Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@gastric

Das hier ist die Studie https://www.aktionsrat-bildung.de/fileadmin/Dokumente/Geschlechterdifferenzen_im_Bildungssystem__Jahresgutachten_2009.pdf (Archiv-Version vom 22.01.2019)

Da steht z.b. auf Seite 89:

Steht das Geschlecht der Kinder im Zusammenhang mit den Beurteilungen ihrer Leistungen
durch ihre Lehrkräfte? Oder noch konkreter gefragt: Können anhand von Schulzensuren
geschlechtsspezifische Beurteilungstendenzen bei Lehrkräften an Grundschulen identifiziert
werden, z. B. aufgrund von geschlechtsspezifischen Wahrnehmungen von Lehrkräften hinsichtlich
der Lesekompetenzen von Mädchen und Jungen? In Abbildung 34 sind die in IGLU
2006 erhobenen Lesekompetenzen dargestellt, die Mädchen und Jungen in Deutschland
auf der IGLU-Leseskala im Fach „Deutsch“ erbringen müssen, für eine Benotung von 1
(= sehr gut) bis 4 (= ausreichend) und darunter (5 = mangelhaft, 6 = ungenügend). Demnach
zeigt sich: Mädchen mussten in IGLU 2006 mindestens 613 Punkte auf der IGLULeseskala
erreichen, um von ihren Lehrkräften die bestmögliche Note, eine 1 (= sehr gut),
im Fach „Deutsch“ zu bekommen, Jungen mindestens 612 Punkte. Hier zeigt sich ein leichter,
aber statistisch zu vernachlässigender Vorteil der Jungen. Um die zweitbeste Note, eine
2 (= gut), zu erhalten, mussten Mädchen mindestens 580 Punkte auf der IGLU-Leseskala
erreichen, Jungen hingegen 582 Punkte. Um eine 3 (= befriedigend) in Deutsch zu erhalten,
mussten wiederum die Jungen (541 Punkte) eine höhere Punktzahl auf der IGLULeseskala
dokumentieren als die Mädchen (536 Punkte). Bei einer auf der IGLU-Leseskala
erreichten Punktzahl von 496 Punkten gaben die Lehrkräfte in IGLU 2006 den Jungen
eine 4 (= ausreichend) oder sogar eine darunterliegende Zensur; bei den Mädchen traf dies
hingegen ab einem kritischen Wert von 488 Punkten zu. Hier zeigt sich mithin im Bereich
der Zensurengebung „befriedigend“, „ausreichend und schlechter“ eine Benachteiligung der
Jungen.

Also das Jungs ind er Grundschule mehr leisten müssen für dieselbe Note.

gardner schrieb:Du lieferst eine 10 Jahre alte "Studie", die in der Wissenschaft durchaus auch widersprüchlich gesehen wird, wie Artikel von Wissenschaftern bezeugen.
Dann meinst du, da hat sich inzwischen nichts getan und sie gilt immer noch.
Ganz abgesehen davon, dass sie umstritten ist, hat sich im Schulsystem seither einiges getan, völliger Unsinn, das Gegenteil zu behaupten. Aber behaupten tust du ja gerne.... ;)

Ich liefere die aktuellste belastbare studie, die es zu dem Thema gibt, die keineswegs widersprüchlich gesehen wird. Und wie gesagt sind bei dem Thema 10 Jahre keine lange Zeit, solange du mir nicht erklärst, was sich da geändert haben soll). Zumindest konntest du mir keine widersprechende studie zeigen.

Ansonsten immer her damit. Zeig mal ;)

@shionoro
Hier die Studie:

https://www.schulentwicklung.nrw.de/q/upload/Gender/GEW_Bildung_von_Geschlecht_Jungenbenachteil.pdf

@gardner

Dieselbe Frage, die du mir gestellt hast: Wo steht da in der Studie irgendwas, was meiner Studie widerspricht? Zitieren und mit Seitenangabe bitte.

@shionoro
Die ist übrigens aktueller als deine, umso mehr, als in deiner auf Zahlen aus dem Jahr 2006 zurückgegangen wird.
Das sind sogar schon 13 Jahre.... ;)

@gardner

Also wo. Zitieren und Seitenangabe.

Hier mal aus deiner eigenen studie Seite 16:

Der IGLU-Studie
zufolge brauchten Mädchen, die eine
Gymnasialempfehlung erhalten haben, geringere
Lesekompetenzen als Jungen (vgl. Aktionsrat
Bildung 2009), und Mädchen erhalten bei
vergleichbaren Testresultaten bessere Noten in
Deutsch und Sachkunde als Jungen (vgl. Valtin
et al. 2005). Dies deutet darauf hin, dass bei der
für die Gymnasialempfehlung entscheidenden
Notenvergabe neben fachlichen Leistungen andere
Kriterien bedeutsam sind. Offen ist, inwiefern
dies eine geschlechtsbezogene Bevorzugung
von Mädchen als solche darstellt, mit geschlechtsbezogenen
Erwartungen zusammenhängt
(z.B. dass Mädchen besser mit
gymnasialen Anforderungen umgehen können)
oder ob eine Bewertung der sozialen Kompetenzen
der jeweiligen SchülerInnen (wie z.B.
Selbstdisziplin und Arbeitsvermeidung) in diese
Einschätzung einfließen, bei denen Jungen im
allgemeinen negativer eingeschätzt werden als
Mädchen (vgl. Helbig 2010).

Hier wird also genauso die Diskriminierung gesehen. Man fragt sich nur, woher sie kommt. Ganz großes Kino, echt XD
Danke, dass du mir eine neuere Quelle geliefert hast, auch wenn die Studie nicht so groß war wie meine.

@shionoro
Seite 73 in der Zusammenfassung

Ziel dieser Studie war es, zu zwei Fragen Stellung zu nehmen, die gegenwärtig disku- tiert werden:
Werden Jungen in deutschen Bildungsin- stitutionen gegenüber Mädchen benach- teiligt – sind sie die neuen Bildungs- verlierer?
und
Sind Bildungsmisserfolge von Jungen mit einer Feminisierung von Bildungsinstitu- tionen erklärbar?
Der Forschungsstand zu Geschlechterver- hältnissen in Bildungsinstitutionen ist sehr lückenhaft sowohl was die Berücksichtigung der Verwobenheit verschiedener sozialer Po- sitionierungen angeht, als auch hinsichtlich der Erforschung von Interaktionen und päd- agogischen Strategien im Bildungsalltag. Doch auch unter Berücksichtigung dieser Lücken können beide Thesen als nicht halt- bar zurückgewiesen werden:
Jungen sind als Gruppe in deutschen Bildungsinstitutionen gegenüber Mäd- chen nicht benachteiligt. Von einer simplen Bildungsbenachteiligung einer Geschlechtergruppe kann angesichts der Komplexität sozialer Verhältnisse und der Mehrdimensionalität von Bildung nicht gesprochen werden.

@gardner

Sie kommt aber eben zu ihrem Fazit während sie dinge bestätigt, die die Studie von mir ebenfalls behauptet. Die nennt es nur anders und erklärt es sich weg und sagt, es sei gar keine benachteiligung, wenn jungs schlechtere noten für gleiche leistung bekommen.

Ist es aber.

Die hat nochmal aber genau bestätigt, was ich vorher gesagt habe.

@shionoro
Siehe oben ;)

Nach deiner Denke müsste ich nun sagen:
Meine Studie ist viel aktueller, daher richtig. ;)

shionoro schrieb:Die nennt es nur anders und erklärt es sich weg und sagt, es sei gar keine benachteiligung, wenn jungs schlechtere noten für gleiche leistung bekommen.

Ist es aber.

lol

:D :D

@gardner

Siehe nicht oben, denn da ist nix. Sie erklärt sich das auch abenteuerlich weg.
Die sagt, es sei gar keine benachteiligung von jungs, wenn sie seletener gymnasialempfehlungen bekommen, weil sich eltern darüber hinwegsetzen. Ja ganz toll, die eltern wissen, dass ihre jungs diskriminiert werden und ignorieren die lehrer.

Und dann wird behauptet, es gebe keine diskriminierung, obwohl jungs seltener gut in der schule sind, weil sie dann trotzdem studieren. Als wären die jungs nicht diskriminiert, nur weil sie sich später im leben mehr mühe geben und studieren wollen.

Und ne, nach meiner denke müsstest du so einiges sagen, aber das sicher nicht.
Denn in deiner Studie steht nix, was meine studie widerlegt. Sie bestätigt sie.

@shionoro
Hahahahaha, ja, ja, du machst dir deine Welt, wie sie dir gefällt.
Aber gerade machst du dich lächerlich. Diskussion für mich beendet.

Dir eine aktuellere Studie vorgelegt: Check
Widerspricht deiner alten Studie: Check
Einsicht deinerseits nicht vorhanden, weil argumentationsrenitent: Check

Und ja klar, sie bestätigt deine Studie natürlich........nicht, denn sie kommt genau zum gegenteiligen Schluss.

@shionoro
Das Geile ist ja, und was du auch nicht checkst:
Meine verlinkte Studie beschäftigt sich eben auch mit den Zahlen deiner Studie, und kommt trotz dieser Zahlen eben zum gegenteiligen Ergebnis.

@gardner

Nein, das machst durchaus du.

Aktuele Studie die meine Studie bestätigt? Check.
Widerspricht meienr Studie mit keiner Silbe im Erhebungsteil? Check.

Der einzige unterschied ist, dass deine Studie behauptet, dass die Diskriminierung ausgeglichen wird. Nciht, dass sie gar nicht da ist.

Das geile ist ja, dass du gar nicht verstehst, dass du dich da gerade widerlegt hast. ;) muss man halt für wirklich lesen.

@shionoro
Geh bitte, du machst dich nur noch lächerlich.
Du hast deine Studie gebracht, um zu beweisen, dass Jungs in der Schule systematisch benachteiligt werden.
Mein (aktuellere) Studie besagt, dass das genau nicht der Fall ist.

Du kannst dich jetzt noch so abenteuerlich herumwinden und trollen, Fakt ist, du wurdest widerlegt, oder zumindest war es mir möglich, dir zu veranschaulichen, dass deine Studie nicht so wasserdicht ist wie du es behauptet hast.
Wie gesagt, diese Frage wird in der Wissenschaft sehr unterschiedlich beantwortet, und genau das wollte ich dir aufzeigen und habe ich auch getan.

Die Mitleser mögen sich nun ein eigenes Bild von deiner hysterischen Rechthaberei machen, mir reicht es aus, dir hier eine konträre Ansicht aufgezeigt und belegt zu haben.

Schönes Wochenende!!

@gardner

Nein, du machst dich nur lächerlich, weil du nicht verstehst, was deine Studie da so für Daten benutzt. Kannst dir das zitierte oebn ja nochmal durchlesen.
Fakt ist: Ja, jungs werden schlechter beurteilt bei gleicher schulischer Leistung. Das steht in deiner Studie auch. Da erklärt die Autorin das nur anderweitig weg, z.B. weil Eltern sich oft nicht an die Empfehlung der Grundschule halten. Was halt ime ndeffekt kein gegenargument ist.

MItleser, im übrigen, haben auch schon vorher eher so gedacht das du einigen Unsinn redest. Wenn ich das mal so sagen darf und du sie schon in's felde führst.

@Tussinelda

Selbstverständlich konnte auch in diesem Thread bisher nicht widerlegt werden, dass das Widerspruchsmodell zum Sorgerecht eine strukturelle Benachteiligung von Männern darstellt. Ist ja auch klar, weil es so offensichtlich ist, dass es niemand widerlegen könnte.

Wenn man sich nur vorstellt, dass umgekehrt Väter dem Sorgerecht von Müttern (im Falle nicht verheiratet) widersprechen könnten, wird der Schwachsinn und die Menschenverachtung einer solchen Gesetzgebung mehr als deutlich.

Ich hatte @gardner Punkte aufgezählt, aber leider keine Antwort erhalten, daher stelle ich nun fest, dass es wenigstens 6 Punkte gibt, bei denen Männer strukturell benachteiligt werden, weil niemandem eine Replik einfiel.


Weiterhin haben wir ein Ministerium für Frauen, aber keins für Männer, bin gespannt, wie man sich das als nicht existente Diskriminierung zurechtlabern will.