Der Preppers Thread

Friseur: Im Zweifelsfalle gibts halt Kahlschlag.
Das kriege ich auch noch hin.

Bezüglich mir selber: Ich gehe nur halbjährlich zum Friseur, bevor meine Haare wie die von Sumpfmarie aussehen. Zuletzt war ich im November. Auf ein, zwei Monate mehr kommts nicht an ^^

StUffz schrieb:Ich hab auch schon einen geholt, der ne Stunde später direkt auf dem Grill gelandet ist...

Wenns gleich verwertet werden kann, passt es ja. :Y: Aber gerade Geflügel sollte fix weg.

Preppen zahlt sich auch auf staatlichem oder gesamtgesellschaftlichem Level aus:

"Vorbereitet zu sein, liegt in unserer DNA"
Riesiger Geheimvorrat: Finnen horten seit Jahren Atemmasken - jetzt zahlt es sich aus

Dienstag, 07.04.2020, 12:04

Vor wenigen Wochen war es noch ein Cent-Produkt, inzwischen ist es goldwert: In vielen Ländern fehlen wegen der Corona-Pandemie dringend benötigte Atemschutzmasken. Auch bei anderer medizinischer Schutzausrüstung herrschen Engpässe. Weltweit machen sich deshalb Staaten auf die Suche nach Restbeständen an medizinischem Equipment. Die Vorräte sind begrenzt, der Markt hart umkämpft. Doch ein Land lässt das ziemlich kalt.

Finnland sitzt einem Bericht der "New York Times" zufolge auf einem gigantischen Vorrat an persönlicher Schutzausrüstung für den Krisenfall. Nicht nur Masken, Handschuhe und Schutzanzüge liegen massenhaft in den Lagern der Nationalen Notfallversorgungsbehörde (NESA). Auch Getreide, Treibstoff und andere Rohstoffe werden von den Finnen in großen Mengen gehortet – ein gigantischer nationaler Vorrat, der das Land im aktuellen Kampf um knappe medizinische Ressourcen mehr oder weniger autark macht.
Geheime Masken-Lager im ganzen Land

„Für den Ernstfall vorbereitet zu sein, liegt in der DNA der Finnen“, sagt Tomi Lounema, der Chef der Nationalen Notfallversorgungsbehörde, gegenüber der "New York Times". Die Behörde verantwortet die staatliche Beschaffung, Lagerung und Verwaltung von Vorräten, „die im Krisenfall das Überleben der Menschen und den Fortbestand der industriellen Produktion sicherstellen sollen“. Über wie viele Masken und andere medizinische Güter Finnland genau verfügt, darüber schweigt die Behörde. „Alle Informationen zu unseren Vorratszentren unterliegen der Geheimhaltung“, so Lounema weiter. Die Behörde verfüge aber über ein „Netz an entsprechenden Versorgungseinrichtungen“ im ganzen Land, das so schon seit den 50er Jahren bestehe.

Mehr / Rest unter: https://www.focus.de/perspektiven/vorbereitet-zu-sein-liegt-in-unserer-dna-kampf-gegen-covid-19-geheimer-vorrat-hilft-finnland-in-der-krise_id_11856878.html


Viele Staaten haben ein Level an Krisenvorsorge. Somit auch Deutschland. Aber man möge mich mit genauen Informationen oder Erfahrungswerten aus dem Kat-Schutz hier nun totschlagen aber ich behaupte, dass Deutschland im Vergleich wohl nicht ein finnisches Level erreicht. Man kann sich jetzt darüber streiten ob das sinnvoll ist, aber da wir nun die Covid-19 Pandemie haben zeigt sich:

Haben oder nicht haben.

@Warden


Deutschland hat eine Öl und Nahrungsmittelreserve, die für maximal ein Vierteljahr reichen dürfte. Das ist eine ganze Menge. Wenn die Leute hier tatsächlich alle auch ihren 10-Tagesvorrat hätten, sähe dies nochmal besser aus.

Wikipedia: Strategische Ölreserve

Wikipedia: Zivile Notfallreserve

Wikipedia: Bundesreserve Getreide

In der Tat ist Deutschland eines der wenigen Länder weltweit, die überhaupt derartige Reserven angelegt haben, das sollte man nicht vergessen.

Das es trotzdem noch einen Nachbesserungsbedarf gibt, besonders im medizinischen Bereich, kann man ganz klar jetzt erkennen. Bleibt zu hoffen, dass diesem "Stiefkind" in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zuteil wird.

Ja, vor vielen Jahren hab ich mal damit geliebäugelt mir eine Gasmaske zuzulegen. Hätt ichs mal gemacht :D

GalleyBeggar schrieb:Ja, vor vielen Jahren hab ich mal damit geliebäugelt mir eine Gasmaske zuzulegen. Hätt ichs mal gemacht :D

Ich kenne vor allem die "romantisierte Darstellung" aus Filmen und Spielen wo es oft so wirkt als wäre es ein Accessoire, das einen nicht wirklich einschränkt - glaube aber nach genug realen Videos und Berichten, dass so ein Ding (für Laien) absolut lästig oder beklemmend / nachteilhaft ist, zumindest im Dauereinsatz.

Gerade im Ganzkörperanzug wird man wohl zügig schwitzen und ich hörte, dadurch zu atmen sei wie durch einen Strohalm Luft zu ziehen. Ich müsste mal nen Kollegen fragen der nebenher bei der Feuerwehr tätig ist wie das so ist, aber ich denke es ist auf Dauer unschön damit rumzulaufen oder zumindest sich damit körperlich zu betätigen.

In den Genuss komme ich vermutlich aber nächstes Jahr beruflich, mal schauen wie es dann sein wird selbst so ein Ding zu tragen. Bis dahin sehe ich keinen Zwang mir so ein Ding privat zuzulegen, geschweige denn im Rahmen von Corona zu tragen.

Warden schrieb:Ich müsste mal nen Kollegen fragen der nebenher bei der Feuerwehr tätig ist wie das so ist, aber ich denke es ist auf Dauer unschön damit rumzulaufen oder zumindest sich damit körperlich zu betätigen.

Warum warten? :) Aus Erfahrung kann ich sagen, das deine Punkte alle zutreffen. ABC Vollschutz mit Gasi (aka "Gummisau) ist das widerlichste überhaupt. Es stinkt, es ist heiß, es macht unbeweglich und es ist Stress. Das ganze unter Einsatz- oder Gefechtsbedingungen ist noch schlimmer, weil die gängigen Modelle auch die Sicht einengen.

Last but not least:
Die Dinger sind dicht. Es kommt nichts von außen rein, aber auch nichts von innen durch. Das nennt man auch "Garen im eigenen Saft" (im wahrsten Sinne des Wortes).

Bei der Feuerwehr kommt dazu, das man unter Atemschutz steht das sind noch mal ein paar Kilo, bei uns in der Bundeswehr damals hat die Gasmaske gereicht.

In der Feuerwehr hab ich mich damals erfolgreich gedrückt, weil wir eine Atemschutz Strecke hatten und das ganze mal "trocken" üben durften.

Delta_01 schrieb:Warum warten? :) Aus Erfahrung kann ich sagen, das deine Punkte alle zutreffen. ABC Vollschutz mit Gasi (aka "Gummisau) ist das widerlichste überhaupt. Es stinkt, es ist heiß, es macht unbeweglich und es ist Stress. Das ganze unter Einsatz- oder Gefechtsbedingungen ist noch schlimmer, weil die gängigen Modelle auch die Sicht einengen.

Last but not least:
Die Dinger sind dicht. Es kommt nichts von außen rein, aber auch nichts von innen durch. Das nennt man auch "Garen im eigenen Saft" (im wahrsten Sinne des Wortes).

Bei der Feuerwehr kommt dazu, das man unter Atemschutz steht das sind noch mal ein paar Kilo, bei uns in der Bundeswehr damals hat die Gasmaske gereicht.

Klingt so als wäre die Zukunft etwas wie eine Art moderner (heute noch futuristischer) Ganzkörperanzug verstärkt mit einem Exoskelett o.Ä und Elektronik, der quasi auch ABC-Vollschutz sowie auch beschusshemmend wirkt ... und durch Technik ggf. auch so was wie eine Art "Klimaanlage" erlauben dürfte. Also quasi statt Kondom eher Astronautenanzug.

Also Dinge, die man in Filmen und Spielen in der Fiktion sieht. Teuerer als ein 'Kondom' aber vermutlich eben die Zukunft, weil er angenehmeres Arbeiten erlauben dürfte als das was jetzt möglich ist (bei Vollschutz).

@Warden
Mittlerweile gibt es auch für einige Anwendungen Roboter, die gut ausgereift sind. Der Mensch ist halt auch ein Problemfaktor. Dazu kommt, das die Geräte alle gelagert, gewartet und desinfiziert werden müssen. Da denke ich eher, das Elektronik eher gefechtsfähig ist. Bei Menschen kommen ja auch psychische und physische Faktoren hinzu, es ist auch nicht jeder geeignet dafür.

Bei der Feuerwehr sieht das halt anders aus, da hilft der Robo auch nur bedingt.

Warden schrieb:Ich kenne vor allem die "romantisierte Darstellung" aus Filmen und Spielen wo es oft so wirkt als wäre es ein Accessoire, das einen nicht wirklich einschränkt - glaube aber nach genug realen Videos und Berichten, dass so ein Ding (für Laien) absolut lästig oder beklemmend / nachteilhaft ist, zumindest im Dauereinsatz.

Ich bin/war in der Steampunk/Gothic-Szene aktiv. Da waren die Teile halt ein modisches Accessoire, was man am Gürtel oder am Hals hängend mit sich rumgeschleppt hat :D
Besonders wenns die die alten Modelle waren, mit denen man eher aussah wie Puck die Stubenfliege.

Hab das Geld dann aber für wichtigere Dinge ausgegeben ^^

Das man da im eigenen Saft aufweicht und sich subtropische Bedingungen einstellen, ist mir klar. Würde sowas auch freiwillig nie tragen wollen. Ich hoffe einfach, dass es zu meinen Lebzeiten keine ABC-Angriffe in Deutschland geben wird :D

@PrivateEye
@Warden
@Delta_01
@GalleyBeggar
Also was ich mich gerade Frage:
wenn diese ganze Pandemie-Sache vorbei ist, ob da eventuell die Leute sich zu Hause besser "eindecken" werden oder so.
Also ob z.B. diese ganzen Prepper-Läden mehr Geschäft machen :D

Niederbayern88 schrieb:Also ob z.B. diese ganzen Prepper-Läden mehr Geschäft machen :D

Die machen doch jetzt schon das Geschäft ihres Lebens.

Vor... uh... 3-4 Jahren, als diese Broschüre zur Notbevorratung heraus gegeben wurde, hatten die Prepper-Shops schon ein Hoch. Da wurden die fertigen Notnahrung-Pakete massig verkauft.
Wo ich mich dann frage: Wer soll das essen? :D Notnahrung ist halt auch genau das... eine Notnahrung, die einen nur vorm Verhungern schützen soll, aber eher nicht zum täglichen Mittagessen verwendet werden kann. Man könnte es höchstens bei der nächsten Studentenfeier unter die ganzen bekifften/besoffenen Studis werfen. Der Fressflash treibts rein :D ;)

Aber ich denke schon, dass die Prepper-Shops auch in den nächsten Monaten gut zu tun bekommen - also je nachdem, in was für eine Krise wir rein rauschen.
Wobei.... wenn die Krise in soziale Unruhen abrutscht, werden wohl eher die Sportwaffen-Shops einen Run erleben.

@GalleyBeggar
Naja ich denke mal ich werde mir beizeiten auch mal nen guten Notvorad mal zulegen an Nahrungsmittel. Gibt ja einiges.
Und ja ich weiß es gibt billige Alternativen. Aber irgendwie würde es mich schon mal in den Fingern jucken was es so alles gibt wie es schmeckt. Es sozusagen mal selbst testen

@Niederbayern88
Dann aber erst in ein paar Monaten. Die Preise für Notnahrung sind wohl extrem gestiegen.

Also die einzige Notnahrung, zu der ich mich überreden lassen würde, sind Hartkekse. Die kann man irgendwie noch verwenden... sei es als Paniermehl, zum in Kaffee tunken oder als Anzünder für den Kamin :D

Generell muss ich aber sagen, dass durch das gesetzlich vorgeschriebene MHD halt auch viele sehr haltbare Lebensmittel kaum mehr Beachtung bekommen. Habe nach dem Aufräumen im Vorratsraum ein verschlossenes Paket Hirse gefunden, die Anfang 2017 abgelaufen ist. Die war tadellos in Ordnung. Bei Hirse, Bulgur und Couscous riecht man ja, ob sie ungenießbar geworden sind.
Ist wie bei Bier, das ist auch noch mind. ein Jahr nach Ablauf trinkbar ;)
Also man braucht nicht immer die teure Notnahrung. Das ausm Laden ist auch erstaunlich lange haltbar.



Ooooh, mir fällt grade ein... ich hab vor zwei Jahren ein gebrauchtes Vakuumiergerät geschenkt bekommen. Das müsste irgendwo im Keller rumliegen. Wäre doch mal die Gelegenheit das auszuprobieren.

@GalleyBeggar

GalleyBeggar schrieb:Couscous

Kurze Zwischenfrage: was ist das? Couscous?

Ja denke auch dass die ganzen Preppershops die Preise ordentlich angezogen haben. Wundert mich nicht. Denke so einen Auflauf an Kunden hatten sie noch nie.
Aber vor allem in den USA wird es derzeit wohl schlimmer sein.

Niederbayern88 schrieb:Kurze Zwischenfrage: was ist das? Couscous?

Wikipedia: Couscous

es gibt auch noch Bulgur, ist ähnlich, nur gröber ihn der Körnung Wikipedia: Bulgur

Beides ist ne gute Alternative zu Reis oder Nudeln, schmeckt herzhafter.

Vomü62 schrieb:Beides ist ne gute Alternative zu Reis oder Nudeln, schmeckt herzhafter.

Vor allem muss man das nur im heißen Wasser Quellen lassen und es ist fertig.

In meinem Vorrat findet sich viel Couscous und auch Grieß

GalleyBeggar schrieb:Bei Hirse, Bulgur und Couscous riecht man ja, ob sie ungenießbar geworden sind.

Ordentlich gelagert ist das Zeug eigentlich ewig haltbar und eßbar.
Mir fällt auch noch Ebly https://www.ugb.de/exklusiv/fragen-service/was-ist-ebly/?getreide-hartweizen ein.
Hatte ich mal ne Packung im Notvorrat vergessen. War 17 abgelaufen und den hab ich im Winter bei ner kleinen Wanderung auf dem Hobokocher gemacht. Einfach ne Tasse Wasser gekocht, bissl Trockensuppe rein, Ebly rein und 10 Minuten ziehen lassen.
Das Zeug hat noch einwandfrei geschmeckt. Hab dazu noch ne Büchse Fischsuppe heiß gemacht, Ebli rein und hatte ne Mahlzeit im Walde, die gar nicht übel und wesentlich besser geschmeckt hat als irgendwelches Trockenbrot oder Panzerkekse.
Ist schneller fertig als irgendwelche Nudeln, oder Reis, die ja ne ganze Weile köcheln müssen.
Couscous geht aber noch schneller, nur überbrühen und ziehen lassen.

Cherokeerose schrieb:In meinem Vorrat findet sich viel Couscous und auch Grieß

Ja, da wir das auch normalerweise öfter essen, ist die Rotation auch kein Problem.
Man kann in türkischen Supermärkten/Läden auch gleich größere Packungen kaufen, bei EDEKA oder DIskountern im Spezialitätenabteil ist das alles überteuert. ;)

Niederbayern88 schrieb:wenn diese ganze Pandemie-Sache vorbei ist, ob da eventuell die Leute sich zu Hause besser "eindecken" werden oder so.

Ein paar vielleicht, die große Masse wird weitermachen wie zuvor. Sieht man ja bei der ganzen Prepper Thematik. Ein paar machen sich Gedanken, der Rest wundert sich, warum das Klopapier alle ist.

Niederbayern88 schrieb:Also ob z.B. diese ganzen Prepper-Läden mehr Geschäft machen :D

Da schließe ich mich den Vorrednern an, die Shops machen derzeit schon das Geschäft ihres Lebens.