Was denkt ihr über Transgender?

Arrakai schrieb:Das Problem ist, dass rransaffirmative Organisationen und Mediziner behaupten, dass ein Sechsjähriger das abschätzen könne. Das ist der eigentliche Skandal.

Immer häufiger berichten Medien über transsexuelle Kinder und Jugendliche, die sich im falschen Körper fühlen. In unsere Sprechstunde kommen durch das gestiegene Bewusstsein für Störungen in der Geschlechtsidentität (GIS) immer mehr Kinder- und Jugendliche zur Beratung.

Quelle: https://www.kindergynaekologie.de/fachwissen/korasion/2012/transsexualitaet-im-kindes-und-jugendalter/

Es gibt laut Text NOCH keine Klassifikation (ICD-10) aber man kann es als "Störung der Geschlechtsidentität im Kindesalter eingruppieren, nach der Pubertät wäre die Diagnossse dann Transsexualismus.

Bei Kindern wird um einen "richtigen" Weg zu finden, viele Gespräche geführt mit den Eltern, mit dem Umfeld, mit den Kindern selbst etc.

Für eine verlässliche Diagnosestellung bei betroffenen Kindern und Jugendlichen ist ein detailliertes Elterninterview von größter Wichtigkeit. Erfragt werden sollte das erstmalige Auftreten geschlechts atypischer Wünsche und Interessen. Bei typischen transsexuellen Entwicklungen sind diese bis in das früheste Kindesalter zurückzuverfolgen, ohne dass jemals eine Phase geschlechtstypischen Verhaltens beobachtbar war. Es führt allerdings der hohe soziale Druck, dem betroffene Kinder und Jugendliche ausgesetzt sind, nicht selten dazu, dass sich die Betroffenen äußerlich angepasst verhalten

Quelle: https://www.kindergynaekologie.de/fachwissen/korasion/2012/transsexualitaet-im-kindes-und-jugendalter/

Auf der Seite findet ihr auch eine tolle Tabelle ( leider nicht ganz aktuell, wahrscheinlich hat sich da mittlerweile mehr getan)

Eine Hormonbehandlung findet oftmals erst ab dem 14. Lebensjahr statt. Vorher werden wie oben erwähnt ausfürhliche Gespräche geführt und das Kind darf auch gerne im anderen Geschlecht schon "leben"...

Bruderchorge schrieb:Am Ende des Tages wird sich ein Mensch, der anderen Böses antun will, nämlich nicht einem jahrelangen Prozess aus Amts- und Arztgängen unterziehen, damit er danach "legal" aufs Damenklo gehen darf, obwohl er sich im Inneren als beinharter Kerl ansieht.

Brauchts doch nicht mehr mit dem Selbstbestimmungsgesetz. Da beantragt man das und gut is.

Meriruka schrieb:muss schon eine geschlechtsanpassende OP erfolgt sein, mit Entfernung der Gonaden (Hoden)! Denn das ist nicht reversibel!

@Meriruka

Wenn die Hoden weg sind, ist auch der Vorteil dahin durch mehr Körpergröße und mehr Muskelmasse durch die zuvor natürliche höhere Konzentration an männlichen Hormonen?

Das wäre mir neu. Irgendwie denke ich da einen Satz von Oli Kahn...

Interested schrieb:Niemand würde so weitreichende und einschneidende Veränderungen vornehmen lassen, um einen Posten zu ergattern, den er möglicherweise gar nicht bekommt.

@Interested

Wie einschneidend ist denn so ein relativ simpler Verwaltungsakt?

sacredheart schrieb:Wie einschneidend ist denn so ein relativ simpler Verwaltungsakt?

Ich sprach nicht von einem Verwaltungsakt. Ich sprach schon von der kompletten Umwandlung, mit Allem, was dazugehört.

Ich finde diese Überlegung wirklich nicht sonderlich realitätsnah. Es würde bedeuten: Herr Müller, sind sind so was von geeinget für diese Stelle, weisen sämtliche Anforderungen und Qualifizierungen auf. Aufgrund der Quote aber müssen wir eine Frau einstellen. Ahhh, ich bin ab jetzt Frau Müller! Ich lasse sofort alles in die Wege leiten, um offiziell als Frau anerkannt zu werden.

Stellst du dir das so vor? @sacredheart

Bruderchorge schrieb:Am Ende des Tages wird sich ein Mensch, der anderen Böses antun will, nämlich nicht einem jahrelangen Prozess aus Amts- und Arztgängen unterziehen, damit er danach "legal" aufs Damenklo gehen darf, obwohl er sich im Inneren als beinharter Kerl ansieht.

@Bruderchorge

Stand heute benötigt es genau nur noch eines einzigen Verwaltungsaktes, der von der Komplexität in etwa der Ummeldung eines KfZ entspricht. Arztgänge sind da ausschließlich fakultativ.

Interested schrieb:Ich finde diese Überlegung wirklich nicht sonderlich realitätsnah. Es würde bedeuten: Herr Müller, sind sind so was von geeinget für diese Stelle, weisen sämtliche Anforderungen und Qualifizierungen auf. Aufgrund der Quote aber müssen wir eine Frau einstellen. Ahhh, ich bin ab jetzt Frau Müller! Ich lasse sofort alles in die Wege leiten, um offiziell als Frau anerkannt zu werden.

@Interested

Sobald es evtl um einen hochdotierten Aufsichtsratsposten oder zB um einen extrem gut dotierten anderen Job geht, halte ich das nicht für ausgeschlossen. Welche Firma will am Ende auch noch als transfeindlich dastehen?

Für ein 7stelliges Gehalt macht man schon ne Menge Unsinn mit und es bedarf ja nur noch einer Selbstdeklaration.

Wenn es um einen Job als Prospekteverteiler auf 540 Euro Basis geht, ist das was Anderes.

interrodings schrieb:Da beantragt man das und gut is.

sacredheart schrieb:Stand heute benötigt es genau nur noch eines einzigen Verwaltungsaktes,

Die Frage war ja, ob das nun ein reales Alltagsproblem ist oder entspringt das derzeit dem Reich der Vermutungen?

Ein Vorgang der früher umständlicher war, ist jetzt einfacher.

Gibt es nun handfeste Indizien, die nahelegen, dass wir in den skizzierten Bereichen ein gesellschaftliches Problem haben? Oder dass wir nun so ein Problem bekommen, weil der Vorgang vereinfacht wurde?

@Bruderchorge

Es gab ja schon einige Fälle von Männern, die ihre weibliche Seite unmittelbar vor dem Antritt einer Haftstrafe entdeckt haben. Das ist bereits real.

Es gab eine Transfrau, die in der Sauna in die Frauenumkleide wollte, wo sich sogar die Antidiskriminierungsbeauftragte eingemischt hatte.

Umd es gab eine Grüne BT Abgeordnete, die noch nicht mal diesen Verwaltungsakt gemacht hatte, sondern nur per Selbstakklamtion über die Grüne Frauenquote in den Bundestag einzog.

sacredheart schrieb:Sobald es evtl um einen hochdotierten Aufsichtsratsposten oder zB um einen extrem gut dotierten anderen Job geht, halte ich das nicht für ausgeschlossen. Welche Firma will am Ende auch noch als transfeindlich dastehen?

Also grundsätzlich vertrete ich die Meinung, dass ein Job, eine Stelle immer an den mit der besten Qualifikation und Eignung gehen sollte. Unabhängig jeglichen Geschlechts. Quote hin oder her.

Die Realität, die die meisten von uns kennen bezüglich Eignung, ist oftmals eine andere. :'D Das aber ist ein anderes Thema.

Dein. o.g. Beispiel ist so extrem, dass die Argumentation doch mehr ins Leere läuft. Wie oft mag so etwas denn vorkommen und ob überhaupt, um damit Missbrauch zu begehen?

Ich halte es für sehr weit hergeholt und hab da einfach eine andere Meinung zu.

sacredheart schrieb:Umd es gab eine Grüne BT Abgeordnete, die noch nicht mal diesen Verwaltungsakt gemacht hatte, sondern nur per Selbstakklamtion über die Grüne Frauenquote in den Bundestag einzog.

War das dann nicht die Alltagserprobung die man zumindest früher noch machen musste bevor man überhaupt den Weg einschlagen konnte?

@Interested
Es reicht eben der verwaltungsakt. Wird ja gut genutzt.

Es wäre viel einfacher für Frauen, interne Beförderungen zu erhalten, heißt es aus Polizeikreisen.

https://www.diepresse.com/18243896/polizisten-aendern-geschlecht-um-befoerderungen-zu-erschleichen

Bruderchorge schrieb:Gibt es nun handfeste Indizien, die nahelegen, dass wir in den skizzierten Bereichen ein gesellschaftliches Problem haben? Oder dass wir nun so ein Problem bekommen, weil der Vorgang vereinfacht wurde?

Vor allem abbau der psychologischen behandlung sehe ich als äuserst negativ. Ebenso wie die wissenschaftsfeindlichkeit.

Teegarden schrieb:War das dann nicht die Alltagserprobung die man zumindest früher noch machen musste bevor man überhaupt den Weg einschlagen konnte?

Nein. Ganserer schlug bewusst den weg aus nach dem alten transexuellegesetz.

sacredheart schrieb:Es gab ja schon einige Fälle von Männern, die ihre weibliche Seite unmittelbar vor dem Antritt einer Haftstrafe entdeckt haben. Das ist bereits real.

Und wieviele Fälle sind das? Stehen ansatzweise in einem Verhältnis zu der eigentlichen Zielgruppe des Gesetzes? Und gibt es keine Möglichkeiten gegen offensichtlichen Betrug dabei vorzugehen?

sacredheart schrieb:Es gab eine Transfrau

Eine?

sacredheart schrieb:es gab eine Grüne BT Abgeordnete

Noch eine.

Stehen diese Vorfälle denn nun insgesamt im Verhältnis zu denjenigen Fällen, die davon in ihrem persönlichen Glück oder ihrer Freiheit profitieren?

Jedes Gesetz kann am Ende ausgenutzt werden, daher muss es doch grundsätzlich an den gesamten gesellschaftlichen Auswirkungen gemessen werden oder? Also unter Abwägung von Risiken und Nutzen.

Bruderchorge schrieb:Und gibt es keine Möglichkeiten gegen offensichtlichen Betrug dabei vorzugehen?

Wie den? Eine überprüfung ist ja nicht vorgesehen.

Bin sehr kritisch dem gegenüber eingestellt. Wie bei jeder einseitigen Berichterstattung. Und mehr einseitig kann es fast gar nicht mehr sein. Aufklärung ist was anderes. Dazu kommt, dass es hart von BlackRock und Konsorten finanziert wird. Konzerne denen tatsächliche Gerechtigkeit hart am Allerwertesten vorbei geht. Konzerne die nur einer kleinen Minderheit dienen. Welche wiederum nur sich selbst dienen. Als ob sowas aus Herzensgüte finanziell gefördert wird... Von Konzernen denen seit jeher Hungertote, die Ungleichheit, oder ein Menschenleben, absolut scheiß egal sind. Da geht es mMn nur um das Kapital und die Position durch weitere Spaltung der Gesellschaft zu sichern, und nebenbei damit noch Politik zu machen.
Von meinem Gefühl her wird hier das tatsächliche Phänomen, im falschen Körper geboren zu sein, ausgeschlachtet, überzogen und medial dermaßen gepusht, dass es einer Konditionierung gleich kommt. Die Menschenmassen werden seit jeher, von oben nach unten, gespalten. Teile und herrsche auf die Spitze gebracht. So stark, dass sie selbst nicht mehr wissen was und wer sie sind. Viel tiefer als in die eigene Identität, kann man nicht mehr eingreifen.

Bruderchorge schrieb:Und gibt es keine Möglichkeiten gegen offensichtlichen Betrug dabei vorzugehen?

@Bruderchorge

https://www.deutschlandfunk.de/rechtsextremist-liebich-aendert-offenbar-geschlechtseintrag-und-koennte-ins-frauen-gefaengnis-kommen-100.html

Es schafft zumindest Probleme. Spätestens wenn Vergewaltiger dann vor der Haft ihre Weiblichkeit entdecken, wird es eklig.

Es ist ganz offendichtlich ein schludriges Gesetz, wenn Missbrauch im Prinzip nicht geahndet werden kann. Dabei kommt es auch nicht auf die Zahl an stattgefundenen Missbräuchen an. Ein Gesetz muss das vorher berücksichtigen, nicht erst wenn schon etwas passiert ist.

@Bruderchorge
Keine Ahnung ob du von dem Fall des bekannten Neonazis Sven (jetzt Marla Svenja Liebich) gehört/gelesen hast aber der versucht wohl durch die Änderung des Geschlechtereintrags einer Haftstrafe zu entgehen.
Wikipedia: Marla-Svenja Liebich

@sacredheart

sacredheart schrieb:Es schafft zumindest Probleme. Spätestens wenn Vergewaltiger dann vor der Haft ihre Weiblichkeit entdecken, wird es eklig.

Das dürfte nach Meinung von Juristen nicht zu funktionieren, siehe Wikipedia-Eintrag.

Bruderchorge schrieb:Die Frage war ja, ob das nun ein reales Alltagsproblem ist oder entspringt das derzeit dem Reich der Vermutungen?

Und wir haben auch eine bestimmte Transperson, dessen Name ich gerade vergessen habe, die sich regelmäßig mit dem "Antidiskriminierungsgesetz" bereichert.

sacredheart schrieb:Es ist ganz offendichtlich ein schludriges Gesetz, wenn Missbrauch im Prinzip nicht geahndet werden kann

Das ist auch meine Kritik daran.

interrodings schrieb:Es reicht eben der verwaltungsakt. Wird ja gut genutzt.

was ein bs. Da besteht ein Verdacht, in einem spanischen Kaff in Nordafrika. Da haben 37 ihren Geschlechtseintrag geändert. Und Du schreibst "wird ja gut genutzt". Alles klar.

Das ein Neonazi sein Geschlecht ändert, ist reine Provokation, das sollte jedem klar sein. Das bedeutet aber nicht, dass er deswegen einer Haftstrafe entgehen würde.

Ganserer lebt seit vielen Jahren als Frau, da wurde nix geändert, um sich einen Vorteil zu erschaffen.

Aniara schrieb:Und wir haben auch eine bestimmte Transperson, dessen Name ich gerade vergessen habe, die sich regelmäßig mit dem "Antidiskriminierungsgesetz" bereichert.

und das hat jetzt genau was mit dem Selbstbestimmungsgesetz zu tun?