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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.02.2023 um 20:33
Zitat von ockhamockham schrieb:Tja, der Mensch braucht den Mensch
Das ändert nichts an der Tatsache, dass man sich an Regeln halten muss, wenn man Geld vom Staat haben will

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.02.2023 um 20:37
Zitat von cejarcejar schrieb:Aber - es gibt bestimmte Spielregeln, die muss man einhalten. Wenn nun die eine Seite sagt, sie hat kein Bock auf Spielregeln - legitim - dann muss diese Seite aber auch aushalten das es Andere gibt die sagen das sie dann kein Bock auf Unterstützung haben.
Genau darum gehts, jeder der arbeitsfähig ist muss eben Arbeiten annehmen oder mit Kürzungen leben.

Wenn jemand nicht kann, dann gehöre ich ebenfalls zu jenen, die volle Unterstützung befürworten


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.02.2023 um 20:57
Zitat von devil075devil075 schrieb:Das ändert nichts an der Tatsache, dass man sich an Regeln halten muss, wenn man Geld vom Staat haben will
Mir geht es auch nur darum, allen einen individuellen Einstieg zu ermöglichen, damit niemand ins sozialsystem hinein rutscht…


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.02.2023 um 20:59
Zitat von ockhamockham schrieb:allen einen individuellen Einstieg
Dafür muss man wissen was man will und auch bereit sein was dafür zu tun.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.02.2023 um 21:02
Zitat von ockhamockham schrieb:Mir geht es auch nur darum, allen einen individuellen Einstieg zu ermöglichen, damit niemand ins sozialsystem hinein rutscht…
Und dafür unterstützt man ja auch.

Mein Einstieg ist ja das man sich am Besten von Job zu Job hochangelt bis man das findet, was man will. Nach der Methode kannst Du Dir auch alle paar Jahre leisten mal in ALG1 zu gelangen, einfach weil Du einen Job kündigst, der Scheisse ist oder weil Dir ein AG kündigt, weil es nicht passt. Dann hast du 9-12 Monate Zeit Dir ohne Druck einen neuen Job zu suchen.

Aber rumsitzen und zu warten das Dir die Tauben in den Mund fliegen ist irgendwie - maeh...


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Doors ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.02.2023 um 21:19
Ich erinnere mich aus meiner Arbeitszeit in einer psychiatrischen Einrichtung daran, wie viele meiner KundInnen ALG-II-Leistungen auf Grund psychischer Erkrankungen bezogen. Und vor allem erinnere ich mich daran, wie viele von den von mir überprüften Bescheiden erhebliche Mängel aufwiesen.

Das Dumme ist nur, dass die wenigsten Betroffenen den Mut haben, gegen "das Amt" vorzugehen. Da werden die grässlichsten und falschesten Bescheide erst mal so hingenommen. Kommt ja "von oben" und wird schon stimmen. Stimmt aber nicht - und klagen lohnt sich fast immer. Mit Freuden formulierte ich für die Betroffenen mehrseitige Widersprüche und kontaktierte für sie FachanwältInnen. In nahezu allen Fällen mit Erfolg, und wenn wir vors Sozialgericht ziehen mussten. Dann, oh Wunder, wurden die Bescheide der SachbearbeiterInnen plötzlich auch für andere Leistungsempfänger korrekt. Auch hier gilt also: Widerstand (bzw. Widerspruch) lohnt sich - nicht nur für einen selbst, sondern auch für andere.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

17.02.2023 um 21:38
Zitat von devil075devil075 schrieb:Dafür muss man wissen was man will und auch bereit sein was dafür zu tun.
Ach, nach ein bisschen Arbeitslosigkeit weiß man schon was man will, nämlich von seiner Stufe aus arbeiten und so ziemlich jeder will seine Fähigkeiten dann erweitern, wenn er/sie bereit dazu ist. Das Prinzip einer Ausbildung, das durchaus erweiterungsfähig ist. So würde das Sozialsystem schmäler werden…!


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 06:00
Vielleicht sind Praktika in genau solchen Betrieben besser, die den Idealen und Wünschen der Arbeissuchenden entgegenkommen, falls der Arbeitsmarkt das überhaupt noch hergibt. Das hieße, Transferleistung erstmal JA, aber auch finanzielle Unterstützung des Arbeitgebers. Sinnloses Verheizen irgendwohin und sinnfreie Weiterbildungsmaßnahmen sind kontraproduktiv und gehen eindeutig auf die Psyche und dann auch weiter zulasten der arbeitenden Masse.

Frau Nahles spricht auch davon, dass der Arbeitsmarkt sich verändert hat und es heute schwierig ist, den Berufswünschen der Jugend gerecht zu werden. Die Eltern sollten mehr Einfluss auf die Berufswahl ihrer Sprösslinge nehmen, sagt sie sinngemäß.


https://www.wiwo.de/unternehmen/arbeitsmarkt-nahles-unsicherheit-bei-berufswahl-ist-gross/28980092.html (Archiv-Version vom 13.02.2023)


Das ist zwar von Frau N. ein netter Ratschlag, gäbe es da nicht noch die Zeugnisse und die Arbeits-/Praktikumszeugnisse, die sehr oft subjektiver Natur sind und jemanden ins Aus schießen können.

Ich bin zB nachwievor für eine verpflichtende Übernahme von Azubis. Da kann unser Staat ruhig mehr investieren und AG unterstützen. Geld wie Heu ist doch da (siehe Bundeswehretat und noch viel mehr). Soll er es doch endlich mal in seine von ihm selber händeringend gesuchten, zukünftigen Facharbeiter und Steuerzahler stecken!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 08:36
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Erwerbslose werden ihre Lage sicherlich beenden, falls sie können, aber nicht auf die Art und Weise, wie du es dir wünscht, sondern auf eine Art und Weise, die ihren individuellen Fähigkeiten und Interessen entspricht!
Aber ist es nicht vorrangig die Qualifikation welche die Fähigkeiten und Interessen widerspiegelt?
Ich verstehe den Ansatz dieses Argumentes nicht, kannst du dafür mal bitte ein Beispiel aus der Praxis zeigen in dem du/jemand einen Beruf in seiner Qualifikation nicht annehmen kann, weil er nicht die Fähigkeiten dazu hat?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 10:48
Man darf nicht übersehen, das alles „klein“ anfangen muss. Vorstellbar wie ein Same der über mehrere Stadien hinweg ein Baum wird. Das heißt man fängt „klein“ an und verbessert sich über viele Stadien hinweg bis man voll Arbeitsfähig ist. Welcher Beruf es dann am Ende ist, ist nicht ganz so wichtig. Natürlich sollte man grob wissen, ob man körperlich arbeiten will, oder mehr geistig am PC zum Beispiel. Das wäre für langzeitarbeitslose wichtig, damit diese nicht ins krankensystem rutschen… das Prinzip einer Ausbildung das unbedingt erweitert werden muss!!!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 11:55
Zitat von ockhamockham schrieb:Man darf nicht übersehen, das alles „klein“ anfangen muss. Vorstellbar wie ein Same der über mehrere Stadien hinweg ein Baum wird. Das heißt man fängt „klein“ an und verbessert sich über viele Stadien hinweg bis man voll Arbeitsfähig ist.
Was für Blödsinn. Nur weil man vielleicht schon jahrelang arbeitslos ist heißt es doch nicht, dass man gebrechlich ist und nach und nach Zeit braucht bis man voll einsatzfähig ist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 12:05
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Was für Blödsinn. Nur weil man vielleicht schon jahrelang arbeitslos ist heißt es doch nicht, dass man gebrechlich ist und nach und nach Zeit braucht bis man voll einsatzfähig ist.
Also ich sehe das so! Es lässt sich natürlich drüber diskutieren, was und wieviel "Stadien" jemand braucht, um sich in der Arbeitswelt zu entfalten und das ist eben individuell. Der eine Langzeitarbeitslose bringt Berufserfahrung mit, der andere Langzeitarbeitslose bringt keine Berufserfahrung mit. Der andere ist am Arbeitsmarkt gescheitert und und und... und da braucht es eben einen individuellen Berufsweg für solche individuellen "Fälle". Voraussetzung ist aber immer Eigenmotivation, ist diese nicht Vorhanden, ich persönlich würde den Arbeitslosen dabei begleiten Arbeitslos zu sein, wenn sich dann Eigenmotivation erkennen lässt, kann es "los gehen". Es anders zu handhaben führt nur ins Krankensystem!!! Und das will auch keiner!!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 12:40
Zitat von ockhamockham schrieb:Das wäre für langzeitarbeitslose wichtig, damit diese nicht ins krankensystem rutschen…
Da sind die doch längst drin, der Bund zahlt um die 100€/Monat, Durchschnittskosten pro Patient sind um die 4000€/Jahr.
Also da zahlt auch der Arbeiter mit.


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18.02.2023 um 13:19
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da sind die doch längst drin, der Bund zahlt um die 100€/Monat, Durchschnittskosten pro Patient sind um die 4000€/Jahr.
Also da zahlt auch der Arbeiter mit.
Manche sind da längst drin… und wenn es dir nur darum geht das die „auch der Arbeiter“ mitzahlt, würde ich darauf antworten, was ich schon mal sagte: der Mensch braucht den Mensch. Das gilt für Arbeitslose, für Geringverdiener, für Gutverdiener, für Kranke und für „den ganzen Rest.“… und da der Mensch den Mensch braucht…(!!!) Bleibe ich bei dem, was ich hier schon ein paar mal schrieb. Sollte es dich interessieren, dann lies einfach meine letzten Beiträge. :)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 13:23
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aber ist es nicht vorrangig die Qualifikation welche die Fähigkeiten und Interessen widerspiegelt?
Nein.
Die Qualifikation sagt nur aus, dass sich jemand bestimmtes Wissen angeeignet hat und dieses Wissen in einer Prüfungssituation abrufen konnte.
Diese zählen zu den hard skills.

Es müssen aber auch soft skills berücksichtigt werden. Das bloße Vorzeigen einer Qualifikation sagt noch nichts darüber aus, ob er auch über die Kompetenzen verfügt, dies zu bewerkstelligen.

Beispielsweise kann jemand eine Lehre zum Uhrenmacher abschließen, aber bringen tut das wenig, wenn Feinmotorik fehlt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 13:25
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Beispielsweise kann jemand eine Lehre zum Uhrenmacher abschließen, aber bringen tut das wenig, wenn Feinmotorik fehlt.
Dann hat er (nur er alleine) aber einen Beruf gewählt für den er nicht geeignet ist und wir sind wieder bei der Ausgangsfrage.
Dieser Mensch kann jetzt einen neuen Beruf wählen, sich ausbilden lassen.
Wo ist das Problem?
Bring mal ein Beispiel wo ein Mensch einen Beruf in seiner Qualifikation ablehnen muss aufgrund fehlender Fähigkeiten UND das dies irgendwie der Gesellschaft aufgebürdet werden müsste?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 13:27
Zitat von ockhamockham schrieb:der Mensch braucht den Mensch.
Da bin ich doch dabei. Es gibt noch eine Lösung für den Schlamassel:
Die Arbeiter werden zu max. 30% Gesamtabgaben belastet, der Staat zahlt alles für den Betrieb notwendig ist und was übrig bleibt teilen sich die die Arbeit nicht so mögen. Ob es dann 300€ oder 1500€ sind, wäre es mir wurst, da können sie daheim bleiben.


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18.02.2023 um 13:28
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dieser Mensch kann jetzt einen neuen Beruf wählen, sich ausbilden lassen.
Wo ist das Problem?
Darin, dass man kaum eine Chance hat, eine zusätzliche fachfremde Ausbildung zu finanzieren und das Lehrlingsgehalt oftmals nicht ausreicht, um den Lebensstandard nach der Ausübung eines Berufes zu finanzieren.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 13:31
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Darin, dass man kaum eine Chance hat, eine zusätzliche fachfremde Ausbildung zu finanzieren und das Lehrlingsgehalt oftmals nicht ausreicht, um den Lebensstandard nach der Ausübung eines Berufes zu finanzieren.
Kenne ich, ich hatte einen gewissen Standard und wollte mich verbessern... um den Standard während des dafür nötigen Studiums nicht zu verlieren (mit Bafög zum Beispiel) habe ich neben dem Job studiert. Hart, aber geht und mein Plan ist aufgegangen.

Sag mal ganz konkret warum genau du dein letztes Jobangebot abgelehnt hast?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

18.02.2023 um 14:07
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:habe ich neben dem Job studiert. Hart, aber geht und mein Plan ist aufgegangen
Ging mir ähnlich, mit Abendangebot ging das sogar mit Vollzeit - anstrengend war es ohne Frage, aber mit jammern alleine kommt man zu nichts und der Vorteil war, dass sie ich viel gespart hab, da ich zwecks Zeit und Müdigkeit keine Gelegenheit hatte Geld auszugeben.


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