Vegetarier - eure Meinung

@lesmona
Auch du nimst für dein Leben und deinen Annehmlichkeiten Tierleid in Kauf.
Das ist Fakt.
Widersprüche deinerseits würden da wohl eher zur allgemeinen Belustigung beitragen.
Es handelt sich also lediglich um ein Gewichtungsproblem.
Jeder kann da seine persönliche Grenze ziehen.
Wenn es denn nicht genau die deinen sind, so ist das immer noch kein Grund ausfallend zu werden.
Noch einmal, auch du bist für Tierleid verantwortlich.
Wer sagt dir denn, ob andere User nicht Abstriche machen, die du gar nicht kennst.
Du bist nicht in der Lage die "Leidbilanz" auch nur eines Menschen zu erfassen, geschweige denn hier im anonymen Bereich. Du beleuchtest hier nur einen winzigen Punkt, der für dein Leben wichtig sein mag.
Also schenk dir deine oberflächlichen Bewertungen anderer User. Vielleicht haben einige der hier von dir Angegangenen eine viel bessere Gesamtbilanz als du.

Mir persönlich ginge es, wenn ich nur aus ethischen Gründen Vegetarier würde, vor allem um die beschissenen Haltungsbedingungen, die oft bei ,,Nutztieren" vorherrschen.

Es ist ja nun kein Geheimnis, dass auch Tiere Schmerz, Angst und Streß empfinden können und das Bedürfnis nach einem davon möglichst freien Leben haben. Schließlich verletzen sie sich ja in der Regel nicht aus Spaß selbst.

Wenn ich solche Sachen sehe, wie in Boxen von der Größe eines Schuhkartons Legehühner eingepfercht sind, ohne sich bewegen zu können, vorne Futter reingeschoben bekommen und hinten nur ihre Eier fallen lassen können - dann finde ich das nicht in Ordnung. Und ich finde es nicht nur unwürdig für die Tiere, sondern auch unwürdig für die Menschen, dass sie so etwas betreiben.

Wenn ich sehe, wie Schweine zusammengepfercht sind, so dass sie sich teilweise gegenseitig anfressen und wenn sie nur leben, um möglichst schnell vollgestopft zu werden, damit sie dann schnell auf dem Teller landen können, dann finde ich das extrem unwürdig und nicht hinnehmbar!


Ich habe kein Problem damit, wenn man sich einen Fisch fängt, um etwas zum Mittagessen zu haben oder wenn man sonst irgendein Tier direkt zum eigenen Überleben tötet. Das sehe ich durchaus als natürlich an, das ist ein Naturgesetz.

Aber ich lehne diese ,,Effektivierung" in Bezug auf Lebewesen ab.

Man kann mit anderen, humaneren Haltungsmethoden nicht jedem jeden Tag ein Steak auf den Teller schaffen?
Gut, dann ist es halt so. Man muss nicht jeden Tag Fleisch essen.

Es gibt unzählige essbare Pflanzenarten, die alle nicht weglaufen, die leicht zu halten sind, die man im Vergleich zu Tieren nicht füttern, sondern nur pflegen muss.

Man kann mit anderen, humaneren Haltungsmethoden nicht jedem jeden Tag ein Steak auf den Teller schaffen?
Gut, dann ist es halt so. Man muss nicht jeden Tag Fleisch essen.

Richtig.
Und damit würde JEDER schon seinen kleinen Beitrag leisten.

@Kc

Kc schrieb:Naja, ich verstehe den Spruch im Prinzip so, dass man sich eben nicht jeden Tag die Schweinshaxen, Hähnchenkeulen und Schnitzel in Massen reinziehen soll.

Glaubst du echt das es jeden Tag Fleisch gibt bei ? Das ich Fleischsüchtige sind, die keinen Tag ohne leben können ? :D

Denkt doch mal nach, bevor ihr was tippt ihr phantasiert hier was rum als würden wir jeden Tag 10 Kilo rohes Kalbsbeirid in uns reinstopfen.

-.- Bambifraktion

@lesmona
"Hier ist ein Diskussionsforum, in der Praxis sieht das anders aus, geh doch einfach mal zu einer Veranstaltung und sieh es dir an."

Warum sollte ich?
Die Argumentation ist mir doch bekannt - sei es durch Menschen wie dich in einschlägigen Threads oder Foren oder durch Freunde und Bekannte.
Auch euer Lebensstil ist in Ordnung - er ist aber nur eine Option unter vielen anderen. Es geht wohl auch den wenigsten darum Vegetarier oder Veganer zu überzeugen wieder tierische Erzeugnisse zu sich zu nehmen - vielmehr ist die Missionierung offensichtlich eher euer Anliegen. Und genau an diesem Punkt wenden sich auch viele ab.

Natürlich isst nicht jeder jeden Tag kiloweise Fleisch, das ist mir absolut klar.

Aber über den Tag verteilt oft verschiedenste Sachen, ohne dabei groß nachzudenken, ohne Absicht.

Morgens zum Frühstück ein leckeres Schinkenbrötchen, zum Mittagessen meinetwegen ein Cordon Bleu und abends ein Brot mit Salami.
Und jeder dieser Beläge stammt eben auch von so genannten Nutztieren.

Die Masse der Leute macht es, die eben täglich dies essen (wollen).
Da diese Masse nicht mit Freilandmethoden oder langsamer Aufzucht der ,,Nutztiere" befriedigt werden kann, werden eben Methoden wie Batteriehaltung und Mästung betrieben.

Und das geht mir einfach gegen den Strich. Deshalb achte ich beispielsweise beim Eierkauf auch darauf, dass die eben nicht von Batteriehennen stammen sondern verbürgt (anhand bestimmter Siegel) von Freilandhennen.

@klarabella

emanon schrieb:Auch du nimst für dein Leben und deinen Annehmlichkeiten Tierleid in Kauf.
Das ist Fakt.

Aber nein, das was du in Kauf nehmen nennst, ist doch eher ein Zwang.

Ich muss am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und meinen Beitrag leisten, darunter fallen nun mal viele Dinge für die Tiere und auch Menschen leiden müssen.

Willst du das jetzt wirklich mit Essen vergleichten?
Ich meine verlierst du deinen Job weil du auf Fleisch verzichtest?
Katapultierst du dich aus der Gesellschaft weil du auf Fleisch verzichtest?

All die Entwicklung um uns herum begründet sich auf Leid, und trotzdem gibt es viele Menschen die das erkennen und die Änderungen einfordern, egal ob nun für Mensch oder Tier.

Alternativ kann ich natürlich wie du sagen, ok, ich kann nicht leidfrei leben, also kann ich auch gleich weiter schlachten lassen.

Weisst du, das ist das gleiche wie beim Überschuldeten, dem alles egal ist und er weiter zu viel Geld ausgibt, weil ja eh schon Schulden da sind.

mothwoman schrieb:Und damit würde JEDER schon seinen kleinen Beitrag leisten

Keine Frage, es ist ein kleiner Anfang, aber nun mal noch lange nicht genug.

@Kc

Also kann ich auch denken das jeder Vegetrarier und Veganer daran schuld ist das die Sortenvielfalt bei Obst und Gemüse täglich abnimmt weil nur mehr reichtragenden Sorten gezüchtet werden um denn Täglichen Massenverbrauch denn ihr habt zu decken an Tomaten Gurken und Co ?

Ihr seid also schuld an denn Phosporversuchungen des grundwasser das zur gemüsedüngung verwendet wird, denn Abbau von Waldflächen für denn Anbau von Soya Getreide und Co.

Denn Täglichen Giftatacken auf Insekten und Co das ihr schönes Obst und Gemüse habt ?
und denn Spritzmittel die in China wegen dem Reisanbau ganze Regionen vergiften.

Das oben geschriebene ist mal genau so blauäugig verfasst wie das was du von dir gibts mein moralisch höher eingebilderter Freund :D

@lesmona
Ich kenne dich nicht. Deshalb kann ich jetzt nicht beurteilen ob du zu dumm bist um das Gelesene zu verstehen, oder ob du gar nicht richtig gelesen hast.
Du kennst die Gesamtbilanz der Menschen die du angehst gar nicht. Du hast dir aus der ganzen Vielfalt es Lebens einen Punkt herausgesucht und glaubst ständig im Besitz der ganzen Wahrheit zu sein.
Das kann nicht funktionieren.
Nimmst du nicht auch für deine Freizeit, dein Vergnügen Tierleid in Kauf?
Kannst du das zu 100% verneinen?

Ich wiederhole mich mal wieder...lasst doch jeden, wie er/sie will!

Wenn von heute auf morgen JEDER Mensch nur noch vegan leben würde...was würde DAS für unsere Wirtschaft bedeuten?
Arbeitslosigkeit z.B.! Und woher soll auf einmal das benötigte Gemüse und Getreide stammen?

Man sollte im "Kleinen" anfangen, wenn es um den Tierschutz geht. Ins örtliche Tierheim gehen und dort aushelfen. Oder, wenn man die Möglichkeit hat, sich ein Tier von dort nach Hause holen und nicht auf Welpen oder Kitten vom Züchter zurückgreifen...

Kleine Schritte bringen oftmals mehr, als die grosse "Keule".

@T_K_V

Ich kann Soja auch nicht besonders leiden, Tofu schmeckt nach nichts bzw. baa :P.
Und es ist ja wohl genau so ein Vorurteil, dass Vegetarier nur Tomaten und Gurken essen, wie das jeder Türke `n tiefer gelegten 3er BMW fährt :D.

Und wenn man die gewaltigen Weideflächen und die Flächen für den Futtermittelanbau für so genannte ,,Nutztiere", der benötigt wird um diese Massen zu füttern, dazu verwenden würde, Nahrungsmittelpflanzen für Menschen anzubauen, dann müsste wohl kaum Wald abgeholzt werden, damit kannst du mir nun wirklich kein schlechtes Gewissen machen ;).

Die Artenvielfalt:

Zähl doch mal durch, wieviele Arten an Obst und Gemüse es gibt, wenn du Lust hast:

Wikipedia: Liste der Obstarten

Wikipedia: Liste der Gemüse

Nebenbei bemerkt ist diese Liste unvollständig.

Hinzu kommen noch zahlreiche Getreidearten.

So sehr vom Aussterben bedroht wären Nutzpflanzen also nicht.
Rechnet man noch die Kombination zu Gerichten hinzu, dann hat man eine gewaltige Auswahl an Nahrungsmöglichkeiten.

Und schließlich noch zu den Pestiziden:
1. Gibt es natürliche Möglichkeiten, die Pflanzen zu schützen und 2. sind in Deutschland Pestizidverseuchte Sorten von Pflanzen gar nicht zugelassen, sie dürfen gar nicht verkauft werden. Hinzu kommt noch, dass man sich an bestimmten Siegeln und Merkmalen orientieren kann, ob diese gespritzt wurden oder nicht.

@lesmona

Ich muss am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und meinen Beitrag leisten, darunter fallen nun mal viele Dinge für die Tiere und auch Menschen leiden müssen.

Willst du das jetzt wirklich mit Essen vergleichten?
Ich meine verlierst du deinen Job weil du auf Fleisch verzichtest?
Katapultierst du dich aus der Gesellschaft weil du auf Fleisch verzichtest?

Du musst also ein Pc haben damit du damit deinen Beitrag leisten. Früher gab es auch keine Pc, noch heute gibt es Schreibmaschinen und Aufnahmegeräte.

Was du von dir gibst um nicht auf deinen Pc zu verzichten sind Rechtfertigungen, du kannst nicht Wasser predigen und selber Wein trinken.

Oder doch, stimmt du hast als Veganerin einen Sonderstatus und darfst das was du anderen so gerne verbieten willst.

@klarabella

emanon schrieb:Du kennst die Gesamtbilanz der Menschen die du angehst gar nicht

Sieh dir doch den Fleischverbrauch/Tierverbrauch weltweit an, da hast du deine Bilanz.

Hier nochmal der nette Link, extra für euch von keiner der einschlägigen Seiten.

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/frage-von-a-deutsch_aid_50827.html

Die Gründe, aus der Nutzhaltung auszusteigen sind da, für jeden nachvollziehbar.

Lass mich hierzu Albert Einstein zitieren für all diejenigen, die diesen Link nicht anklicken werden: Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.

emanon schrieb:Nimmst du nicht auch für deine Freizeit, dein Vergnügen Tierleid in Kauf?
Kannst du das zu 100% verneinen?

Nein, das kann niemand, auch wenn du mir weiter oben Dummheit oder Nicht Lesen können unterstelltest, hier darf ich das zurück geben.
Du kannst nicht leidfrei leben.

DU KANNST ABER VERMEIDEN WAS ZU VERMEIDEN IST!

Und das sieht in der Tat bei jedem anders aus, ich kann zum Beispiel auf ein Auto verzichten, dafür muss ich in die Bahn, die genausowenig leidfrei ist.

Meine Bekannte zum Beispiel kann auf einen PC verzichten, dafür braucht sie ihr Auto.

Ich weiss nicht ob du es anhand der Beispiele nun verstehst, aber tierische Produkte essen, eben hier in Europa, wo wir nicht bangen müssen zu verhungern, gehört sicher nicht zu den Dingen auf die man nicht verzichten kann.

Das ist etwas auf das wir alle ohne Ausnahme verzichten können, auch die etwas Ärmeren.

Was hat denn bitte der Pc mit Essen zu tun?

Etwa wegen der ,,Cookies" ? :D

Was mich mal interessieren würde...ist vegan zu leben wirklich gesund?
Ich bin seit 20 Jahren Vegetarier und hatte am Anfang mit Eisenmangel zu kämpfen, der mich echt müde gemacht hat. Das habe ich jetzt durch die richtigen Lebensmittel im Griff.
In meinem Bekanntenkreis habe ich eine Veganerin. Sie sieht ziemlich schlecht aus. Von der Haut her, z.B.! Sie ist 2 Jahre älter als ich, sieht aber um einiges älter aus.
Natürlich kann es sein, dass sie genauso aussehen würde, wenn sie nicht vegan leben würde. Aber ich habe den Verdacht, dass es damit zu tun hat. Sie zieht das Ganze nämlich seit 12 Jahren durch.
Weiss jemand was darüber? Über die evtl. gesundheitlichen Folgen?

@Kayleigh

Kayleigh schrieb:Mein Beschränkter verstand lässt es zu Menschen leben zu lassen wie sie es möchten und vor allem essen zu lassen was ihnen schmeckt.
Jeder muss selber entscheiden was er für sich verantworten kann.

Wenn es um das Verletzen, töten und essen anderer Lebewesen geht, hört die Toleranz auf. Das ist Lebewesenverachtend und barbarisch. Der Mensch kann tun und lassen was er will, die freiheit soll ihm gegeben sein, nur sollte sein tun keine Lebewesen verletzen.

Wenn du eine Befürworterin für Fleisch essen und Tiere töten bist würde es mich nicht wundern wenn du auch noch eine Befürworterin des Kannibalismus bist, du bist moralisch aller unterste Schublade.

@Ultimatix

Ui, das ist jetzt aber auch hart!!!

@mothwoman

mothwoman schrieb:Was mich mal interessieren würde...ist vegan zu leben wirklich gesund?

Es ist viel gesünder, das ist wissenschaftlich schon lange bewiesen worden. Laut Studien haben Vegetarier eine höhere Lebenserwartung, bessere Blutdruckwerte und weniger Gewichtsprobleme.

@Ultimatix

Ich meinte auch nicht Vegetarier. Sondern Veganer.

Ultimatix schrieb:Wenn es um das Verletzen, töten und essen anderer Lebewesen geht, hört die Toleranz auf. Das ist Lebewesenverachtend und barbarisch. Der Mensch kann tun und lassen was er will, die freiheit soll ihm gegeben sein, nur sollte sein tun keine Lebewesen verletzen.

Du isst Steine?

@Ultimatix