städtischen Tafeln...^^

*OT OFF*

@Funzl
In einem hiesigen Supermarkt kann man für 5€ eine Spendentüte kaufen. Eigentlich ne gute Sache, nur der Inhalt (von wem auch immer festgelegt) ist Mist. Ich möchte mit dem Filialleiter ein Gespräch und es hieß nun zum zweiten Mal das er nicht da ist. Ich werd aber dran bleiben, vielleicht auch auf anderem Weg. Für 5€ kann man bessere Nahrungsmittel wählen als dieses undurchdachte.

Nicht jeder hat die Möglichkeit Vorräte anzulegen, und gerade diese Leute brauchen Unterstützung.

@TatzFatal

TatzFatal schrieb:Nicht jeder hat die Möglichkeit Vorräte anzulegen, und gerade diese Leute brauchen Unterstützung.

Verstehe mich bitte nicht falsch, aber diese Aussage halte ich für Misst.
Es gibt viele, sehr sehr viele Menschen, die Preppen als Schwachsinn ansehen. Die willst du also auch Unterstützen, obwohl diese Menschen absolut keinen Bock auf sowas haben?
Da würde ich dann eher sagen, dass man als Gruppe Leuten helfen sollte. Ihnen Hilfe anbieten wenn sie Hilfe SUCHEN.

@Niederbayern88

Niederbayern88 schrieb:Es gibt viele, sehr sehr viele Menschen, die Preppen als Schwachsinn ansehen.

Die meinte ich nicht.
Da denk ich an Leute die kein Geld haben für eine Mahlzeit am nächsten Tag, quasi nicht mal den allerkleinsten Vorrat haben.

@TatzFatal
Ah okay. Naja. Mit dem Thema "Fass ohne Boden" beschäftige ich mich nicht.

Ich finde es gerade ein wenig faszinierend. Einerseits will man Leuten helfen (das ist ehrenhaft) aber auf der anderen Seite will man als Gruppe einer einzelln Person, die man im Ernstfall auf der Straße trifft, NICHT helfen.

@Niederbayern88

Niederbayern88 schrieb:Ah okay. Naja. Mit dem Thema "Fass ohne Boden" beschäftige ich mich nicht.

Als Fass ohne Boden sehe ich das nun wirklich nicht.

Niederbayern88 schrieb:Ich finde es gerade ein wenig faszinierend. Einerseits will man Leuten helfen (das ist ehrenhaft) aber auf der anderen Seite will man als Gruppe einer einzelln Person, die man im Ernstfall auf der Straße trifft, NICHT helfen.

Im Ernstfall ist sich jeder selbst der Nächste. Diese Situationen sind nicht miteinander vergleichbar. Niemand weiß woher das nächste Essen kommt, oder ob überhaupt jemals wieder Nahrung bis zu einem vordringen wird.