Der Preppers Thread

Warden schrieb:Was sind also die „modernen“ Risiken, mit denen wir uns konfrontiert sehen?

Im schlimmsten Fall könnten sich die Probleme potenzieren, wenn eben nicht nur einer der Gründe auftritt, sondern es eine Kombination aus mehreren wird.

Hier mag es ja noch gehen, aber in GB und den USA sieht es eher schlecht aus. Mehr Todesopfer, mehr Infizierte. Da wäre es durchaus denkbar das die Versorgung allgemein zusammenbricht, wenn schlichtweg niemand mehr da ist, der sie durchführen kann.

Und das geht dann über Lebensmittel zu Treibstoff und Elektrizität und Medizin.

Damit wäre der Alptraum nahezu komplett.

Ich möchte eine Filmempfehlung geben. auf Netflix gibt es einen ganz ok-en Thriller über Hardcore Prepper. Ein junger Vater sorgt sich um die Zukunft seiner Familie, er ist oft in entsprechenden Blogs unterwegs und will sich auf Eventualitäten wie Pandemie, Stromausfall, Wirtschaftkrise, Bürgerkrieg vorbereiten. Er entdeckt, dass ein bekannter Prepper Autor Survival Seminare an in kleinem Kreis bietet. Er meldet sich an. Die Teilnehmer werden mit verbundenen Augen zu einer weit abgelegenen Farm transportiert. Sie sollen dort Nahrungsmittelanbau, Fallen Stellen usw lernen, aber er will ihnen auch das Herstellen von Sprengfallen beibringen, um Plünderer vom Grundstück abhalten zu können.
Ein Teilnehmer löst eine Explosion aus und verletzt sich sehr schwer.
Der Seminarleiter weigert sich, einen Rettungshubschrauber zu rufen, weil sein Versteck dann nicht mehr geheim wäre und er Anzeigen und Durchsuchungen fürchtet wegen des Sprengtoffs.
Der junge Mann und eine andere Teilnehmerin entscheiden sich nachts, sich wegzuschleichen und zu versuchen, einen Weg zurück zu finden um Hilfe zu holen. Der Seminarleiter entscheidet sich, sich auf die Jagd nach ihnen zu machen.

Schon die erste Szene fand ich ziemlich beklemmend. Er trainiert mit seiner Familie den Ablauf im Notfall und weckt plötzlich nachts um 4 Frau und Kind und stoppt die Zeit wie lange sie brauchen, die Notfallrucksäcke anzuschnallen und es mit dem Auto aus der Stadt rauszuschaffen. https://www.youtube.com/watch?v=1gb1pOiOCZk (Video: Bis zum Untergang Trailer Deutsch German (2020) Netflix)

@Kürbiskern
Danke für den Tipp. Schaut sehr interessant aus. Ja, leider gibts auch welche die das ganze übertreiben. Und welche, die damit Geld machen wollen. Den gesunden Mittelweg finden ist wohl nicht immer so einfach, besonders wenn Angst ein herrschendes und treibendes Motiv ist.

Ich sah mir gerade mal die Produkte (und Preise) unter https://sichersatt.de/shop/ an.

Heidewitzka.

Ich bin Laie - also korrigiert mich ruhig wenn ich falsch liege - aber meine, dass es wirklich potentiell überteuerte Komplettpakete sind. Natürlich, man will auch was verdienen. Und wer ggf. den "Aufpreis" nicht kümmert weil er direkt fertig zusammengestellte Pakete will, wird sicherlich gut bedient.

Aber wer Preppen günstiger will oder einfach nicht die Summen für vergleichbare Mengen ausgeben kann wird durch eigenes zusammenstellen (oder alternativ das Aufspüren günstigerer Komplettpakete die man ordern kann) besser bedient sein. Dass ein "Prepper-Shop" quasi schon aufschlagen wird, gerade jetzt, dürfte klar sein. Viele Produkte dürfte ich im (Lebensmittel-)Einzelhandel oder an anderen stellen aber günstiger bekommen.

Ich verdiene ganz gut, kann aber immer sparen und sehe ehrlich gesagt nicht ein, viel auszugeben wenn ich ungefähr die gleiche Menge (bzw. Abdeckung für X Tage/Wochen/Monate) aber selbst zusammengestellt und günstiger kriege.

Denn am Ende kann ich das eingesparte Geld ja auch wieder für anderes oder mehr Produkte zur Absicherung ausgeben. Ich verstehe den Faktor Bequemlichkeit und direkt augenscheinlich ein umfassendes Paket zu erhalten. Aber das ist dann eben auch eine Kostenfrage und mit einem Aufpreis verbunden.

Also mein Eindruck: Lebensmittel und medizinische Produkte kriege ich woanders pro Stück günstiger und die technischen Dinge sind im Baumarkt vlt auch günstiger - alternativ kann ich manches davon ggf. gebraucht kaufen und nochmal Geld sparen.

Warden schrieb:Also mein Eindruck: Lebensmittel und medizinische Produkte kriege ich woanders pro Stück günstiger und die technischen Dinge sind im Baumarkt vlt auch günstiger - alternativ kann ich manches davon ggf. gebraucht kaufen und nochmal Geld sparen.

Aber dort bekommst du eben das Rundumsorglospaket. :Y: In der Platinausführung auf Wunsch. ;)

Im normalen Einzelhandel dürftest du momentan eher Probleme haben, solche Mengen überhaupt kaufen zu können.

Dort gehts noch, mit sicherlich einem kleinen Aufschlag, besonders jetzt...

Das Geschäft mit der Angst läuft, keine Frage.

PrivateEye schrieb:Und das geht dann über Lebensmittel zu Treibstoff und Elektrizität und Medizin.

Bei einigen düfte wirklich umfangreiches Preppen schon allein an den begrenzten Lagerungsmöglichkeiten scheitern, es sei denn man hat Lust den Wohnraum voll zu stellen.

Dann kann man bei Lust und Geld selbst die eigene Energieversogung sicherstellen, den PC an machen und erst einmal eine runde zocken, während die Welt untergeht.
Manche Aussteiger haben eine Miste woraus die Wärme ziehen, nur mal als Beispiel, man braucht fürs selber machen vor allem eins: Platz und die Freiheit damit machen zu können was man will.
Früher hatte man auch mal seinen Schlafplatz über den Tieren, die dann auch als Wärmequelle genutzt werden konnte.

Wikipedia: Wohnstallhaus

Riechen möchte man aber wahrscheinlich nicht wie das war. :-)

PrivateEye schrieb:Im normalen Einzelhandel dürftest du momentan eher Probleme haben, solche Mengen überhaupt kaufen zu können.

Ich muss ja nicht versuchen all das was ich als Komplettpaket für einen Monat oder mehr (ob Notvorräte oder medizinisch-technisches) kriege, auch sofort in der Menge zu kaufen. Ob ich nun die günstigeren alternativen Produkte auf einen Schlag oder schrittweise kaufe, ich spare Geld :)

Daher auch generell mein Ansatz, pro normalem Einkauf immer ein wenig zurückzulegen. Finanziell wie stückweise machbar. Preppershops bzw den "Fachhandel" will ich derzeit nur für einzelne Produkte konsultieren die ich sonst schlecht oder gar nicht kriege. Aber im Ernst: Einen umfangreichen Verbandskasten kriege ich auch im Realmarkt oder sonst wo günstig. Kocher usw. im Baumarkt.

Aber wie zuvor gesagt, generell will ich erst mal unter der Annahme preppen, dass Strom und Wasser noch laufen aber der Einzelhandel im Bereich Lebensmittel eingeschränkt ist bzw. ich 2 Wochen daheim bleiben muss weil krank. Wenn ich das mal erreicht habe und sicher darin bin, dann baue ich von dem Punkt an aus indem ich vielleicht dann gewisse Wasservorräte, Filtersysteme (mobil / klein, keine Riesenanlage) oder technische Gerätschaften kaufe mit denen man Dinge kochen kann. Dann werde ich langfristig noch entweder Tutorials ansehen, Kurse besuchen oder sonst irgendwie (über Interessensgruppen oder milit. Ausbildung lite) schauen, dass ich mal mehr in die Pampa komme und da praktische Erfahrungen sammle.

Ich will in keine hysterische Parallelwelt abdriften wie manche, sagen wir mal, "politische/paranoide Prepper", finde aber im Sinne der Resilienz, dass man so etwas auch praktisch einmal gemacht haben sollte um im worst-case nicht dumm dazustehen - in der Hoffnung eine temporäre Notlage überwinden zu können bis irgendwie das Problem überwunden wurde.

Und wenn es nur 2 Wochen häusliche Quarantäne ohne Lieferdienst sind.

Yooo schrieb:Bei einigen düfte wirklich umfangreiches Preppen schon allein an den begrenzten Lagerungsmöglichkeiten scheitern, es sei denn man hat Lust den Wohnraum voll zu stellen.

Was ich damit andeuten wollte ist, das man sich kaum auf "Alles" vorbereiten kann. ;)

Machbar kann es durchaus sein, aber dann ist es, wie du gut beschrieben hast, faktisch auch schon der Lebensinhalt als auch Mittelpunkt. Ob das so erstrebenswert sei, sollte jeder für sich entscheiden.

Warden schrieb:Ich muss ja nicht versuchen all das was ich als Komplettpaket für einen Monat oder mehr (ob Notvorräte oder medizinisch-technisches) kriege, auch sofort in der Menge zu kaufen. Ob ich nun die günstigeren alternativen Produkte auf einen Schlag oder schrittweise kaufe, ich spare Geld

Musst du auch nicht. Aber für jene, die eben Panik schieben, wird es das Nonplusultra sein. Und es ist jetzt sofort verfügbar. :Y: Dafür darf es dann auch kosten! Auf den Punkt gebracht, du kaufst nicht einfach die benötigten Lebensmittel und Produkte. Du kaufst dir das (Gute) Gefühl der Sicherheit. :Y:

PrivateEye schrieb:Was ich damit andeuten wollte ist, das man sich kaum auf "Alles" vorbereiten kann. ;)

Ups, ich weiß ja nicht wie hoch hier bei euch die Prioritäten sind. :bier:
Bei manchen ist es ganz normal keinen elektro Kühlschrank zu haben - weil der ja draußen tief im Boden eingelassen ist, so wie sich das gehört um auf die kommende Endzeit und endgültigen Systemkollaps vorbereitet zu sein. :bier:
Ich hol mir da auch lieber ein Bier aus dem Kühlschrank ein paar Meter weiter - Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange (sofern man nicht schon total besoffen ist)

Yooo schrieb:Ups, ich weiß ja nicht wie hoch hier bei euch die Prioritäten sind. :bier:

Ach, also ich würde mich schon durchaus als "geerdet" bezeichnen... ;)

Bei mir steht noch, für hoffentlich dieses Jahr , an, das ich einen Kamin einbauen möchte. Damit hätte man auch bei Ausfall der regulären Heizung eben ein warmes Häusl. :Y: Noch einen extra Küchenofen, neben dem normalen Herd, wäre natürlich auch eine coole Sache. Ist aber auch eine Kostenfrage. Und ob/wie man den noch (oder wieder) in die Küche integrieren kann.

Sowas in der Art finde ich durchaus sinnvoll. Und auch nachhaltig. Photothermikzellen auf dem Dach haben auch was, dienen sie ja dazu Warmwasser zu erzeugen (bzw. dabei zu unterstützen). ;) Ist aber eben auch eine Kostenfrage.

PrivateEye schrieb:Photothermikzellen auf dem Dach haben auch was, dienen sie ja dazu Warmwasser zu erzeugen (bzw. dabei zu unterstützen). ;) Ist aber eben auch eine Kostenfrage.

Solarthermische Anlagen kann ich nur empfehlen. Mancherorts gibt es für die Umrüstung rsp. den Neueinbau auch Fördermitteln.
Da würde ich mich einmal erkundigen. Den Ausschlag müsste eine Kostennutzenrechnung geben.
Man kann zw. Mai und Oktober bei den heutigen warmen Sommern durchaus auf zusätzliche Energie zur Warmwassererzeugung verzichten.
Zumindest zu einem Großteil. Ich habe in meiner Zeit als Installateur roundabout 30 Anlagen montiert. Diese laufen heute noch. Ab und an fallen halt auch Reparaturen oder Erneuerung einzelner Komponenten an. Wie bei allem anderen auch.

@Kürbiskern

Den Film habe ich mir heute angeschaut. Nicht schlecht. Hätte man aber noch besser ausgestalten können.

@Gwyddion
Hello und herzlich willkommen, werter Cryptkeeper! ;) *Fedora schwenk*

Gwyddion schrieb:Solarthermische Anlagen kann ich nur empfehlen. Mancherorts gibt es für die Umrüstung rsp. den Neueinbau auch Fördermitteln.
Da würde ich mich einmal erkundigen. Den Ausschlag müsste eine Kostennutzenrechnung geben.

Klaro, aber erstmal wäre das Dach selber dran. ;) Eins nach dem anderen. Es sei denn, ich gewinne noch im Lotto oder heirate reich! :D

Gwyddion schrieb:Man kann zw. Mai und Oktober bei den heutigen warmen Sommern durchaus auf zusätzliche Energie zur Warmwassererzeugung verzichten.

So isses. :Y:

PrivateEye schrieb:Hello und herzlich willkommen, werter Cryptkeeper!

Werter Schnüffler *Zylinder lupft*

Frag mich lieber nicht was ich so prepper. :D

War letzte Woche schon negativ angehaucht das einer in meinem Stammgetränkemarkt mein favorisiertes Bier
weggepreppert hat.. Oo :)

Gwyddion schrieb:Frag mich lieber nicht was ich so prepper. :D

Flüssigmalz und Hopfenextrakt? :D

Einige Brauereien haben tatsächlich Probleme mit Leergut. Da das Zeugs scheinbar masenweise in Kellern und anderen Verschlägen gehortet wird, kommt ja nix leeres zurück! O_O

Gwyddion schrieb:mein favorisiertes Bier
weggepreppert hat.. Oo

Das hier?

@Warden

lol .. nein. :D

Mein geliebtes Köstritzer Schwarzbier...

Gwyddion schrieb:Mein geliebtes Köstritzer Schwarzbier...

Tja und das WGT fällt diese Jahr wohl auch flach...seufz...

Aber das nächste Jahr wird besser, garantiert!

Gwyddion schrieb:Mein geliebtes Köstritzer Schwarzbier...

jetzt wo du es sagst...ist im Moment selten...:) Schwazrbier rockt.

soviel OT muss sein.

@all,

Die Auswüchse den Prepperwesens kann jeder, wie er möchter gern bei youtube nochmal betrachten.

Wichtig ist, es etwas Futter in Notzeiten, für ca. 10 Tage daheim zu haben. Für die wenigsten dürfte es wahrscheinlich sein, irgendwo im Wald mehrere Wochen zu überleben.
Wenn ich vom günstigsten Fall ausgehe, habe ich Wasser und Strom, aber die Nahversorgung funktioniert nicht.
Dann brauche ich Lebensmittel, teilweise sind für diese Szenario mehrfach die Monatstonnen beprochen und gezeigt worden.
Nun für viel Geld erhältlich oder einfach selbt zusammenstellen:
3l Rapsöl, zuzüglich evtl. Kokosfett
4 kg. Mehl
3 kg. Zucker,
3 kg Reis,
500 g Salz
4 kg Nudeln,
2 Päckchen a 5 Portionen Trockenbackhefe,
mind. 10mal Fisch- und Fleischkonserven, Wurst/Fleisch und Fisch
1kg. Sojapulver, als Ersatz für Ei und Milch
mind. 10mal Konserven mit Hülsenfürchten etc.
4 kg Hülsenfrüchte, Linsen, Bohnen, Erbsen,
3 mal Tomatenmark,
2 mal Senf,
Gewürze,
Obst und Gemüse in Dosen oder Gläsern, wie Kirschen, Bohnen, Apfelmuss, Konfitüre, Honig,
500g Kaffee und
250g Kakao,
Kekse und Schokie nicht zu vergessen.
Toilettenpapier und Seife/Haarwaschmittel etc.
Den normalen Medizinverbrauch überwachen und aufstocken, auch klar.
Immer einen Extrakanister mit ÖL/ Sprit da haben auch OK.
Aber dann reicht es für Otto-Normalverbraucher auch.
Oder?

Snayder schrieb:Aber dann reicht es für Otto-Normalverbraucher auch.
Oder?

Natürlich. Und das dürfte mit etwas gutem Willen auch in ner Single-Neubauwohnung Platz finden. Dafür reicht ein Metallregal aus dem Baumarkt, oder etwas hübscher, auch ein Holzregal.
Ich würde noch Getränke (Vitaminsäfte, Wasser,Bier) dazu zählen, wenn man die gewohnt ist.