Was denkt ihr über Transgender?

Aiolod schrieb:Dann aber kam es in Mode und ich muss sagen, dass mir noch kein einziger Transgender-Mensch, der in der Öffentlichkeit stand, positiv aufgefallen ist

Durch Social Media und der Presse sind die Lautesten auch ständig im Mittelpunkt solcher Debatten. Ich gehe jede Wette ein, das der größte Teil der Transpersonen seine Identität nicht thematisiert haben und durch Wichtigtuern repräsentiert werden will.

Aiolod schrieb:volle Akzeptanz bei Augenhöhe, aber keine Toleranz für Dominanzspielchen.

Da stimme ich zu!

interrodings schrieb:PersiaX

Ist das nicht diese Transperson, die von dem ein oder anderen Influencer gerne Mal als transphob eingeschätzt wird?

interrodings schrieb:Na eben nicht.

na eben doch, deshalb gibt es ja das Selbstbestimmungsgesetz, weil die Person das SELBST bestimmt. Da gibt es nix drüber zu diskutieren, ab wann wer warum trans* ist oder nicht.

Aiolod schrieb:Ich fand das Konzept interessant, auch da es mal mit Bewusstseinserweiterung assoziiert war.

:ask: meinst Du Transpersonale Psychologie?

Tussinelda schrieb:na eben doch, deshalb gibt es ja das Selbstbestimmungsgesetz, weil die Person das SELBST bestimmt. Da gibt es nix drüber zu diskutieren, ab wann wer warum trans* ist oder nicht.

Und es bringt eben auch Probleme mit sich leider.

DerThorag schrieb:Ich gehe jede Wette ein, das der größte Teil der Transpersonen seine Identität nicht thematisiert haben und durch Wichtigtuern repräsentiert werden will.

Vermutlich.
Ich habe mal ueberlegt, ob ich eine Transperson kenne.
In meinem engeren Bekanntenkreis nicht.
Carola Kretschmer, die Gitarristin von Udo Lindenberg, war mal im Nachtcafe und war mir sehr sympathisch.
Von Lilo Wanders habe ich einige Interviews gesehen und halte sie/ihn fuer einen Menschen mit Hirn, Herz und Verstand - ist aber keine Transperson.

Fuer mein Gefuehl wird dieses Trans-Thema gerade ziemlich aufgebauscht.
Die, die mir so auf Youtube begegnen, nehmen sich halt sehr wichtig und zelebrieren ihr 'Anders-sein' sehr.
(Aber vielleicht hat jemand eine Empfehlung fuer mich?).

Jedem, der ueber Hormontherapie und GAOP nachdenkt, wuensche ich eine gute Beratung, die wirklich bei der Entscheidungsfindung hilft.

DerThorag schrieb:PersiaX
Ist das nicht diese Transperson, die von dem ein oder anderen Influencer gerne Mal als transphob eingeschätzt wird?

Ich habe 4-5 Videos von ihr gesehen und kann es mir gut vorstellen, dass manche der Transgender-Community sie als homophob bezeichnen.

Von dem Selbstbestimmungsgesetz haelt PersiaX ja nicht viel. Und sie geht mit anderen hart vor Gericht (im uebertragenen Sinne).

,,JA, ich bekomme eine PERIODE!” Trans Aktivisten VS. Biologie

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Was sie z. B. kritisiert, sind Transpersonen, die sich als weiblich/maennlich sehen, weil sie dies aus der stereotypischen Frau/Mann-Denke ableiten.
Und da muss ich ihr Recht geben.....

Buchreview: ‘Never Not Cringe’ von Gazelle und Gialu

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Tussinelda schrieb:deshalb gibt es ja das Selbstbestimmungsgesetz, weil die Person das SELBST bestimmt. Da gibt es nix drüber zu diskutieren, ab wann wer warum trans* ist oder nicht.

Ich finde es problematisch, das biologische Geschlecht so mir nichts, dir nichts unter den Tisch fallen zu lassen.
Ich kann ja auch schlecht bestimmen, welche Augenfarbe und Schuhgroesse besser zu meinem wahren Ich gepasst haetten...mit manchen Dingen muss man halt leben. Und sei es damit, dass man als Mann/Frau geboren wurde und jetzt als Transfrau/Transmann lebt.

Ich faende es besser, wenn das gewueschte soziale Geschlecht und der gewuenschte Name neben dem Geburtnamen und Geschlecht mit ausgewiesen werden.
Und auch die juristische Gleichstellung von Transgendern mit dem Wunsch-Geschlecht passt fuer mich nicht - es passt ja an verschiedenen Stellen nicht ohne Ausnahmereglungen (wie z.B. Sauna).

Justsaying schrieb:Ich habe 4-5 Videos von ihr gesehen und kann es mir gut vorstellen, dass manche der Transgender-Community sie als homophob bezeichnen.

hupps , typo, ich wollte schreiben:
transphob, nicht homophob
Aber vermutlich ist auch das nicht das richtige Wort.
Also:
Ich kann mir gut vorstellen, dass PersiaX als Hardlinerin gilt und in der Transgender-Community aneckt.

Justsaying schrieb:Ich finde es problematisch, das biologische Geschlecht so mir nichts, dir nichts unter den Tisch fallen zu lassen.
Ich kann ja auch schlecht bestimmen, welche Augenfarbe und Schuhgroesse besser zu meinem wahren Ich gepasst haetten...mit manchen Dingen muss man halt leben.

ja, man lebt ja auch damit. Es ist ja nicht so, dass Trans*personen ihr biologisches zugewiesenes Geschlecht nicht kennen würden, sie identifizieren sich damit aber nicht. Die geschlechtliche Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht, die Anerkennung der Geschlechtsidentität ist das, worum es geht. Wie wird die anerkannt, wenn das Geschlecht, mit dem man sich nicht identifiziert samt Deadname im Ausweis steht? Verstehe ich nicht. Wozu dann ein Offenbarungsverbot? Erkläre mir das bitte.

Tussinelda schrieb:Anerkennung der Geschlechtsidentität

Das sagt ja nur aus, das gefuehlte Geschlecht anzuerkennen. Und dem kann ja Rechnung getragen werden, indem z.B. die gewuenschten Namen u. Pronomen verwendet werden.

Aber ein Transmann/Transfrau wird sich immer von einer biolog. Frau, einem biolog. Mann unterscheiden.
Warum soll dem keine Rechnung getragen werden? gerade, wenn das Geschlecht doch als so wichtig fuer das Selbstverstaendnis einer Person gesehen wird?

Und die Moeglichkeit, seine Entscheidung jaehrlich zu revidieren, fuehrt das ganze doch ad absurdum.
Wenn ich jedes Jahr neu entscheiden kann - das das aktuelle Selbstbestimmungsgesetz so beschreibt - wird es ja keine grundlegende, lebensveraendernde und wegweisende Entscheidung sein koennen.

Tussinelda schrieb:biologisches zugewiesenes Geschlecht

Biologisch zugewiesen - der Begriff 'zugewiesen' passt fuer mich schon nicht (es sei man hat das Verstaendnis, das Gott bestimmt hat, dass dieses Baby zum Manne oder zur Frau werden soll).
Irgendeinen Chromosomensatz kriegt man halt ab, wenn man gezeugt wird. Wie die Augenfarbe auch....
Warum soll man das negieren und ganz und gar ungeschehen machen?

Es alles in einen Topf zu werfen, macht es auch nicht besser.
Beispiel Vorsorge-Untersuchungen. Ein Kerl, der nun Claudia heisst und als Frau angesprochen moechte. Keine Hormone, keine GAOP geplant.
Wird er jetzt zur Mammographie eingeladen? Prostata checken entfaellt dafuer? Und Darmkrebsvorsorge auch nicht ab 50, sondern erst ab 55? Dank Selbstbestimmungsgesetz muesste seine KK ihn ja als Frau in der Kartei haben.
Das ist doch alles Dummfug....