Der Preppers Thread

@widerporst

Kommt darauf an, wie ernst den ernst nun sein soll. Und jeder sieht das anders. Für den einen ist der 10-Tagesvorrat des BBK schon eine Zumutung und für die andere läuft nix unter einem Halben Jahr Lebensmittel samt Generator im Keller. ;)

Wie siehst du denn das ganze oder wie stellst du es dir vor? was macht deiner Meinung nach Sinn? Und was nicht?

Bin auch im Club :)

Seit Corona habe ich massiv an Vorräte aufgestockt, hatte vorher maximal für ein paar Tage Essen und Getränke im Haus.
Das ganze habe ich aufgrund der Energie Krise jetzt nochmal mehr als gesteigert.

Schaue mir seit einiger Zeit auch Prepper Youtube Kanäle an und setzte es so gut wie es eben geht um.

Das Auto bleibt jetzt immer Vollgetankt, die Woche besorge ich mir noch ein Radio :)
Wasser wird auch nochmal aufgestockt, das ist der Plan für die Woche.

@PrivateEye

knappe 5 Raummeter Holz habe ich in der Garage aufgesetzt. Das reicht für eine Weile.
Viele weitere Festmeter sind im Wald noch auf Meterstücke aufgesetzt. Fichte/Eiche/Buche.
Wildkamera für die Überwachung ist angebracht (DSGVO konform natürlich)

Kartoffeln sind alle geerntet und im Gewölbekeller der Schwiegereltern eingelagert. Das reicht für 3 Familien wieder recht lange.

Zur Zeit essen wir viel wo Kürbis mit drin ist. Haben wir auch jede Menge zur Zeit und brauchen das nicht kaufen.

Je nach Witterung werden wir ab kommenden Samstag Äpfel zusammen lesen. Allerdings wird die Ernte dieses Jahr zu wünschen übrig lassen bei uns. Aber bevor das Obst auf dem Boden verfault.
Meistens bringen wir die Äpfel ins nahegelegene Lagerhaus, wo wir dann entsprechend unterm Jahr vergünstigt Saft kaufen können wo Apfel mit drin ist.

Wir waren aber auch schon bei privaten "Keltereien" die uns die Äpfel gepresst haben. Das wurde dann in so 5l Packs gefüllt und war recht lange haltbar. Aber bei einem 5l Pack, trinken wir zu zweit lange und ewig kannste das geöffnet auch nicht stehen lassen.
Somit der Weg über das Lagerhaus.

JayPan schrieb:Seit Corona habe ich massiv an Vorräte aufgestockt, hatte vorher maximal für ein paar Tage Essen und Getränke im Haus.
Das ganze habe ich aufgrund der Energie Krise jetzt nochmal mehr als gesteigert.

Wir hatten immer schon einen Vorrat da, waren das auch von früher halt noch gewohnt. Corona hat uns bis dato verschont, aber im April hatte uns die Grippe, trotz Impfung, erwischt und niedergestreckt. Letztendlich waren wir fast 14 Tage daheim und lebten von Hühnersuppe mit Toastbrot/Zwieback. Was anderes blieb nicht drin. :D

Jedenfalls waren wir gut versorgt und mussten uns zu keinem Zeitpunkt Gedanken über Lebensmittel etc. machen. Wir waren nur Anfangs draußen für einen letzten Einkauf und Apotheke. :Y:

@Obse89
So viel Holz habe ich noch nicht, aber wir arbeiten weiter dran. :Y: Zudem wir auch erst nach diesem Winter mit 2 Kaminen sagen können, wie sich der Verbrauch dann gestaltet. Das sind Erfahrungswerte, die erst einmal gemacht werden müssen.

Im Garten wollen wir nächstes Jahr wohl auch mehr machen, mehrere neue Hochbeete sind in Planung.

Äpfel sammeln steht auch noch auf unserer Liste. :Y:

PrivateEye schrieb:Zudem wir auch erst nach diesem Winter mit 2 Kaminen sagen können, wie sich der Verbrauch dann gestaltet. Das sind Erfahrungswerte, die erst einmal gemacht werden müssen.

Ja, hier müssen wir auch erst Erfahrung sammeln.

PrivateEye schrieb:Äpfel sammeln steht auch noch auf unserer Liste. :Y:

Was habt ihr damit vor? Saft oder vielleicht sogar Most daraus machen?

@PrivateEye

Joa... gut und schlecht.
Bin im Krankengeldbezug wegen Rücken kaputt. Dass ist eindeutig der denkbar schlechteste Zeitpunkt dafür.
Unsere Vorkehrungen für den Winter sind aber zum Glück ziemlich abgeschlossen, nur das Wasser müssen wir noch austauschen und aufstocken.
Und bei Dir so?

Habe letztens irgendwo gelesen dass eine Umfrage ergeben haben soll, dass die Deutschen nach wie vor keine Krisenvorsorge betreiben würden. Dass kommt mir beim Einkaufen eindeutig anders vor.

PrivateEye schrieb:Wir hatten immer schon einen Vorrat da, waren das auch von früher halt noch gewohnt.

Kenne dass nur von Oma und Opa, Generation Krieg eben.
Die haben einen vollen Vorratskeller und auch noch viel anderes wo man relativ autark über die Runden kommt.
Da brauvhe ich mir zum Glück auch keine Gedanken machen.

Es war mir vorher nie so wirklich bewusst eben, man kann ja Einkaufen gehn oder Lieferdienst anrufen :S

@JayPan

JayPan schrieb:Schaue mir seit einiger Zeit auch Prepper Youtube Kanäle an und setzte es so gut wie es eben geht um.

Auf welchen Kanälen bist Du da so unterwegs?
Das ist ja hauptsächlich eine US- Amerikanische Sache, und mMn sind ein paar von denen spätestens seit Beginn des Ukraine- Krieges völlig am abdrehen und sind für mich völlig unsehbar geworden. Da lohnen sich dann höchstens noch ältere Videos.

Obse89 schrieb:Ja, hier müssen wir auch erst Erfahrung sammeln.

So schaut es aus. In dem Sinne wird es ein spannender Winter.

Obse89 schrieb:Was habt ihr damit vor? Saft oder vielleicht sogar Most daraus machen?

Wir helfen da immer jemanden. Die haben eine Art eigene Allee und pflücken/sammeln wir mit. Wie können uns selber Äpfel mitnehmen. Sie machen dann Saft und so daraus, da bekommen wir auch etwas ab. Quasi Entlohnung in Naturalien. :D Aber das ist okay so.

grätchen schrieb:Bin im Krankengeldbezug wegen Rücken kaputt. Dass ist eindeutig der denkbar schlechteste Zeitpunkt dafü

Autsch... ich drück dir die Daumen und wünsche rasche Genesung!

grätchen schrieb:Unsere Vorkehrungen für den Winter sind aber zum Glück ziemlich abgeschlossen, nur das Wasser müssen wir noch austauschen und aufstocken.
Und bei Dir so?

Wie gesagt der Kamin noch und das Holz, sonst schaut es soweit auch gut aus bei uns. :Y: Für Weihnachten ist auch fast alles da. :D Sollte es bis Dezember doch zu Engpässen kommen, wir sind fein raus! ;)

grätchen schrieb:Habe letztens irgendwo gelesen dass eine Umfrage ergeben haben soll, dass die Deutschen nach wie vor keine Krisenvorsorge betreiben würden. Dass kommt mir beim Einkaufen eindeutig anders vor.

Bei vielen ist der Korb durchaus sehr voll. Auch gewisse Dauerwaren und Hygieneartikel scheinen bisweilen vergriffen zu sein, da die Regale teils leer sind. Besonders am Monatsanfang und Monatsmitte, wenn die meisten Geldeingänge sein dürften. Auch die Begrenzungen mancher Artikel sind immer noch da. 2 mal Nudeln und 5 mal Butter gilt schon bestimmt ein halbes Jahr bei unserem Kaufland. Kaffee wurde aber wieder zurück genommen.

Alkohol gibt es immer noch unrationiert und in Massen... Nur beim Bier soll es wohl Probleme geben. Kohlensäure fehlt.

JayPan schrieb:Kenne dass nur von Oma und Opa, Generation Krieg eben.

So ähnlich wurde das bei uns von Generation zu Generation weitergegeben. Da das damit gelebt wurde, ist eine solide Vorratshaltung einfach üblich. :Y:

JayPan schrieb:Es war mir vorher nie so wirklich bewusst eben, man kann ja Einkaufen gehn oder Lieferdienst anrufen :S

So lange es genug waren gibt und so lange du diese entsprechend bezahlen kannst... Die Teuerungen schlagen ja auch immer mehr durch. Kleinere Imbissbuden haben wohl schon zugemacht. Auch die Energiepreise spielen da ziemlich übel mit, nicht nur der Wareneinsatz.

grätchen schrieb:Auf welchen Kanälen bist Du da so unterwegs?

Kanäle wie The Urban Preppers und BugOutSurvival, gibt evtl. besseres wenn jemand was weiß gerne her damit :)

grätchen schrieb:Das ist ja hauptsächlich eine US- Amerikanische Sache, und mMn sind ein paar von denen spätestens seit Beginn des Ukraine- Krieges völlig am abdrehen und sind für mich völlig unsehbar geworden

Ähm ja ich glaub ich weiß was du meinst, wenn es mir zu sehr Panik ist dann schalte ich auch eher weg.
Mir geht es immer noch um die Grundsachen / Grundskills und noch nicht um Feinheiten und Details.
Ich schreib mir alles auf was ich denke was ich gebrauchen kann, denke nicht dass ich alles noch weiß :D wenn es drauf ankommen sollte.
Ansonsten überschneidet sich auch eben immer wieder alles an Wissen.

Was ich sonst noch mache aber das gehört zwar ins Thema also es passt rein, ich interessiere mich fürs Bushcraften und Survival seit 10 Jahren oder gar schon länger, habe dadurch eine gewisse Grundbildung und Ausrüstung für die Natur etc. aber Prepper ist wieder anderes Level. Wie 2 Tagen Bushcraften im Wald bei milden Temperaturen oder so :S

grätchen schrieb:Das ist ja hauptsächlich eine US- Amerikanische Sache, und mMn sind ein paar von denen spätestens seit Beginn des Ukraine- Krieges völlig am abdrehen und sind für mich völlig unsehbar geworden.

Viele beschränken sich da leider nur auf ein Endzeitszenario, was hoffentlich nie eintritt.

Ich persönlich brauche keine bewaffnete Bunkerfestung mit 5000 Liter Sprit, 10.000 Liter Heizöl, Panzern in der Garage und Fertigkonserven für 5 Jahre... O_O

Für mich ist es eine normale Vorrats Haltung, auch den Garten mehr zu nutzen und eben begrenzte Engpässe und Ausfälle überstehen zu können.

Weder in Corona noch in der jetzigen Lage hat es nicht ausgereicht. :Y: Von daher sage ich mal, es passt.

PrivateEye schrieb:So ähnlich wurde das bei uns von Generation zu Generation weitergegeben. Da das damit gelebt wurde, ist eine solide Vorratshaltung einfach üblich.

Bin wirklich dankbar, habe mir einiges zeigen lassen, ich bin zwar damit aufgewachsen aber es ist nie so richtig angekommen.
Auch wenn ich es kann... habe ich es trotzdem nie gemacht. Naja die Dinge haben sich geändert und ich schätze wirklich das alte Wissen von Oma und Opa. Die machen sich überhaupt wenig Kopf, sagen wir haben den Krieg überlebt und die werden auch die kommenden Dinge ausharren können.

PrivateEye schrieb:So lange es genug waren gibt und so lange du diese entsprechend bezahlen kannst... Die Teuerungen schlagen ja auch immer mehr durch. Kleinere Imbissbuden haben wohl schon zugemacht. Auch die Energiepreise spielen da ziemlich übel mit, nicht nur der Wareneinsatz.

Tauschwaren habe ich auch schon :) Generell ja ich denk viele sind da einfach auch zu sorglos, wenn Strom weg ist funktioniert wenig.
Auch wegen der Teuerung, wer jetzt anfangen will mit Vorrat etc. da wird es teurer hmm also bei mir gibt es zum Beispiel keine Gaskartuschen mehr, also die kleinen fürs Camping etc.

JayPan schrieb:Die machen sich überhaupt wenig Kopf, sagen wir haben den Krieg überlebt und die werden auch die kommenden Dinge ausharren können.

In der Tat sind da andere Erfahrungswerte und Lebensweisheiten vorhanden.

Ich hatte mal so einen Erfahrungsbericht aus dem Bosnienkrieg in den 90ern gefunden und auch hier reingelinkt. War sehr interessant. Aber das war natürlich von einer Extremsituation.

JayPan schrieb:Auch wegen der Teuerung, wer jetzt anfangen will mit Vorrat etc. da wird es teurer hmm also bei mir gibt es zum Beispiel keine Gaskartuschen mehr, also die kleinen fürs Camping etc.

Erstens teurer und dann sind viele Warenbestände schon ziemlich ausgedünnt.

PrivateEye schrieb:Ich persönlich brauche keine bewaffnete Bunkerfestung mit 5000 Liter Sprit, 10.000 Liter Heizöl, Panzern in der Garage und Fertigkonserven für 5 Jahre... O_O

Mal davon ab, wäre es auch für mich nicht mehr Lebenswert, so ein absolute Endzeit.

Bereite mich für 3 Monate vor und dass ich im Fälle der Fälle den Nachbarn was abgeben kann.
Nebenan die Familie mit 4 Kindern oder die Oma auf der anderen Seite.

JayPan schrieb:Mal davon ab, wäre es auch für mich nicht mehr Lebenswert, so ein absolute Endzeit.

Für einen solchen Fall empfehle ich für gewöhnlich eine Flasche Whiskey, einen Klappstuhl und eine gute Zigarre!

Dann ab aufs Flachdach und den Weltuntergang anschauen und genießen: Sowas bekommst du nur einmal zu sehen! :troll:


Jep, so ein überschaubarer Rahmen ist völlig okay. Macht auch Sinn, wenn mal das Geld ausbleibt oder so.

Als vor einer Weile mal die Bezahlterminals in den Geschäften streikten, hatten viele ja kaum noch bares da. Und dann waren ratzfatz auch die Geldautomaten leer, als alle schnell Geld gezogen haben. O_O

PrivateEye schrieb:Als vor einer Weile mal die Bezahlterminals in den Geschäften streikten, hatten viele ja kaum noch bares da.

Deswegen habe ich immer ein paar Hundert Euro zu Hause. Da standen Leute in der Schlange vor mir, haben erstmal blöd geschaut und mussten ihren Einkaufswagen stehen lassen und erst Geld holen gehen.


Im Geldbeutel an sich habe ich kaum mehr als 20-30€ dabei um bei Verlust den Schaden gering zu halten.

@JayPan
in die von Dir genannten Kanäle habe ich früher auch schon mal angeschaut, diese dann aber irgendwie wieder vergessen, keine Ahnung warum. Werde ich mal wieder reinschauen was die so im Programm haben.
Viele Anregungen habe ich mir bei The Provident Prepper, Rose Red Homestead und City Prepping geholt. Vor allem bei den beiden erstgenannten sind die Kommentarspalten sehr hilfreich, da "treffen" sich wirklich Leute denen es um den Austausch von Ideen und Problemlösungen geht. City Prepping scheint sich gerade in die Richtung von Canadian Prepper (der nicht alle Latten am Zaun hat) zu entwickeln, aber ältere Videos von ihm sind gut.

PrivateEye schrieb:Ich persönlich brauche keine bewaffnete Bunkerfestung mit 5000 Liter Sprit, 10.000 Liter Heizöl, Panzern in der Garage und Fertigkonserven für 5 Jahre... O_O

😂 Waffen und Munition nicht vergessen, denn der Weltuntergang ist nah und wenn SHTF endlich da ist muss man alles und jeden über den Haufen schießen 😥. Nee, im Ernst: diese Doomsday- Prepper sind mir absolut suspekt und ich hoffe dass das hauptsächlich ein amerikanisches Phänomen ist. Es scheint Menschen zu geben die den "Zusammenbruch der Zivilisation" herbeisehnen, was auch immer die da hineinfantasieren. Vermutlich haben die zu viel Mad Max oder so gesehen.

JayPan schrieb:Auch wegen der Teuerung, wer jetzt anfangen will mit Vorrat etc. da wird es teurer hmm also bei mir gibt es zum Beispiel keine Gaskartuschen mehr, also die kleinen fürs Camping etc.

Wir mussten letztens mehrere Supermärkte anfahren um billiges stilles Wasser zu kaufen, fast überall waren die Paletten leer. Bei unseren bevorzugten Sorten Dosenfleisch das selbe Bild.
Einiges an medizinischem Equipment ist auch kräftig im Preis gestiegen (wie alles andere), habe mich durchgerungen das jetzt zu kaufen (obwohl das Geld gerade knapp ist) bevor die Preise weiter steigen.

JayPan schrieb:Bereite mich für 3 Monate vor und dass ich im Fälle der Fälle den Nachbarn was abgeben kann.
Nebenan die Familie mit 4 Kindern oder die Oma auf der anderen Seite.

Finde ich gut, dass Du so denkst 👍🏻 ich hoffe zwar, dass sich die Menschen um mich herum zumindest ein kleines bisschen vorbereiten bin da aber skeptisch. Im Notfall könnte ich aber auch nicht einfach zusehen wie andere leiden.
Andererseits muss man vielleicht ein bisschen vorsichtig sein damit die eigenen Vorräte nicht zum Selbstbedienungsladen für andere werden. Ich kenne Leute bei denen ich es mir vorstellen kann dass die sauer werden wenn sie meinen, ich würde zu wenig abgeben.

Obse89 schrieb:Deswegen habe ich immer ein paar Hundert Euro zu Hause. Da standen Leute in der Schlange vor mir, haben erstmal blöd geschaut und mussten ihren Einkaufswagen stehen lassen und erst Geld holen gehen.

Wohl wahr, etwas bares daheim und unterwegs ist nicht verkehrt. :Y: Ebenso wenn man mal die Karte verliert oder die einfach nur kaputt ist.

grätchen schrieb:Es scheint Menschen zu geben die den "Zusammenbruch der Zivilisation" herbeisehnen, was auch immer die da hineinfantasieren. Vermutlich haben die zu viel Mad Max oder so gesehen.

Was im Fernsehen cool ausschaut, muss im realen Leben nicht wirklich toll sein. Ich denke mal, das sind Erfahrungen die niemand möchte. Und wenn man das erste Mal in einer Turnhalle übernachten muss, weil ein Bombenfund entschärft werden muss und man nix weiter dabei hat als die Kleider am Leib, dann hat man schon mal einen kleinen Vorgeschmack.