Was denkt ihr über Transgender?

@sooma

Moglicherweise.

sooma schrieb:Gar nicht. Das sind ganz unbewusste, archaische Vorgänge: Gefahr erkennen, Fortbestehen sichern. Letztendlich sind wir auch nur Menschenaffen ...

Wie erklärt man unter diesen Punkten alles was nicht Heterosexuell ist? Und dies gibt es nicht nur innerhalb der Primaten.


@DerThorag

DerThorag schrieb:Vielleicht kann ich dir da aus der Sicht eines Mannes den Druck etwas nehmen. Den meisten Männern sind Brüste gar nicht mal so wichtig. Wenn das "drumherum" passt, ist der Rest egal. Sicherlich wird es Dir auch um Selbstakzeptanz gehen, aber die fußt ja auch nur auf dem Schönheitsideal.

Danke für die positiven Worte! Als biologischer Mann ist mein Brustkorb etwas markanter ausgeprägt, als der einer biologischen Frau selber Statur, um das etwas auszugleichen bedarf es entsprechend großer Oberweite.

Es trägt zur Selbstakzeptanz bei, ist aber nicht der ausschlaggebende Punkt.

DerThorag schrieb:Im Grunde bestehen Brüste ja auch nur aus Fett. An anderen Stellen findet man das häufig nicht ganz so toll, warum dann da? ^^

Naja, Bauch und Popo dürfen auch etwas haben!


@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Finde ich nicht. Habe schon einige Transfrauen gesehen, die besser und "weiblicher" aussehen, als so manch biologische Frau.

Ich denke das wird daran liegen, dass ich u.U. etwas tiefer in der Materie bin und deshalb anders hinsehe als die meisten bzw. als Menschen ohne Bezug.

Kältezeit schrieb:Da wäre mir auch egal, ob da noch irgendwo ein Penis rumschwingt, wenn sie mit mir auf die Damentoilette gehen.
1. seh ich sowieso nicht
2. wird nicht jeder Penis bei der nächstbesten Gelegenheit ausgepackt (schon garnicht von einer Person mit Geschlechtsdysphorie) und selbst wenn, ist das ein Problem des Benehmens und nicht der Identität ..

Genau so ist es! Klar gibt es auch welche die sich davon nicht trennen wollen, die werden trotzdem nicht propellernd durch die Gegend laufen.

Kältezeit schrieb:Wünsche dir bei deiner Transition auch viel Erfolg! :)

Danke schön!


@off-peak

off-peak schrieb:In welchem?
Habe ich noch nicht einmal im Film gesehen.

Ja frag mich mal... 🤷🏻‍♀️

Zum archaischen Verhalten muss ich für Männer eine Lanze brechen. Der Druck der sich aufbauen kann Sex haben zu wollen/zu müssen kann tatsächlich sehr hoch werden. Es ist keine Entschuldigung dafür, dass Männer fremdgehen, es gibt auch welche, die sich Erleichterung verschaffen und gut. Dennoch, die Aussage, dass das Blut zum Zentrum läuft ist nicht von ungefähr.

Übrigens ein Punkt der mich massiv stört, das Eigenleben das der Penis entwickeln kann.

Superuschi schrieb:Wie erklärt man unter diesen Punkten alles was nicht Heterosexuell ist?

Hab immer das Gefühl, dass man das bei so "biologischen Erklärungen" oft bewusst unter den Tisch fallen lässt, weil es das ja eigentlich nicht geben darf.

Kältezeit schrieb:Nur weil ein Impuls überlebenswichtig war, heisst das nicht, dass er in jeder modernen Situation noch sinnvoll ist. Differenzieren zu können, wann dieser Instinkt greift und wie wir damit umgehen, ist nunmal Teil unseres zivilisatorischen Fortschritts..

Ja. Zumal wir Menschen den entscheidenden Vorteil haben, unsere Gedanken, Handlungen und Instinkte hinterfragen und reflektieren zu können.

Superuschi schrieb:Es ist keine Entschuldigung dafür, dass Männer fremdgehen

Aber eine biologisch gut begründete Erklärung.
Männer haben nun mal wesentlich mehr Testosteron, und das macht aggressiver / angriffslustiger / vorwärts drängender.

Man darf auch nicht vergessen, dass die Variante "Verbleiben und ewig (oder lange) zusammen bleiben" von Natur aus ja bei Weitem nicht bei allen Tierarten (und auch wir sind Tiere) vorkommt.
Gibt genug, da genügt das Begatten vollkommen, und danach sind die Männer einfach Geschichte. Im krassesten Fall denke ich gerade an Bienen und Spinnen.

Aber dort, wo der Nachwuchs wesentlich mehr Betreuung und das auf längere Zeit bedarf, hat sich eben das Modell "Mama und Papa" etabliert. Mit all seinen Vor- und Nachteilen.

Dennoch kennen einfach viele Lebewesen ein Fremdgehen. Und nicht nur von männlicher Seite aus. Frauen tun dies in annähernd demselbem Ausmaß.

Selbst Darwin stellte schon fest, dass die Triebfeder jeglichen Geschehens die Sexualität wäre.

Sehen wir es einfach nüchtern: Die Gene gehen eiskalt ihren Weg und fragen ihre vier- oder zweibeinigen Transportmittel erst mal gar nicht lange. :D

Superuschi schrieb:Übrigens ein Punkt der mich massiv stört, das Eigenleben das der Penis entwickeln kann.

Auch das kann man positiv sehen: Übung macht den Meister. ;)

off-peak schrieb:Die Gene gehen eiskalt ihren Weg und fragen ihre vier- oder zweibeinigen Transportmittel erst mal gar nicht lange. :D

Aber nicht jedes zweibeinige "Transportmittel" lässt sich gehen.
Ein Erwachsener Mensch hat das selbst in der Hand, ob er oder sie fremd geht, dafür die Gene verantwortlich zu machen, ist einfach arm.

Was ich ja schräg finde ist, dass fast alle Frauen 0 Probleme mit homosexuellen Männern haben. In meiner kleinen Welt bekomme ich da eher "Beschwerden" von den Männern, dass sie mehr von Frauen zu sehen und zu hören bekommen,als ihnen lieb ist, weil es da so geringe Hemmschwellen gibt. :D
Besonders in jungen Jahren wurde ich oft glühend beneidet um den "schwulen Freund". Und der war durchaus groß und sportlich und einer durchschnittlichen Frau körperlich deutlich überlegen. Da stören einige Zentimeter im Intimbereich irgendwie nicht. Bei Tans-Frauen ist das aber irgendwie nen riesen Ding. Versteh ich nicht.

Ich habe da bei Toiletten, Sauna usw. gar kein Thema mit. Sollte es wirklich mal einen Vollhonk geben, der das ausnutzt, dann gibt es mehr anwesende Damen, die ihn verhauen können , ist doch auch was :)

Einzig beim Thema (Leistungs) Sport finde ich das Thema etwas schwierig.

philae schrieb:Hab immer das Gefühl, dass man das bei so "biologischen Erklärungen" oft bewusst unter den Tisch fallen lässt, weil es das ja eigentlich nicht geben darf.

Das machen nur Hinterhinterwäldler! Gerade Homosexualität kommt im Tierreich häufiger vor als man glaubt.

@off-peak

Es ist eine Begründung aber keine Entschuldigung, auch wenn der Druck wirklich sehr hoch sein kann.

@Motzfussel

Der "schwule Kumpel" ist eben eine beste Freundin.

Superuschi schrieb:Wie erklärt man unter diesen Punkten alles was nicht Heterosexuell ist?

Der Überlebensinstinkt "erklärt" keine sexielle Orientierung.

Es geht um Biologie:

Superuschi schrieb:Als biologischer Mann ist mein Brustkorb etwas markanter ausgeprägt, als der einer biologischen Frau selber Statur

Genau. Da sind wir beim Überlebensinstinkt. Das kann Lebensgefahr bedeuten, aber auch auf einen gesunden Sexualpartner hinweisen, der ggf. sogar Schutz bieten kann.

Superuschi schrieb:Übrigens ein Punkt der mich massiv stört, das Eigenleben das der Penis entwickeln kann.

Das kann die Vagina auch, nur halt ohne Beule in der Hose. :D

@sooma
Der Überlebensinstinkt bedeutet wohl eher, wie man auf lebensbedrohliche Situationen reagiert, nur mal nebenbei angemerkt.

sooma schrieb:Genau. Da sind wir beim Überlebensinstinkt. Das kann Lebensgefahr bedeuten, aber auch auf einen gesunden Sexualpartner hinweisen, der ggf. sogar Schutz bieten kann

Nochmal: wir haben uns weiterentwickelt..
Evolutionär mag das mal so funktioniert haben, aber heutzutage kann dieser "Instinkt" ziemlich fehlleiten. Lebensgefahr ist in einer modernen Gesellschaft nicht mehr automatisch jemand im Rock mit Bart.. :D Und was "gesunder Sexualpartner" bedeutet, ist heute auch mehr als reine Fortpflanzungstauglichkeit..

Heutzutage haben wir nunmal gelernt, dass Impulskontrolle und Reflektion überlebenswichtiger geworden sind, als irgendwelche Instinkte, die erstens unnützer geworden sind und zweitens unser gesellschaftliches Leben erheblich beeinträchtigen würden..

Tussinelda schrieb:Der Überlebensinstinkt bedeutet wohl eher, wie man auf lebensbedrohliche Situationen reagiert, nur mal nebenbei angemerkt.

Also ich meine mich zu erinnern das fortpflanzung durchaus zum überlebensinstinkt dazugehört. Geht ja um das Überleben der spezies bzw der eigenen Gene.

Kältezeit schrieb:Heutzutage haben wir nunmal gelernt, dass Impulskontrolle und Reflektion überlebenswichtiger geworden sind, als irgendwelche Instinkte, die erstens unnützer geworden sind und zweitens unser gesellschaftliches Leben erheblich beeinträchtigen würden..

Ich würde eher sagen wir haben Zivilisationen mit Regeln und Gesetzen entwickelt um dinge wie Impulskontrolle besser kontrollieren zu können.

Ohne dies wären wir wohl wieder wie damals in der steinzeit.

interrodings schrieb:Ich würde eher sagen wir haben Zivilisationen mit Regeln und Gesetzen entwickelt um dinge wie Impulskontrolle besser kontrollieren zu können.

Und aus welchem Grund wurden Regeln und Gesetze erlassen?
Vielleicht ein moralisches Empfinden, das sich entwickelt hat?
Und die meisten Menschen benötigen heutzutage nicht einmal mehr diese Regeln, um ihr Verhalten zu steuern. Ganz viele können das allein durch Selbstreflektion, Empathie und Erfahrung....

interrodings schrieb:Also ich meine mich zu erinnern das fortpflanzung durchaus zum überlebensinstinkt dazugehört. Geht ja um das Überleben der spezies bzw der eigenen Gene.

aha. Was hat denn Deine Fortpflanzung mit Deinem Überleben zu tun?

interrodings schrieb:Ich würde eher sagen wir haben Zivilisationen mit Regeln und Gesetzen entwickelt um dinge wie Impulskontrolle besser kontrollieren zu können.

Impulskontrolle impliziert schon das man Impulse kontrolliert.

Tussinelda schrieb:aha. Was hat denn Deine Fortpflanzung mit Deinem Überleben zu tun?

Hast du selber zitiert.

interrodings schrieb:Geht ja um das Überleben der spezies bzw der eigenen Gene.

Tussinelda schrieb:Impulskontrolle impliziert schon das man Impulse kontrolliert.

Und ich schrieb:

interrodings schrieb:besser kontrollieren zu können.

@interrodings
was Du zitierst sichert aber nicht DEIN Überleben. Der Überlebensinstinkt betrifft die Reaktionen, die instinktiv sind, um in lebensbedrohlichen Situationen zu reagieren. Flight/Fight zum Beispiel als Reaktionen. Angst usw. Es geht nicht um Arterhaltung, die sowieso als überholt gilt. Bitte erst einmal informieren oder wenigstens belegen, was Überlebensinstinkt für eine Definition haben soll. Danke.

Tussinelda schrieb:Der Überlebensinstinkt bedeutet wohl eher, wie man auf lebensbedrohliche Situationen reagiert, nur mal nebenbei angemerkt.

Ja, auch, aber nicht nur. Das hat was mit dem Selbsterhaltungstrieb zu tun, da googel bitte echt nochmal, wenn ernsthaftes Interesse besteht.

sooma schrieb:Das hat was mit dem Selbsterhaltungstrieb zu tun

Eine gewisse Form des Rassismus' hatte früher auch etwas mit dem Selbsterhaltungstrieb zu tun..
Man wollte in seiner Sippe bleiben, alles "draußen" wurde als Bedrohung angesehen.
Und heutzutage ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass das Mischen verschiedener Gene, gesünder ist, als das Rudelbumsen untereinander.

Das eigene Überleben ist HEUTZUTAGE nicht ernsthaft in Gefahr, nur weil jemand eine andere Hautfarbe oder Kultur oder Lebensweise mitbringt, ganz gleich, was vor tausenden von Jahren noch Usus war..
(Evolution!). Wer heutzutage noch reflexhaft "Fremdes" ablehnt, folgt eher überholten Ängsten als einem echten Schutzmechanismus..
Kannste auch googeln, wenn du willst..

@Kältezeit
Ah, ich sehe, wohin es gehen soll. Lass sie einfach stecken. ;)

@sooma
Häh? Es geht mir einfach darum, dass nicht alles, was früher einmal vielleicht als nützlich erachtet wurde, heutzutage noch gilt. Ihr könnt euch nicht einfach einen Instinkt aus der Vergangenheit herauspicken, ihn dadurch versuchen für das Hier und Jetzt zu legitimieren und Andere gänzlich beiseite schieben.

Wir leben nicht mehr im Urwald, sondern in komplexen Gesellschaften mit Werten, Regeln und einem hohen Maß an sozialer Intelligenz.. (Jedenfalls in weiten Teilen der Welt.) Dass Menschen heute etwa auf Transpersonen, Migration oder gesellschaftliche Veränderungen ablehnend reagieren, liegt oft eher an Sozialisierung, kultureller Prägung oder medialer Verzerrung und nicht daran, dass da der "Überlebensinstinkt" anspringt. Das ist halt einfach Schwachsinn und nur darum geht es mir..

sooma schrieb:Das hat was mit dem Selbsterhaltungstrieb zu tun, da googel bitte echt nochmal

och Du, Danke aber nicht nötig, Du bist hier auf Abwegen, aus meiner Sicht

Kältezeit schrieb:Dass Menschen heute etwa auf Transpersonen, Migration oder gesellschaftliche Veränderungen ablehnend reagieren, liegt oft eher an Sozialisierung, kultureller Prägung oder medialer Verzerrung und nicht daran, dass da der "Überlebensinstinkt" anspringt. Das ist halt einfach Schwachsinn und nur darum geht es mir..

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Kältezeit schrieb:Häh?

Sie wollte dir die Rassismuskeule unterjubeln, passiert zuverlässig, wenn die Argumente ausgehen. :D