Was macht einen "echten Mann" aus?

violetluna schrieb:Das ist einfach nur durch die Sozialisierung bedingt.

zum Teil. Ein anderer Teil ist biologisch begründet. Deutlich merkt man das bei Transgender, die bereits ab 2 bis 4 Jahren anderes Spielzeug, andere Kleidung und andere Spielkameraden suchen. Sprich: ein Verhalten, das nicht dem biologischen Körper entspricht.

Dr.Manhattan schrieb:glaubt ihr man kann geliebt werden , auch wenn man manchmal labil ist ? oder turnt das die leute ab ? also sone hammer störung.

Geliebt werden kann man auf jeden Fall. Nur eine glückliche, stabile, einfache Beziehung führen ist schwierig.

Es gibt aber durchaus auch Menschen mit psychischen Problemen/Erkrankungen, die Beziehungen führen, also ausschließen würde ich das nicht! Einfach ist das sicher nicht, aber möglich auf jeden Fall.

Bishamon schrieb:zum Teil. Ein anderer Teil ist biologisch begründet. Deutlich merkt man das bei Transgender, die bereits ab 2 bis 4 Jahren anderes Spielzeug, andere Kleidung und andere Spielkameraden suchen. Sprich: ein Verhalten, das nicht dem biologischen Körper entspricht.

Der Artikel, den ich gepostet habe, beschreibt das anders, also dass schon kleinen Kindern unbewusst bestimmte Rollenbilder aufgedrückt werden.

Vielleicht rebellieren Transgender schon sehr früh dagegen?

peekaboo schrieb:Das sehe ich genauso. Was auch hilft, wenn es einem egal ist und wenn man einfach sein Ding macht. Oft ergibt sich dann, wie aus heiterem Himmel, ganz unverhofft, eine Bekanntschaft. Das kommt dann manchmal schneller als man glaubt. :D

Das ist sogar ganz sicher so.

Man sagt ja immer, wer krampfhaft nach einer Beziehung sucht, findet keine. Dieses verzweifelte Suchen wirkt nämlich auf andere Menschen abschreckend und sie ergreifen die Flucht.

Ich habe mein ganzes Leben noch nie nach einer Beziehung gesucht. Ich brauche nämlich keine, um glücklich zu sein. Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - war ich seit meinem 14. Lebensjahr nur mit wenigen Monaten Unterbrechung dazwischen immer in einer. Üblicherweise waren das lange Beziehungen.

Mir war nämlich schon ziemlich früh ziemlich egal, was andere von mir denken.

violetluna schrieb:unbewusst bestimmte Rollenbilder aufgedrückt werden.

zum Teil. Da das den üblichen Vorlieben von Jungs und Mädchen entspricht, kann man nicht wirklich "aufdrücken" sagen.

violetluna schrieb:rebellieren Transgender schon sehr früh dagegen?

die merken das sehr schnell und können das heute auch offen und problemlos kommunizieren.

devil075 schrieb:Meiner war auch von Anfang an so und damit hat er mich von sich überzeugt, hat mir imponiert

Dass er dir ua das Schminken verbietet?
DAS kann ich nur in Grenzen.
Würde ich nie komplett aufgeben, zu Kompromissen bin ich aber bereit.

Letztens wollte meiner mir erzählen, dass er meine Skinny Jeans nicht mag.
Er kann, darf, soll seine Meinung sagen aber hat auch bestimmte Sachen zu akzeptieren, die ich NICHT für ihn änder

@Dr.Manhattan
Was einen echten Mann ausmacht?
Körperbau wie Arnold Schwarzenegger zu seinen besten Zeiten.
Geld auf den Konto zu haben wie Bill Gates
Potent sein wie ein Elch zur Brunftzeit
Bestückt sein wie ein Weltmeister

:troll:
Achja und das Hirn von Albert Einstein haben

PStanisLove schrieb:Dazu kommt allerdings auch, das manche Menschen vor Psychisch Kranken leuten angst haben oder uns für schwach oder so halten, was nicht stimmt. Ich hätte die akive Partnersuche aufgegeben wenn ich schwach wäre.

Mmmh, nicht für schwach. Eher für instabil. Nicht wegen des Charakters, sondern wegen der Krankheit, die ja meist in Schüben kommt. Ich hätte nicht unbedingt vor dem Menschen selbst Angst (es sei denn, er hat gewalttätige schizoide Schübe und würde dabei andere oder sich selbst verletzen), sondern eher vor dem, was die Krankheit mit ihm macht. Diese Labilität ist es, die mir Angst macht.

Ich wünsche mir einen gefestigten, gelassenen, zuverlässigen Partner. Das kann aber ein Mensch mit psychischer Erkrankung nur in den guten Phasen bieten.

Bishamon schrieb:zum Teil. Da das den üblichen Vorlieben von Jungs und Mädchen entspricht, kann man nicht wirklich "aufdrücken" sagen.

Damit fängt es ja schon mal an - was ist denn das übliche Verhalten von Jungs und Mädchen? Meiner Ansicht nach gibt es sowas nicht, das ist von den Rollenbildern vorgegeben. Es ist gar nicht möglich, ein Kind ganz ohne Rollenbilder zu erziehen, weil diese uns überall umgeben.

Bishamon schrieb:die merken das sehr schnell und können das heute auch offen und problemlos kommunizieren.

Das ist auch gut so! Ich habe keine Ahnung, wie es sich anfühlt, im falschen Körper leben zu müssen, aber einfach ist das bestimmt nicht. Es ist gut, dass Menschen heute zumindest bei uns in Europa so leben können, wie sie möchten.

@Dr.Manhattan
Jetzt muss ich an die EAV denken:

Ich bin eine Mischung, die ist ziemlich lecker
aus Albert Einstein und Arnold Schwarzenegger.
So weit, so gut, doch das Dumme ist nur,
ich hab Schwarzeneggers Hirn und von Einstein die Figur.

Cherokeerose schrieb:Dass er dir ua das Schminken verbietet?
DAS kann ich nur in Grenzen.
Würde ich nie komplett aufgeben, zu Kompromissen bin ich aber bereit.

Letztens wollte meiner mir erzählen, dass er meine Skinny Jeans nicht mag.
Er kann, darf, soll seine Meinung sagen aber hat auch bestimmte Sachen zu akzeptieren, die ich NICHT für ihn änder

Sehe ich so wie du. Sagen darf man alles, allerdings wäre es ein wenig respektvoller schon schöner als in dem Beispiel mit den schwarzen Fingernägeln und dem Schminken.

Mein Mann suchte sich gestern eine Brille aus und da hab ich ihm auch gesagt, was mir gefällt und was nicht. Wie er sich dann entscheidet, ist aber immer noch seine Sache.

violetluna schrieb:das ist von den Rollenbildern vorgegeben.

nur zum Teil.

Gewisse Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen bestehen. Einige dieser Unterschiede sind biologisch bedingt und vom Testosteronspiegel abhängig. Zum Beispiel zeigen wissenschaftliche Studien, dass Jungen schon ab sechs bis neun Monaten eine Vorliebe für geschlechtstypische Spielobjekte haben:

Jungen schenken in diesem zarten Alter einem Ball mehr Aufmerksamkeit als einer Puppe und einem Lenkrad mehr als einer Bürste. Mädchen hingegen haben in diesem Alter noch keine Vorlieben für die eine oder andere Spielzeugkategorie.
Wenn den Babies Spielaktivitäten gezeigt werden, beobachten sowohl Mädchen als auch Jungen am liebsten jungentypische Handlungen: klettern, kabbeln und springen. Mädchentypische Handlungen wie malen, im Sandkasten Kuchen backen oder flüstern werden weniger ausgiebig beobachtet

https://scilogs.spektrum.de/menschen-bilder/puppenhaus-und-ritterburg-spielen-m-dchen-und-jungen-anders/

PStanisLove schrieb:Als Kind hatte ich ADHS, als Teenager nach der Trennung meiner Eltern kam eine leichte Depressive Verstimmung dazu und als Erwachsener kam noch Hebephene Shizophrenie dazu, zumindest sind das die Ärztlichen Diagnosen.
Die ersten beiden sachen glaube ich, beim letzten bin ich mir nicht sicher ob ich es noch hab.

Es ist ein kampf, wenn man psychisch krank ist und liebe sucht, ich weiß.

Wie äußert sich das denn bei dir im Alltag?

Ich kenne einen Mann, der bipolar ist, die Erkrankung aber gut im Griff hat. Er ist schon sehr lange in einer Beziehung und diese Beziehung funktioniert sehr gut! Das hat aber auch damit zu tun, dass er die Verantwortung für seine Erkrankung übernimmt, sich helfen lässt, seine Medikamente einnimmt und wenn er weiß, dass er einen manischen Schub bekommt, sich von selbst in die Klinik begibt, bis der Schub wieder vorbei ist.

@Bishamon
Danke für den Artikel, sehr interessant.
Da widersprechen die Wissenschaftler einander. Offensichtlich ist man sich da nicht so ganz einig.

violetluna schrieb:Offensichtlich ist man sich da nicht so ganz einig.

das Zauberwort ist "zum Teil" und "jeder ist individuell".
Die Aussage "alles nur erlernt" stimmt aber definitiv nicht. Dafür spricht viel zu viel mittlerweile dagegen. Besonders Transgender-Kinder haben den Sargnagel dafür gegeben. Obwohl man das früher schon von Intersex-Menschen hörte, die im "falschen Körper" erzogen worden sind: es fühlte sich immer falsch an.

Bishamon schrieb:Besonders Transgender-Kinder haben den Sargnagel dafür gegeben. Obwohl man das früher schon von Intersex-Menschen hörte, die im "falschen Körper" erzogen worden sind: es fühlte sich immer falsch an.

Stimmt, das ist ein gutes Argument. Da gab es ja diese Doku "Tintenfischalarm", die genau das Thema behandelt. Von einem Intersex-Kind, das als Kind schon operativ zum Mädchen gemacht wurde und so aufgezogen wurde und immer das Gefühl hatte, das etwas mit ihm nicht stimmt.

Wikipedia: Tintenfischalarm

violetluna schrieb:Geliebt werden kann man auf jeden Fall. Nur eine glückliche, stabile, einfache Beziehung führen ist schwierig.

ach das ist es doch nie

man muss MIT den fehlern des partners leben können :D

die neurosen müssen einfach zusammen passen :D


aber eins hab ich jetzt gelernt: halte den scheisse berg klein

also wenn du fehler hast - verbirg sie :troll:

es mag zwar schön klingen wenn man alles preisgibt - aber das weibchen macht im kopf ne liste :D

halte den scheisse berg klein ... sei cool :troll:

Fedaykin schrieb:Wenn de Punkte 1 zu 1 so übertrabar wären... wo wäre denn jetzt das Alleinstellungsmerkmal für dne MAnn wenn die selben Eigenschaften auch die Frau ausmachen...

Nur der Körper, meines Erachtens nach. Geistig oder charakterlich gibt es kein Alleinstellungsmerkmal der Geschlechter.

Dr.Manhattan schrieb:ach das ist es doch nie

Doch, gibt es. Meine Ehe ist so. Schon seit 11 Jahren. Wir sind einander so ähnlich, dass es kaum Reibungspunkte gibt und ich finde das perfekt so. Ich hatte es auch schon anders und fand das sehr anstrengend. Möchte ich nie wieder!

Dr.Manhattan schrieb:man muss MIT den fehlern des partners leben können :D

die neurosen müssen einfach zusammen passen :D

Das schon. Macken hat jeder. Aber wenn man diese nicht wirklich als solche wahrnimmt und damit leben kann, sind es ja keine. Schlimm ist nur das, was einen stört.

Dr.Manhattan schrieb:aber eins hab ich jetzt gelernt: halte den scheisse berg klein

also wenn du fehler hast - verbirg sie :troll:

es mag zwar schön klingen wenn man alles preisgibt - aber das weibchen macht im kopf ne liste :D

halte den scheisse berg klein ... sei cool :troll:

Ich denke, man sollte diese Dinge erst nach und nach preisgeben, also im Laufe des Kennenlernprozesses. Nie alles auf einmal auf den Tisch legen. Wenn man zu viele Fehler hat, wirkt das abschreckend. Macht man das langsam, besteht die Chance, dass das Gegenüber mittlerweile auch die positiven Eigenschaften schon entdeckt hat (auch die hat jeder) und der Meinung ist, dass diese die Fehler aufwiegen.

Dass man sich bei den ersten Dates von der Schokoladenseite zeigt, ist meiner Meinung nach normal.

violetluna schrieb:dass es kaum Reibungspunkte

lol schwer zu glauben :D

aber wenn dann haste wohl glück gehabt :)

violetluna schrieb:Wenn man zu viele Fehler hat, wirkt das abschreckend. Macht man das langsam, besteht die Chance, dass das Gegenüber mittlerweile auch die positiven Eigenschaften schon entdeckt hat (auch die hat jeder) und der Meinung ist, dass diese die Fehler aufwiegen.

ja so ist es idealerweise

aber pragmatisch gesehen , bricht dir der scheisseberg irgendwann das genick :D



ne beziehung ist halt wie alles ne lebendige sich bewegende sache ... dinge schichten sich um ... meinungen ändern sich ... bedürfnisse ändern sich ... da kann man nur seine chancen verbessern ^^

daher: halte den scheisse berg klein ^^