Coronavirus (Sars-CoV-2)

Ich glaube ich sollte mir langsam auch mal Gründe suchen, warum ich mich nicht am Infektionsschutz beteiligen muss. Wenn ich mich hier und anderswo umschaue, bekommt man das Gefühl man sei einer der wenigen Verbleibenden, die verstehen, dass sich die Lockdownerei nur verlängert, wenn man ständig und überall irgendwelche Schlupflöcher, legitimiert mit der eigenen Nicht-Expertise, nutzt.

Liegt es eigentlich tatsächlich immer an den Arbeitgebern oder gibt es klare Anweisungen, die aber von den Mitarbeitern nicht umgesetzt werden?

Bei einer Nachbarin gab es im Betrieb eine Ansteckungswelle. Betroffen waren dann 5-6 Kollegen von ihr. Nach ihrer Aussage ist man den Anweisungen des AG nicht gefolgt und hat sich gemeinsam im Pausenraum aufgehalten. Das war verboten. Alle Mitarbeiter des Betriebes mussten sich dann testen lassen und sie erzählte, dass das Gesundheitsamt jeden einzelnen angerufen hat, um nachzuforschen, wie es zu dieser Ansteckung in dem Betrieb kommen konnte. Sie erzählte ebenso, dass alle gelogen hätten, damit die Kollegen nicht reingerissen werden und sie selber natürlich auch nicht, da alle Mitarbeiter sich gemeinsam dort heimlich aufgehalten haben.

Da ist es natürlich dann auch schwierig für Ämter, tätig zu werden.

Mhmmm....wahrscheinlich gibt es beides....

Anaximander schrieb am 24.12.2020:Die beiden Fälle mit der Südafrikavariante wurden ja schon gestern gemeldet, es besteht wohl gewisse Gefahr, dass diese Variante weniger gut auf Impfungen anspricht und auch Reinfektionen möglich sind, beides ist aber noch nicht ganz klar.

und was schreibst du ?

Anaximander schrieb:Im Gegensatz zu Dir lese ich die wissenschatlichen Studien zu den neuen Varianten. Daher komme ich darauf.

etwas, was deinen Worten zufolge noch nicht klar ist, ist einige Beiträge später schon ganz sicher....

Atrox schrieb:Ich glaube ich sollte mir langsam auch mal Gründe suchen, warum ich mich nicht am Infektionsschutz beteiligen muss. Wenn ich mich hier und anderswo umschaue, bekommt man das Gefühl man sei einer der wenigen Verbleibenden, die verstehen, dass sich die Lockdownerei nur verlängert, wenn man ständig und überall irgendwelche Schlupflöcher, legitimiert mit der eigenen Nicht-Expertise, nutzt.

Schön, dass du das schreibst, denn genauso ist es. Das begreifen die ganzen Maßnahmenverweigerer aber nicht und auch nicht die, die noch Zulässiges bis zur Grenze ausreizen anstatt mal eigenverantwortlich Verzicht zu üben, ein angemessenes Maß zu finden.

Die alle schaden sich letztendlich nur selber, denn umso länger werden Maßnahmen bestehen bleiben oder müssen eventuell sogar verschärft werden.

Bei Einigen vermute ich dahinter sogar Kalkül, denn umso länger können sie von böser böser Diktatur fabulieren und unseren politischen Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene Vorwürfe machen bzw. gegen sie wettern.
Würden sämtliche Maßnahmen wieder aufgehoben werden, gibt es weniger Munition, die sie verwenden können.

Spahn reagiert auf die Kritik. Wie er reagiert? :

Prüfauftrag 1: Abstand bis zur zweiten Impfung

Bisher ist in Deutschland vorgesehen, die erforderliche zweite Impfung nach drei Wochen erfolgen zu lassen - gemäß Empfehlung der Impfstoffhersteller.
Geprüft wird nun, diesen Zeitraum auf bis zu sechs Wochen zu strecken.
Vorteil: Mehr Menschen könnten in einem kürzeren Zeitraum die erste Impfung erhalten.
Risiko: Die Wirksamkeit des Impfstoffes könnte niedriger sein.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-spahn-impfstoff-verteilung-100.html (Archiv-Version vom 04.01.2021)

Prüfauftrag 2: Mehr Impfungen aus einem Fläschen

Laut Hersteller werden für eine Impfung 0,3 Milliliter benötigt. Die Impfstofffläschchen sind zur Sicherheit überbefüllt. Die EU-Arzneimittelbehörde hat fünf Impfungen pro Fläschchen zugelassen.
Geprüft wird nun, ob die Überbefüllung ausreicht für eine sechste Impfung.
Vorteil: Bis zu 20 Prozent mehr Impfdosen stünden so zur Verfügung.
Risiko: Eine Unterdosierung des Impfstoffes könnte dazu führen, dass das Mittel nicht die volle Schutzwirkung entfaltet.

Quelle: ibid

Prüfauftrag 1 ist schwierig, Auftrag 2 ein No-Brainer.

@Seidenraupe

Ich schrieb, dass es bei einer unkontrollierten Durchseuchung zu neuen Mutationen kommen kann, die dann auch zu Reinfektionen führen können.

Dass also die unkontrollierte Durchseuchung die Ursache für diese Gefahr ist.

Karotte3 schrieb:Liegt es eigentlich tatsächlich immer an den Arbeitgebern oder gibt es klare Anweisungen, die aber von den Mitarbeitern nicht umgesetzt werden?

Bei einer Nachbarin gab es im Betrieb eine Ansteckungswelle. Betroffen waren dann 5-6 Kollegen von ihr. Nach ihrer Aussage ist man den Anweisungen des AG nicht gefolgt und hat sich gemeinsam im Pausenraum aufgehalten. Das war verboten. Alle Mitarbeiter des Betriebes mussten sich dann testen lassen und sie erzählte, dass das Gesundheitsamt jeden einzelnen angerufen hat, um nachzuforschen, wie es zu dieser Ansteckung in dem Betrieb kommen konnte. Sie erzählte ebenso, dass alle gelogen hätten, damit die Kollegen nicht reingerissen werden und sie selber natürlich auch nicht, da alle Mitarbeiter sich gemeinsam dort heimlich aufgehalten haben.

Da ist es natürlich dann auch schwierig für Ämter, tätig zu werden.

Mhmmm....wahrscheinlich gibt es beides....

Dann muss natürlich auch der AG eingreifen, auch im Rahmen des Zulässigen verstärkt kontrollieren, und notfalls müssen arbeitsrechtliche Konsequenzen folgen oder wenigstens angedroht werden.
Die Konsequenzen können von Fall zu Fall ganz unterschiedlich aussehen. Es muss nicht gleich der Hammer sein.

Atrox schrieb:Wenn ich mich hier und anderswo umschaue, bekommt man das Gefühl man sei einer der wenigen Verbleibenden, die verstehen, dass sich die Lockdownerei nur verlängert, wenn man ständig und überall irgendwelche Schlupflöcher, legitimiert mit der eigenen Nicht-Expertise, nutzt.

ich denke, der lockdown wird bis zum späten Frühjar andauern- genau wie 2020

erst wärmere Temperaturen werden die Ansteckungszahlen nachhaltig senken.
Weil damit ein anderes Verhalten der Menschen möglich wird -- der Aufenthalt im Freien nimmt wieder zu, die Räume können bei offenen Fenstern gefahrloser betreten werden, das virus überlebt bei "Kühlschranktemperaturen" wesentl länger als bei sommerlichen Temperaturen. der Vitamin-D-spiegel nimmt zu, denn die Menschen halten sich mehr in der Sonne auf. Die Frweizeitaktivitäten verlagern sich von Innenräume ins Freie etc pp.

Also noch bis Mai Geduld haben....

emanon schrieb:Wie sieht denn deine Realität aus?
Begünstigen Menschenansammlungen die Verbreitung des Virus?

die Antwort lautet ja aber ....

mal zu meinem Verständnis:

wie kommen die Gesundheitsämter dazu, Menschen, die sich längere Zeit mit einer positiv getesteten Person in einem geschlossenen Raum aufgehalten haben (mehrere Minuten) als Kontaktperson ersten Ranges einzustufen, aber nicht Menschen, die an einer später positiv getesteten Person vorbeigelaufen sind?

sind die Ärzte bei den Gesundheitsämtern, beim RKI alles Querdenker und Idioten oder spielt es eine wesentliche Rolle ob es sich um einen flüchtigen Kontakt im Freien handelt, bei dem man keine 5 Sekunden die Aerosolwolke eines Infizierten teilt?

mittlerweile scheint mir, einige allmyuser vertreten die Verschwörungstheorien die da lauten:

jedes noch so kurze Kontakt (Aneinandervorbeilaufen) oder "Anhauchen in der Natur" sei unweigerlich mit einem gefährlichen Infektionsrisiko verbunden. Dem ist jedoch NICHT so!

vielleicht einfach mal die Kompetenz des RKI beim Argumentieren heranziehen (gitl für alle)

Übertragbarkeit
SARS-CoV-2 ist grundsätzlich leicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Das Infektionsrisiko ist stark vom individuellen Verhalten (AHA-Regel: Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmasken tragen), der regionalen Verbreitung und von den Lebensbedingungen (Verhältnissen) abhängig. Hierbei spielen Kontakte in Risikosituationen (wie z.B. langer face-to-face Kontakt) eine besondere Rolle. Dies gilt auch in Situationen im privaten Umfeld mit Familienangehörigen und Freunden außerhalb des eigenen Haushalts und im beruflichen Umfeld. Die Aerosolausscheidung steigt bei lautem Sprechen, Singen oder Lachen stark an. In Innenräumen steigt hierdurch das Risiko einer Übertragung deutlich, auch über einen größeren Abstand als 1,5 m. Wenn der Mindestabstand von 1,5 m ohne Mund-Nasen-Bedeckung unterschritten wird, z. B. wenn Gruppen von Personen an einem Tisch sitzen oder bei größeren Menschenansammlungen, besteht auch im Freien ein erhöhtes Übertragungsrisiko.

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html (Archiv-Version vom 13.01.2021)

Die Leute sind doch eh blöd. Vorhin auf dem Heimweg waren etwa 150 Personen auf einem Skihang , Lifte aus , in Gruppen von 15 bis 20 Leuten den Hang hoch marschiert , Parkplatz überfüllt. Sowas check ich nicht. Warum können die ihren Arsch nicht zu hause lassen

Seidenraupe schrieb:der Aufenthalt im Freien nimmt wieder zu

Neeein! Das ist unverantwortlich - da wie heute!

Seidenraupe schrieb:die Räume können bei offenen Fenstern gefahrloser betreten werden

Man könnte die Heizung aufdrehen oder die Jacke die man für draußen nutzen. (wo man eh nicht hinsollte)

Seidenraupe schrieb:der lockdown wird bis zum späten Frühjar andauern- genau wie 2020

Da war ich auch zuversichtlich, schon vor 2 Wochen:

Abahatschi schrieb am 19.12.2020:jetzt ist Lockdown und ich sehe schon den Osterhasen hoppeln...

@Seidenraupe

In Deiner Welt hält jede der Personen in den Winterskigebieten ausreichend Abstand und tritt schon gar nicht in face to face Kontakt (aka Gespräch/small talk) mit einer weiteren Person in dem Gebiet.

Seidenraupe schrieb:mittlerweile scheint mir, einige allmyuser vertreten die Verschwörungstheorien die da lauten:

jedes noch so kurze Kontakt (Aneinandervorbeilaufen) oder "Anhauchen in der Natur" sei unweigerlich mit einem gefährlichen Infektionsrisiko verbunden

Scheint dir das so, oder hast du sowas tatsächlich hier gelesen?

Mir scheint, du machst bewusst Stimmung, andernfalls bitte belegen, wer sowas irgendwo gesagt hat.
Oder lies dir einfach noch mal die Beiträge durch, die man dir bezüglich Skigebieten geschrieben hat und erklär dann nochmal plausibel, wieso dir obiges so zu sein scheint.

Abahatschi schrieb:Neeein! Das ist unverantwortlich - da wie heute!

Auch du darfst gern erklären, wie du darauf kommst, dass irgendwer den Aufenthalt im Freien per se für gefährlich hält.

Checkt ihr das echt nicht, oder ist das nur Trotz?

Seidenraupe schrieb:Also noch bis Mai Geduld haben....

Das klingt typisch deutsch. Lieber nichts tun und auf schönes Wetter warten :D

rhapsody3004 schrieb:Dann muss natürlich auch der AG eingreifen und notfalls müssen arbeitsrechtliche Konsequenzen folgen oder wenigstens angedroht werden.
Die können von Fall zu Fall ganz unterschiedlich aussehen. Es muss nicht gleich der Hammer sein.

Wenn ich mir so die Sprinter in den letzten Monaten angeschaut habe, in denen Handwerker sitzen, ist mir aufgefallen, dass die häufig zu zweit oder dritt vorne ohne Maske nebeneinandersitzen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es da eine Anweisung gab . Aber die Fahrten kriegt der Chef ja auch nicht mit....

Ja, du hast aber Recht. Wenn der Arbeitgeber Verhalten mitbekommt, das den Regeln im Betrieb nicht entspricht, sollte gehandelt werden. Entweder ein Ausraster a la Tom Cruise (:-)) oder Verwarnungen bis zu Abmahnungen bei Resistenz, wenn man nicht zu den Cholerikern gehört.

emanon schrieb:Wie sieht denn deine Realität aus?

Ich erfuhr zumindest keine übertriebenen Menschenmassen um meine Meinung zu erzwingen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Bist du noch nie auf Jogger getroffen? Glückwunsch

Jogger, die mich angehaucht haben? Nein

Seidenraupe schrieb:erst wärmere Temperaturen werden die Ansteckungszahlen nachhaltig senken.
Weil damit ein anderes Verhalten der Menschen möglich wird -- der Aufenthalt im Freien nimmt wieder z

So ist es. Wenn es draussen wärmer wird, wird der Virus verschwinden. Im übrigen ist Heizungsluft für die Gesundheit nicht förderlich, die Schleimhäute trocknen aus und Viren werden erst Recht gefährlich.

Spekulatius666 schrieb:So ist es. Wenn es draussen wärmer wird, wird der Virus verschwinden.

Das Virus verschwindet nicht. Die Ausbreitung verläuft etwas langsamer, jedoch nicht so, dass ohne Maßnahmen eine Überlastung der Intensivstationen vermieden werden kann.

Karotte3 schrieb:Wenn ich mir so die Sprinter in den letzten Monaten angeschaut habe, in denen Handwerker sitzen, ist mir aufgefallen, dass die häufig zu zweit oder dritt vorne ohne Maske nebeneinandersitzen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es da eine Anweisung gab . Aber die Fahrten kriegt der Chef ja auch nicht mit....

Bei uns ist es erst seit kurzem vorgegeben im Auto Maske zu tragen, wenn andere Haushalte dabei sind. Warum hatten die Leute also schon vor Monaten sich an etwas halten sollen, wovon seinerzeit noch gar nicht geredet wurde? Vorauseilender gehorsam?

Spekulatius666 schrieb:So ist es. Wenn es draussen wärmer wird, wird der Virus verschwinden.

Ich hoffe, das war ironisch gemeint ? Das Virus ist im letzten Sommer auch nicht verschwunden. Und es tobt auch in sehr warmen Ländern.

Spekulatius666 schrieb:Ich erfuhr zumindest keine übertriebenen Menschenmassen um meine Meinung zu erzwingen.

Der Satz als Antwort macht wenig Sinn.

Spekulatius666 schrieb:Vorauseilender gehorsam?

Einfaches Nachdenken hätte wahrscheinlich gereicht.

Spekulatius666 schrieb:Bei uns ist es erst seit kurzem vorgegeben im Auto Maske zu tragen, wenn andere Haushalte dabei sind. Warum hatten die Leute also schon vor Monaten sich an etwas halten sollen, wovon seinerzeit noch gar nicht geredet wurde? Vorauseilender gehorsam?

Ich hätte jetzt gedacht, dass für Betriebe diese Regelung gelten müsste (auch schon länger). Also grundsätzlich ist es keine gute Idee mehrere Mitarbeiter ohne Abstand in ein Auto zu setzen. Wie ist das denn? Durfte man das bei der Arbeit bisher?

Was hat denn hier Gehorsam mit der ganze Sache zu tun?