Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@insideman
gern geschehen.

Es ist keine systematische Diskriminierung wenn zuvor darüber durch Volksabstimmung gewählt werden durfte.
Da wurde der Bevölkerung nichts aufs Auge gedrückt, sondern sie durfte selbst darüber entscheiden. Nix systematisch... ;)

Also als ich ins Militär musste (Schweiz), konnte ich nichts selber bestimmen.
Man wurde aufgeboten und "ausgehoben", quasi bestimmt für was man den BluesBreaker im Militär verwenden kann.

Dann wollte ich in die Winter-Rekrutenschule, was mir eine ein-monatige Reise ermöglicht hätte.
Jedoch befahl mich der Kommandant in die Sommer-Rekrutenschule und ich hatte nach meiner Lehre eine Woche Ferien.
Wehren konnte man sich dagegen nicht.

Also hat mich der Staat Schweiz gezwungen, meine Freizeit zu opfern und hat mich in sechs Monaten zum potentiellen Mörder ausgebildet. Wichtig war immer, dass man in sieben Sekungen nachgeladen und schussbereit war. Ansonsten musste man nochmals am Antreten und Üben, üben, üben.

Schon nützlich, dass ich das nach 15 Jahren wohl immer noch könnte, so haben die einem das eingetrichtert.
Zum Wohle der Nation, und zum Unwohle des BluesBreakers.

Das ist aus meiner Sicht auch keine Diskriminierung, man muss aber als Frau schon zugeben, dass sie das nicht müssen und daher nicht sechs Monate des eigenen Lebens "verschwendet" werden. Habe mich dann nach der Rekrutenschule direkt beim Zivildienst gemeldet und durfte als Belohnung dann 1.5x länger abdienen. Machte aber mehr Spass und ich konnte nützlicherer Dinge machen und der Gesellschaft dienen.

Vielleicht ein bisschen Off-Topic, aber man sollte als Frau/Mann doch zu schätzen wissen, was man heute hat bzw. nicht hat.

@Abahatschi

Versuchst du ernsthaft feministinnen oder Personen die weite Teile dieser Ideologie übernommen haben davon zu überzeugen ihr Opferabo aufzugeben? Na dabei wünsche ich di viel Glück.

Aber du bist ja bestimmt auch noch so einer, wenn man unbedingt eine Kategorisierung vornehmen will, der eher denkt im Krieg sind die Soldaten die in diesem umkommen die Hauptopfer und nicht die Frauen die diese verlieren und hattest noch nicht die erleuchtung von der clintonno.

@BluesBreaker

Leider bist Du wohl noch entwicklungsgeschichtlich nicht so hellsichtig wie manch eine Dikussionsteilnehmerin hier:

Indem Du gegen Deinen Willen diesen Dienst angetreten hast, hast Du Frauen unterdrückt, denen diese Ehre nicht zuteil wurde. Wehrdienst, der nur von Männern zu leisten ist, ist eine Unterdrückung der Frau, so ist das nämlich. Du hast Dich lediglich mit Deinen Alltagsproblemen beschäftigt und nicht wahrgenommen, wie unterdrückerisch dies von Dir war.

Deshalb noch mal die Zusammenfassung:

Wehrdienst exklusiv für Männer ist Unterdrückung der Frau
Wehrdienst für Alle wäre Unterdrückung der Frau
Wehrdienst nur für Frauen wäre keine Unterdrückung des Mannes, aber potentielle Unterdrückung der Frau.

Gleiches gilt natürlich auch für die Soldaten, die in der Schlacht um Stalingrad waren. Die dachten mit ihrem simplen Männergehirn nur an ihre kalten Füße und ihren Hunger, vernachlässigten aber, dass sie mit der Teilnahme an der Schlacht und der anschließenden Kriegsgefangenschaft in Sibirien in Wirklichkeit die Emanzipation der Frau behinderten, weil sie sie an einer aktiven Teilhabe hinderten. Die waren also alle egoistisch.

@gardner

Wenn also ein Volksabstimmung den Schwulenparagraphen wider 1:1 einführen würde, könnte daraus auch keine Diskriminierung von Schwulen herauskommen?
Auch nicht bei Wiedereinführung der Sklaverei mittels Volksabstimmung?
Interessante Theorie.

1ostS0ul schrieb:Na dabei wünsche ich di viel Glück.

Brauch ich nicht, ich habe Gefordertes belegt.

1ostS0ul schrieb:Aber du bist ja bestimmt auch noch so einer, wenn man unbedingt eine Kategorisierung vornehmen will

Das ist ja der Witz, ich bin nicht einer der in Kategorien denkt, gleiches Recht für alle!
Schluss mit den Privilegien der Männer, Frauen an den Waffen ;)

sacredheart schrieb:Wenn also ein Volksabstimmung den Schwulenparagraphen wider 1:1 einführen würde, könnte daraus auch keine Diskriminierung von Schwulen herauskommen?

Das kann keine Diskriminierung sein da es von der Mehrheit des Volkes ja entschieden wurde. Jeder einzelne Homosexuelle wird es womöglich anders sehen, aber das Volk hat dann entschieden.

sacredheart schrieb:Wenn also ein Volksabstimmung den Schwulenparagraphen wider 1:1 einführen würde, könnte daraus auch keine Diskriminierung von Schwulen herauskommen?
Auch nicht bei Wiedereinführung der Sklaverei mittels Volksabstimmung?
Interessante Theorie.

es gibt eine Verfassung und es gibt Minderheitenschutz. Eine Volksabstimmung, die der Verfassung widerspräche wäre also eher unwahrscheinlich. Denn eine Volksabstimmung muss mit höherrangigem Recht vereinbar sein. So viel also dazu. Man muss eben auch wissen, was geht und was nicht, bevor man Beispiele anbringt, die keine sein können.

@Tussinelda
Was ist eine Minderheit? Es gibt soviel
ich weiss mehr Frauen als Männer. (DE 96,8 m zu 100 w)

@Abahatschi
Wikipedia: Minderheit#Typen von Minderheiten

Eine Minderheit (auch Minorität oder Minderzahl) ist ein numerisch geringerer Teil einer Gesamtheit, der sich durch personale oder kulturelle Merkmale von der Mehrheit unterscheidet. Als demografische Gruppe lebt eine Minderheit meist in einer bestimmten territorialen Einheit (Staat, Region …), kann aber auch über das Wohngebiet der Mehrheit verstreut sein oder in mehreren benachbarten Staaten leben.

Die unterscheidenden Merkmale von Minderheiten sind meistens Sprache, Ethnie oder Religion, doch auch Moral-Vorstellungen, sexuelle Identität oder soziale Funktion können den Status von Minderheiten ausmachen. Eine Minderheit besteht, wenn eine Gruppe durch eine zahlenmäßig größere Gruppe eines Territoriums dominiert und minorisiert wird ohne sich zu assimilieren.

Im herkömmlichen Sinne meint man mit Minderheiten ethnische, religiöse oder nationale Minderheiten, das heißt Bevölkerungsgruppen auf dem Territorium eines Staates im Gegensatz zu einer bestimmten Bevölkerungsmehrheit.

..........

Es gibt unzählige Versuche, Minderheiten zu kategorisieren und typologisieren. Eine grobe Unterscheidung, die auch im völkerrechtlichen Zusammenhang verwendet wird, ist folgende Aufteilung:

Ethnische Minderheiten: Volksgruppen, die auf dem Territorium eines Staates leben, der mehrheitlich von einer anderen Volksgruppe gebildet wird
Nationale Minderheiten: Ethnische Minderheiten, die unter die Bestimmungen des Rahmenübereinkommens zum Schutz nationaler Minderheiten des Europarates fallen[3]
Sprachliche Minderheiten: Sind keine ethnische oder nationale Minderheit, sprechen jedoch eine andere Muttersprache als die Bevölkerungsmehrheit im Staat. Beispiele: frankophone Bevölkerung der Schweiz, Gebärdensprachler[4] (vergleiche dazu auch Audismus), die Gebärdensprache wird in Österreich und der Schweiz als Minderheitensprache anerkannt
Religiöse Minderheit: Beispiele: Protestanten in Frankreich, Österreich, Polen oder Russland, Katholiken in Ostdeutschland und weiten Teilen Norddeutschlands, Orientchristen im Nahen Osten, Christen in China, Muslime in Europa oder Indien, Buddhisten in Pakistan und Bangladesh, Aleviten in der Türkei, Bahai in Ägypten oder Iran.
Minderheit alter Menschen
Minderheiten sexueller Orientierungen (Homosexuelle, Bisexuelle, Pansexuelle etc.)
Minderheiten sozialer Schichten (Arbeitslose, Obdachlose, finanziell arme Menschen oder den Sinti und Roma)
Sperrminoritäten, die bei Abstimmungen einen Beschluss verhindern können.
Eine weitere Typisierung unterscheidet zwischen Minderheitenmerkmalen, die kollektiv-familiär (z. B. ethnische Minderheiten) oder individuell (z. B. sexuelle Orientierung, Behinderung) gegeben sind. Bei der individuellen Variante ist noch einmal danach zu unterscheiden, ob sie vorgegeben ist oder durch eine bewusste Entscheidung entstanden ist (z. B. durch den Übertritt zu einer religiösen Minderheit).

@Tussinelda
Link hätte gereicht, oder paar Wörter deinerseits.
Also stellen wir fest, Frauen sind in der Mehrheit - die Regierung müsste sofort einen Minderheitenschutz und Unterstützungprogramm für Männer starten.

@Abahatschi
ich hätte noch mehr zitieren und verlinken sollen. Es bedarf keines Minderheitenschutzes für Männer. Schliesslich sind sie in allen Machtpositionen in der Mehrheit.

@Tussinelda hat schon recht.
was bring eine mehrheit der frauen, wenn sie nichts zu sagen haben?

@Tussinelda
Davon steht aber nichts in deinem Link, da steht numerisch geringerer Teil.
Irgendwie werden die Diskussionen fad, ich weiss nicht wo Du dein Wissen bildest, diese Quellen scheinen deine Botschaften nicht zu unterstützen.
Nach deinen zitierten Informationen, auf explizite Nachfrage, muss Du nachlegen angesichts meines berechtigten Einwandes? Macht Dich das nicht stutzig?

@Abahatschi
Dich betreffend macht mich nix stutzig, Du stellst Dich ja mit Vorliebe dumm und denkst, damit zum Beispiel mir ein Schnippchen schlagen zu können, bezüglich "Beweisführung". Ich habe Dir extra aufgezeigt, welche Gruppen damit gemeint sind, was die Voraussetzungen sind, Männer lese ich da nicht.....ginge auch gar nicht, die erfüllen ja nicht die Voraussetzungen....hätte Dir auffallen können, hättest Du aufmerksam gelesen

BluesBreaker schrieb:was bring eine mehrheit der frauen, wenn sie nichts zu sagen haben?

Beachte bitte den Kontext, bei einer Volksabstimmung bringt es die Mehrheit (kann).

Tussinelda schrieb:Männer lese ich da nicht

Machtpositionen und Frauen lese ich auch nicht.
Dein Link!

@Abahatschi
und ich habe wo Frauen erwähnt in dem Zusammenhang?

Tussinelda schrieb:Eine Minderheit besteht, wenn eine Gruppe durch eine zahlenmäßig größere Gruppe eines Territoriums dominiert und minorisiert wird ohne sich zu assimilieren.

das solltest Du nochmal lesen. Man beachte eben auch den Kontext.......Deine Empfehlung......es ging bei der Volksabstimmung eben NICHT um Minderheiten, das war ja der (mein) Punkt.

@Abahatschi
jo, sofern alle frauen in allen altersgruppen gleich abstimmen.
zudem besitzen die frauen in den jüngeren altergruppen nicht die mehrheit (in der gesamtheit schon, aber nur ganz knapp).

gardner schrieb:Es ist keine systematische Diskriminierung wenn zuvor darüber durch Volksabstimmung gewählt werden durfte.

@Tussinelda

Darauf hatte ich geantwortet um darzustellen, dass eine Mehrheit für eine Sache noch nicht ausschließt, dass es sich um Diskriminierung handelt.

Weiterhin war der Schwulenparagraph gültig zu einer Zeit, in der unsere Verfassung schon bestand, von daher ist es zumindest dünnes Eis, ihn mit der Verfassung auszuhebeln.

Natürlich bin ich nicht für den Schwulenparagraphen, das wäre völlig bescheuert, ich bin nur dagegen zu sagen: Wenn es die Mehrheit will, ist es keine Diskriminierung.

Ansonsten hätte man ja auch dem Apartheid Regime in Südafrika bitteres Unrecht getan, glaube ich auch nicht so recht.

Weiterhin ist es extrem naiv zu glauben, es gäbe Abstimmungen, die nicht irgendeine Minderheit tangieren.
Wenn beispielsweise über einen verschärften Artenschutz für den Europäischen Wildlachs abgestimmt wird, klingt es nicht nach Minderheiten Bashing, die Minderheit der Angler wird das jedoch anders sehen.

Du hast Beispiele genommen, die nicht haltbar sind, ganz einfach. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen und Deine Erklärungsversuche machen es auch nicht besser.
@sacredheart

sacredheart schrieb:Ansonsten hätte man ja auch dem Apartheid Regime in Südafrika bitteres Unrecht getan, glaube ich auch nicht so recht.

wie meinen? Das führst Du bitte aus, jetzt wird es ja richtig interessant....

sacredheart schrieb:Wenn beispielsweise über einen verschärften Artenschutz für den Europäischen Wildlachs abgestimmt wird, klingt es nicht nach Minderheiten Bashing, die Minderheit der Angler wird das jedoch anders sehen.

wie bitte? Sag mal kannst Du auch ein Beispiel nennen, das funktioniert und wo die Minderheit eine Minderheit ist, wie oben von mir aufgezeigt? Die Angler sind es nicht. Und Dein Beispiel ist kein Minderheitenbashing. Haste noch mehr, was Du Dir aus den Fingern saugen kannst?