Interested schrieb:Ich würde mich selbst selbstverständlich zurücknehmen in solchen Momenten und da sein, mich verabschieden, all das sagen, was ich noch sagen wollte
in dem Fall den ich zur Sprache gebracht hatte, hatten die Angehörigen ihm alles schon gesagt und gezeigt, was ihnen an ihm liegt.
Ich finde, damit muss man nicht unbedingt bis kurz vor dem eigentlichen Tod warten.
Interested schrieb:Es ist bestimmt einer der schlimmsten Umstände, in solchen Momenten - allein zu sein.
klar das ist sicher schlimm, wenn jemand alleine sterben muss.
Nur ist es doch so, dass man in einem Pflegeheim nicht stundenlang sitzen und warten könnte, bis jemand für immer einschläft (man kann ja nicht wissen wann es passiert). Das würden die sicherlich wegen Corona jetzt auch gar nicht erlauben.
Also bleibt es so und auch so nicht aus, dass wohl die meisten leider ohne ihre Angehörigen sterben müssen.
Mir wäre auch mit daran gelegen, dass sie wenigstens nicht körperlich leiden.
Der Vater von meiner Bekannten nimmt nichts mehr auf (kein Essen und kein Trinken, hatte heute die Chefin der Tochter mitgeteilt). Sie sagte ihr, dass er aber ruhig da liegt, ruhig atmet.
Hmm, gestern hatte der Pfleger noch davon erzählt, dass er irgendwie röchelt.
Wenn jemand nichts mehr groß trinkt, dann bekommt er sicherlich Kopfschmerzen usw.
Nun weiß man also nicht: Sagte die Chefin es nur zur Beruhigung der Tochter? Oder wurde ihm evtl. ein Beruhigungsmittel oder Schlafmittel gegeben, damit er nicht zu sehr leidet (wegen der erschwerten Atmung usw)? Das fänd ich sehr gut, wenn es an dem wäre.
Kann hier jemand von den Pflegkräften bitte mal etwas dazu sagen, wie das im Allgemeinen gehandhabt wird in solchen Fällen?