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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

31.03.2017 um 21:47
Zitat von DunklesHellDunklesHell schrieb:"Sollen Millarden Unternehmen für die sozialschwachen auf Millarden Boni verzichten, weil viele Unternehmen den Steuerzahler prellen und (siehe Abgas-Skandal) alle bescheißen?"
So gesehen auch Sozialschmarotzer.
Das Gesellschaftliche System wird durch die Allgemeinheit getragen, welche ihnen ermöglich, ihre Gewinne zu machen.
Dafür werden Gegenleistungen erwartet, die die gern verweigern.

Fazit:
Alles Schmarotzer, außer Mama. :D

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

31.03.2017 um 22:31
Zitat von YoooYooo schrieb:Das Gesellschaftliche System wird durch die Allgemeinheit getragen, welche ihnen ermöglich, ihre Gewinne zu machen.
Das mutiert zum Philosophie Free Style: wenn die Firmen die Organisation des Diebstahls an den Bürger sind, geht das nur mit Unterstützung der arbeitenden Schicht. Sind dann Schmarotzer zu faul um mit zu rauben?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

31.03.2017 um 22:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wenn die Firmen die Organisation des Diebstahls an den Bürger sind
Korrektur: Diebstahl an den Arbeitern


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

31.03.2017 um 23:54
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Ist nicht der Fall.  Wenn du irgendwo als Gebäudereinigungskraft arbeitest, hast du kaum Chancen deine Lebenssituation zu verbessern.
Chancen gibt es immer.

Abgesehen davon würde ich mich ernsthaft fragen, ob nicht der Wertekompass der Person revisionsbedürftig ist, die einem anderem Menschen die Würde abspricht, nur weil diese als Gebäudereinigungskraft arbeitet.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 06:20
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Korrektur: Diebstahl an den Arbeitern
JO - wären bloß alle Artikel und Dienstleistungen kostenlos, könnte keiner mehr klauen. Müßte auch keiner mehr arbeiten, somit könnte keiner mehr schmarotzen.
Grüße aus Arbeit, tschuldigung ich beute paar aus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 08:45
@Abahatschi
Sklavenhalter 😬


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 11:29
Zitat von TripaneTripane schrieb:Abgesehen davon würde ich mich ernsthaft fragen, ob nicht der Wertekompass der Person revisionsbedürftig ist, die einem anderem Menschen die Würde abspricht, nur weil diese als Gebäudereinigungskraft arbeitet.
Genau.  Deswegen bin ich ja auch der Meinung, dass eine Gebäudereinigungskraft genau so wertvoll für ein Unternehmen ist, wie ein Ingenieur.  Aber in den Augen der Meisten ist die Arbeit der Reingungskraft viel weniger wert.  Wenn man als Reinigungskraft nicht so viel arbeiten müsste, um überleben zu können, dann hätte man vielleicht noch dir Möglichkeit sich weiterzubilden, aber naja ... so funktioniert das halt nicht.  Wie sagt @Abahatschi so schön, dann geht man halt zu einer anderen Reinigungsfirma.  Ich denke, irgendeine wird schon billig genug sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 12:54
@RosaBlock

Du verwechselst da allerdings Menschenwürde mit Marktwert. Ich bezahle meine Angestellten auch nicht alle gleich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 13:07
@Tripane
Dann verstehe ich nicht, wieso du die Würde mit in die Diskussion bringst.  Hier wurde nie jemand herabgewürdigt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 14:42
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Deswegen bin ich ja auch der Meinung, dass eine Gebäudereinigungskraft genau so wertvoll für ein Unternehmen ist, wie ein Ingenieur.
Nein, ist sie aus professioneller Sicht nicht - und das hat auch nichts mit dem Respekt den z.B. ich ihr entgegen bringe zu tun.
Die Dame hat einfach Konkurrenz - da der Job eine sehr kurze Einarbeitungszeit hat und keinerlei schulischen Vorbildung benötigt - auch ein Ingenieur kann putzen (das ist aber durch das GG verboten...habe ich gehört), aber eine Reinigungskraft kann nicht Forschung&Entwicklung.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Aber in den Augen der Meisten ist die Arbeit der Reingungskraft viel weniger wert.
Ja, und das regt mich auf - die Frage ist wer sind "die Meisten"? In allen Betrieben wo ich unterwegs bin sind die Arbeitertoilletten bis oben hingeschmiert, in Management blitze blank...und das liegt nicht daran das da öfters geputzt wird!
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Wenn man als Reinigungskraft nicht so viel arbeiten müsste, um überleben zu können, dann hätte man vielleicht noch dir Möglichkeit sich weiterzubilden
Ich weiß nicht wie viele Du kennst - aber ich habe diesen Satz von keiner Reinigungskraft gehört, sondern eher:
Die Arbeitsmenge ist definiert, es wird nicht lange diskutiert ob das Ergebnis passt, man braucht keine Meetings, je schneller ich bin, umso schneller bin ich daheim und mache....aber nicht lernen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 15:11
Ich frag mich grade, ob ich im falschen Film bin?

Aha, in einer freien Gesellschaft ohne "Sklaventreiber", wo jeder für sich selbst entscheiden kann aber auch für sich selbst verantwortlich ist, kann sich eine schlecht qualifizierte Kraft also besser weiterbilden?
Was für ein Unsinn!
Grade in unserer Solidargesellschaft ist es so leicht wie sonst auf der Welt selten, sich auch im Erwachsenenalter noch weiterzubilden! Ich weiss das, ich bin einer der profiteure davon, und studiere jetzt mit Mitte 30. 

In einer vermeintlich "freien" Gesellschaft wird sich immer und immer wieder Kapitalismus einstellen, weil sich Leute zusammentun, weil manche besser planen als andre. Es wird, ohne gesellschaftliche Einschränkung, zum Rabtierkapitalismus kommen, mit massiv vielen Verlierern und einigen wenigen Gewinnern. 

Das andre, entgegengesetzte Modell wäre der Kommunismus, da ist es aber dann mit der Freiheit erst recht vorbei. Wenn allen alles gehört muss das auch irgendwie verwaltet werden, und es wird streng darüber entschieden, wer was vom Gemeingut nutzen darf. Ohne das funktioniert es nicht (wer das nicht glaubt mache sich zum Thema Allmende-Problem mal schlau)

Wir haben hier in Deutschland einen extrem guten Kompromiss gefunden. Mit einem sehr sehr hohen Maß an Freiheit. Ich MUSS noch nicht mal wirklich arbeiten gehen. Ich kann mich aus den Systemen ausklinken wenn ich möchte. Ich kann mich dumm anstellen, und muss trotzdem nicht verhungern. Ich kann einen Beruf WÄHLEN. Ich kann mich mit Mitte 30 nochmal beruflich umorientieren und bekomme hierfür staatliche Unterstützung (in Form von kostenlosen Unis, Fach(hoch)schulen, Aufstiegsbafög etc. pp). Es gibt nicht viele Länder in der Welt, wo so etwas möglich ist, und zwar für JEDEN!

Dass jetzt nicht jeder Rockmusiker werden kann ist auch klar. Aber das würde in KEINEM System funktionieren. Wie sollte denn bitte so ein System aussehen?

Sklaverei, keine Möglichkeiten, tralalla. *kopfschüttel*

Ich hätte gern mal eine vernünftige Skizze eines Systems, in dem man noch viel mehr Freiheiten hat als in unsrem, und dabei mehr Fairness für alle etc.
Maximal das bedingungslose Grundeinkommen fiele mir da noch ein. Aber auch da kann man über "fair?" trefflich streiten...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 16:44
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:weil sich Leute zusammentun, weil manche besser planen als andre.
Und weil sie dabei Gewinne einfahren sind sie böse und müssen sozialistisch "bestraft" werden, damit die, die zwar die gleichen Chancen haben, aber nicht nutzen, nicht arbeiten müssen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 17:02
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, ist sie aus professioneller Sicht nicht - und das hat auch nichts mit dem Respekt den z.B. ich ihr entgegen bringe zu tun.
Die Dame hat einfach Konkurrenz - da der Job eine sehr kurze Einarbeitungszeit hat und keinerlei schulischen Vorbildung benötigt - auch ein Ingenieur kann putzen (das ist aber durch das GG verboten...habe ich gehört), aber eine Reinigungskraft kann nicht Forschung&Entwicklung.
Selbst unter der Annahme, dass alle die gleichen Bildungschancen hätten und es keine Diskriminierung gäbe, würde ich dir nicht zustimmen.  Wie du schon so schön geschrieben hast, muss irgendjemand den Job machen.  Daher ist es für mich nicht weniger Wert als ein anderer Job.  Auch wenn das "unprofessionell" ist (was aus Sicht des Kapitalismus für mich nichts schlimmes ist).
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:auch ein Ingenieur kann putzen (das ist aber durch das GG verboten...habe ich gehört)
Nur wenn er es nicht möchte.  Es ist also nicht verboten, dass er putzt, sondern dass man ihn dazu zwingt.  Wenn's im Arbeitsvertrag steht ist alles rechtens.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und weil sie dabei Gewinne einfahren sind sie böse und müssen sozialistisch "bestraft" werden, damit die, die zwar die gleichen Chancen haben, aber nicht nutzen, nicht arbeiten müssen.
Chancengleicheit ist eine Illusion.  Es kann nicht jeder Firmenboss sein, denn dann würde niemand mehr die eigentliche Arbeit erledigen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 17:07
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Chancengleicheit ist eine Illusion.
Dann lass uns in der 4ten Klasse eine Münze hoch werfen damit wir festlegen wer was wird. Nach der Theorie ("gar keine Chance") steigt dadurch statistisch die Möglichkeit Boss zu werden auch wenn man das nicht drauf hat.

Lebst Du überhaupt in Deutschland und kennst die Situation? Nach deinen Ausführungen sage ich mal nein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 17:32
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Dann verstehe ich nicht, wieso du die Würde mit in die Diskussion bringst.  Hier wurde nie jemand herabgewürdigt.
Ich habe dich schon so verstanden, als würdest du mit unterschiedlicher Bezahlung unterschiedlicher Arbeiten eine Herabwürdigung der schlechterbezahlten Personen verbinden. Ist also nicht so?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 17:39
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Daher ist es für mich nicht weniger Wert als ein anderer Job.
Das sind die Schlüsselwörter: "Für mich".

Alles subjektiv. Deswegen spricht man ja von "Angebot und Nachfrage". Das Verhältnis macht den Preis.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 18:07
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann lass uns in der 4ten Klasse eine Münze hoch werfen damit wir festlegen wer was wird. Nach der Theorie ("gar keine Chance") steigt dadurch statistisch die Möglichkeit Boss zu werden auch wenn man das nicht drauf hat.
Kinder aus armen Elternhäusern schließen schlechter in der Schule ab.  Mädchen wird eingeredet, dass sie schlecht in Mathe seien (Mathematik wird immer mehr zu einem Frauenstudiengang). Gegen farbige Menschen gibt es bei Bewerbungsverfahren Diskriminierung.  Von Frauen in Führungspositionen wird mehr erwartet als von Männern.

Da geht es nicht darum, wer besser ist und wer nicht, sondern allein um die Lotterie, wie man auf diese Welt kommt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Lebst Du überhaupt in Deutschland und kennst die Situation? Nach deinen Ausführungen sage ich mal nein.
Deiner Meinung über Chancengleichheit zufolge bist du ein Weißer Mann und du musstest nie mit kaputten Schuhen in die Schule gehen.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ich habe dich schon so verstanden, als würdest du mit unterschiedlicher Bezahlung unterschiedlicher Arbeiten eine Herabwürdigung der schlechterbezahlten Personen verbinden. Ist also nicht so?
In gewisser Weise ja.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das sind die Schlüsselwörter: "Für mich".

Alles subjektiv. Deswegen spricht man ja von "Angebot und Nachfrage". Das Verhältnis macht den Preis.
Naja,  der Preis ergibt sich ja bekanntlich aus Angebot, Nachfrage, verfügbaren Orten mit schlechten Arbeitsbedingungen, der Anzahl der Gewerkschaften und der Menge der (nicht) aufgeflogenen Kartelle.  Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich da noch was vergessen habe.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 18:17
@RosaBlock
Ich habe es gewusst! Es stand ursprünglich in meinem Post "langsam nähern wir uns dem white man privilege"...
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Deiner Meinung über Chancengleichheit zufolge bist du ein Weißer Mann und du musstest nie mit kaputten Schuhen in die Schule gehen.
...und alle außer mich sind schwarze Frauen aus dem Ausland, zum Kotzen wenn einem in einer Diskussion nur noch das als Argument bleibt.
So, wo täuscht Du Dich: bin kein Deutscher, kam mittellos mit 16J nach DE, habe alle meine Qualifikationen parallel zur einer Angestelltenarbeit gemacht...im September 18 feiere ich meinen 30 Arbeitsjahr.
In DE habe ich mich nur über mich geärgert, ich habe trotzdem zu wenig bei den gebotenen Chancen gemacht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 18:32
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Naja,  der Preis ergibt sich ja bekanntlich aus Angebot, Nachfrage, verfügbaren Orten mit schlechten Arbeitsbedingungen, der Anzahl der Gewerkschaften und der Menge der (nicht) aufgeflogenen Kartelle.  Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich da noch was vergessen habe.
Nö, in Angebot und Nachfrage ist alles drin. Wobei ich "statt" Preis besser "Wert" sagen sollte, dann ist es noch allgemeiner gültig. Ansonsten stimmt es nur in der Freien Marktwirtschaft, weil sich der Preis da am Wert orientiert. In der Planwirtschaft hingegen, wird der Preis von Leuten festgesetzt die vom Marktgeschehen weit weg sind, auch wenn der Wert von den Marktteilnehmern meist ganz anders eingeschätzt wird.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.04.2017 um 19:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe es gewusst! Es stand ursprünglich in meinem Post "langsam nähern wir uns dem white man privilege"...
Weiß ist nicht gleich deutsch, aber egal.  War doch klar, dass man bei einer Diskussion über Chancengleichheit auch über Privilegien spricht.  Wenn das nicht passiert, dann läuft was verkehrt.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Nö, in Angebot und Nachfrage ist alles drin. Wobei ich "statt" Preis besser "Wert" sagen sollte, dann ist es noch allgemeiner gültig. Ansonsten stimmt es nur in der Freien Marktwirtschaft, weil sich der Preis da am Wert orientiert. In der Planwirtschaft hingegen, wird der Preis von Leuten festgesetzt die vom Marktgeschehen weit weg sind, auch wenn der Wert von den Marktteilnehmern meist ganz anders eingeschätzt wird.
Gut, da stimme ich dir zu.


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